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Eine Lanze für Werke im Selbstverlag brechen

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  #1  
Alt 08.10.2012, 02:14
Benutzerbild von Nephthys
Nephthys Nephthys ist offline
Bewahrer des Friedens
 
Registriert seit: 08.2011
Ort: ~
Beiträge: 5.745
Eine Lanze für Werke im Selbstverlag brechen

Hallo Freunde der fantastischen Unterhaltung,

da ich mich seit neuestem auf Amazon in der eBook-Abteilung herumtreibe, blieb es nicht aus, dass ich mir auch über Kindle-Produkte meine Meinung gebildet habe.

Ich persönlich ziehe Romane in einer gedruckten Form vor, da ich es sehr schätze, Papier zwischen meinen Fingen zu spüren. Zudem besitze ich keinen eBook-Reader und habe mir das Kindle-Programm auf meinen Laptop geladen. Ich empfinde es als anstrengend, mir längere Texte auf dem Monitor zu betrachten. Aus diesem Grund sind es vornehmlich Kurzgeschichten und Novellen, die ich mir auf dem Laptop durchlese.

Viele Jungautoren haben das eBook für sich entdeckt - ermöglicht es doch die Publikation der eigenen Werke ohne die langwierige und frustrierende Suche nach einem professionellen Verlag. Leider sieht man das fehlende Lektorat einigen der Werke im Eigenverlag an. Daher habe ich es mir angewöhnt, mich bei meinen Kindle-Rezensionen (an dieser Stelle mache ich freche Eigenwerbung, hehe: *klick*) auch auf die Orthographie, die Interpunktion und die Grammatik zu konzentrieren. (Sofern es mir mit meinen eigenen, bescheidenen Kenntnissen möglich war.)

Ich finde, viele der Jungautoren ohne großen Verlag verdienen eine ehrliche Chance. Wenn ich euch also mit meinen in den FF geposteten Rezensionen neugierig gemacht haben sollte, so schaut doch bitte mal, ob ihr euch nicht auch ein Expemplar herunterladen wollt. (Und nein, ich habe weder Absprachen mit den Jungautoren noch mit Amazon getroffen.)

Wie immer gilt:

Es handelt sich bei allen Rezensionen, seien sie in den FFs oder auf meiner HP zu finden, ausschließlich um meine eigene, persönliche Meinung.


Es grüßt euch die, heute Nacht beängstigend altruistisch gestimmte,

Nephthys


P.S.: Wenn ihr Tipps für mich habt, welche Jungautoren ich unbedingt mal gelesen haben sollte, dann immer her damit!
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Wieso eigentlich ... sind Drachen weise? Das sind Echsen, liebe Leute. Echsen! Habt ihr euch schon mal nen Gehirn von einer Echse angeguckt? Himmel! Da haben meine Meerschweinchen größere Gehirne - und die finden nicht mal den Weg aus ihrem Käfig raus.
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Wer sich für Fantasy, Kurzgeschichten, Betrachtungen zur Sci-Fi, darstellerisches Handwerk, Computerkunst, Rezensionen, Biologie, Histologie, Taxonomie ... interessiert, der wird hier fündig: Marinas (fantastische) Welt
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  #2  
Alt 13.10.2012, 21:09
Benutzerbild von DominikSchmeller
DominikSchmeller DominikSchmeller ist offline
Bewahrer der Traenen des Lebens
 
Registriert seit: 09.2010
Ort: München
Beiträge: 161
Ich weiß jetzt nicht, ob es hier um selbstverlegte Bücher oder eBooks im Allgemeinen geht.

Hier auf alle Fälle mein Senf zum Selbstverlag (der auch unabhängig vom eBook existiert).

Vielleicht ist es ein bisschen zu einfach geworden, sein Buch/Text/Geschichte/Murks zu veröffentlichen.
Es gibt sicher Hunderte tolle Geschichten dort draußen, die von talentierten Autoren geschrieben wurden und die im Selbstverlag erschienen sind.
Doch leider gibt es auch - seien wir ehrlich - einen Haufen Müll.

