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Bin Laden erschossen

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  #21  
Alt 04.05.2011, 08:28
Benutzerbild von Tjured
Tjured Tjured ist offline
Devanthars Kind
Hueter des heiligen Grals
 
Registriert seit: 03.2011
Beiträge: 4.061
Fändest du es wierklich klüger, wenn er vor ein Gericht gestellt werden würde?
Vor welches überhaupt? Wieso in der USA, er ist ja gar kein US-Bürger. Wenn er aber noch Leben würde, hätte er wohl noch viel mehr Anhänger gewonnen als jetzt. Die radikalen Menschen hätten ihr Vorbild, Jemand dem sie folgen können, nicht verloren
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Zitat:
Zitat von kyria Beitrag anzeigen
...hat ein Federvieh in der Signatur
Zitat:
Zitat von deggro Beitrag anzeigen
Hat ein Federvieh in der Signatur
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  #22  
Alt 04.05.2011, 08:35
Benutzerbild von Bardin
Bardin Bardin ist offline
Geschichtenerzählerin
Erforscher der Welten
 
Registriert seit: 11.2009
Ort: wo die Träume flügge werden
Beiträge: 2.195
Das hätte zu den Problemen gehört, über die man eben hätte diskutieren müssen...

Jetzt ist der der ehemalige Terroranführer, der erschossen wurde, als er unbewaffnet war und anschließend einfach ins Meer geschmissen wurde...
Ich wüsste nicht, in wiefern das besser sein sollte.
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Allein die Existenz von irgendetwas ist das größte Wunder; die Materie, die sich selber formt, das größte Geschenk; die Materie aber, die auf sich selbst herabblickt und denkt, das größte Paradoxon.

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  #23  
Alt 04.05.2011, 14:20
Lúthien Yávëtil Lúthien Yávëtil ist offline
Inspirator aller Magier
 
Registriert seit: 12.2007
Beiträge: 1.886
Zitat:
Zitat von Bardin Beitrag anzeigen
Aha... und jetzt war er doch nicht bewaffnet, aber er "hat Widerstand geleistet".

Ach ne?
Das hab ich auch gedacht, als ich heut morgen Radio gehört habe...ich wusste doch, dass da irgendwas faul war...
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  #24  
Alt 04.05.2011, 14:50
Benutzerbild von Elli
Elli Elli ist offline
Super Moderator
Ringtraeger
 
Registriert seit: 12.2005
Ort: Westerwald
Beiträge: 13.074
Wenn er angeklagt worden wäre dann ab mit ihm nach Guantanamo, dort gelten andere Gesetze...er wäre von der USA angeklagt worden und seien wir ehrlich, der Urteilsspruch hätte festgestanden, bevor er angeklagt worden wäre.
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Die meisten Götter würfeln, aber das Schicksal spielt Schach und zwar mit zwei Damen. - Pratchett

Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben. - Goethe


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  #25  
Alt 04.05.2011, 15:41
Benutzerbild von Dark Umbra
Dark Umbra Dark Umbra ist offline
Drachenherz
Erforscher der Welten
 
