Fantasy-Foren
Startseite Registrieren Hilfe Mitgliederliste Kalender
Grafik Grafik
 
Zurück   Fantasy-Foren > Fantasy Spiele > Rollenspiele

Tags:

Eradir - Kapitel 2: In die Arme des Feindes

Thema geschlossen
 
Themen-Optionen
  #61  
Alt 12.01.2011, 23:47
Benutzerbild von Rachelle-Marija
Rachelle-Marija Rachelle-Marija ist offline
Sehende
Hueter der Heilenden Quellen
 
Registriert seit: 07.2010
Ort: Österreich | Salzburg
Beiträge: 542
Es waren einfach zu viele um alle zu töten. Die anderen hatte sie nicht mehr wahrgenommen, zu sehr war die Gestaltwandlerin damit beschäftigt gewesen harte Schwerthiebe auszuteilen. Köpfe hatte sie abgeschlagen, Gliedmaßen und doch wurde die Flut dieser Zombies einfach nicht weniger. Noch nicht einmal bis zum Dorf war die Frau vorgedrungen, als sie bemerkte, dass sie eingekesselt wurden. Nicht nur aus dem trostlosen Ort der vor ihnen lag kamen diese Zombies, sonder auch aus den Totenfeldern war die Anzahl unermüdlich. Da hörte sie Alors Schrei, die anderen waren viel zu weit entfernt, als das sie sie hätte ausmachen können. Ihr Gehör war beeinträchtigt und Albas feine Nase konnte nichts ausmachen außer dem Gestank, dem Eiter und der Fäule, die sich stetig um sie legte und von jedem dieser Biester ausging. Aber wer steuert sie? WER?
Die Pantherin hatte nicht den blassesten Schimmer von Magie, schließlich konnte sie sie nicht nutzen, was würde es ihr auch helfen sie zu verstehen? Im ersten Moment wusste sie nicht, was der Magier vorhatte, doch dann passierte es. "IN DECKUNG" schrie er und in diesem Augenblick ergriff Alba eine panische Angst. Selbst die feinsten Häärchen auf ihren Körper begannen sich aufzustellen als sie die lodernden Flammen erblickte, die Alor aus seinen Händen kommen lies und um sich schleuderte. Mit einem Ruck lies sie ihre Waffen fallen und kauerte sich nieder. Mit gefletschten Zähnen und geweiteten Pupillen vor Angst presste sie sich an den Boden, es war ihr schnurzpiepegal, ob sie die Zombies von vorne oder von hinten niederrennen würde, ob sie sie vernichten würden oder verletzen würden. Es war ihr sogar egal, ob sie vielleicht eine von ihnen werden würde. Das einzige was zählte war Feuer.. und es war überall. Diese schrecklichen Erinnerungen holten die Frau ein und sie sah den Feuerring vor ihren inneren Augen, hatte den Geruch von versengten Haaren in der Nase. Die Pantherin keuchte rasend, die Lippen nach hinten gezogen ähnelte ihr Gesicht mehr denn je, der Fratze eines raubtierhaftigem Panthers. Ihre Krallen hatte sie ausgefahren und schlug sie in den matschigen Boden. Sie riss Klumpen dieser lemigen Erde und des Sumpfes aus dem Untergrund. Der Herzschlag der Schwarzhaarigen tobte wie wild in ihrer Brust. Es war als würde es ihr heraus springen wollen. Innerlich wusste Alba, dass sie kämpfen sollte, doch es war als würde sie festkleben und in ihrer Angst hatte sie alles um sich herum vergessen. Nur eine hohe und verzweifelte Mischung aus Kreischen, Jaulen und Fauchen konnte ihren Standort wiedergeben. Sie selbst lag zusammen gekauert am Boden, den Blick der bernsteinfarbenen Katzenaugen angstvoll auf die in Flammen stehenden Häuser und Zombies gerichtet. Und in ihr wuchs der Hass, doch die Angst überwog.
__________________
'Man muss eigene Wege gehen um Spuren zu hinterlassen...'
Elda-Trilogie
Prolog
Kapitel 1
  #62  
Alt 13.01.2011, 17:18
Benutzerbild von Arya
Arya Arya ist offline
Inspirator aller Magier
 
Registriert seit: 03.2010
Beiträge: 1.546
Riya blieb vor Schreck das Herz stehen als sie den Pfeil so knapp an sich vorbei fliegen gesehen hat. Sie schaute in die Richtung aus der er flog und erblickte die Katzen-ähnliche Frau, die den Pfeil geschossen hatte. Sie nickte ihr dankbar zu, da diese sie vor einem angreifenden Zombie gerettet hatte. Zeit blieb leider keine um sich weiterhin umzusehen, denn Riya musste sogleich den nächsten Zombie erlegen. Nur unscharf konnte sie erkennen, wie der Magier, der sie die ganze Zeit im Kampf unterstützt hatte, weglief.
Das wird doch wohl nicht sein ernst sein! dachte sich Riya, während sie dem nächsten Zombie mit dem Dolch die Kehle durchschnitt.
Sie konnte ihm nicht nachblicken, denn sonst würde sie ein Zombie aus dem Hinterhalt angreifen. So konzentrierte sie sich weiterhin auf die Zombies und lies den Magier das tun, was er für richtig hielt.
Die Siedlung, die schon einem Schlachtfeld glich wurde schon vom größten Teil der Zombies befreit. Als kein Zombie mehr auf sie zukam, drehte sie sich um , um nach dem Magier zu sehen. Was sie dann jedoch sah, war nicht dass, was sie erwartet hatte. Er lag reglos auf dem Boden, fast, als sei er tot. Riya rannte zu ihm. Sie fühlte seinen Puls. Da war noch etwas. Er lebte!
Sie entdeckte die Wunde an seiner Schulter, das Blut auf dem Boden. Ihr wurde übel . Erst jetzt begriff sie, was sich hier abgespielt hatte. Sie hatte getötet, Blut vergossen- Literweise, obohl sie sich geschworen hatte, nie wieder zu töten.
Riya riss ein Stück Stoff von ihrer Kleidung und begann die Schulter des Magiers zu verbinden. Das war das einzige was sie tun konnte, denn die Kunst des Heilens hatte sie nie gelernt und auch derartige Tränke besaß sie nicht. Zwar besaß sie Tränke, jedoch nur Gifttränke, womit sie keinem das Leben retten konnte. Riya versuchte den Magier wach zu rütteln. Würden sie noch länger an dieser Stelle bleiben, würden sie den Zombies auffallen.
"Komm schon, wach auf....Das ist der falsche Moment um zu schlafen!"