Ich stelle mir immer die Frage: Verkraulen die schlechten Bücher die Käufer für die Schmuckstücke?
Eigentlich ist es ganz einfach. Man muss sich nur ein bisschen Zeit nehmen und die ersten drei Seiten aus dem "Blick ins Buch" lesen.

Das mach ich immer und weiß eigentlich bei nahezu allen Fällen, woran ich bin.
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Gibt es etwas Schöneres, als andere mit den eigenen Texten zu erfreuen?
Meine Versuche findet ihr auf dominikschmeller.de und meine Video-Rezensionen hier!
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  #3  
Alt 13.10.2012, 22:48
Benutzerbild von Nephthys
Nephthys Nephthys ist offline
Bewahrer des Friedens
 
Registriert seit: 08.2011
Ort: ~
Beiträge: 5.745
Oh, du, nicht dass hier Missverständnisse aufkommen:

Die Perlen unter den selbstverlegten Geschichten sind nicht weniger selten als unter "normal" verlegten Werken auch.
Und Fehler regen mich in solchen Arbeiten genauso auf wie in professionell verlegten (auch wenn ich da meine Schmerzgrenze etwas höher lege).

Ich muss dir natürlich recht geben: Es wird auch viel Murks veröffentlicht. Ziemlich viel sogar
Aber das hat es schon immer gegeben. Viele Schnellschüsse durch Verlage (in der Hoffnung auf schnelles Geld) kann man genauso in die Tonne hauen, wie die Werke der Generation E-Book.
Sowohl inhaltlich als auch (und das ist viel schlimmer) handwerklich.
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  #4  
Alt 14.10.2012, 19:03
Die Herzgeber Die Herzgeber ist offline
Kobold
 
Registriert seit: 09.2012
Beiträge: 22
Huhu!

Hier muss ich doch auch mal meinen Senf dazu geben! Ich stecke ja jetzt mitten in dieser Selbstverlagsgeschichte drin und ich muss sagen: Es hat Vor- aber auch gewaltig viele Nachteile.

Dadurch, dass jeder seinen Kram veröffentlichen kann und im schlimmsten Fall auf sein eigenes Urteil allein vertraut, findet man sich als Indie-Autor am Ende in einem Haufen komischem Zeug wieder, hat einen "Books on demand" Stempel auf der Stirn und ist permanent in der Position sich rechtfertigen zu müssen. Zu teuer, dauert zu lange, Format komisch, schlampiges Lektorat etc.

Auf der anderen Seite spricht eine Veröffentlichung in einem großen Verlag auch nicht unbedingt für gute Qualität. Allerdings wird der Schund billig raus gehauen und "Shades of Grey" für 12.99 ist halt schnell mal mitgenommen. Das es Müll ist, merkt man meistens erst hinterher. 3 Seiten Leseprobe geben mir vielleicht Auskunft über die sprachlichen Fähigkeiten des Autors und vielleicht auch ein wenig über seinen Stil oder auch Nichtstil, ob die Story gut ist, kann man so aber meistens nicht herausfinden.

Natürlich bedeutet Selbstverlag nicht immer gleich schlechte Qualität, die Chancen Mist abzugreifen, stehen aber glaube ich besser. Allerdings hat das auch etwas damit zu tun, dass man bei Indie-Autoren selten auf Erfahrungswerte zurückgreifen kann. Und die guten Indie-Autoren haben zu wenig Möglichkeiten, auf sich aufmerksam zu machen und müssen sich durch ihren Selbstverlag auch selbst einige Steine in den Weg legen.

Ich bin der Meinung: Besser ein Buch auf dem Markt, eine Möglichkeit haben, sich Leser zu verschaffen als ein Manuskript daheim in der Schublade.