Registriert seit: 05.2010
Ort: Nordrhein-Westfalen
Beiträge: 2.289
Nehmen wir einmal an, sie hätten ihn festgenommen und in die USA gebracht. Der Tod hätte ihm mit Sicherheit geblüht, da hätte keine Gerichtsverhandlung etwas geändert.
Erstens, weil er der USA den Dschihad erklärt hat.
Zweitens, weil er als Anführer von al-Qaida tausende Menschenleben auf dem Gewissen hat. Besonders der Faktor 11. September spielt da eine entscheidene Rolle. Stichwort Afghanistan...
Drittens, weil die USA nicht ohne Grund 50 Millionen Dollar Kopfgeld nur für Hinweise auf seinen Verbleib ausgesetzt hat. Es war nie das Ziel der Aktion, dass bin Laden das überlebt.
Und viertens, weil kein Richter der USA ihn mit Guantanamo davonkommen lassen hätte. Das Rechtssystem in den USA ist etwas anders als unseres. Der Präsident hat trotz des Parlamentes Entscheidungsgewalt. Obama hat bin Ladens Tod gewollt. Außerdem wäre es für die Richter selbst nicht gut ausgegangen, wenn sie sich gegen bin Ladens sofortigen Tod entschieden hätten. Die Anschläge vom 11. September waren ein so einschneidenes Erlebnis für alle Amerikaner, dass ein nicht kleiner Teil der Bevölkerung Muslime, nur wegen der Tatsache, dass sie Muslime sind, diskriminiert haben. Die Wahrheit kommt dem American Dream nicht nahe.
Zitat:
Zitat von Bardin Beitrag anzeigen
Jetzt ist der der ehemalige Terroranführer, der erschossen wurde, als er unbewaffnet war und anschließend einfach ins Meer geschmissen wurde...
Ich wüsste nicht, in wiefern das besser sein sollte.
Natürlich ist das keineswegs besser, ihn abzuballern und seine Leiche ins Meer zu schmeißen.
Es mag für uns seltsam erscheinen, dass sie seine Leiche nicht mit die USA gebracht haben, aber taktisch ist es nicht unklug.
Wie gesagt, ist die Mentalität der Amerikaner ist so anders als die unsere. Während wir uns wundern, wie man über den Tod eines Menschen so froh sein kann, brechen die Amerikaner (aber sicher auch nicht alle) in Jubel aus, denn sie haben sich schon lange nach Genugtuung für das Leid, das ihnen zugefügt wurde, gesehnt. Dabei sehen sie natürlich nicht, dass sie genau den gleichen Bockmist gebaut haben. Schließlich lassen bei Einsätzen gegen vermeintliche Basen und Mitglieder der Terrororganisationen fast täglich unschuldige Zivilisten ihr Leben...
Aber zurück zum Thema: Dadurch, dass sie seine Leiche wie wertlosen Krempel im Meer versenkt haben, haben die Amerikaner ein Zeichen gesetzt. Nämlich, dass sie mächtig sind und dass es Konsequenzen hat, sich mit ihnen anzulegen. Schließlich war genau das ja der Sinn der ganzen Aktion gegen al-Qaida und die Taliban. Die USA muss so oder so mit Racheaktionen für ihre Racheaktion rechnen - warum dann nicht noch einen oben drauf setzen?
Einen zweiten Grund, warum sie bin Laden ins Meer geschmissen haben und den ich mir vorstellen könnte, ist der gleiche, warum man Hitlers Bunker gesprengt hat: Er soll nicht zur Pilgerstätte werden. Bin Laden ist ein "Märtyrer", ich bin sicher, dass seine Anhänger sein Grab für so einen Zweck benutzt hätten...
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  #26  
Alt 05.05.2011, 09:54
Benutzerbild von Bardin
Bardin Bardin ist offline
Geschichtenerzählerin
Erforscher der Welten
 
Registriert seit: 11.2009
Ort: wo die Träume flügge werden
Beiträge: 2.195
Abwarten

wie die globalen Folgen der Aktion aussehen.

Es ist wahr, dass auch eine Verhaftung mit anschließendem Prozess alles andere als eine ideale und problemlose Alternative gewesen wäre (wofür ich das Unverständnis der Amerikaner über eine bloße Verhaftung für das größte Problem gehalten hätte - das hätte Obama sicherlich nicht gut getan).
Aber ich bin und bleibe der Meinung, dass viele Probleme der USA hausgemacht sind. Ihre Außenpolitik stößt gerade amerika-kritische Nationen vor den Kopf: Im Kampf gegen den Feind schaffen sie den Feind.

Ich muss euch darin Recht geben, dass die derzeitge gesellschaftliche Situation In Amerika - juristisches System und Einstellung der Leute - die Symbolik einer Verhaftung und Anklage sehr wahrscheinlich zunichte gemacht hätte.
Aber existierende Probleme als Entschuldigung für die Beibehaltung dieser Probleme zu nutzen, ist auch kein Weg - zumindest nicht auf Dauer.

