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  #1  
Alt 19.08.2014, 15:06
Benutzerbild von Baragond
Baragond Baragond ist offline
Waldelfe
 
Registriert seit: 08.2014
Ort: Lissabon
Beiträge: 32
Ohne Titel

Hey Leute,
ich bin neu hier, da ich auf der Suche war, meine eigenen Werke mit jemanden zu teilen
Ich bin bisher noch nicht allzuweit gekommen, und überarbeitet und fertig sind die Kapitel auch noch nicht, aber wäre schön wenn ihr dennoch das eine oder andere Feedback geben könntet. Danke schonmal :)

Prolog

Die dunkel Gestalt war im hellen Mondlicht nur schwer zu erkennen. Mit dem langen schwarzen Umhang, und der Kapuze, welche tief ins Gesicht gezogen war, war sie kaum wahrzunehmen.*
Er saß dort, versteckt im dichten hohem Gras, und wartete auf sein nächstes Ziel. Noch nie hatte er einen Auftrag nicht erfüllt. >>Und dies wird auch heute Nacht nicht geschehen<<, dachte er bei sich. Seit Stunden saß er dort im Gras und beobachtete seine Umgebung, und plante sein vorgehen ganz genau. Es schien alles sicher und es konnte nichts schiefgehen. Die Gestalt prüfte gerade seine Waffen, als er in der Ferne die Hufe eines Pferdes war nahm. Zwei Männer ritten an ihm vorbei, ohne ihn zu bemerken. Sie ritten zu einem kleinen Haus neben einem großen Baum am Rand des Waldes. Mit prüfendem Blick stellte er fest das einer der beiden Männer seine Zielperson war. Gerade zu geräuschlos lief er den beiden bis zu dem Haus nach. Er versteckte sich im Schatten mehrerer aufgereiter Fässer fernab des Hauses, aber noch in Hörreichweite.
>>Is doch kaum zu glauben was er von uns verlangt<<, sprach einer der beiden Männern als sie gerade von den Pferden abstiegen. >>Wie stellt er sich das bitte vor? Was er will ist unmöglich und das weißt du selber Tolan<<.*
>>Sei lieber still, du weißt das er sehr leicht reizbar ist und keine Skrupel hätte dich einfach zu töten, solltest du auch nur einen seiner Befehle in frage stellen Calim<<, antwortete der größere und kräftigere von den beiden, welcher die Zielperson war.
Diskutierend verschwanden die beidem im inneren des Hauses.*
Gleich wie ein Schatten glitt die Gestalt von den Fässern rüber zum Fenster wo er weiter lauschte. Die beiden saßen um einen runden Tisch und in der Ecke prasselte ein Feuer im Kamin.
>> Wir sollen einfach so da hineinspazieren und seine Tochter entführen?<<, fragte der kleinere, während er sich einen Krug Bier einverleibte.
>>Ja<<
>>Warum?<<
>>Weil sie Teil der Prophezeihung ist!<<
>>Was für eine Prophezeihung?<<, dachte der Schatten überrascht, und spitzte die Ohren..
>>Was´n abergläubischer Schwachsinn das glaubst du doch selbst nicht Tolan. Ein kleines Mädchen kann unmöglich alles verändern .<<, lachte Calim.
>>Sei still und tu einfach wie dir befohlen<< zischte Tolan. Und fing an ein Kaninchen zu häuten, was er scheinbar vor kurzem gefangen zu haben schien.
>>Jaja<<, grummelte der kleinere. >>Nur interessiert es mich halt, warum ich für ein kleines Mädel mein Leben aufs Spiel setzen soll?<<
>> Die Prophezeihung besagt das dieses Mädchen über Fähigkeiten verfügen wird. Fähigkeiten die den Lauf des Krieges entscheiden können. Sie soll Mächte haben, von denen selbst unser Herr nicht einmal zu träumen wagt. Wir sollen sie finden, und zu ihm bringen. Er will sie dafür benutzen diesen Hund Rahanduir auszulöschen.<<
Der Schatten erschrak bei diesen Worten. Rahanduir war seit etlichen Generationen König des Calochindirs. Er sei von den fünf alten Göttern mit langem Leben gesegnet so heißt es. Er verfügt über magische Kräfte und unglaubliche Fähigkeiten, und niemand konnte sich bisher mit ihm Messen. Rahanduir ist ein sehr gütiger König und es liegt im nichts mehr im Sinn als der Frieden für sein Volk und Land.
>>Du glaubst allen ernstes das so eine kleine dahergelaufene Schlampe dafür sorgt das der Bastard Rahanduir getötet und der Krieg zu unseren Gunsten entschieden wird?<<, sagte Calim und prustete los vor lachen wobei er Bier auf dem Tisch verschüttete.
Tolan warf ihm einen finsteren Blick zu, fing an das Kaninchen auszuweiden und fuhr fort:>> Sie ist angeblich von den alten fünf gesegnet und dafür ausgesandt wieder Frieden in die Welt zu bringen. Nur ist sie noch jung und weiß nichts von ihrem Schicksal. Deshalb will unser Herr sie haben um dies ausnutzen und sie für seine Zwecke benutzen.<<
>>Das erklärt aber noch immer nicht wie wir einfach so in eine der am besten bewachten Festungen Calochindirs rein spazieren sollen, die kleine entführen und unbeschadet wieder raus kommen wollen<<, entgegnete Calim schnaubend.
>>Dann fang mal lieber an nachzudenken und hör endlich auf rumzunörgeln<< antwortete der größere und hing das Kaninchen zum Braten über das offene Feuer um Kamin.
>>Ich fang gleich damit an nachdem ich pissen war<<
Mit diesen Worten stand Calim lachend auf und ging zur Tür um nach draußen zu gehen und seine Blase zu entleeren.
Der Schatten nahm die Gelegenheit wahr und zückte seinen Bogen und legte einen Pfeil auf die Sehne.
Calim ging nach draußen zu der großen Eiche die neben dem Haus stand und begann sich zu erleichtern.
>>So ein Schwachsinn. Soll ich ernsthaft meinen Hals riskieren für ein kleines Gör. Ich würde gern noch etwas länger Leben<<, grummelte er leise für sich.
>>Den Wunsch kann ich dir leider nicht erfüllen<<, dachte die Gestalt sich , spannte den Bogen und der Pfeil traf zielsicher.
Calim wusste nicht wie ihm geschah als ihm ein stechender Schmerz plötzlich in seinen Rücken fuhr. Geräuschlos sank er zu Boden, und sah mit seinem letzten Atemzug wie der Schatten den Bogen sank.
>> Wo bleibst du denn Calim? Beim pissen eingepennt oder was?<< rief Tolan lachend von drinnen. Er trat auf die Türschwelle um zu sehen wo sein Freund blieb. >>CALIM<<, rief er als er den toten Körper seines Freundes sah, zückte sein Schwert und rannte zu ihm. Er kniete sich neben den Körper von Calim und sah den Pfeil der sein Herz von hinten durchbohrt hatte. Er richtete sich auf um sich umzusehen wo der Pfeil hergekommen sein könnte als er eine Klinge an seiner Kehle spürte.
>>Seid ganz lieb und beantworte meine Fragen dann wird es nicht ganz so schmerzhaft für euch.<<
>>Was wollt ihr, Schatten?<<, entgegnete Tolan kühl.
>>Über welches Mädchen habt ihr gerade gesprochen?<<
>>Glaubt ihr allen ernstes ich wäre so töricht und würde das verraten? Wenn ihr mich tötet werden die Antworten mit mir sterben und es wird andere geben die da weiter machen wo ich aufhöre.<<
>>Warum will man euren Tod?<<
>>Das mein Freund werdet ihr noch früh genug herrausfinden. Ihr und euer erbärmlicher Kult werdet uns nie aufhalten können<<
>>Das werden wir sehen<<, sprach der Schatten, brachte Tolan mit deiner Handbewegung zum schweigen und der leblose Körper glitt zu Boden.

Kapitel 1

>>Sam! Wach endlich auf!<<. Samantha träumte gerade als sie die Stimme ihres Vaters war nahm. Nur schwer ließen sich ihre müden Lieder öffnen. Sie setzte sich auf und wischte sich eine ihrer blonden Strähnen aus dem Gesicht. Noch müde streckte sie alle Viere von sich und sah, dass die Sonne schon weit über dem Horizont aufgegangen war. Erschreckt sprang sie auf und begann sich anzukleiden. Sie ging hinüber zum Fenster und sah hinaus. Die anderen waren schon alle am arbeiten. Einige auf dem Feld,, einige waren im Hof und bereiteten die Karren vor, um später in die Stadt zu fahren und Lebensmittel zu verkaufen.>>Ja, ich bin gleich unten Papa<<. Sie eilte die Treppe hinunter und setzte sich mit an den Esstisch. >>Ich werde heute in die Stadt fahren um einige Dinge zu erledigen. Wenn du willst kannst du mitkommen Sam.<<, sagte ihr Vater zu ihr. >>Liebend gern<<, strahlte Sam und schlang vor Freude ihr Frühstück hinunter um aufzubrechen. >> Nun nicht so hastig mein Schatz. Iss erst einmal in Ruhe auf ihr habt noch etwas Zeit<<, sprach ihre Mutter und streichelte ihr lächelnd über die Schulter.
>>Warum musst du denn in die Stadt Papa?<< fragte Sam neugierig während sie sich über ihr Käsebrot hermachte.
>>Ein paar Einkäufe erledigen und vielleicht deiner Tante mal einen kurzen Besuch abstatten<< antwortete er mit einem grinsen im Gesicht.
>>Muss ich denn da mit hinkommen?<<, schmatze Sam mit vollem Mund und wirkte ein wenig enttäuscht.
>>Natürlich nicht mein Kind wenn du nicht willst. Du kannst ja solange auf den Marktplatz oder zum Hafen gehen.<<, fügte er lachend hinzu.
Sam strahlte über beide Ohren. Jetzt konnte sie wieder ihren Freund den Bäckerlehrling besuchen, den sie so süß fand. Seit ihrer ersten Begegnung, ist sie jedes mal, wenn sie in der Stadt war, zu ihm gegangen um ihmn zu überraschen.
Fröhlich singend hüpfte sie nach oben um sich noch ein wenig hübsch zu machen. Sie kämmte sich das lange blonde Haar und klemmte es sich mit der Goldenen Haarspange zurück, die Gilean ihr bei ihrem zweiten Treffen geschenkt hat. Ihre tiefen Grünen Augen glitzerten, und ein strahlen machte sich auf ihrem Gesicht breit.

