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Gail Carriger - Soulless
Achtung: Romantik-Kitsch-Warnung! *g*
Gail Carriger - Soulless
Die Geschichte spielt in einer alternativen Version des viktorianischen Londons, in einer Welt, in der im Zeitalter der Aufklärung die Übernatürlichen (Vampire, Werwölfe und Geister) in die Öffentlichkeit getreten sind und in die Gesellschaft eingegliedert wurden.
Alexia Tarabottis Aussichten, einen akzeptablen Ehemann zu finden, sind denkbar schlecht. Sie entspricht nicht dem gängigen Schönheitsideal, ist mittlerweile Mitte zwanzig, interessiert sich für die Wissenschaft und ist, zum Entsetzen Ihrer Mutter, auch ständig bereit, Ihre Meinung zu allem und jedem abzugeben - also unvermittelbar. Als sie sich deshalb bei einem Ball gelangweilt in die Bibliothek zurückzieht, wird sie von einem Vampir überrascht, der ohne auch nur den geringsten gesellschaftlichen Anstand zu zeigen, auf sie losstürmt. Entrüstet setzt sie sich zur Wehr und es kommt zu einem tödlichen Unfall - für den Vampir.
Und damit beginnen die Probleme, denn wie sich herausstellt, gehörte besagter Vampir nicht zum lokalen Schwarm und war zudem in miserabler Verfassung. Es muss also jemand illegale Transformationen durchführen. Gleichzeitig verschwinden registrierte Mitglieder der übernatürlichen Gesellschaft, sowohl Vampire als auch Werwölfe, spurlos. Dies ruft das BUR, sozusagen die übernatürliche Regulierungsbehörde, unter Leitung von Lord Maccon auf den Plan.
Stilistisch darf man sicher von diesem Roman nicht zu viel erwarten, aber man kann sich herrlich amüsieren. Carriger schreibt sehr humorvoll und auch die Nebenfiguren sind farbenfroh dargestellt. Und auch wenn die Charakterisierungen nicht besonders tiefgehend sind, wirken sie trotzdem lebendig und.... knuffig.
Allerdings ist der Kitsch-Faktor ist an einigen Stellen jedoch schon recht hoch. Wer so etwas nicht mag sollte besser die Finger von dem Buch lassen.
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