Ich bin der Meinung, dass die Tötung Probleme bereiten wird und eine Verhaftung Chancen geboten hätte. Was bei einer Verhaftung wirklich passiert wäre wissen wir nicht und über die Konsequenzen der Tötung können wir alle derzeit nur spekulieren.
Wie ich schon zu Beginn dieses Beitrags schrieb: Abwarten, was passiert.
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  #27  
Alt 05.05.2011, 10:50
Benutzerbild von Lafàith
Lafàith Lafàith ist offline
projektjongleurin
Bewahrer des Friedens
 
Registriert seit: 11.2005
Ort: Hessen
Beiträge: 5.625
*senfglas aufschraub*

nr.1: ich glaube wirklich, dass bin laden tot ist. auch eine US regierung kann es sich nicht leisten so ein großes tra-ra darum zu machen (ob mit oder ohne offizieller bestätigung ist egal), wenn sie sich nicht sicher wäre, dass sie den richtigen erwischt hat. wenn auch nur der geringste zweifel bestünde, wäre das ganze unter verschluss geblieben. außerdem meine ich etwas über einen dna- abgleich gehört zu haben (bin mir aber nicht sicher. im übrigen gab es aber auch sehr lange noch zweifler, ob hitler wirklich tot ist oder nicht und dessen leiche war bei weitem schwerer zu erkennen, gilt aber heute als tatsache).
die seebestattung war meiner meinung nach auch richtig, um keinen pilgerort zu schaffen. die islamischen gepflogenheiten erfordern nunmal eine bestattung innerhalb von 24h.

nr. 2: natürlich ist der tod eines menschen kein grund allein zum feiern. ich würde auch behaupten, dass die freude eher aus der erleichterung heraus entspringt, dass jemand seine strafe erhalten hat und keine gefahr mehr darstellt. ich selber gebe zu, dass ich auch ein gewisses maß an erleichterung verspüre, die aber dadurch gedämpft wird, dass ich weiß, dass es genug nachfolger geben wird und wir nur hoffen können, dass al kaida ohne gallionsfigur eine zeitlang kopflos bleibt. allerdings können wir nicht darauf vertrauen.
den jubel der amis kann ich aber auch verstehen, zumindest bei den menschen die 9/11 angehörige verloren haben. mir würde es genauso gehen und mein jubel würde dann auch eher aus einem rachegefühl entspringen, als aus der erleichterung.


nr.3: eine gerichtsverhandlung wäre wohl zu risikoreich gewesen. die hätte sich ewig hingezogen und al kaida hätte genügend zeit für anschläge zum erpressen der freilassung. außerdem gilt das kriegsrecht. die usa ist noch nicht in der stellung der "siegermacht" in der sie nachsicht walten lassen und überlegenheit demonstrieren könnte. mal abgesehen davon, dass das ergebnis recht eindeutig ausgefallen wäre.
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"Heute stehen wir vor dem Abgrund - morgen sind wir einen Schritt weiter."


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  #28  
Alt 22.05.2011, 12:55
Benutzerbild von Hobbyschreiber
Hobbyschreiber Hobbyschreiber ist offline
Drachentoeter
 
Registriert seit: 05.2010
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Beiträge: 1.048
Aus meiner Sicht gibt es wohl kaum jemanden auf der Welt, der den Tod so sehr verdient hat, wie Bin Laden. Aber es bleibt eine Tatsache, dass die USA an ihm einen politischen Mord durchgeführt haben, und das bleibt ein Verbrechen, auch wenn diejenigen, die es gemacht haben, sich für die "Guten" halten. Bin Laden hielt sich auch für einen "Guten" und das, was er geplant und befohlen hat, für gerechtfertigt. Verbrechen bleibet Verbrechen. Die Islamisten, die sich von den Bin Ladens dieser Welt auf Unschuldige losschicken lassen, bringt man nur zum Umdenken, indem man ihnen Alternativen aufzeigt. Beispel: "WIR bringen unsere Feinde und ihre unschuldigen Angehörigen nicht um. Wir reden mit ihnen und stellen siie vor ein unabhängiges Gericht."

So haben die USA nur einen weiteren islamistischen Märtyrer geschaffen, was den Fanatismus dieser Leute weiter anstacheln wird. Bin Laden war nur eine Gallionsfigur, für die ein Nachfolger bald gefunden sein wird. Man muss ja auch bedenken, dass die Islamisten nicht nur gegen die westliche Kultur an sich und die Verwestlichung ihrer eigenen Kultur kämpfen, sondern auch gegen die knallharte und rücksichtslose wirtschaftliche und ökologische Ausbeutung islamischer Länder. Man sehe sich nur an, was Shell im Niger-Delta angerichtet hat.

Eine solche Motivation schwächt man mit einem Mord am radikalen Führer nicht, sondern verstärkt sie noch.

Geändert von Hobbyschreiber (24.05.2011 um 14:00 Uhr)
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