Sam und ihr Vater sprachen und lachten die ganze Fahrt über. Sam war überglücklich denn mittlerweile waren drei Monate vergangen als sie und Gilean sich das letzte Mal gesehen haben. Ihr Vater wusste nichts von dem Bäckerjungen, erkannte aber sehr wohl das ihre Tochter glücklicher war als sonst. >>Mein Kind was ist los mit dir? Du wirkst fast so als wärst du kurz vor der Krönung zur Prinzessin von Calochindir<<, lachte ihr Vater neben ihr auf dem Karren. Sam errötete sichtlich. >> N-nichts Vati. Ich freue mich nur endlich mal wieder in die Stadt zu kommen nichts weiter<<, stammelte sie ein wenig verlegen. Ihr Vater beäugte sie einen kurzen Moment misstrauisch und sprach dann:>> Nur das du mir diesmal nicht zu spät zurück kommst Sam.<<
>>Versprochen Vati.<< antwortete sie und grinste ihn an. Sie genoss immer die langen Fahrten in die Stadt. Sie liebte die Natur und verbrachte oft Stundenlang damit im Gras zu liegen und einfach die Ruhe zu genießen. Auch liebte sie es alles zu erkunden, denn ihre Neugierde kannte keine Grenzen. Eines Tages hing sie mehrere Stunden auf einem Baum fest, als sie im Wald ein kleines Wildschwein fand und darauf hin von der Mutter auf den Baum gejagt wurde. Erst als ihr Vater sie schließlich fand, kletterte sie wieder hinunter. >>Ich hatte so furchtbare Angst Papi<< hatte sie damals zu ihm gesagt. >> Es ist gut Angst zu haben mein Schatz. Selbst ich habe oft noch Angst vor bestimmten Dingen. Denn nur wer Angst hat, ist Fähig zu Überleben. Nur wer Angst hat, ist auch ein Mensch. Hättest du gar keine Angst, so würdest du zu viel riskieren. Vielleicht sogar dein Leben.<< Noch oft dachte sie an die Worte ihres Vaters, weshalb sie sich auch nicht dafür schämte Angst vor etwas zu haben. Sie träumte noch ein wenig vor sich hin als sie die Stimme ihres Vater vernahm. >> Wir sind fast da. Schau nur.<< Sie blickte auf und sah in nicht all zu weiter Ferne die großen Stadtmauern Kiolia´s aufragen. Mit ihren prächtigen Mauern, den großen Türmen und dem riesigen Toren machte sie jedes mal aufs neue einen leicht unheimlichen Eindruck auf Sam.

Nach geschlagenen drei Stunden kamen sie endlich auf dem Marktplatz an. Sam sprang sofort vom Karren und lief direkt los in Richtung Hafen. >>Pass auf dich auf Samantha!<<, rief ihr Vater ihr hinterher. >>Mach ich Papa! Keine Sorge ich bin rechtzeitig wieder da<<. Sie freute sich sehr den großen, braunhaarigen Jungen endlich wieder in die Arme nehmen zu können. An ihrem letzten Treffen hat sie ihm zum ersten Mal einen Abschiedskuss gegeben und ist dann ganz schnell, tiefrot über beide Ohren hinweg, davongerannt. Sie hüpfte vor Freude die Straßen entlang, trällerte einige Lieder und schenkte jedem dem sie sah, ein tief ergreifendes Lächeln, wo jedem der es sah, gleich ganz warm ums Herz wurde. Einmal blieb sie kurz stehen und sah zu wie zwei Männer sich stritten. Der eine habe wohl versehens einen der Kleinen Tische umgeworfen, welche vor den einzelnen Ständen auf dem Markt, aufgereiht standen um die Ware zu präsentieren.
Sie stand dort noch eine kleine Weile, schmunzelte schließlich und hüpfte, leise kichernd weiter. Auf halbem Weg zum Hafen nahm sie endlich den Geruch frisch gebackener Brotlaibe und Brötchen war. Ein Stück weiter noch sah sie endlich das gewundene Zeichen über der Tür zur Backstube.
Dort angekommen begab sie sich direkt auf die suche nach Gilean. Auch nach mehreren Minuten des suchen, fand sie keine Anzeichen von ihm. Ein wenig enttäuscht fand sie schließlich nur den Bäckermeister. Er erkannte sie sofort, und ein freundliches Lächeln machte sich in seinem Blick breit.
>>Hallo Samy. Lange her seit dem ich dich das letzte mal hier gesehen habe. Sprich wie geht es dir mein Kind?<<
>>Ganz gut danke. Aber sagt mir, wo ist denn Gilean? Ich kann ihn nirgends finden.<< Samantha sah wie das freundliche Lächeln auf dem Gesicht des Meisters wich und in eine traurige Miene wechselte. >>Ich wusste das dieser Moment früher oder später kommen wird<< seufzte er und setzte sich auf mehrere, aufeinander gestapelte Mehlsäcke. >> Hör zu Samy, Gilean wurde vor gut zwei Monaten von der Stadtwache einberufen. Es sind schlimme Zeiten, und Krieg zieht herauf. Der König braucht jedes Schwert was er bekommen kann. Gilean ist alt genug und sie haben ihn mit genommen<<.
Entsetzen machte sich auf Sams Gesicht breit und sie begann zu schluchzen. >>A-aber das könnt ihr doch nicht zulassen. Sagt mir das dass nicht wahr ist. Bitte.<< weinte sie und flehte ihn an. >>Doch mein Kind. Leider ist es das. Sie haben gesagt er sei alt genug um zu dienen. Er hatte auch nicht groß Wiederworte eingelegt. Er hat mich aber gebeten dir etwas zu geben solltest du auftauchen.<<
Mit tränen verschmiertem Gesicht sah sie zu ihm auf und sah ihn fragend an.
Er stand auf und verschwand in einem Hinterzimmer, wo er kurz darauf wieder herauskam, mit einem Briefumschlag in der einen, und einem Bündel in der anderen Hand. Er gab ihr den Briefumschlag und legte das Bündel neben sie. >> Kopf hoch mein kleines<<, sagte er mit einem sanften lächeln, tätschelte sanft ihre Schulter und verließ den Raum.

Meine Liebste Samy,
Es tut mir im Herzen Leid was du erfahren musstest.
Aber ich bin mittlerweile 16 und alt genug um Soldat zu werden.
Weißt du noch wie ich dir erzählt habe das ich ein mächtiger Krieger werden will?
Damit ich dich immer vor alles und jedem beschützen kann?
Ich habe endlich die Möglichkeit dazu meinen Traum zu erfüllen.
Mir wird nichts geschehen mach dir keine Sorgen um mich.
Ich habe leider nicht was ich dir geben konnte, dennoch habe ich dir etwas dagelassen damit du dich immer an mich erinnerst.
Ich werde wieder kommen, und wir werden uns wiedersehen das verspreche ich dir.
Ich will das du weißt das ich immer an dich denken werde.
In Liebe,
Dein Gilean


Bei diesen Worten stockte ihr der Atem. Er war einfach so weg. Er hat sich nicht einmal verabschiedet. Würde sie ihn je wieder sehen? All das schoss ihr auf einmal durch den Kopf. Sie fing erneut an bitterlich zu weinen, sprang auf, nahm das Bündel und rannte aus der Backstube.

Stunden des weinen, so empfand sie es, vergingen bis sie endlich in der Ferne die Gestalt ihres Vaters in der Dunkelheit auf sie zukommen sah. Immer noch jammernd und schluchzend fand ihr Vater sie auf der Ladefläche des Karren kauern. >>Sam. Was ist los mit dir kleines?<<, fragte er entsetzt. Wimmernd sprang sie vom Karren und schloss die Arme um ihn und fing erneut an zu weinen. >>Schhht Kleines. Alles ist in Ordnung ich bin doch da. Was ist geschehen?<<
>>Gilean ist weg<<, wimmerte sie.
>>Gilean? Der Bäckerjunge?<<, fragte ihr Vater erstaunt und sah seine Tochter fragend an.
>>Ja. Er ist fort um Soldat zu werden. Ich werde ihn nie wiedersehen.<< Bei diesen Worten fing sie erneut an zu weinen. Er nahm sie noch fester in den Arm.
>> Natürlich wirst du ihn wiedersehen. Er mag zwar zurzeit weg sein aber er wird wiederkommen.<<, entgegnete er ihr mit sanfter Stimme und streichelte ihr übers Haar. Es schien sie tatsächlich zu beruhigen, denn sie hörte auf zu weinen und wimmerte nur noch leise.

Kapitel 2

Keuchend lief sie den langen dunklen Korridor hinunter der endlos schien. Ein verrücktes kichern hallte von den kalten, steinernen Mauern wieder und wurde immer lauter. Wenige Meter vor sich sah sie den braunhaarigen Jungen, der sie zu sich winkte. Sie rannte, doch er kam einfach nicht näher. Er lachte und streckte ihr die Hand entgegen. Immer schneller trieb sie ihre Beine an und streckte die Hand aus um die seine zu ergreifen. Ihre Fingerspitzen berührten fast die seinen.

Voller Schreck richtete sich Sam in ihrem Bett auf. Schwer atmend saß sie da und der Schweiß lief ihr die Stirn hinab. Traurig stellte sie fest das sie ihn nicht in Wirklichkeit gesehen hatte, versuchte aber dennoch die Bilder, die sich ihr boten, zu verstehen, da sie nur einen sehr merkwürdigen Eindruck auf sie machten. Sie stand auf, ging zum Fenster, schloss die Augen und atmete einen tiefen Zug von der klaren Nachtluft. Bilder schossen ihr durch den Kopf. Bilder wie sie ihn das letzte Mal umarmt hatte. Bilder wie sie ihn fortgehen sieht, wie er sich einfach nicht umdrehte, als sie seinen Namen ruft.
>>Oh Gilean wo bist du?<<, fragte sie sich und ihre Augen glitzerten im Schein des Mondes. In dem Moment packte sie eine Sehnsucht wie sie sie noch nie zuvor gespürt hat, und kauerte sich weinend unter das Fenster bis sie schließlich erneut einschlief.