Geändert von Arya (13.01.2011 um 17:21 Uhr)
  #63  
Alt 13.01.2011, 19:15
Benutzerbild von Tow
Tow Tow ist offline
Wächter der Schatten
Vampirjaeger
 
Registriert seit: 06.2010
Beiträge: 390
Viktor konnte es kaum mehr erwarten. Er hastete durch den Sumpf auf den Hügel hinauf.
In einer Versenkung, von Hügeln umgeben, stand der erwartete Tempel.
Das Bauwerk hatte Form und Gestalt einer riesigen schwarzen Fledermaus. Aus den Augenhöhlen des Steintieres loderte der Schein von Feuer. "Endlich", hauchte Viktor voller Vorfreude und rutschte den Hang hinab....
  #64  
Alt 15.01.2011, 12:38
Benutzerbild von Orcamaster
Orcamaster Orcamaster ist offline
Motto: "Lebe ohne Reue"
Hueter der Heilenden Quellen
 
Registriert seit: 09.2009
Beiträge: 670
Es dauerte keine halbe Stunde, da machte Sirius rast und blieb stehen. Schaute nochmal gen Himmel und meinte nur: "Ich kann nicht mehr... was solls.. ich kann Alor und den Blutsauger ja dank ihrer persönlichen Gegenstände aufspüren.", dann knallte er sich gegen die Stirn und ließ sich runter sinken gegen einen Baumstamm: "Verdammt! Die Gegenstände! Sie waren noch im Buch!", resigniert, sackte er zusammen und meinte nur gedanklich: "Nur 5 Minuten. Dann gehts weiter.", und schloss seine Augen, worauf er recht schnell einschlief.
  #65  
Alt 15.01.2011, 13:32
Benutzerbild von Dark Umbra
Dark Umbra Dark Umbra ist offline
Drachenherz
Erforscher der Welten
 
Registriert seit: 05.2010
Ort: Nordrhein-Westfalen
Beiträge: 2.289
Eigentlich war es Alor nicht in den Sinn gekommen, die Gebäude in Flammen zu setzen, doch als er bemerkte, dass einer seiner Feuerbälle eine der Hütten traf und sie in Brand setzte, fing er damit an, gezielt auf die Hütten zu feuern. Das Holz war feucht und moderte vor sich hin, doch magisches Feuer kümmerte das nicht – es fraß sich durch alles, was ihm in den Weg kam.
Das wird die Mistkerle nach draußen treiben, dachte Alor mit einem grimmigen Lächeln im Gesicht.
Auch die Anzahl der Zombies hatte er erheblich dezimiert. Langsam spürte er, wie seine Kraft nachließ, so wie immer, wenn er über einen längeren Zeitraum Magie benutzte.
Aber wenn er nicht gerade auf einen Magier mit Zadeks Kaliber treffen würde, reichte seine Energie noch locker aus, um auch dem Rest von dem Abschaum zu zeigen, dass man sich besser nicht mit ihm anlegen sollte.
Dennoch sollte ich erst einmal wieder zum Schwert greifen.
Die Untoten, die ihm entgegen kamen, wurden immer weniger, bis Alor schließlich mitten im Dorf stand. Die Geräusche des Kampfes drangen von den Sümpfen herüber, doch der Magier hatte keine Zeit, sich um die anderen zu kümmern. Er schätzte sie ein, dass sie mit ihren Gegnern gut zurechtkamen.
Alor musste die Nekromanten finden.
Von den Hütten war nicht viel übrig geblieben und die matschigen Wege Rund um die Ruinen waren wie leergefegt.
Wo sind diese Bastarde?, fragte er sich. Er konnte die Präsenz von mindestens zwei anderen Magier spüren... Links von ihm spürte er eine deutliche, klare Aura, die zu seiner Rechten war ungewöhnlich schwach.
Habe ich den Kerl mit einem Feuerball erwischt?
Er beschloss, sich erst um den zu kümmern, der eh schon fast erledigt war. Es konnte ja sein, dass dieser sich in der Zwischenzeit, in der Alor sich mit dem stärkeren Gegner befassen würde, wieder erholte. Diese Schamanen besaßen unglaubliches Wissen über Heilzauber und -tränke.
Angespannt näherte der Magier sich der Stelle, an der er seinen Gegner vermutete.
Vielleicht war es ja auch eine Falle.
__________________
Du schreibst gern? Schau doch mal im Federwelten-Forum vorbei!
  #66  
Alt 15.01.2011, 16:46
Benutzerbild von Tow
Tow Tow ist offline
Wächter der Schatten
Vampirjaeger
 
Registriert seit: 06.2010
Beiträge: 390
Viktor war klar, dass er ungedeckt war und hoffte somit, dass der ehrwürdige Tempel keine Wachen hatte. Immer noch unter Schmerzen stöhnend schlurfte er auf das Monument ihres Gottes Genesis zu. Mit beiden Armen stieß er das Portal, dessen Rahmen mit furchterregenden Fratzen und Mäulern verziehrt war, auf. Kühle Luft strömte ihm entgegen und, wider Erwarten, war nichts von Blut oder Tod auszumachen. Das machte Viktor stutzig. Wozu ein Tempel Genesis' so weit von Moorghard entfernt?
Mit donnerndem Laut schloss sich das Portal hinter ihm. Zweifelnd sah er hinter sich. "Ich weiß, warum du hier bist!", eine allumfassende und von allen Richtungen kommend scheinende Stimme hallte durch den Tempel. "Folge der Anweisung und du wirst wieder in meiner Gunst stehen." "G...gut", stotterte Viktor von einer wahrlichen Ehrfurcht durchflossen. "Befreie dich von allem irdischen, um der Vergangenheit Lebewohl zu sagen!" Viktor verstand nicht. Was band ihn denn an die Vergangenheit? Seine Kleidung und Rüstung! Das war's. Hastig zog er sich aus und trug die Gewandung den Gang hinab zum Altar und legte es darauf. Von einem Moment auf den anderen löste es sich in Rauch auf. "Gut so. Und jetzt zeige mir, dass du deine Hand für mich ins Feuer legen würdest, um die Alte Macht wiederzuerwecken. Jetzt!" Eine schwarze Flamme erschien auf dem Alter und in Viktor nahm die Vermutung, dass Genesis nicht von einer Redewendung sprach, Gestalt an. Sein Schwert hatte er ja noch. Bedauernd, aber auf eine bessere Zukunft hoffend, legte er seinen linken Arm auf den steinernen Tisch. Es musste dieser Arm sein, denn die Macht eines Vampirs lag in seinem toten, aber mächtigen Herzen und dies lag nun einmal links.
Sein Schwert schnellte wie von Geisterhand herab und hieb ihm die Hand vom Handgelenk abwärts ab. Unter einer Explosion von Schmerzen brüllte der Vampir ins Nichts hinein. Die abgetrennte Hand landete zusammen mit der Waffe in den schwarzen Flammen und lösten sich auf.
"Treu wie kein anderer. Langsam hege ich Zweifel an Omega. Hiermit hast du mein vollstes Vertrauen und somit MEHR als deine ehemaligen Kräfte zurück, um es diesem Dämon zeigen zu können, doch DAS wird noch LANGE dauern. MUHARHARHARHARHAR!" Plötzlich spürte Viktor ein Ziehen in seinem Herzen, dann wurde ihm schwarz vor Augen. ....
  #67  
Alt 16.01.2011, 15:30
Benutzerbild von Elli
Elli Elli ist offline
Super Moderator
Ringtraeger
 