Es grüßt
Die Herzgeber
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  #5  
Alt 14.10.2012, 19:56
Benutzerbild von DominikSchmeller
DominikSchmeller DominikSchmeller ist offline
Bewahrer der Traenen des Lebens
 
Registriert seit: 09.2010
Ort: München
Beiträge: 161
Bei den meisten Selbstverlags-Büchern, die Mist sind, weiß man das schon nach drei Seiten. Glaub mir, das kann die beste Geschichte nicht mehr retten.

Ich habe z.B. heute ein eBook runtergeladen (war wegen Promo-Aktion kostenlos).
Namenloser Autor, wahnsinnig schlechtes Cover.
Habe nur zwei Absätze gelesen. Das hat gereicht.
Der Typ vermischt Präsens, Imperfekt und Perfekt in einem Absatz. Da geht es drunter und drüber. Dazu kommt Nominalstil und einfach platte Ausdrucksweise.
Überzeugt euch selbst:


Zitat:
Ein kalter Wintertag. Inmitten eines dichten Waldes findet sich eine Lichtung, groß genug um eben jenem Trupp Lagerplatz zu bieten. Soldaten die ihre Zelte aufgeschlagen haben und kleine Lagerfeuer entfacht haben. Diese dienen ihnen als Lichtquelle und zur Zubereitung eines Mahles, welches einige bereits genussvoll zur Linderung der Kälte in sich aufnahmen und andere erwarteten dieses bereits voll Sehnsucht. Andere wiederum rieben sich die Hände und waren sich nicht sicher, ob eine solch unnatürliche Kälte überhaupt möglich sei. Sie sind in dichte Felle gehüllt.
Da stellt es einem doch alle Zehennägel auf.
Vor allem, weill der Autor im Vorwort damit droht: "es ist eine von vielen kommenden Geschichten"
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  #6  
Alt 14.10.2012, 20:14
Die Herzgeber Die Herzgeber ist offline
Kobold
 
Registriert seit: 09.2012
Beiträge: 22
:D
Ja...wat soll ich sagen? Schön ist anders! Man kann eine ganz schlichte Situation mit zu vielen Worten (seltsam aneinandergereiht) auch einfach ÜBERschreiben. Da steh ich persönlich ja gar nicht drauf. Aber glücklicherweise hast du nix für bezahlt.

Cover is auch immer so ne Sache. Ich entscheide oft nach Cover...ehrlich gesagt... Wenn das Cover schlecht aussieht, kann ich irgendwie nicht glauben, dass was Gutes drinsteckt. Mh...schimpft mich oberflächlich!
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  #7  
Alt 14.10.2012, 22:21
Benutzerbild von Nephthys
Nephthys Nephthys ist offline
Bewahrer des Friedens
 
Registriert seit: 08.2011
Ort: ~
Beiträge: 5.745
Herzgeber du bist soooooo oberflächlich!!!

Nee, Spaß beiseite.
Nen Cover muss schon irgendwie passen. Zumindest annähernd. Ist es doch die erste (und mit etwas Pech) die letzte Möglichkeit für den Inhalt Werbung zu machen.
Bei dem Überangebot in realen und virtuellen Regalen muss oft ein (kurzer) Blick genügen, um zu entscheiden, ob man das Werk näher in Augenschein nimmt.

Grüße
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  #8  
Alt 15.10.2012, 16:49
Kaeptn Kaeptn ist offline
Bewahrer der Traenen des Lebens
 
Registriert seit: 03.2012
Beiträge: 168
Wie heisst doch der Slogan irgendsoeines Indie Publishing Dings: "No Gatekeepers." Und da genau ist das Problem.

Ich kenne viele durchaus begabte Autoren, die mit Indie Publishing liebäugeln, aber mittlerweile ist das dermaßen vollgemüllt mit Möchtegerns, dass man die guten einfach nicht findet - und man als Indie-Autor vollkommen untergeht.

Dasselbe ist es ja auch bei den Apps für Android/iPhone, auch da gehen viele gute Spiele unter, und sinnfreier Schrott wie die "Bierglas"-App verkaufen sich Millionenfach.