>>Ich schau mal nach wo die kleine bleibt<< sagte Sam´s Vater während er die Treppen in den Ersten Stock hinauf stieg. Dort, eingerollt unter dem Fenster, fand er sie und setzte sich neben sie. Behutsam streichelte er ihr durch das blonde Haar und flüsterte leise ihren Namen in ihr Ohr. Sie hörte ihn, öffnete die Augen jedoch nicht. >>Ich habe ihn gesehen, in meinem Traum, er stand einfach da. Direkt vor mir doch ich konnte ihn nicht erreichen<<, sagte sie leise, noch immer mit geschlossenen Augen. Ihr Vater begann allmählich zu verstehen. >>Samy, kann es sein das du ihn liebst und deshalb so vermisst?<<, fragte er.
>>N-Nein, wie kommt du darauf<<, sie riss die Augen auf lief purpurrot an. >>Er ist bloß ein guter Freund und ich mag ihn sehr<<, versuchte sie sich mit einem leichten Unterton von Gleichgültigkeit zu retten und richtete sich auf. >>Natürlich<<, gluckste ihr Vater. >>Was anderes wäre mir nie in den Sinn gekommen.<< Er schmunzelte als sie ihm einen leicht giftigen Blick zuwarf. >>Mach dich fertig und komm runter. Die Hausarbeit ruft<< sagte er und warf ihr ein breites Grinsen zu als er sich wieder auf den Weg nach unten machte. Liebte sie ihn womöglich doch? Nein unmöglich, sie waren nur Freunde. Aber wieso fehlte er ihr dann so dolle. Mehrere Minuten vergingen, während sie stumm aus dem Fenster blickte und sich über all das Gedanken machte. In Gedanken versunken, begann sie sich an ihr erstes Treffen zurück zu erinnern.
Es war ein kühler Wintermorgen, und der Schnee warf sich wie eine helle weiße Decke über die Stadt. Sam´s Vater war mal wieder ihre Tante besuchen. Sie hatte natürlich wieder etwas zu tun was viel interessanter und aufregender war. Zum Beispiel harmlose Tauben mit Schneebällen zu bewerfen. Der Winter war schon immer Sam´s Lieblingsjahreszeit. Die Umgebung hüllt sich in ein wunderschönes weißes Kleid, ein Meer aus golden schimmernden Sonnenstrahlen und sie war drei volle Monate von den Feldarbeiten befreit. Denn auch wenn sie erst 14 war, musste sie schon auf dem Feld mithelfen, da sie keine Brüder hatte. So oft es ihre Eltern auch versucht hatten, sie blieb dennoch ein Einzelkind.
Sie hüpfte gerade den Marktplatz entlang, als sich der Fußboden unter ihren Füßen wegriss. Hals über Kopf purzelte sie geradewegs auf den Boden. >>Du musst schon aufpassen wenn es so glatt draußen ist<<, kicherte hinter ihr eine Stimme. Schnaubend stand sie auf und richtete sich vor dem Ursprung der Stimme auf. Vor ihr stand ein kleiner, schmächtiger, braunhaarige Junge, mit einem tiefen Grinsen, welches eine breite Zahnlücke in seiner oberen Reihe freigab. >>Du hältst dich wohl für ganz toll<<, entgegnete Sam ihm empört, griff sich eine Hand voll Schnee, formte sie zu einem Ball und warf ihn dem Jungen entgegen. Mit Leichtigkeit wich dieser dem Ball aus und kicherte erneut:>>Wenn das alles ist, dann brauch ich ja fast keine Angst vor dir zu haben.<< Bei diesen Worten fing er an zu lachen und Sam errötete über beide Ohren. Wütend rannte sie auf ihn zu schubste ihn um und er fiel in den Schnee. Siegessicher rümpfte sie sich die Nase. >> Hey, das kannst du doch nicht einfach so machen<<, sagte er und sein Lächeln wich. >>Hast du selbst Schuld<<, lachte sie und streckte ihm die Zunge raus. In dem Moment griff er nach ihrem Bein, und erneut fand sich Sam auf den Boden wieder. Sie sahen sich an, und fingen diesmal beide an zu lachen. Der Junge sprang auf und half ihr auf die Beine.>> Komm mit, dir muss bestimmt kalt sein<<, sprach er, nahm sie einfach bei der Hand und lief mit ihr in Richtung Hafen.
>>Mhhh, hier riecht es aber Gut<<, sagte Sam und schnupperte begierig in der Luft herum. Ein Duft frisch gebackener Brötchen machte sich auf der leeren Straße breit.
>>Jahaa<<, antwortete ihr neugewonnener Freund. >>Wir kommen zu der Bäckerei in der ich arbeite.<< Bei den Worten schwellte seine Brust förmlich an vor Stolz. Sam sah das und gluckste bei dem Anblick leise.
>>Gilean da bist du ja endlich, deine Pause ist schon lange um<<, hallte eine Stimme zornig durch das große offene Tor der Bäckerei. Gilean schreckte zusammen. >>Das hab ich ganz vergessen ich bin schon viel zu spät dran<<, flüsterte er und rannte in die Bäckerei. Sam blieb verwirrt stehen. Kurze Zeit später kam Gilean noch einmal rausgerannt und zog sie an der Hand in das warme Haus. >>Fast vergessen<<, grinste er.

Sie hatten es sich drin, im Vorraum zur Backstube, auf ein paar Säcken Mehl bequem gemacht.
Der dicke Bäckermeister brachte den beiden Kindern eine warme Milch, ein paar frisch gebackene Küchlein und sprach:>>Mensch Junge das hättest du mir aber vorher sagen können das du so reizenden Besuch mitbringst<<. Er deutete bei den Worten auf Sam die seit ihrer Ankunft kein Wort gesagt hat. >>If wuffte ja nifft daf fie mitkommt<<, schmatze Gilean ihm entgegen worauf sein Meister ihm eine mit der Hand über den Kopf zog. >>Hast du den gar kein Benehmen in Gesellschaft einer so vornehmen Dame?<<. Selbst als junges Mädchen war Sam von einer Schönheit gesegnet, wie es ihr in ihrem Alter nicht viele gleich taten. Sie errötete bei diesen Worten und biss ein extra großes Stück von ihrem Küchlein um nicht sagen zu müssen. Sie verschluckte sich allerdings und hustete los, wobei sich die Hälfte des Kuchen wieder aus ihrem Mund entfernte und sich über den Boden verteile. Sie lief scharlachrot über beide Ohren an und wäre in dem Moment am liebsten in der Kellerluke der Backstube verschwunden. Sie sprang auf um es schnell wieder sauber zu machen, aber der Bäckermeister verwies sie mit einem Handschwung wieder auf ihren Platz. Stattdessen fauchte er Gilean an, endlich mal ein bisschen ritterlichkeit zu zeigen. Während dieser genervt aufstand und damit begann die Kuchenreste vom Boden aufzulesen, richtete sich sich der nette alte Mann wieder zu Sam und fragte:>>Und wie heißt du mein Kind?<< >>Samantha werter Herr<< antwortete sie und versuchte dabei so vornehm und höflich zu klingen wie nur möglich. >>Einen schönen Namen hast du, aber werter Herr schon gar nicht<<, lachte der Meister. >>Mein Name ist Thorben, aber du kannst mich wie alle anderen Ben nennen.<<

Zwei Stunden vergingen und sie redeten über allerlei Dinge. Hin und wieder verschwand Ben in die Backstube. >>Womöglich schaut er nach den Brötchen<<, dachte sich Sam. Während er weg war, ertappte sie sich dabei wie sie Gilean hin und wieder anschaute. Manchmal traf sich auch ihr beider Blick, jedoch nur für einen kurzen Moment da beide sofort wieder wegschauten und erröteten. Schließlich musste Sam nachhause. >>Vielen Dank für die Gastfreundschaft und den Kuchen Ben. Auf Wiedersehen Gilean<<, rief sie noch beim davon gehen. >>Mach´s gut Samy, und komm mich mal wieder besuchen.<<, antwortete er und blickte ihr traurig hinterher mit der Frage wann er sie wohl wiedersehen würde.

Geändert von Baragond (27.08.2014 um 15:03 Uhr)
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  #2  
Alt 25.08.2014, 19:58
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Waldelfe
 
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Keiner der sich für sowas interessiert? :(
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  #3  
Alt 25.08.2014, 20:06
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Das ist ein sehr langer Text, und zudem haben die meisten Leute in letzter Zeit einfach viel zu tun.Hab ein noch wenig Geduld ;-)
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Lolth will do as she will. I, however,
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  #4  
Alt 25.08.2014, 20:41
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Magierin
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Es sind auch noch Ferien :)
Momentan habe ich keine Zeit, aber werde wohl am Sonntag zum Lesen kommen
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Stark sein bedeutet nicht, nie zu fallen. Stark sein bedeutet, immer wieder aufzustehn!

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  #5  
Alt 26.08.2014, 09:13
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Arya Elda Arya Elda ist offline
wandelnde Einhornfreundin
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Lieber Baragond, ich habe gerade deinen Text gelesen, und finde ihn (abgesehen von einigen Rechtschreibungsfehlern, über die man ab und zu stolpert :D) wirklich gut gelungen!
Du hast alles flüssig geschrieben und alles was passiert ist gut nachvollziehbar geschrieben. (Was ich persönlich sehr schätze)
Der Inhalt ist spannend, ich würde gerne wissen, wie es weitergeht!