Registriert seit: 12.2005
Ort: Westerwald
Beiträge: 13.074
Ihr Oberschenkel schmerzte wie Feuer, als Fay endlich wieder zu den anderen vorstieß. Viele der ärmlichen Hütten standen in Flammen und viele Zombies lagen tot auf dem Boden immer, überall stiegen schwarze Rauchkringel auf. Wo kommt bloss dieses Feuer her?
In diesem Moment sah sie, dass Alor Feuer auf die Hütten und Zombies schoss. Ein Magier! Na großartig! Kann ich nicht einen Tag ohne diese widerliche Magie sein?
Fay zog ihren Dolch und schnitt einem der Zombies mit ihrem Dolch von hinten durch die Kehle. Der Zombie kippte kraftlos nach vorne und fiel in den schlammigen Boden. Fay warf einen blick zur kämpfenden Truppe und sah das Alba auf dem Boden kauerte, wirklich erkennen konnte Fay nicht was sie da tat und hoffte, dass sie gestürzt war und sich nicht verletzt hatte. Zeit sich Gedanken darüber zu machen hatte Fay jedoch nicht. Sie spürte in ihrem ganzen Körper einen stechenden Schmerz, ihr Bogen fiel ihr aus der Hand und sie sackte kraftlos auf den Boden. Ihre Brust fühlte sich an, als hätte sie einen schweren Stein daraufliegen, der ihr das atmen unmöglich machte. Ihr wurde schwarz vor Augen, kurz bevor sie ohnmächtig wurde, ließ das Gefühl plötzlich wieder nach. Zuviel Magie! Einfach zu viel Magie. Auf allen vieren fand sich Fay auf dem Boden wieder. Verwirrt schüttelte sie den Kopf, es fühlte sich an, als wären ihre Gedanken nur noch eine unsinnige matschige Masse. Schwer hustend schaffte sie es, wieder auf die Beine zu kommen. Sie brauchte dringend eine Pause und so stolperte sie eher blind in eine Hütte hinein. Ihre Augen brauchten einen Augenblick bis sie sich an die Dunkelheit gewöhnt hatte. Auf dem Boden in der Hütte lag ein junger Mann der ihr einen angstvollen Blick zuwarf, bis er erkannte das sie kein Zombie war. Er hustete Blut, das von seinem Kinn auf sein zerrissenes Hemd tropfte. Fay hielt noch immer ihren Dolch in der Hand, als sein Blick darauffiel brachte er ein heiseres Lachen zu Stande. Ich kann dich kaum erkennen, aber dein Dolch macht mir Hoffnung. Du bist keiner von ihnen nicht wahr?
Nun, ich bin kein Zombie, oder was auch immer das da draußen ist, wenn du das meinst
Ja, das meine ich. Würdest du mir die Ehre erweisen und mich umbringen?
Fay schreckte zurück Bitte was?
Sieh mich doch an. Eines dieser Dinger hat mich erwischt. Ich war auch nur auf der Durchreise, als ich diese Siedlung fand. Er hob seinen Arm und lies ihn wieder auf den Boden fallen. Auf dem Arm sah sie eine riesige, bereits eiternde Bisswunde. Er keuchte auf und wand sich mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Boden. Lass mich nicht zu einer dieser Kreaturen werden! Irgendwo hier in der Siedlung gibt es einen Priester oder so etwas. Wenn du dem Wahnsinn hier ein Ende setzen willst, musst du ihn finden... Keuchend brach er ab und ein starker Husten schüttelte ihn. Er blickte sie noch einmal um und sein Kopf sank auf den Boden, seine Augen starrten gebrochen in die Leere, ein Speichelfaden zog sich bis auf den Boden. Schnell hechtete sie hin und schnitt ihm die Kehle durch. Wenn er Recht gehabt hatte, würde es nicht lange wundern bis er zu einem Zombie werden würde. Das noch warme Blut spudelte auf den Boden und Fay untersuchte noch schnell seine Taschen. Ihren Beruf konnte sie in keiner Lebenslage vergessen. Sie klaubte einige Münzen und zwei Briefe zusammen, die sich sich schnell einsteckte. Sie rieb ihren Dolch ab und stürmte nach draußen, sie musste zu den anderen gelangen.
__________________
Die meisten Götter würfeln, aber das Schicksal spielt Schach und zwar mit zwei Damen. - Pratchett

Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben. - Goethe



Geändert von Elli (16.01.2011 um 15:52 Uhr)
  #68  
Alt 17.01.2011, 21:02
Benutzerbild von Elanor
Elanor Elanor ist offline
Tagträumerin
Einhorn
 
Registriert seit: 01.2010
Beiträge: 3.015
Blinzelnd schlug Naisi die Augen auf, schloss sie jedoch gleich wieder, da ihm sofort schwindelig wurde. Er fühlte sich wie an einem Morgen nachdem man am Abend zuvor eine ganze Flasche Feuerwasser in sich hinein gekippt hatte...er lauschte in die Ferne. Die Kampfgeräusche waren so gut wie verschwunden, weshalb er davon ausging, dass die Zombies größtenteils beseitigt waren, allerdings roch er irgendwie verbrannt. Irgendwann schaffte er es sich aufzurichten und sich umzublicken. Er befand sich immernoch an der gleichen Stelle, an der er Stunden-Tage zuvor zusammengebrochen war. Genau konne er nicht sagen, wie lange er bewusstlos gewesen war. "Jingle? Lebst du noch?", fragte er und ein leises verschlafenes Fiepen drang aus seiner Tasche zu ihm hoch. Na wenigstens geht es einem von uns gut...
Er wollte aufstehen und nach den anderen suchen, vielleicht wussten sie ja genaueres über diese Zombies, doch er bemerkte aus dem Augenwinkel und erschrak fast zu tode, als er das Mädchen, das er am Nachmittag befreit hatte neben sich stehensah und bemerkte, dass seine Schulter anscheinend verbunden war....
__________________
Wo Helden leben, wo die Fantasie wohnt, wo Abenteuer beginnen: Da findest du mich