Letztlich ist es wie Lottospielen: Alle machen mit, veröffentlichen Müll und vielleicht auch viele gute Bücher, aber nur ganz wenige haben mal 5 oder 6 Richtige. Obwohl die Wahrscheinlichkeit minimal ist, machen doch immer mehr mit, die Hoffnung stirbt eben zuletzt.

Je größer der dabei angehäufte Müllberg wird, desto mehr eBook-Leser werden sich von Indie abwenden, weil sie einfach keine Lust mehr haben, immer erst 10 Schrott-Leseproben zu lesen, bis sie mal eine finden, die doch was zu taugen verspricht. Die lesen dann sicher bald nur noch Indie auf Empfehlung anderer.

Auch wenn die Verlage ihre Gatekeeper-Funktion leider auch nicht immer erfüllen (siehe Shades of Grey), GAR keine Gatekeeper wird letztlich auch keinem Autoren helfen.
__________________
Kaeptn

...............
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  #9  
Alt 15.10.2012, 19:49
Die Herzgeber Die Herzgeber ist offline
Kobold
 
Registriert seit: 09.2012
Beiträge: 22
Ach das ist doch echt Käse! Hätte ich mal lieber was anständiges gelernt :P .

Letztendlich orientieren sich die großen Verlag nach der Nachfrage. Was im Trend liegt, wird gedruckt, was nicht...oder nicht sicher, wird abgelehnt. Und die wenigen Verlage, die auf die ganze Mainstreamkacke öh...koten...die haben nicht genug Geld, um alles das zu machen, was ihnen gutes auf den Tisch flattert. Letztendlich ist es ein Business, genau wie das Musikbusiness, und wir alle wissen, wie viele Platten Dieter Bohlen so jährlich verkauft. Wir alle können fast täglich verfolgen, wie semitalentierte Menschen aufgrund von großen Brüsten vermarktet werden und andere, gute Künstler nicht. Leider motiviert das anscheinend viele dazu, ihren Müll mit ins Geschehen zu werfen WEIL Shades of Grey ist ja ein fuXXing Bestseller geworden. Und es ist mit Abstand das schlechteste Buch, das ich jemals gelesen habe. In jeglicher Hinsicht.

Gerecht ist anders....aber so ist das eben. Also weiter kämpfen im BoD Sumpf, rausstechen und sich schön viel andere Schreibarbeit nebenher beschaffen, weil: Lieber mit dem Schlimmsten rechnen und am besten gar nichts erwarten. Aaaaaber dringend, dringend weiter schreiben!

Es schnaubt und stützt frustriert das Kinn in die Hand
Die Herzgeber
__________________
www.herzgeber.blogspot.de
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  #10  
Alt 12.11.2012, 19:53
Samirasa Samirasa ist offline
Waldelfe
 
Registriert seit: 11.2012
Ort: Deutschland
Beiträge: 34
Auch wenn es schon ein bisschen her ist, möchte ich hier einiges loswerden.

Ich oute mich mal als Leserin von Noname Autoren. Ich lege keinen großen Wert aufs Cover. Der Klappentext, mmh, ja, doch schon eher. Aber ich schlage einige Bücher in der Mitte auf und lese ein paar Zeilen. Mitten im Geschehen sozusagen. Nicht jedem gelingt die Einleitung. Ich lese auch nicht nur Fantasy, obwohl dieses Genre den größten Teil meines Herzens ausfüllt :-). Mich muss der Schreibstil fesseln. Und ja, ich stehe auch auf so total schräge, lange und über drei Ecken verschachtelte Sätze.

Die Möglichkeit zum eigenen Buch im Selbstverlag ist grundsätzlich eine super Sache. Es bietet vielen jungen Autoren die Möglichkeit unabhängig von den großen Verlagen zu agieren. Und mal ehrlich. Es gibt genügend "große Bücher", in denen sich diverse Rechtschreibfehler eingeschlichen haben.