Mir ist nur etwas kleines aufgefallen: Als Sam an ihr erstes Treffen mit Gilean zurückdenkt, wird er vom Bäckermeister mit den Worten begrüßt, dass seine Pause schon lange um ist. Aber als er Sam dann in die Backstube reinholt, sitzen sie ein paar Stunden gemütlich zusammen. Hat er denn gar keine Arbeit in der Backstube? immerhin ist es ja gerade seine Arbeitszeit....

Aber das war das einzige was mich stocken ließ. Ansonsten hast du es schön geschrieben
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Was nützt es, wenn wir alle im selben Boot sitzen, aber jeder in eine andere Richtung rudert?
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  #6  
Alt 26.08.2014, 16:27
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Baragond Baragond ist offline
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Vielen Dank für die Kritik :)
Ja ist auch erst nur ein Rohling, um meinen Gedanken freien Lauf zu lassen. Rechtschreibfehler daher nicht so intensiv bitte beachten.
Ja ging halt um das Treffen ansich, sein Meister war erfreut über sein "Mitbringsel" und der Meister selbst ging ja ab und zu an die Arbeit. Werds bestimmt auch noch ein wenig ausschmücken, das beide arbeiten und sich dabei unterhalten. Aber ansonsten vielen dank für dein Feedback :)

Was die Fortsetzung angeht, ist in arbeit, ich hab nur leider auch nicht allzuviel Zeit (Geschweige denn immer Lust in meiner Freizeit) deshalb schätz ich mal Ende der Woche gibs das nächste Kapitel. Was die Überarbeitung angeht, damit lass ich mir Zeit bis ich soweit fertig bin mit allem. (Hab grad noch zuviel gute Ideen die ich nicht verlieren will )
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  #7  
Alt 13.09.2014, 06:52
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Baragond Baragond ist offline
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Das update muss leider warten, da mein Rechner vor kurzem den Geist aufgegeben hat. :/
Kann sich nur um Wochen handeln
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  #8  
Alt 14.09.2014, 20:22
Benutzerbild von theGrim99
theGrim99 theGrim99 ist offline
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Hallo Baragond,
dein Text ist genau nach meinem Geschmack, er hat etwas geheimnisvolles und beinhaltet schon jetzt eine Liebesgeschichte. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.
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  #9  
Alt 17.09.2014, 08:16
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So habs dann doch mal geschafft auf der Arbeit ein paar freie Minuten zu opfern.
Hier schonmal der erste Auszug. Muss dazu leider sagen, an einigen Stellen hat das Autokorrekturprogramm nicht ganz funktioniert und an einigen Stellen musste ich ss statt ß schreiben, da die Englische Tastatur das nicht so unterstützt. Wird noch korregiert, nur damit ihr Bescheid wisst.
Is jetzt auch noch nicht die Endversion, aber über dezreitiges Feedback würd ich mich wieder freuen. Auch evtl. Gedankenanstöße oder vielleicht auch Dinge die ihr evtl. weglassen würdet. Ansonsten Viel Spaß :)

Kapitel 3

Der Ruf ihres langsam zornig klingenden Vaters, holte sie langsam zurück in die Realität. >>Ja, ich komme ja gleich!<< Einen Moment noch schaute sie traurig aus dem Fenster, dann drehte sie sich um und sah auf dem Boden vor ihrem Bett das kleine Säckchen, was Ben ihr gestern gegeben hatte. Das hatte sie ja fast vergessen. Sie ging zum Bett und hob das Bündel begierig auf. Vor lauter Hektik bekam sie den Knoten, der das Bündel verschloss, nicht auf. >>Wieso muss ich auch immer auf meinen Fingernägeln kauen<<, dachte Sam zornig bei sich. >>Samy komm jetzt endlich<<, rief ihr Vater erneut von unten. Sie warf das Säckchen auf ihr Bett um es dann später zu öffnen.

Unten angekommen waren ihre Eltern bereits fertig mit dem Frühstück. >>Nun beeil dich endlich, die Arbeit wartet.<< sprach ihr Vater und ging schon mal hinaus auf den Hof.
Sam setzte sich an den Tisch und begann mit ihrem Frühstück. >>Alles in Ordnung mein Schatz? Du wirkst ein wenig bedrückt.<<, fragte ihre Mutter und musterte ihr Gesicht, da sie eine leichte Niedergeschlagenheit nicht unterdrücken konnte. >>Nein nein, alles bestens<< >>Samy Maus, langsam müsstest du doch wissen, dass du mir als deine Mutter nichts vormachen kannst<<. Sam seufzte. >>Weißt du noch der Bäckerjunge von dem ich dir mal erzählt hatte?<< antwortete sie schliesslich auf den ernsten Blick ihrer Mutter. Diese nickte zustimmend. >>Weißt du, ich hab ihn sehr gerne, und gestern als ich in der Stadt war, hab ich erfahren das er fort ist, um in die Armee zu gehen. Und diese Nacht habe ich von ihm geträumt, schlimm geträumt.<< fügte sie hinzu, und eine Träne lief ihre Wangen hinunter. >>Ich habe Angst dass ich ihn nie wieder sehe.<< Ihre Mutter wischte ihr die Träne von der Wange und streichelte ihr behutsam über den Kopf. >>Hab keine Angst mein Kind, ich bin ziemlich sicher dass du ihn wieder sehen wirst<<, sagte sie mit sanfter Stimme und lächelte sie an. Sam erwiderte das lächeln, jedoch erleichterten sie auch die Worte ihrer Mutter nicht. Wortlos verzehrte sie den Rest ihres Frühstückes, und ging danach hinaus auf den Hof zu ihrem Vater. Es war ein Sonniger Tag, und die Farmarbeiter waren alle schon bei der Arbeit. >>Da bist du ja endlich, schnapp dir einen Sack und dann hopp<< rief ihr Vater ihr von der Scheune aus entgegen. Sam nickte zustimmend und ging Richtung Feld. Sie griff sich einen von Säcken die am Rande des Feldes lagen, und band ihn sich um die Schulter. Zweifelsohne ein weiterer Tag harter Arbeit der auf sie wartete. Sie machte sich auf in Richtung der anderen, die gerade dem Pflug hinterherliefen, um den Weizen in die aufgewühlte Erde zu säen. >>Na Sam, beehrst du uns auch endlich mit deiner Anwesenheit<<, lachte ein kräftiger braunhaarige Junge der gleich drei Säcke auf dem Rücken hatte. >>Halt die Klappe Shawn<<, knurrte sie. >>Ach kleine, du weißt doch wie’s gemeint ist<<, sprach er, griff mit seinem Arm um ihren Hals und rieb mit seiner Faust über ihren Kopf. Er fing an zu lachen, und in dem Moment rammte Sam ihren Ellenbogen in seine Rippen. Schnell lies er von ihr ab und rieb sich die schmerzende Seite. >>Giftiges kleines Biest du<< zischte er. Sie sahen sich einen Moment lang an und fingen beide an zu lachen. >>Aber was anderes kann man bei dir ja auch nicht erwarten<< sprach er und rieb sich immer noch die Rippe. >>Sie ist wenigstens eine Frau die sich wehren kann im Gegensatz zu dir<< lachte Derek, ein anderer Junge der ebenfalls mit ihnen arbeitete. Sam fing an herzhaft zu lachen.
Shawn errötete und grunzte: >>Na dann komm doch her, dann zeig ich dir wie man sich richtig wehrt.<< >>Ihr Männer und eure Gewaltprobleme<<, seufzte Sam und verdrehte die Augen. >>Das hat mit Gewalt überhaupt nichts zu tun<<, verteidigte sich Derek. >>Es geht hierbei ausschliesslich um…<< >>um Hirnlose Prügelein ohne Sinn und Verstand jaja ich weiss<<, unterbrach ihn Sam. >>Gibs auf Dreck, gegen die hast du keine Chance<<, lachte Shawn und Sam warf ihm einen giftigen Blick zu. >>Du sollst mich nicht immer Dreck nennen<<, schnaubte Derek. >>Und was wenn nicht?<< fragte Shawn und baute sich vor ihm auf. Sie wollten gerade auf einander losgehen als Sam rief:>> Jungs kann das nicht bis Ende der Arbeit warten? Wir haben noch einiges zu tun.<< Erst dann sahen die beiden das Sam und der Pflug schon etwas weiter waren, während sie sich gestritten hatten.

Die Stunden auf dem Feld vergingen, Sam war froh, als sie am Abend endlich fertig waren, denn sie konnte die sich dauerhaft streitenden Jungen nicht mehr ertragen. Beim Mittagessen hatten sie sich sogar darüber gestritten, wer weiter pinkeln könnte. >>Das die auch an nichts besseres denken können<<, an dem Gedanken verzweifelte sie oft. Erschöpft kehrte sie Heim. Ihr Vater war noch nicht zurück. Sie hatte ihn seit dem Morgen nicht mehr gesehen und war ein wenig verwundert. Beim Abendessen fragte sie ihre Mutter wo ihr Vater sei, aber diese war genauso ratlos wie Sam. >>Ich geh dann mal schlafen, gute Nacht<< sagte Sam zu ihrer Mutter als sie die Treppen hinauf stieg. Oben angekommen warf sie sich sofort aufs Bett. Sofort sprang sie wieder auf als ihr auf einmal etwas in den Rücken bohrte und sie erschreckt wieder hochsprang. Das Bündelchen hatte sie wieder ganz vergessen. Vergeblich versuchte sie wieder den Knoten aufzubekommen. Nach verzweifelten Versuchen fing sie an auf dem Knoten herumzukauen. Sie schaffte es endlich den Knoten zu lösen. Gespannt öffnete sie das Bündel und sah was darin war. Eine Silberne Kette mit einem wunderschönen Roten Kristall als Anhänger. Der Atem stockte ihr bei dem Gedanken was diese Kette wert sein müsse, und noch mehr machte sie sich Sorgen wie Gilean an eine solche Kette kommt. Aber die Schönheit der Kette lies sie ihre Sorgen vergessen und sie tänzelte direkt zum Spiegel um sich die schöne Kette anzulegen. Sie legte es sich um den Hals, und in dem Moment erhellte ein heller Lichtblitz ihre Augen und sie fiel, mit vor schmerzen zugekniffenen Augen zu Boden.