Geändert von Elanor (18.01.2011 um 15:04 Uhr)
  #69  
Alt 19.01.2011, 16:03
Benutzerbild von Rachelle-Marija
Rachelle-Marija Rachelle-Marija ist offline
Sehende
Hueter der Heilenden Quellen
 
Registriert seit: 07.2010
Ort: Österreich | Salzburg
Beiträge: 542
Alba presste sich weiterhin angstvoll auf den Boden. Die Hütten loderten in voller Pracht. Das Feuer war überall, die Zombies kamen näher. Nahezu alle Haare standen der Pantherin bereits zu Berge. Sie glaubte kaum, dass es noch eine Steigerung ihrer Panik gab, als sie hinter sich eine Bedrohung herannahen spürte. Eine dunkle Bedrohung. Flockiger, kalter Angstschweiß bedeckte den Körper der Gestalwandlerin. Ihre Pupillen waren zusammengezogen, man sah fast nur noch das weiße in ihren Augen. Die schwarzen, einst wunderschönen Locken, lagen wirr um ihr Gesicht, mit Erde und Grünzeug durchzogen, ein wahnsinniger Ausdruck in den Augen. Atmen, atmen... In diesem Augenblick hörte sie ein von Angst ergriffenes Wiehern. Schlagartig war alles vergessen. Alba sprang auf und blickte sich angestrengt um. Nadezda war in Gefahr, ihr Mädchen war in Gefahr. Das konnte sie nicht zulassen. Doch was die Frau erblickte, war schrecklicher als alles was sie zuvor gesehen hatte.

In massiven Reihen drangen Zombies aus dem Totenfeldern hervor, verunstaltete und entstellte Missgeburten die den Tod brachten. Der Geruch von Eiter, Verwesung und Blut verdichtete sich. Dunkle, bedrohliche Nebelschwaden waberten über den Körpern, doch dahinter lag die eigentliche Gefahr. Ein schwarzer Wall, soweit das Auge reichte. Er pulsierte gefährlich und zog sich zusammen und weitete sich, als würde er Leben in sich beherrbergen. Flüsternde, lockende Stimmen drangen aus dem Nebel. Süße Versprechungen vom Tode und Alba fühlte sich in ihren Traum zurück versetzt. Was sollte sie tun? Aus dem Augenwinkel sah sie Nadezda die in panischem Galopp in Richtung des Pestdorfes floh und sie streckte flehend eine der krallenbewehrten Hände in ihre Richtung aus. "Mein Mädchen, ich will dich nicht verlieren.." Nur leise und voller Husten und Krächzen kamen diese Wörter aus Albas Innerem. Sie versuchte ihre Gedanken zu klären, sie musste etwas dagegen unternehmen, doch was? Der Magie war die Gestaltwandlerin nicht mächtig und hinter ihr drohten die Flammen den Rest der Dorfes zu vernichten, in das Nadezda soeben mit ausgreifenden Sprüngen hineinsetzte. Sie fegte über die lodernen Lianen und Holzhütten hinweg, als sei Omega persönlich hinter dem schönen schwarzen Schlangenpferd her. Das Herz zog sich in ihrer Brust zusammen und die Schwarzhaarige fasste einen folgenschweren Entschluss. Der Rauch kam immer näher, kleine Lichter flackerten darin auf und es war ihr, als würden jene um Hilfe schreien. "Seelen?" nur hauchzart verlies sie dieser Gedanke. Sie wollte sie bekämpfen, sie wollte sie retten. Sie musste etwas tun. Meine Waffen! Fieberhaft suchte sie den aufgerissenen und mit brackigem Wasser bedeckten Boden um sich herum ab. Das Zwielicht lies sie kaum etwas sehen. Schließlich entdeckte sie ihr Schwert. Mit einem Klirren schob sie den Schatz in die Scheide, den Bogen lies sie zurück. Mit nassen und kaputten Pfeilen konnte sie sowieso kaum etwas anfangen. Noch einmal warf die Gestalwandlerin einen Blick zurück zu dem immer näherkommenden Wall. Es würde nicht mehr lange dauern und er hätte das Dorf eingekreist. "Es muss jemanden geben, der dies hier alles steuert.. doch wer?" Die Angst saß ihr immer noch Tief in den Knochen, genauso wie der Hass auf diese verfluchte Welt, der Hass auf Omega, der Hass auf ihre leiblichen Eltern.. Hass - tief in ihr. Stolz an der Oberfläche. Und so schritt die Frau aufrecht, jedoch ein wenig humpelnd auf das Dorf zu, dem Flammen entgegen. Die zierlichen Hände zu festen Fäusten geballt, die eigenen Krallen schnitten ihr in ihr Fleisch und sie sog den Duft des Blutes genüsslich ein. Ich werde es schaffen.. ich muss. Ich werde meine Angst überwinden und den Fadenzieher finden.. und töten. Ein wahnsinniger Ausdruck lag in ihren bernsteinfarbenen Katzenaugen und die schwarzbraunen Locken flatterten in der leichten, verpesteten Brise, die das Dorf durchzog und das Feuer nur noch schürte. Sie hatten die ersten brennenden Häuser bereits erreicht. Schwankend blieb Alba stehen, ein Wall von Feuer hatte sich vor ihr gebildet. Ihre Augen fest darauf gerichtet. Panik zeichnete sich in ihren Gesichtszügen ab. Keine Menschnseele war zu sehen. Doch der Entschluss der Pantherin war gefallen, sie schritt vorwärts. Mit dem festen Vorsatz diesen Priester oder was auch immer zu finden. Sie wollten dem hier ein Ende setzen und wenn es ihr eigenes Ende bedeuten würde. Sie musste ihre Gefährten und Nadezda retten, denn irgendjemand würde Omega gegenüber stehen müssen. Sie wollten deren Sicherheit - welch lachhaftes Wort in dieser Situation - gewährleisten.
__________________
'Man muss eigene Wege gehen um Spuren zu hinterlassen...'
Elda-Trilogie
Prolog
Kapitel 1
  #70  
Alt 19.01.2011, 20:57
Benutzerbild von Dark Umbra
Dark Umbra Dark Umbra ist offline
Drachenherz
Erforscher der Welten
 