:-)
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  #11  
Alt 21.11.2012, 09:15
Benutzerbild von Hobbyschreiber
Hobbyschreiber Hobbyschreiber ist offline
Drachentoeter
 
Registriert seit: 05.2010
Ort: Zumindest nicht mehr hier!
Beiträge: 1.048
Zitat:
Zitat von Samirasa Beitrag anzeigen
Ich lege keinen großen Wert aufs Cover. Der Klappentext, mmh, ja, doch schon eher.
Na ja, aber in Hingucker ist ein schönes Cover schon. Wenn ein attraktives Buch und ein sehr laienhaft aufgemachtes nebeneinander liegen, wäre ich eher auf das mit dem schöneren Cover neugierig.

Zitat:
Zitat von Samirasa Beitrag anzeigen
Und ja, ich stehe auch auf so total schräge, lange und über drei Ecken verschachtelte Sätze.
Da bist du aber allein unter Tausenden! Als chronischer Schachtelsatz-Schreiber würde ich mir mehr Leser mit Deinem Geschmack wünschen!!!

Zitat:
Zitat von Samirasa Beitrag anzeigen
Und mal ehrlich. Es gibt genügend "große Bücher", in denen sich diverse Rechtschreibfehler eingeschlichen haben.
Oh, ja! Zum Beispiel der letzte (10.?) Band von Ein Lied von Eis und Feuer. Ich finde allerdings, dass ein so großer Verlag sich diese Fehlerquote in einer Übersetzung nicht erlauben darf.
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  #12  
Alt 21.11.2012, 12:16
Benutzerbild von Laura
Laura Laura ist offline
Valar Dohaeris
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Nun was die beiden Posts über mir betrifft, so finde ich, ist ein Cover nicht nur ein Hinkucker, sondern es ist für mich vielmehr der Grund warum ich mir ein Buch aus tausenden heraus picke, wenn ich zum Beispiel vor einem völlig überfüllten Bücherregal stehe. Es ist der erste Eindruck, welcher nicht nur bei Büchern, sondern bei uns Menschen im Allgemeinen, eine große Rolle spielt. Dann kommt als zweites der Klappentext, das erste Hallo, welches auch maßgebend ist, ob mir das Buch zusagt oder nicht. Dritter Punkt ist schließlich der Inhalt, nicht am Anfang, sondern eher in der Mitte der Geschichte. Der Anfang ist irgendwie, wie ein erstes Date, welches in manchen Fällen sehr irreführend sein kann.

Was den Selbstverlag betrifft, so gebe ich Herzgeber recht, es lieber auf diesen Weg zu versuchen, als das Skript jahrelang in einer Schublade verstauben zu lassen. Wenn das Buch erst mal eine ISBN Nummer hat, kann einem zumindest niemand mehr die Geschichte klauen. Ich zum Beispiel habe einen Verlag, der ausschließlich auf Book on demand ausgelegt ist, doch das stört mich wenig, ich bin schon froh darüber, dass mein Buch überhaupt irgendwo erhältlich ist. Sollte ich mein Buch doch noch über einen bekannteren Verlag rausbringen wollen, so kann ich das, sobald der Vertrag ausgelaufen ist, jederzeit versuchen. Was die negative Einstellung zu Selbstverlegern betrifft, so kann ich nur sagen, dass ich es toll finde, dass jeder die Chance erhält seine Geschichte zu präsentieren. Natürlich besteht die Gefahr, dass viele weniger gute Bücher dabei sind aber wer Interesse an etwas Neuem verspürt, wird sich davon, auf der Suche nach einem verborgenen Juwel, nicht abschrecken lassen. Das macht doch den Reiz aus. Man möchte nicht immer erst ein Buch lesen, wenn es schon berühmt ist und es ein jeder kennt. Man möchte auch mal etwas tolles lesen, dass man auf eigene Faust entdeckt hat.
Was die Rechtschreibfehler betrifft, so ist man davor nie gefeit, auch bei einem renomierten Verlag nicht. Besonders bei denen muss man dies immer öfter feststellen, da es nicht mehr so sehr um die Qualität, denn vielmehr um die Quantität geht.
Also ich bin auch dafür, dass man die Selbstverleger unterstützen sollte, wer weiß wieviele Bestseller sich in dieser Szene verstecken?
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  #13  
Alt 22.11.2012, 08:13
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DominikSchmeller DominikSchmeller ist offline
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Das Cover ist auch für mich ganz wichtig.
Ich bekomm stellenweise richtige Gänsehaut, wenn ich ein geiles Cover sehe. Dann freue ich mich wahnsinnig, das Buch zu lesen, weil ich hoffe, dass das Gefühl, das das Cover ausstrahlt (so viele das(s) ), in der Geschichte noch stärker rüberkommt.