Ihr Kopf fühlte sich an, als wäre er voll mit tausenden kleinen Nadeln, die von innen gegen ihre Schädeldecke stechen. Als der Schmerz langsam nachlies und sie die Augen langsam wieder öffnen konnte, stand nur wenige Meter vor ihr eine schreckliche Gestalt. Das Gesicht von einer Grausamen Maske verdeckt, die einem blutrünstigen Monster sehr ähnelte. Sie war auf einmal in einem riesigen, runden Saal, ohne Fenster und ohne Türen. Die einzige Lichtquelle war ein Feuer hinter der Gestalt. Sie war um ein vieles grösser als ein normaler Mann, und der Schatten den sie warf, ging fast durch den ganzen Raum. In der Hand hielt sie eine gewaltige Schlachtaxt. Bei genauem hinsehen, sah Sam das in dem Feuer Menschen waren. Menschen deren Köpfe von ihrem Körper getrennt wurden, welche sie auf grausame Weise feststellen musste auf Speeren aufgespiesst waren.
Sam schrie bei dem Anblick und fasste sich an den Kopf und schüttelte ihn, in der Hoffnung es sei nur ein Albtraum. >>Du<<, hallte es von allen Richtungen bedrohlich auf Sam ein. Es war eine Stimme, wie sie sie sich kaum schlimmer vorstellen könnte. Ein tiefer Ausdruck von Wahnsinn und Zorn war in ihr. >>Du bist es also, endlich offenbarst du dich mir.<< Und die Gestalt schritt langsam auf sie zu. Die schweren Schritte hallten von dem eisigen Gemäuer wieder. Sam war starr vor Schreck und konnte nur zu sehen, wie die Gestalt ihr immer näher kam, und als sie vor ihr war griff sie mit der riesigen Hand nach ihr. Doch zu ihrem Erstaunen ging sie durch sie hindurch wie durch einen Nebelschleier. Die Gestalt war ausser sich vor Zorn. >>Nun weis ich wenigstens wer du bist. Glaube mir ich werde dich finden. Und wenn ich das getan habe…<<, brüllte sie. Sie fing grausam an zu lachen und lies die Axt auf Sams Kopf herabfallen.

Sam kam wieder zu sich und sah ihre Mutter vor sich, mit dem immer noch leicht gleicht glühendenden Kristall. Ihr Gesicht war entsetzt über den Anblick ihrer verkrampften Tochter auf dem Fussboden mit dem glühenden Anhänger
um den Hals. Sam sah noch die Erleichterung im Gesicht ihrer Mutter, als es ihr wieder schwarz vor Augen wurde.
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Geändert von Baragond (17.09.2014 um 18:04 Uhr)
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  #10  
Alt 17.09.2014, 13:07
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Baragond, der Text ist wirklich gut, vor allem extrem spannend. Gefallen hat mir der Teil wo sich die Jungen gestritten haben, musste sogar schmunzeln.

Vielleicht solltest du noch mehr auf Derek, Shawn und die Feldarbeit eingehen, mir kommt der Sprung vom Feld zum Abendessen ein bischen weit vor. Wie wäre es mit einem Gespräch beim Arbeiten und dann das Mittagessen überspringen oder so.

Aber nur, wenn du nicht vorhast die Jungs später näher zu beschreiben.

Geändert von Valas (17.09.2014 um 14:32 Uhr) Grund: Rechtschreibfehler korrigiert.Beim nächsten Mal bitte selbst darauf achten, bin nicht zum Korrigieren da.
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  #11  
Alt 17.09.2014, 13:13
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Doch doch, wie gesagt war bisher nur der Rohling, da ich es leider auf der Arbeit schreiben muss. Die beiden werden noch eine grosse Rolle spielen. Und als Lückenfüller könnte man bestimmt ein wenig mehr auf die Arbeit und alles eingehen. Danke für dein Feedback :)
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  #12  
Alt 17.09.2014, 13:20
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Juhu, ich habs geschafft schonmal einen kleinen Vorausblick zu bekommen.

Geändert von Valas (17.09.2014 um 14:33 Uhr) Grund: Rechtschreibfehler korrigiert.Beim nächsten Mal bitte selbst darauf achten, bin nicht zum Korrigieren da
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  #13  
Alt 17.09.2014, 13:26
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Freut mich immer wieder wenn sich Leute für meine Geschichten begeistern :)
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  #14  
Alt 17.09.2014, 13:39
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Herr der Ringe Fans wie du wissen halt wie man meinen Geschmack trifft.(=
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  #15  
Alt 17.09.2014, 13:50
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Ich hatte vor geraumer Zeit sogar aus Kindlicher Phantasie damals, einen 4.ten Teil dazu geschrieben, um meinen Persönlichen Fragen freiraum zu geben ^^
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  #16  
Alt 17.09.2014, 13:59
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Und hasst du es geschafft alle zu beantworten?
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  #17  
Alt 17.09.2014, 14:06
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Teilweise, hab irgendwann aufgehört zu schreiben. War jetzt im nachhinein aber unmöglich mich da wieder hineinzufühlen, war ein bisschen zu lang her. Waren auch nur 3 Kapitel oder so. Ich kanns bei Zeiten gerne mal raussuchen falls es dich auch interessiert.
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  #18  
Alt 17.09.2014, 14:21
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Ja das wäre super, wenn du das machen könntest.

Geändert von Valas (17.09.2014 um 14:33 Uhr) Grund: Rechtschreibfehler korrigiert.Beim nächsten Mal bitte selbst darauf achten, bin nicht zum Korrigieren da
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  #19  
Alt 17.09.2014, 14:29
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Ok folgender Text gehört nicht zum OT und nur bei Bedarf lesen :p (Übrigends auch der Ursprung meines Fiktiven Namens)
Ist ein Text aus meinen Jungen Jahren, und beinhaltet daher doch den einen oder anderen schwerwiegenden Fehler.

1.Der geheimnisvolle Bote

Baragond ritt schnell durch die Nacht. Er ist einer der Soldaten des 3.Battailiones,der Brunnenwache von Gondor,und gleichzeitig auch ein Bote des Königs Aragorn, der Nachrichten nach ganz Mittelerde brachte, und mit neuen von dort die er mit in die Weiße Stadt Minas Tirith nahm, in die Hauptstadt Gondors.

Er kam gerade aus Edoras,der Goldenen Halle Meduseld,der Hauptstadt Rohans,
mit einer Nachricht von dem dortigem König Éomer.
Zuvor brachte er eine Nachricht nach Rohan, die besagt, dass mehrere Orks in Dagorland und Ithlilien gesichtet worden waren.
Éomer berichtet ebenso, das welche im Firienwald, unfern Halifiriens gesichtet worden waren, und in den weiten Ebenen Rohans.
Diese besonderen Vorkomnisse waren für Baragond besonders übel, da er derjenige war, der all diese Nachrichten überbrachte und nie mehr als einen Tag ausruhen konnte da er immer gleich weiter musste. Er konnte sich auch keinen Reim daraus machen was Orks wieder in Mittelerde zu suchen hatten, da sie ja jetzt keinen Herrscher mehr hatten.
Während er über all dieses nachdachte, kahmen die Mauern der Weißen Stadt in Sicht.
Mächtig und stark ragte sie hervor, mit ihren weißen Mauern, die in der dunkelheit jedoch nicht so sehr strahlten als wie bei Tage, und ihrem riesigen Turm, des Turmes von Ecthelion, von dem man eine Aussicht auf das ganze Land Gondor hatte.


Am Tor angekommen rief ihm ein Soldat entgegen:>>Halt wer da,gib dich zu erkennen.<<
Baragond erkannte das dies Dalmund war,ebenfalls aus dem 3. Battailion,jedoch kein Bote.
>>Ich bin Baragond, Soldat des 3.Battailions der Turmwache und Bote des Königs. Und wenn du Dalmund,mir nich glauben schenken willst, so komme doch herrunter um dich zu überzeugen und... <<,erwiederte Baragond müde doch mit einem lachen. Er sagte dies, da in diesen Zeiten die Gefahr überall lauert.
Dalmund jedoch unterbrach ihn und sprach:>>Ich glaube dir ja und freue mich dich unverseht zu sehen.<<
Dann gab er das Zeichen der nahe stehenden Wache das Tor zu öffnen.
>>Gibt es neue Nachrichten aus Rohan?<<, fragte Dalmund sogleich als er unten auf dem ersten Innenhof ankahm um Beregond zu begrüßen. Dalmund war ein kräftiger Junger Mann, mit dichtem schwarzem Haar, schmalen Augen und recht groß für sein Alter.Er war um die 22. Dalmund war eher einer von der fröhlichen Sorte der eigentlich gerne und viel lachte, doch in diesen Zeiten war ihm nicht sehr oft nach lachen zu mute. Baragond hingegenwar einer der etwas ernsteren Leute der viel über die Ereignisse nachdachte. Er hatte langes, an den spitzen gelocktes(wie es bei der Brunnenwache normalerweise so üblich war)braunes Haar, sowie blaue Augen und ein Meter achtzig groß.
Er hatte eine große Narbe, die über seine halbe Brust verläuft. Er hatte sich diese Verletzung vor fast zwei Jahren bei einem Kampf mit einigen Spähern der Ostlingen zugezogen. >>Nichts ausser einigen weiteren gesichteten Orks<<, antwortete Baragond. Sie gingen hoch in Richtung des 2.Ringes, wo Baragonds Haus lag, direkt drei Häuser von den Stallungen entfernt was ihm sehr gelegen kam. Da er immer schnell weiter muss. Sie gingen an vielen weiteren Häusern vorbei, und nur in den wenigsten brannte noch Licht, da es jetzt weit nach Mitternacht war. Am Tor des 2.Ringes wurden sie freundlich von den müden Wachen vorbeigelassen. Als sie schließlich vor seinem Haus ankamen bat Baragond Dalmund:
>>Könntest du vielleicht diese Nachricht für mich dem König überbringen, damit ich mich schlafen legen kann. Weil ich brauche dringends ein wenig Ruhe.<< Da er zu müde und schwach war hoffte er das Dalmund zustimmte.
Da Dalmund ihn sehr gut verstand, und auch Mitleid mit ihm empfand stimmte er zu. >>Gute Nacht<<, sagte er noch und ging los, um dem König den versiegelten Umschlag zu überreichen.
Baragond murmelte ihm noch ein leises >>Danke<< hinterher, was er aber bestimmt nicht mehr hörte, bevor er sich in sein Haus zurück zog.
Eine Frau, sowie Kinder hatte er nicht. Es würde ihm nur noch mehr Stress und Sorgen bereiten. Was wäre wenn er verheiratet wäre und Kinder hätte? Was wäre wenn er dann einestages, während eines Botenganges, sterben würde und seine Frau und die jungen Kinder in trauer zurücklassen? Nein, dachte Beregond,das solle ihm lieber erspart bleiben. Jedoch hatte er einen Hund, dessen Name Told war.Told war ein recht lustiger und freundlicher Hund, da er immer nur Unsinn machte. Einestages kam Beregond nach Hause und fandt sein Haus in einem nicht gerade sauberem Zustand wieder.Damals war ja Told auch noch ein recht junger Hund, jetzt wird Told langsam alt, und er ist auf dem rechtem Ohr Taub.
Seine Wohnung war nicht gerade groß, doch für seine Zwecke und Bedürfnisse reichte es.
Er hatte was er brauchte. Ein Bett. Das war alles was er brauchte in seinem Job, da er entweder so gut wie den ganzen Tag auf der Wache war, oder er halt Tagelang auf einem Botenritt war.
Kaum hatte er die Tür aufgemacht lag der eingerollt schlafende Hund vor der Tür. Er hatte warscheinlich die ganze Zeit gewartet das sein Herr endlich zurück käme. Wenn Baragond nicht Zuhause war, kümmerte sich meist Dalmund um den Hund. Baragond nahm den schlafenden Hund und legte ihn vorsichtig auf das Kissen am Fußende seines Bettes und legte sich selbst schlafen.