Registriert seit: 05.2010
Ort: Nordrhein-Westfalen
Beiträge: 2.289
Alors Anspannung wuchs immer mehr, als er vorsichtig zwischen den verrußten Mauern umherschlich. Der andere Magier konnte nicht mehr weit entfernt sein. Schnell huschte Alor rauf die andere Seite der Gasse und schob sich zwischen zwei Mauern hindurch.
Ein Geräusch, das nur so eben zu ihm hinübergedrungen war, ließ ihn innehalten und er blieb im Schutz der Schatten.
Eine Stimme.
Der Magier konnte die Worte nicht verstehen, dazu waren sie zu leise, doch er war sich sicher, dass sie von dem geschwächten Feind stammen musste. Er hatte sich also nicht geirrt. Aufgeregt presste sich Alor mit gezücktem Schwert an eine der Mauern und sog noch einmal tief Luft in sich hinein. Auch wenn sein Gegner verletzt war, sollte er ihn nicht unterschätzen.
Doch was war das? Sein Gespür für Leben, das er nie ganz ausschalten konnte, sagte ihm plötzlich, dass dort noch eine zweite Person war.
Na klasse. Sein Gespür war auf Distanz nur in Bezug auf Magier zuverlässig. Seine Magiesicht hätte ihn vorgewarnt, aber er war froh, dass er sie nicht benutzt hatte. Wenn er sich erst einmal darauf fokussierte, nur die Auren von Lebewesen zu sehen, um seinen Feind genau zu orten, nahm er seine menschlichen Sinne nur noch kaum war. Es wimmelte hier nur so von Feinden, da war nur ein kurzer Moment von Unaufmerksamkeit fatal. Scheinbar war zwar niemand außer den beiden in unmittelbarer Nähe, doch Alor wollte sich um keinen Preis darauf verlassen.
Zumindest schien die andere Person ein gewöhnlicher Mensch zu sein.
Wachsam spähte Alor um die Ecke, doch was er sah, überraschte ihn: Ein braun gekleideter Mann, einige Jahre jünger als er selbst, der ihm gelbbraunen Matsch lag, und ein Mädchen neben ihm, das ihn besorgt ansah. Sie hatte anscheinend eine Wunde an dessen Schulter verbunden. Nicht gerade das, was man sich unter Nekromanten oder Schamanen vorstellte.
„Ein falscher Ort für ein romantisches Treffen, meint ihr nicht?“, fragte Alor laut und traf auf die Straße – wenn man das überhaupt ‚Straße‘ nennen konnte. Sein Schwert hatte er zurück in die Scheide gesteckt, doch er beobachtete die beiden aufmerksam und war jederzeit bereit, sich zu verteidigen. Auch mit Magie, wenn es sein musste.

„Endlich fertig?“
Die von Spott triefende Stimme erklang so unerwartet, dass beide, Remnas, aber auch Lim, vor Schreck zusammenzuckten. Der Hauptmann stand blitzschnell kerzengerade und musterte das Individuum auf der anderen Seite der Gitterstäbe, das offenbar über ihre Situation belustigt zu sein schien, mit einem argwöhnischen Blick. Wo kommt der plötzlich her?
„Wie ich sehe – oder besser gesagt: höre –, hast du dich hier schon eingelebt, mein Freund“, sagte der Mann mit einem abwertenden Tonfall, der in Lim das Verlangen aufkeimen ließ, diesen Kerl ordentlich zu verdreschen. Dieser war hoch gewachsen und schlank. Es war... Ein gewöhnlicher Mann, wie Lim feststellen musste. Nichts wies darauf hin, dass er einer dieser flatternden Blutdiebe war. Seine Haut war keineswegs blass, seine Augen auch nicht blutrot. Beim Sprechen zeigte er keine spitzen Reißer.
Aber das Alter seines Gegenübers konnte der Hauptmann nicht genau einschätzen; er schien jemand zu sein, für den Zeit keine Rolle spielte.
Doch eins konnte er mit Sicherheit sein: Dieser Mann strotzte nur vor Selbstbewusstsein. Glattrasiert, die langen, dunklen Haare zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden, die Hände locker unter dem schwarzen Umhang auf seinem Rücken verschränkt. Seine Augen sprühten geradezu vor Tatendrang.
„Tut mir wirklich leid, dass wir euch Unannehmlichkeiten bereiten mussten“, entschuldigte sich der Mann, doch Lim wusste, dass er es keinesfalls bedauerte. „Sonst gehen wir mit unseren Gästen... behutsamer um. Allein die misslichen Umstände verlangen es, dass ich euch nicht bei mir unterquartieren kann. Ihr müsst zunächst hiermit Vorlieb nehmen.“
Die Welle von Hass, die Lim bei jedem der Worte durchschwemmte, ließ er nicht nach außen dringen – das würde dem Mistkerl nur unnötige Freude bereiten. Er beschloss, nicht darauf einzugehen, und fragte sich stattdessen, welche Rolle der Mann hier spielte. Er trug eine schwarze Rüstung, doch sie sah anders aus, als die des Vampirs, mit dem die Verräter geflohen waren... Diese hier war durchaus ein Hauch eleganter, wenn man das so sagen konnte, auch schwerer. An sich keine Rüstung von einem normalen Soldaten oder sogar eines hochdekorierten Offiziers, wie Lim das sah.
Der Mann musste schon eine höhere Stelle einnehmen. Ein Grund mehr, um besorgt zu sein. Warum schickte man keinen Handlanger, um sie zu demütigen?
„Aber“, fuhr der Mann in einem Tonfall fort, der wohl beschwichtigend klingen sollte, „zumindest einen Trost habe ich im Moment für euch.“ Er nickte jemandem zu, den Lim von seiner Position aus nicht sehen konnte, doch einen erstaunlich kurzen Moment später tauchte ein Junge in Robe auf, hielt dem Mann ein Tablett entgegen – fast schon ängstlich, als würde dieser ihm jeden Moment die Arme abreißen. Mit einem freundlichen Lächeln, das den Jungen noch mehr zu verunsichern schien, nahm der Mann es ihm ab, woraufhin sich der Bursche hastig verbeugte und geradezu floh.
Lim war sich sicher, dass er den Grund dafür lieber nicht an eigenem Leib erfahren wollte. Dennoch verzog er keine Miene.
„Hier, etwas Braten, Butter und Brot“, sagte der Mann gutmütig, bückte sich und stellte das Tablett auf den Boden. Dann richtete er sich wieder auf und schob es mit einer Schuhspitze durch die Lücke am Boden des Gitters, die dafür gelassen worden war.
Ein Glück für ihn, dass er nicht näher herangekommen ist.
„Wein war leider aus, fuhr der Mann fort, doch diesmal konnte Lim nicht feststellen, ob das Bedauern gespielt war. „Aber ihr findet weiter hinten in eurem Zimmer einen kleinen Brunnen, aus dem ihr euch Wasser nehmen könnt.“
Mit einem letzten Lächeln, das mehr grausam als alles Andere war, zog er ab.
Einen kurzen Moment lang wollte Lim ihm das Essen zusammen mit Verwünschungen hinterherschleudern. Aber dann fasste er sich wieder.
Wer wusste, wann sie das nächste Mal etwas Derartiges bekamen?... Selbst in Eradir war es nicht unüblich, dass Gefangene sich von trockenen Brotkanten ernähren mussten und glücklich dran waren, wenn Ratten durch ihre Zellen huschten, die sie fangen und verspeisen konnten.
„Was meinst du, wer das war?“, fragte Lim an Remnas gewandt.
„Einst Alors Meister“, antwortete der Magier kurz angebunden.
Lim drehte sich zu ihm um, um ihn noch einmal darauf hinzuweisen, dass wenn das der besagte Kerl war, es nicht einst der Meister gewesen war, sondern es immer noch sei.
Doch als Lim bemerkte, dass Remnas noch blasser geworden war, als zuvor, schwieg er taktvoll und nahm sich etwas von dem Braten.
__________________
Du schreibst gern? Schau doch mal im Federwelten-Forum vorbei!
  #71  
Alt 19.01.2011, 21:09
Benutzerbild von Arya
Arya Arya ist offline
Inspirator aller Magier
 