Doch so ein Cover kann auch täuschen. Bei dem Buch "Blaues Licht" von Daniela Knor war es beispielsweise so.
Cooles Cover, so mystisch.
Doch die Geschichte konnte mich nicht überzeugen. Hat das Gefühl vom Cover gar nicht rübergebracht.
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  #14  
Alt 22.11.2012, 11:38
Benutzerbild von Laura
Laura Laura ist offline
Valar Dohaeris
Erforscher der Welten
 
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Oh ja, die Tücken der Literatur
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  #15  
Alt 24.01.2013, 03:12
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Nephthys Nephthys ist offline
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Beiträge: 5.745
Söööödele ... eigentlich habe ich ja den Bericht aus Kulturzeit (3Sat) von gestern (vorgestern?) gesucht. Aber wies so ist ... das was man braucht, findet man nicht, dafür stolpert man über jede Menge anderes Zeugs. Und da ich gerne teile:

BoD auf der Frankfurter Buchmesse, 2006
Das Video hat zwar ne schlechte Qualität - aber dafür einiges an interessanten (wenn auch hier schon oft diskutierten) Informationen.
Ganz besonders gefällt mir das Statement eines der interviewten Herausgeber (sinngemäß): "Verlage müssen hochökonomisch sein und [...] produzieren daher für die 38jährige Vielleserin" ... finde, da könnte was dran sein

Multimediaecke BoD und ePub
Ein vereinfachter Überblick. Prinzipiell nichts neues, aber dafür jugendlich-flippig gemacht

Nen Prof über die Vorteile des BoD
Trocken, trocken, trocken ... aber vor allem für Leutz mit wissenschaftlichem Hintergrund interessant, da der Mann einige für Dozenten und Studenten wichtige Punkte anspricht.

Nachtmagazin(!!!) über die Leibziger Buchmesse, den Autor Jens Bergmann und selfpublishing
Nett gemacht. Typisch Nachtmagazin halt.

So. Solls erstmal gewesen sein.
Falls ich noch was finde, stell ichs hier rein
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  #16  
Alt 25.01.2013, 13:52
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Hobbyschreiber Hobbyschreiber ist offline
Drachentoeter
 
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Ort: Zumindest nicht mehr hier!
Beiträge: 1.048
Hallo,

mich gibt´s auch noch.

Kürzlich habe ich erfahren, dass auf der Leipziger Buchmesse erstmals ein Preis für das beste Buch aus einem Selbstverlag verliehen wird. Find ich echt gut!!! In den Beiträgen diverser Schreibforen kann man oftmals besser Geschreibenes finden als in dern Regalen der großen Buchhandelsketten aus den Druckereien der großen Verlagskonzerne.

Endlich haben auch die Autoren jenseits des Mainstreams eine Chance auf öffentliche Anerkennung. Bisher war es doch so, dass ein Werk, das im Selbstverlag herausgebracht wurde, den Makel "Abgelehnt von einem richtigen Verlag, deshalb nicht lesenswert." Natürlich ist diese Etikett allzu oft passend, aber es gibt auch die unentdeckten Perlen, die vom Eingangslektorat eines "richtigen" Verlags oder einer Agentur irrtümlich oder aus Zeitmangel aussortiert wurde. Solche Seltenheiten haben nun die Chance auf ihre Chance. Ich freue mich über diesen längst überfälligen Schritt.
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