Baragond wurde vom freudig bellendem Told geweckt der zu seine rechten auf dem Boden saß und geduldig wartete das er endlich aufstünde um ihn zu streicheln.Baragond hatte seinen Hund nun fast zwei Wochen nicht mehr gesehen und konnte den Hund verstehen das er sich so freute.Jedoch ärgerte es ihn schon,den es war noch nicht einmal der Sonnenaufgang vorbei.Er beschäftigte sich knapp eine halbe Stunde damit den Hund zu streicheln und mit ihm zu spielen bis er sich einigermaßen wieder beruhigt hatte,ging Baragond mit ihm eine Runde.Als er wieder vom Rundgang wieder kam war es schon spät.Da es schon nach Sonnenaufgang war beeilte er sich um wie gewohnt seinen Dienst anzutreten.Die Kaserne der Turmwache oben auf dem 7.Ring war,direkt neben der großen Festhalle Merethron.Es war ein weiter Weg hinauf in den 7.Ring von seinem Haus im 2.Ring.Da es noch früh am Morgen war,und er noch ein wenig Zeit hatte,ging er nicht sonderlich schnell sondern gin gemütlich die Strassen empor und sah so gut wie keinen auf den Strassen gehen.Hie und da gingen einige entlang um entweder ein wenig Spazieren zu gehen oder zu ihren Berufen gingen,da aber die meisten Leute erst gegen Mittag ihr Besorgungen machten beeilten sich auch die anderen nicht.
Auf dem Weg zur Kaserne ging er nicht in die Rüstungskammer,da er wieder einen Botengang erwartete,doch als er in der Kaserne ankam sah er das er sich geirrt hatte,denn Dalmund kam ihm strahlend entgegen und sagte ihm das er heute nicht mehr rausmüsse um Botengänge zu erledigen.Baragond war genervt und erleichtert zugleich.Erleichtert weil er nicht raus müsse um Botengänge zu erledigen und genervt weil er jetzt zurückgehend musste um sich seine Rüstung zu holen die sich in der Rüstkammer befand im 5.Ring lag.Da Dalmund zurzeit noch nicht eingeteilt war begleitete er den murrenden Baragond.
>>Warum so genervt<<,fragte Dalmund der keine Ahnung hatte warum Baragond aufeinmal so genervt dreinsah.
>>Freust du dich nicht,das du heute garkeine Botengänge erledigen muss?<<
>>Doch doch<<,antwortete Baragond.>>Jedoch nervt es mich das die Waffenkammer soweit abgelegen der Kaserne liegt, und ich jetzt den ganzen weiten Weg zur Kammer und zurück laufen darf nur um meine Rüstung zu holen.<<
Dalmund lachte und kurz darauf lachte auch Baragond.
Während sie gingen unterhielten sie sich über allerlei Dinge.Dalmund beschwerte sich über die neuen Wachen am Tor,weil sie ihn nicht mochten,was er daran erkannt hatte das sie ihm gegenüber sehr unfreundlich waren und ihn oft nicht einlassen wollten,desshalb kam es warscheinlich auch so dass er sie auch nicht mochte.
Als sie an der Rüstkammer ankamen wante sich Dalmund ab,um schon einmal zur Kaserne zurückzukehren um sich beide einteilen zu lassen.Baragond verabschiedete sich einstweilen und ging hinein.Er sah sich um und sah einige alte Schwerte und Rüstungen an den Wänden hängen.>>Warscheinlich alte Trophäen oder Andenken<< hatte sich Baragond gedacht als er sie zum ersten mal sah.Der Vorraum war recht klein,eine Tür führte,wie er wusste,in die Kammer wo die Rüstungen und Waffen waren.Zwischen vor der Tür jedoch war noch ein Tresen hinter dem der Aufseher immer stand und die Sachen an diejenigen verteilte der welche benötigte.Doch er war zurzeit nicht hier.Baragond rief nach dem Rüstkammeraufseher.Keine Antwort.
Er rief erneut.Immer noch keine Antwort.Nun brüllte er schon fast als sich eine Hand auf seine Schulter legte und er fuhr erschreckt zusammen und drehte sich schlagartig um.Hinter ihm stand der gutgelaunte Aufseher.
>>Told!Du hast mich vielleicht erschreckt<<,sagte Baragond.>>Ich wollt mir nur meine Rüstung abholen,doch du warst nicht da...<<
Told lachte.Er war schon ein älterer,etwas dicklicher Mann,und auf seinem Kopf waren noch einige Strähnchen seines damals,hell blonden Haares zu sehen.Er hatte strahlend grüne Augen,und jeder der ihn ansah,dem wurde sofort warm ums Herz.Nach ihm benannte er auch seinen Hund,weil sein Hund genauso ist wie er,da der Hund jeden fröhlich machte,nur mit dem unterschied,das der menschliche Told,wen er erst mal angefangen hat zu reden,nicht mehr aufhörte. >>Nun mein junge<<,sprach er.
>>Ich wa´ bei den Schmieden um drei neue Rüstungen in Auftrag zu gebn,da diese jungn Narren Beldar,Dibald und Thorben ´s doch tatsächlich geschafft haben einige Rüstungen zu zerstören die hinten in der
Kammer hingen.<<
Beldar,Dibald und Thorben waren wohl mit abstand die bekanntesten "Scherzbolde" in diesem Viertel,da sie nichts als Unsinn trieben und anscheinend nichts lustiger fanden als den alten Told zu ärgern.Told ging kurz in die hintere Kammer und kam kurz darauf mit Beregonds rüstung wieder.
>>Da past man ma einen moment nich´ auf...Frag mich nich´ wie sie´s geschafft haben...mit den Schwertern draufgekloppt...sollt´n ma was gutes tun...die bringes ´s zu nichts...schlechte Erziehung<<, und er murmelte nur noch irgendetwas was Baragond nichmehr verstand.
Baragond wandte sich mit einem Lächeln ab und ging den langen Weg zurück zur Kaserne.
Unterwegs traff er auf einige,ihm bekannte Personen.Unteranderem die hübsche junge Hofmagd ,vom Obst- und Gemüsestand,die ihn anscheinend sehr gerne hat,weil sie ihm immer etwas mehr gab als er verlangte,der mürrische Hufschmied der immer schlechte Laune hatte und sich immer über alles beschwerte und schließlich der kleine Junge aus der Nachbarschaft,dem Baragonds Hund sehr gefiel und oft mit dem Hund herum tollte,was Beregond noch nie etwas ausmachte.


Endlich in der Kaserne angekommen,kam ihm auch schon Dalmund entgegen,der schon in der Hoftracht der Brunnenwache gekleidet war.In dieser Trach sah er sehr edel aus.Der Brustpanzer und der geflügelte Helm schimmerte in der Sonne,und der Schwarze Umhang war sehr geflegt,kein bisschen Dreck war auf ihm zu sehen.Baragond wusste das Dalmund diese Stellung sehr schätze und tat auch alles daran sie zu behalten.>>Ich habe das so geregelt,das wir beide oben im 7.Ring an der Tür zum Sitz des Königs positioniert wurden<<, sagte er,zufrieden mit sich selbst und lächelnd.
Baragond ging schnell in die Kaserne um sich seine Tracht anzuziehen.
Die Tracht war zwar nicht leicht,doch er hatte sich in den letzten zwei Jahren seines Soldaten-Boten darseins daran gewöhnt.Zwar trägt er bei den Botengängen nur ein Kettenhemd und einen leichten Lederharnisch,doch Baragond war kräftig gebaut.
Er brauchte eine halbe Stunde um sich einzukleiden da die Tracht der Turmwache,für Beregond,fiel zu kompliziert aufgebaut war.Dalmund drängte ihn zur eile da sie jetzt schon etwas verspätung hatten,und die anderen wächter auf ihre Ablösung warteten.
Als sie endlich ankamen waren die anderen Wachen schon sehr schlecht gelaunt.Sie raunzten die beiden noch im vorbeigehen an,sie sollen sich doch das nächste mal bitte beeilen.
Baragond hoffte inständig das doch heute mal etwas passieren würde,da sie sonst nur bis zur Abendstunde hier Wache halten mussten.
So war es dann auch, denn kaum zwei Stunden des Langweiligem wartens am Tor kam auch schon eine Nachricht,die besagt das ein Herold aus Rhûn um eine Audienz beim König bat.Baragond ging schnellen Schrittes in die große Halle,über der sich der Weiße Turm Ecthelions erstreckte,auf König Aragorn zu.König Aragorn hatte sich in letzter Zeit nur ein kleines wenig verändert,dachte Baragornd bei sich.Er sah noch immer so stolz und mächtig aus wie immer.Er hatte noch immer sein schulterlanges schwarzes Haar,was so geflegt aussah,dass so manche Frau ihn darum beneiden hätte können.
Baragond verneigte sich tief vor ihm.>>Mein Herr<<,sagte er hochachtungsvoll.>>Ein Herold aus Rhûn bittet um eine Audienz bei euch!Soll ich ihn einlassen oder wieder fort schicken?<<
Aragorn erhob sich und ging ein wenig auf und ab und Baragond wusste,das der König überlegte ob er ihn erhören sollte oder nicht.Denn der König hatte nur schlechte Nachrichten gehört,das es dort einige gäbe die immer noch Aufstände anzettelten.
Schließlich kam er zu einem Schluss und sprach mit seiner sanften Stimme:>>Bitte ihn herein!
Ich will ihn mir anhören<<