Registriert seit: 03.2010
Beiträge: 1.546
Romantisches treffen?! Das war jetzt nicht sein Ernst?!dachte sich Riya als sie ruckartig aufstand und sich den Matsch von der Hose strich. Langsam ließ sie ihre Hand zu ihrem Dolch gleiten, lies den mysteriösen Mann dabei aber nicht aus den Augen...
"Wer bist du! Was willst du!"fragte Riya mit ernster, furchtloser Stimme.
  #72  
Alt 19.01.2011, 21:23
Benutzerbild von Elanor
Elanor Elanor ist offline
Tagträumerin
Einhorn
 
Registriert seit: 01.2010
Beiträge: 3.015
Naisi, der jetzt auch noch den anderen Mann bemerkt hatte, war in dem Matsch ausgerutscht und verbarg sein Gesicht in den Händen. Alles dreht sich und er konnte kaum klar denken. Dennoch sagte ihm eine innere Stimme, dass seine Gegenüber ihm nichts böses wollten und er hätte schwören können, dass der Geruch eines weiteren Magiers in der Luft lag...das Mädchen konnte unmöglich magische Kräfte haben, das wäre ihm sonst aufgefallen. Also nahm er den Mann in Verdacht, der gerade mit ihr redete, was er allerdings nicht verstehen konnte, da er ein eigenartiges Rauschen in den Ohren hatte. Hat er vorhin den Geist herauf beschworen?, war das erste, das er sich fragte.
"Naisi? He, du sitzt auf meiner Pfote!", seuselte es aus seiner Tasche. "...Tschuldigng...", murmelte er und versuchte wieder klaren Gedanken zu fassen.
__________________
Wo Helden leben, wo die Fantasie wohnt, wo Abenteuer beginnen: Da findest du mich
  #73  
Alt 19.01.2011, 21:26
Benutzerbild von Arya
Arya Arya ist offline
Inspirator aller Magier
 
Registriert seit: 03.2010
Beiträge: 1.546
Riya drehte den Kopf zu dem verletzten Magier. "Warum entschuldigst du dich?"fragte sie verwirrt. Na hoffentlich ist der nicht auf den Kopf gefallen...
  #74  
Alt 19.01.2011, 21:45
Benutzerbild von Elanor
Elanor Elanor ist offline
Tagträumerin
Einhorn
 
Registriert seit: 01.2010
Beiträge: 3.015
Mit einer Handbewegung gab er zu verstehen, dass alles in Ordnung war. "Such bitte nach dem Feuerwasser in meiner Tasche, Jingle...", bat er seinen kleinen Freund, auch wenn es reichlich unpassend war am hellichten Tag zu trinken und dann auch noch in dieser Situation, doch er brauchte jetzt dringend einen Schluck...
__________________
Wo Helden leben, wo die Fantasie wohnt, wo Abenteuer beginnen: Da findest du mich
  #75  
Alt 20.01.2011, 16:07
Benutzerbild von Elli
Elli Elli ist offline
Super Moderator
Ringtraeger
 
Registriert seit: 12.2005
Ort: Westerwald
Beiträge: 13.074
Fay spurtete zwischen den Hütten hindurch auf der Suche nachjemandem. Sie stieg über stinkende Leichen und hielt ihren Dolch fest in ihrer Hand. Sie musste sich mittlerweile in der Mitte der verfallenen Siedlung befinden und sie sah die beiden jungen Leute, denen sie bereits zuvor begenet waren. Alor stand bei ihnen, sein Schwert hatte er nicht mehr in der Hand. Hier in der Siedlung waren keine Untoten zu sehen, nur Leichen von diesen.
Eine seltsame Stille herrschte hier und Fay meinte ihr Herz schlagen zu hören, sie lief weiter und rutschte fast in einer schlammigen Blutpütze aus, angewidert kam sie wieder fest auf die Beine und lief weiter. Alor! Alor! schlitternd kam sie vor ihm zum stehen und hustete stark, die wabernde Magie um sie herum griff ihr Bewußtsein an.
Alor! Hör zu! Irgendwo hier in der Siedlung muss ein Magier sein. Er erschafft die Untoten um uns herum. Ich befürchte er kann die Gefallenen wiederbeleben. Ich suche die anderen.
Eigensinnig wie sie war, lief sie weiter und suchte nach den anderen um sie zu warnen. Erneut rutschte sie aus und stolperte nach vorne, diesmal schaffte sie es nicht sich zu halten und sie schlug hart auf den Boden auf. Ihr Kopf schlug in den Schlamm und sie holte keuchend Luft. Sie spürte wie ihr Bewußtsein langsam davon glitt, sie versuchte dagegen anzukämpfen, jedoch ohne Erfolg. Ihr wurde schwarz vor Augen.
__________________
Die meisten Götter würfeln, aber das Schicksal spielt Schach und zwar mit zwei Damen. - Pratchett

Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben. - Goethe



Geändert von Elli (20.01.2011 um 17:02 Uhr)
  #76  
Alt 21.01.2011, 09:22
Benutzerbild von TKarn
TKarn TKarn ist offline
Dragon of Chaos
Waechter des Lichts
 