2.Hilfe auf der großen Weststraße

Baragond gehorchte und ging zurück zur Tür wo er den Herold herrein bat.
Der Herold hatte keine Rüstung an,jedoch einen roten Lederharnisch,und sein gesicht war von einem Tuch verdeckt,sodass man nur seine Augen sehen konnte.Als Waffe besaß er nur ein Krummschwert,was ihm aber sogleich an der Tür abgenommen wurde.Beregond war ein wenig besorgt,den er kannte die Ostlinge nur zu gut,das er wusste dass sie so gut wie immer nur feige angriffen,und immer ein Messer bei sich hatten.Baragond folgte ihm,und betrachtete seinen ganzen Körper,auf der Suche nach einem Messer.
Der Ostling ging sehr leichtfüßig,und seine Schritte waren in der riesigen Halle kaum warzunehmen.
Als er vor dem König stehen blieb neigte er kaum merklich den Kopf,und Beregond wusste das er keinen wirklichen Respekt vor dem König hatte.Er hätte ihm am liebsten geschlagen,für seine Frechheit.
>>Mein Meister schickt mich<<,sprach der Herold mit gelassener Stimme.
>>Um euch ein Friedens- und Handels abkommen anzubieten,im Namen des Reiches Rhûn und der Haradrim!<<
>>Euer Meister schickt euch also<<,wiederholte Aragorn kühl.
>>Ja<<
>>Um uns ein Friedens- und Handelsabkommen anzubieten ?<<
>>Ja<<
Baragond musste sich ein lachen unterdrücken.Da die Ostlinge und Haradrim eigentlich Gondor noch immer feindlich gesonnen waren,und sie keinen Respekt vor dem König hatten,wusste er das sie dies nur tan,um ihrer misslichen Lage zu entkommen,den sie hatten Gondor,Rohan als auch das Reich der Zwerge gegen sich.
>>Nach all euren Taten gegen das Reich Gondor,sol ich jetzt einfach Gnade walten lassen und einfach so mit euch ein Abkommen zu schließen.<<sprach der König.
>>Es tut mir Leid,aber du musst deinem sogenanntem Meister sagen,das ich keine Interesse an einem Abkommen mit euch habe.Auf eine sogenannte "Freundschaft" kann ich gut verzichten,den eure Schlimmen Taten sind mir einfach zu wieder !<<
Der Herold sah aus als hätte man ihm direkt ins Gesicht geschlagen.Er hatte ein erschrecktes Gesicht,was schlagartig
wutverzerrt wurde,und der Herold sah aus,als würde er den König gleich anspringen wie ein wütender Hund.
Doch dann breitete sich ein hämisches lächeln auf seinem Gesicht aus.
>>Nun gut<<,sprach dieser zischelnd.
>>Doch lasst euch gesagt sein,dass das ein großer Fehler war unsere Angebote abzuschlagen.Ihr werdet es schon sehr bald bereuen.<<
Und mit einem hämischen Lachen wandte er sich ab und ging schnellen Schrittes davon.

Baragond sah,dass sich auf dem Gesicht seines Königs eine nachdenkliche Miene auftrat.
Was meinte der Bote mit bereuen?Hat er mit Krieg gedroht?Mit irgendwelchen Seuchen?
All dies ging Beregond durch den Kopf,und einige Minuten des schweigens folgten,bis schließlich Aragorn das Wort erhob und sprach:>>Bote!Reite so schnell du kannst nach Edoras und suche Éomer auf.Warne ihn vor den Worten des Heroldes!<<
Baragond verneigte sich und sprach ein >>Jawohl<<und lief aus der Zitadelle.Vor der Tür kam ihm Dalmund entgegen der eine fragende Miene aufgesetzt hatte.
Baragond hatte nur Zeit Wörter zu sagen wie >>Botenritt<< und >>Edoras<< bevor auch schon an ihm vorbeirauschte zu den Stallungen.Er rannte an vielen Häusern und verdutzden Wachen vorbei,und jeder fragte warum er es denn so eilig hatte,doch er antwortete keinem.
In den Stallungen angekommen,suchte er sofort nach seinem Pferd "Donnerhuf".Er fand es in der vorletzten Reihe,und Baragond sah erfreut das es sich einigermaßen erholt hatte,und wieder einsatzbereit war.
>>Tja mein Lieber<<,murmelte er zum Pferd.>>Nun müssen wir auch schon wieder weiter! Bist du bereit für den nächsten Ritt?<<Das Pferd wieherte laut,und Baragond empfand es als ein "Ja".
Er sprang auf,und ritt eilends Richtung Hauptor der Stadt.
Jedoch am Tor des 2.Ringes wurde er von den drei schlechtgelaunten Wachen aufgehalten,die ihn nicht mochten. Baragond fluchte leise.
>>Naaa...Wo wollen wir den hin?<<fragte sogleich der erste der dreien.Er war ein kleinere,schwächerer Junge,der nur in Begleitung seiner Kumpels eine große Klappe riskierte.
>>Das geht dich nen feuchten Dreck an Hilgar<<,fauchte Baragond ihn an.>>Und jetzt lass mich gefälligst durch,und halte mich nicht auf.<<
>>Dein Ton gefällt uns nicht.<<sprach der zweite.Er war gehörte zur Kräftigeren Sorte,der eher seine Muskeln als seine Kopf einsetzte.>>Sag schön Bitte Bitte und wir überlegen´s uns.<<
Alle drei wieherten los.
Baragond hätte am liebsten auf alle drei eingeschlagen,soviel hass stieg in ihm empor.
>>Verdammt jetzt lass mich gefälligst durch,oder ihr werdets bereuen.<<sagte Beregond nun ziemlich aggressiv.
>>Ohoo...große Worte.Ich haber schon richtig Angst.Was willst du denn tun?<<sprach nun der dritte.Er war der größte von den dreien,jedoch auch der dümmste.
>>Nun zum König persöhnlich gehen und sagen das ihr mich von einem dringenden Botenritt abgehalten habt,denn
der König selbst hat mich zu höchster Eile gebeten.<<sagte Baragond nun gelassener,jedoch konnte er sich ein grinsen nicht verkneifen.
Die drei Wachen sahen entsetzt aus,und öffneten sogleich das Tor,und Baragond sagte noch:>>Na bitte! Warum nicht gleich so?<<


Er ritt so schnell wie er noch nie geritten war.Er mumelte immer wieder dem Pferd aufmunterungen zu,den Baragond fürchtete immer wieder es würde langsamer werden,denn noch nie hatte er von seinem Pferd so viel gefordert.>>Mach jetzt bitte nicht schlapp Donnerhuf <<,sprach er sanft jedoch besorgt ins Ohr des immer schwächer werdendes Pferd. >>Werde deinem Namen gerecht und mach ihm alle Ehre.<<
Donnerhuf wurde jedoch immer langsamer,und als es schließlich zum stehen kam war es schon nach sonnenuntergang.Donnerhuf stieß ein leises,erschöpftes
Wiehern aus.Baragond war ein wenig böse, jedoch konnte er dem Pferd mitfühlen.Baragond schaute auf seine Karte um zu sehen wo er ungefähr war.>>Zurzeit befinden wir uns noch auf der großen Weststraße<<,murmelte er vor sich hin.>>Das heißt wir haben noch gut 80 Meilen morgen vor.<<Dann verließ er mit seinem Pferd die Straße und stellte sein Lager nicht weiter als einen Steinwurf entfernt auf,in der nähe mehrerer Büsche und Sträucher.Dieser Zeiten wollte Baragond es nicht riskieren auf der Straße während des schlafens erdolcht zu werden.Auch ein Feuer machte er nicht.Er legte sich halb unter einem Busch,neben sein Pferd,welches sich auch hingelegt hat,und es sah aus als würde es friedlich schlafen und einen wunderbaren Traum haben.Baragond blickte noch eine weile lächelnd zu seinem Pferd,bis er schließlich selbst einschlief.