Registriert seit: 09.2005
Ort: Kurpfalz
Beiträge: 6.716
Anjasi's feurige Kling fuhr auf die Untoten herab und verwandelte dies in klaiene Häufchen Asche. Wie im Kampfrausch ließ sie ihre Klinge kreisen, jedoch war sie dadurch einen Moment unaufmerksam. Eine Gruppe Zombies drang auf sie ein, sie wich zurück und stolperte über einen Stein. Der Länge nach fiel sie auf den Rücken. Schon drangen sie auf sie ein, bekamen eines ihrer Beine zu greifen und bissen hinein. Gequält schrie die Shenxue auf. Liegend hieb sie mit ihrem Schwert auf die Zombies ein, jedoch war sie so in einer schlechten position, um gezielte Schläge auszuteilen. Dann fielen ihr noch ihre Sutra's ein, eine Magie, die sie nur im Notfall anwenden wollte, eigentlich nicht gegen solch niedere Wesen, wie es Zombies waren. Jedoch war sie in äußerster Bedrängnis und sie begann, die heiligen Worte ihres Volkes zu rezitieren, um so eine Barriere gegen die Untoten zu erschaffen. Kaum murmelte sie die letzten Worte, da entlud sich eine Ladung positiver Energie explosionsartig um sie herum. Alle Zombies und sonstigen Untoten im Umkreis von 15 Metern zerfielen augenblicklich zu Staub. Anjasi versuchte aufzustehen, jedoch schmerzte der Biß heftig und sie mußte ihn erst versoregen. Mit einem einfachen Verband und etwas Heilmagie konnte sie schon bald wieder aufstehen. Suchend schaute sie sich um, um neue Gegner zu erspähen.
__________________
But you, you're not allowed.
You're uninvited.
An unfortunate slight.
(Alanis Morisette)
  #77  
Alt 21.01.2011, 20:30
Benutzerbild von Dark Umbra
Dark Umbra Dark Umbra ist offline
Drachenherz
Erforscher der Welten
 
Registriert seit: 05.2010
Ort: Nordrhein-Westfalen
Beiträge: 2.289
Die Situation war schon mehr als merkwürdig und Alor war schon fast dankbar, als er Fay auf sich zukommen sah. Ihr schien es aber nicht besonders gut zu gehen.
Ist sie verletzt? Noch bevor er Fay danach fragen konnte, war sie schon wieder losgelaufen und hinter der nächsten Ecke verschwunden.
„Sie hat Recht. Die Zeit drängt. Los steh auf, Mann, Saufen kannst du später“, sagte er zum Magier, der immer noch im Matsch lag. „Du wirst einen klaren Kopf bewahren müssen, wenn du überleben willst. Und du“, adressierte er das Mädchen „lauf ihr hinterher und sorge dafür, dass sie bei den anderen heile ankommt... Dass heute jemand Anderes als diese Mistviecher im Jenseits landen, muss ja nicht sein.“
Ohne darauf zu warten, dass der Magier aufstand, lief er in die Richtung los, in den er den Nekromanten spürte – hoffentlich war dieser das jetzt auch wirklich. Der Kerl durfte nicht mehr genug Zeit haben, seine Armee wieder aufzustocken.
„Bekanntmachen können wir uns auch später!“, rief er noch über die Schulter hinweg und zog erneut seine Klinge.

Lim aß schweigend die Hälfte des Essens auf, dann stand er auf und schob mit den Füßen ein bisschen Stroh auf einen Haufen, um wenigstens eine etwas weichere Unterlage als den Steinboden zu haben.
„Hey“, sagte er zu Remnas, der sich an der Wand direkt neben dem Gitter zusammengekauert hatte, „du brauchst dich vor diesem Möchtegern nicht zu fürchten... Es zeugt ja nicht gerade von großem Mut, sich über Gefangene lustig zu machen. Du wirst schon sehen: Wir werden die letzten sein, die er je lachen hört – und zwar über sein jämmerliches Ableben, das wir ihm bescheren werden.“
Im gleichen Moment, in dem Lim das ausgesprochen hatte, fragte er sich, ob er sich nicht selbst damit beruhigen wollte. Vielleicht sah Remnas die Sache einfach nur realistisch... Nun gut, er hatte nichts gesagt, aber sein Gesichtsausdruck und sein Schweigen sprachen Bände über seine Verfassung. Aber warum hatte der Magier so dermaßen Angst?
Er war kein Soldat. Er lebte nicht jeden Tag mit dem Risiko, zu sterben. Er hielt es nicht für eine Ehre, für das, was man liebte, zu kämpfen. Er liebte nicht, wenn das Blut des Feindes in alle Richtungen spritzte. Er war einfach nicht abgehärtet. War er einfach nur ein Weichei?
Oder wusste Remnas etwas, was Lim nicht wusste?
Wieder einmal fiel dem Hauptmann auf, dass auch er selbst durch diese Sache sehr ins Schwanken geriet... So sehr, dass er sich selbst nicht mehr wiedererkannte.
Lim schloss die Augen. Die Sonne war zwar noch nicht annähernd untergegangen, aber er war einfach zu müde. Dennoch, dass wusste er jetzt schon, würde er keinen Schlaf finden.
Es würde eine ruhelose, von finsteren Gedanken geplagte Nacht werden.
__________________
Du schreibst gern? Schau doch mal im Federwelten-Forum vorbei!
  #78  
Alt 21.01.2011, 21:28
Benutzerbild von Arya
Arya Arya ist offline
Inspirator aller Magier
 
Registriert seit: 03.2010
Beiträge: 1.546
Ohne mit der Wimper zu zucken hörte Riya auf den Magier und drehte um, um ihr nachzulaufen. Der Matsch erschwerte ihr zwar das Rennen, doch es erübrigte sich, denn schon ein paar Meter weiter vorne sah Riya sie. Oh nein! Bitte sei nicht tot, bitte nicht!.... Sie trat näher an sie heran und kniete sich vor ihr nieder. Erst jetzt konnte sie genauer erkennen, dass sie halb Mensch und halb Katze war. Etwas, dass Riya noch nie gesehen hatte, wovon sie sich aber zu diesem Zeitpunkt nicht ablenken lies. Sie fühlet ihren Puls.Sie Atmet! "Wach auf! Bitte!" sprach Riya ihr zu, während sie sie leicht schüttelte. Plötzlich hörte sie schleifende Schritte und kurz danach kam ein Zombie hinter der Hauswand hervor. Reflexartig zog Riya ihren Bogen und schoss das Monster mit einem Pfeil ab. Sie konnte von Glück sprechen, dass der Zombie so schwach war und gleich tot umfiel. Sie schaute die Menschenkatze noch einmal genauer an und sah, dass sie leichte Wunde am Kopf hatte. Ohne zu zögern griff Riya in ihren Beutel und holte ein kleines fläschchen mit Wasser heraus, mit dem sie Die kleine Wunde vom Matsch befreite."Oh bitte, wach endlich auf!" sprach Riya noch mal leise zu ihr...
  #79  
Alt 21.01.2011, 21:53
Benutzerbild von Elanor
Elanor Elanor ist offline
Tagträumerin
Einhorn
 