Er wachte am Morgen kurz vor dem Sonnenaufgang auf,und ging los um ein klein wenig Feuerholz zu suchen,um sich Frühstück zu machen.
Donnerhuf graste nicht weit entfernt und doch sah es sehr erschöpft aus.Baragond tat es richtig leid,da er das Pferd gleich wieder zur Eile drängen muss.Als das Feuer im gange war holte er Pfanne,Würstchen,Brot und Wasser aus seinem Rucksack.Während die Würstchen brutzelten, legte sich Baragond auf den Rücken sah zum Himmel auf und dachte ein wenig nach, über die neusten Ereignisse, und über seine Zukunft.Er dachte manchmal daran aus dem Botengeschäft auszusteigen, und nur noch als Wache zu Arbeiten.Jedoch wusste er,dass er es Königs bester und schnellster Bote war.Während er über all dies nachdachte hörte er plötzlich Hufe die Weststraße heraufkommen.
Er ging eilends in die Hocke und kauerte sich hinter einen Busch nah der Straße.Baragond sah einen Menschen auf einem weißen Pferd.Als der Reiter näher kam sah Baragond,dass es sich um einen Reiter Rohans handelte,der jedoch dicht gebeugt über dem Hals des Pferdes lag..>>HE! Reiter Rohans<<,rief Baragond. >>Was ist mit euch?<< Der Reiter hebte langsam den Kopf und verlangsamte sein Pferd,und hielt es vor Baragond an.Der Reiter war ganz in den Farben von Rohan gekleidet,Grün und Weiß.Er trug einen verschmutzten,jedoch edlen grünen Umhang,befestigt an zwei pferdeähnlichen Broschen,einen verzierten Lederharnisch,wie er oft in Rohan vorzufinden ist,mit einem weißen,sich aufbäumenden Pferd auf dem Brustpanzer.Einen Helm hatte er nicht auf,und er hatte langes blondes Haar,jedoch einen Bart hatte er nicht.Er hatte grüne Augen und war sehr kräftig,keiner von diesen abgemagerten Reitern, die Baragond sonst vom sehen her kannte.Wie der Reiter so vor ihm stand,sah er wie Blut vom Pferd tropfte und eine kleine Lache am Boden bildete.Erst dann sah Baragond das der Reiter zwei Pfeile im Rücken hatte,und Baragond erkannte sofort das dies Orkpfeile waren.
>>Ihr seid schwer verletzt!Kommt ich helfe euch herrunter <<,rief er aus. Baragond eilte zur rechten des Mannes um ihm zu helfen.Der Reiter versuchte ihm seine Hand zu reichen,fiel jedoch vom Pferd und landete auf dem Rücken,wobei die Pfeile brachen und die Spitzen sich noch tiefer in seinen Rücken bohrten,und er laut vor schmerzen aufstöhnte.>>Bleibt ruhig liegen!<<.sagte Baragond,im Gedanken ob der Reiter ihn überhaupt noch hören konnte,und rannte zurück zu seinem Lagerplatz und holte eine Schüssel Wasser,nahm sich zwei Athelasblätter,jene Kräuter die Aerletzungen jeglicher Art lindern oder sogar heilen können,und eilte zum Reiter zurück.
Er setzte ihn vorsichtig auf, und nahm ihm als erstes den Umhang ab,und nahm ihm dann vorsichtig den Lederharnisch
ab,wobei er aufpasste die abgebrochenen Pfeilspitzen nicht allzusehr zu berühren.Der Reiter trug unter dem Harnisch noch ein weißes Hemd,was schon zur hälfte blutverschmiert war,welches Baragond ihm auch auszog.Dann legte er dern Reiter auf den Bauch und versuchte die Pfeilspitzen herrauszubekommen.Dies war nicht einfach,da das wenige Holz was noch mit den Metallspitzen verbunden war, nur wenige Zentimeter herrausragten.>>Dies wird jetzt ein kleinen wenig wehtun <<,murmelte Baragond, und zog den ersten Pfeil mit einem Ruck herraus.Der Rohirrim wimmerte leise.
Baragond nahm das zweite Pfeilende und zog auch fest daran,rutschte jedoch ab,da der Pfeil nicht herrauskam.Diesmal schrie der Reiter vor Schmerz auf. Dann nahm er ihn noch einmal und drehte beim ziehen am Holz. Wieder schrie er auf vor Schmerz auf. Baragonds musterte eilends die Spitzen der Pfeile,und stellte erleichtert fest, dass diese nicht vergiftet waren.
Dann zerrieb eines der Athelasblätter zu zwei kleinen Bällchen und tupfte sie vorsichtig auf die Wunden.Diesmal stöhnte der Reiter erleichtert auf. Baragond rannte noch einmal zum Lager zurück um warmes Wasser,ein Tuch und einen Verband zu holen,eilte dann zurück und rieb das zweite Blatt ins Wasser,wobei es einen heilsamen Duft ausstößte. Behutsam legte er dem Reiter den Verband an und legte ihn auf den Rücken.Baragond tauchte das Tuch in das, mit dem Athelas versehendem Wasser, und legte es ihm auf die Stirn.
Der Reite öffnete die langsam Augen und versuchte etwas zu sagen doch herraus kam nur ein röcheln und husten. Baragond ging noch einmal zum Lager um frisches Trinkwasser zu holen. Als er zurückging hatte der Reiter sich aufrecht hingesetzt,jedoch Baragond bat ihn sich wieder hinzulegen und reichte ihm ein Becher mit Wasser,was er begierig trank. Als dieser getrunken hatte,keuchte er erschöpft:>>I-ich...bin euch sehr dankbar... für eure edle Tat,...da ihr mir das Leben... gerettet habt.<<
>>Das ist doch selbstverständlich<<,sagte Baragond mit einem lächeln.>>Ich bin übrigends Baragond,Soldat des 3. Battailiones der Brunnenwache von Gondor und Bote des Königs. Zu euren Diensten !<<Mit diesen Worten verneigte er sich vor dem Reiter.>>Und wer seit ihr?<<
>>Thaléf...hust...Thorlafs Sohn...hust hust...5.Marschall der Mark<< ,keuchte Thaléf.
>>Gut,Thaléf, was ist mit euch passiert? Wer hat euch angegriffen?<<
>>Nun,ich komme gerade aus Cair Andros<< ,sagte Thaléf nun mit ruhigerer jedoch immer noch zittriger stimme.
>>Ich hatte im Firienwald mein Lager aufgeschlagen, als auch schon diese wiederwärtigen Orks angriffen.Es waren mindestens ein dutzendIch habe es noch rechtzeitig auf mein Pferd geschafft,jedoch haben sie mich noch im davonreiten mit zwei Pfeilen getroffen,wie ihr ja habt sehen können.Ich weiß nicht was sie dort gemacht haben.Ein Wunder das ich es noch hierher geschafft habe. Ich kämpfte die ganze Zeit mit dem Tod. Fast einen ganzen Tag ritt ich schon die Westrasse Richtung Édoras,in der Hoffnung auf Hilfe zu stoßen. Dann hab ich euch rufen hören und war erleichtert, jedoch in bedenken ob ihr nun Freund oder Feind siht. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen wie erleichtert ich war als ich sah das ihr ein Freund Rohans ward.<<
Baragond nickte, denn er konnte ihn verstehen,da es nicht angenehm war hilflos und dem Tode nahe in der Wildnis umher zu reiten,wie er selbst es schon ein paar mal selbst erlebt hatte, und sagte: >>Dort muss ich jetzt hin,nach Édoras mein ich.<<Thaléf sah ihn ein wenig neugierig an. >>Wir könnten gemeinsam reiten. Falls ihr schon wieder könnt! Ansonsten könnten wir noch ein Weilchen ruh´n<<
>>Ich glaub ich brauch erst einmal ein wenig Ruhe, nehmt es mir bitte nicht übel, ihr seht ja in welchem Zustand ich mich befinde, aber ihr könnt vorreiten, ab jetzt komm ich alleine klar. Wir treffen uns dann in Édoras<<, sagte Thaléf,denn jetzt sah Baragond erst wie sehr Thaléf erschöpft war.
Baragond war einverstanden, jedoch war im nicht gut bei dem Gedanken ihn hier verletzt alleine zu lassen.
Er ließ sein Lager so wie es war, damit sich Thaléf hier erst einmal niederlassen konnte,nahm sich einen der drei Wasserschläuche die er hatte,ein wenig Cram,dem lang haltenden und stärkenden Brot welches die Menschen gut zu backen verstanden, und die Wolldecke. Dann bestieg er Donnerhuf und ritt los. Er warf noch einen Blick über die Schulter, bevor Thaléf in der Ferne immer kleiner wurde und schließlich verschwand.


3.Unglückliche Überraschung

Kaum zwei Tage waren vergangen als auch schon die nächste Gefahr auf Baragond wartete.
Eine Horde Rhunsoldaten kam ihm entgegen, doch er konnte noch rechtzeitig auf den Strassenrand ausweichen. In den Gebüschen sitzend und sein Pferd beruhigend bekam es Baragond mit der Angst zu tun. Was wäre wenn sie ihn entdeckten? Was würden sie dann mit ihm machen? Würde er jeh nach Edoras kommen? All diese Fragen flogen ihm durch den Kopf, doch bevor er sich ernsthafte Gedanken machen msste, waren sie auch schon in der ferne verschwunden.
Baragond sank erleichtert auf die Knie. >>Hier werden wir jetzt unser Lager für die Nacht aufschlagen<<, seufzte Baragond seinem Pferd zu. Donnerhuf wieherte. >>Ja ich weiß! Wir beide werden langsam zu alt für diesen Job!<<
Baragond geht nun schon auf seine 40 zu, jedoch sah er noch aus wie gute 30. Freilich hatte er auch noch eine gute Ausdauer(>>Vom vielen Laufen<<, meinte er einst).
>>Zu viele Gefahren, so viel Hektik. Wie lange sollen wir das nur noch aushalten? <<
Baragond zündete ein kleines Feuer an und bgann seine Vorräte zu überprüfen. >>Hmm...An Essen fehlts mir nicht, doch meine Wasservorräte werden immer weniger. Ich sollte meine Schläuche wieder auffülen!<<, murmelte er.
Er band noch Donnerhuf an einer Grasreichen Fläche an und ging los um Wasser zu suchen.
__________________
Komm mit mir ins Abenteuerland,
ich zeig dir den Weg,
nimm meine Hand,
du wirst es bereuen,
aber es wird dir gefallen.
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  #20  
Alt 17.09.2014, 15:23
Benutzerbild von theGrim99
theGrim99 theGrim99 ist offline
Waldelfe
 
Registriert seit: 09.2014
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Beiträge: 49
Dieser Text ist wirklich gut das muss ich dier lassen, nur ich ferstehe nicht genau wie man die Gesichtszüge des Herolds sehen kann, obwohl dieser doch verschleiert ist?
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