Registriert seit: 01.2010
Beiträge: 3.015
Nach der Aufforderung des anderen Magiers, setzte Naisi sich in Bewegung, wobei alles an seinem Körper schmerzte. Ächzend kam er auf die Beine und schlitterte dem blonden Mann so schnell seine Sinne es ihm erlaubten hinterher. Wo auch immer er hin wollte, Naisi war sich sicher, dass er wieder kämpfen musste...er hasste so etwas. Er war schon davor verschont worden in die Armee der Königs eingezogen zu werden und jetzt das...nunja, was ihn nicht umbrachte, machte ihn nurnoch stärker...wie gesagt - was ihn nicht umbrachte. Und diese Kreaturen hatten ihn schon verdammt fertig gemacht, ganz zu schweigen von dem elendigen Geist...von dem anderen Magier vor ihm ging keine Gefahr aus, weshalb er ausschloss, dass er dieses Monster beschworen hatte. In der Nähe musste ein Nekromant sein Unwesen treiben. Vermutlich war er es den sie nun ausfindig zu machen versuchten. Im Laufen warf er noch einen Blick zurück auf das Mädchen, die neben der anscheinend verletzten Katzenfrau hockte. Hoffendlich passierte ihnen nichts. Ich hätte ihnen einen Heiltrank da lassen sollen..., schoss es ihm durch den Kopf, doch jetzt war es zu spät. Er rutschte bereits wieder auf die Siedlung zu, zum Umkehren blieb keine Zeit. Sollte dieser Nekromant doch nur kommen, ihm war es recht. Hier galt es Leben zu retten. Und in diesem Moment stieg ihm ein seltsamer Geruch in die Nase....Schwefel...Nekromatier war hier zu Gange!
__________________
Wo Helden leben, wo die Fantasie wohnt, wo Abenteuer beginnen: Da findest du mich
  #80  
Alt 21.01.2011, 21:53
Benutzerbild von Rachelle-Marija
Rachelle-Marija Rachelle-Marija ist offline
Sehende
Hueter der Heilenden Quellen
 
Registriert seit: 07.2010
Ort: Österreich | Salzburg
Beiträge: 542
Aufgerissene bernsteinfarbene Augen auf die Feuerwand gerichtet, die ihr den Weg versperrte. Im Nacken der unheimliche Wall aus schwarzer Magie und die Formation der Untoten. Nüchtern betrachtet sah es schlecht für Alba aus. Keine Menschenseele, gschweige den einer ihrer Gefährten, in der Nähe. Stocksteif stand die Frau da, Panik zeichnete sich in ihren Zügen ab und sie atmete hastig und keuchend. Doch die Entscheidung war gefallen. Ein Schrei, der weit in das Dorf hineinhallen sollte verließ ihre Lippen und schwoll immer höher zu einem Kreischen an und mit einem Mal rannte die Schwarzhaarige los, direkt in den Feuerwall hinein. Flammen leckten an ihrer Lederrüstung, spiegelten sich in ihren Augen und ihre Haare rochen sofort verkohlt. Die Angst durchschoss Alba. Adrenalin setzte sich frei, ihre Glieder begannen unkontrolliert zu zucken. Sie fiel auf die Knie und schrie sich die Seele aus dem Leibe. Die Hände hilfesuchend nach oben gereckt, kraftlos lies sie sie fallen und brach inmitten des Feuers schluchzend zusammen.

Seltsamerweise taten ihr die Flammen kein Leid an, weder verbrannten sie sie, noch spürte Alba mehr als eine leichte Wärme an ihren Händen, Wangen und an ihrer Nase. Mitten in einem herzzerreißendem Schluchzer, stockte die Frau erschrocken? Was war hier los? Eine unbekannte und mächtige Macht riss sie auf die Beine. Für all jene, die sie jetzt sehen würden, würde ein schreckenerregendes Schauspiel auf sie zukommen. Alba hing in der Luft, innerhalb des Feuers, gefesselt von unsichtbaren Schnüren. Ein panischer Aufschrei. "Aaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh!" Die Luft und das Feuer um sie herum veränderten sich, es schien als würden sie Alba zerreißen, sie in kleine, winzige Stücke zerfetzen. Doch all dies war nur ein Trugbild. Es riss ihr die Brust nach oben und abermals bahnte sich ein gequälter Schrei aus ihren Lungen nach draußen. Hell und panisch! "AAAAAAHHHHHHHHHHH!" Ihre Knochen begannen zu brechen und ein unglaublicher Schmerzenslaut durchbrach die unheimliche Stille die nun herrschte.
Nun ging alles ganz schnell. Innerhalb von einem Sekundenbruchteil brach schwarzes, pelziges Fell aus der Frau hervor, ihre Körpermasse änderte sich. Die Arme wurden länger, die Beine kürzer. Als Alba das Rückgrat gebrochen wurde, wurde sie für eine kurze Zeit bewusstlos. Der Rücken verlängerte sich, unbekannte Muskeln bildeten sich. Eine schwarze Schnauze schob sie aus ihrem Gesicht, die Augen wurden noch schlitzförmiger als sie schon vorhin waren, die Lippen zu geifernden Lefzen. Nadelspitze Zähne bohrten sich aus dem Zahnfleisch und Alba wandte sich unter Schmerzen in der Luft, das Maul weit aufgerissen - fauchend und geifernd.
Und mit einem Mal war es vorbei. Die Verwandlung abgeschlossen, Albas erste Verwandlung. Sie hatte ihr Portal gefunden, niemals hätte die Wandlerin gedacht, dass es im Feuer lag. In dem Element, welches sie am meisten fürchtet, doch so war es nun Mal und durch die Tatsache, dass sie ihre Angst überwinden wollte um ihren Gefährten zu helfen, hatte sie die alten Gene der Verwandlung in ihr freigesetzt. Sie war vollständig, Alba war endlich diejenige, die sie sein sollte. Sie war eine Pantherin. Eine wunderschöne riesige Raubkatze. Größer als jede normale Raubkatze es je sein würde. Sie war geisterhaft und es schien als würde sie lächeln, wenn auch ein verzerrtes und furchtbares Lächeln, als die unsichtbaren Fesseln das Ungetüm entließen und sie - auf allen Vieren - am morastigen Boden aufkam. Ein bedrohliches Fauchen durchbrach die Stille.
__________________
'Man muss eigene Wege gehen um Spuren zu hinterlassen...'
Elda-Trilogie
Prolog
Kapitel 1

Geändert von Rachelle-Marija (21.01.2011 um 21:56 Uhr)
Thema geschlossen


Themen-Optionen

Forumregeln
You may not post new threads
You may not post replies
You may not post attachments
You may not edit your posts

BB code is An
Smileys sind An.
[IMG] Code ist An.
HTML-Code ist Aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 08:58 Uhr.

 
Grafik
Powered by vBulletin® Version 3.8.10 Beta 1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.
Copyright by Fantasy-Foren.de 2005-2017 | Fussball Forum


Grafik