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Meinungen erwünscht-geeigneter Romananfang?

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  #1  
Alt 20.01.2013, 23:20
Benutzerbild von Orendarcil
Orendarcil Orendarcil ist offline
Drachentoeter
 
Registriert seit: 01.2010
Beiträge: 1.090
Meinungen erwünscht-geeigneter Romananfang?

Hallöchen,
ich dachte ich beglücke oder belästige euch noch einmal mit einem Textteil von mir. Es ist ursprünglich als Romananfang gedacht gewesen... und ist es i.wie noch immer^^ Allerdings wird der Roman so viel Recherche mit sich ziehen (falsche Tatsachen einzubauen mag ich nämlich gar nicht^^ Zumindest nicht so weit sie sich vermeiden lassen), dass es wahrscheinlich noch eine halbe Ewigkeit dauern wird, bis ich das Projekt in Angriff nehme. Aber warum ich es einstelle....: Ist es überhaupt eine Thematik, die man als Buch lesen wollen würde?
Ist es spannend/ansprechend?
Noch zur Info: Es sollte/wird in dem Buch primär um einen Wolf gehen, eventuell wird später noch ein Mensch ein wichtiger Bestandteil. Ist es fesselnd, oder schmälert i.was (eventuell Längen etc.) es?
Ich weiß, dass der Wolf sicher nicht wölfisch denkt, aber egal über welches Tier man schreibt, es wird nie "tierisch" denken, weil wir nicht wissen wie ein Tier genau denkt. Außerdem wäre eine Beschreibung ala "Ich rieche Futter...ich folge Spur, ich esse, ich satt, ich schlafen" (falls sie das denken sollten) ziemlich blödsinnig, um daraus ein Buch zu gestalten

Achja...Titel gibts noch nicht...daher auch meine innovative Themen-überschrift






Ein kalter Schleier aus Nebel fingerte an seinem Pelz und versuchte ihn in den Mantel der Unsichtbarkeit zu hüllen. Seine Tritte klangen im frischen Schnee, der nur handbreit die Ebene bedeckte, auf seltsame Art gedämpft.
Wind säuselte in den kahlen Ästen der Bäume und trieb eine Nebelschwade an ihm vorbei. Sie zerfloss in der Luft und fand sich erneut zu ihrer vollen Größe zusammen. Beinahe so, als wäre sie lebendig und besäße ein eigenes Wesen.
Auch das klagende Heulen in seinem Rücken durchglitt nur langsam und gedämpft die Dämmerung des Abends. Plötzlich verharrte der Wolf und wandte sich um. Seine bernsteinfarbenen Augen versuchten die Unwirklichkeit des Nebels zu durchdringen. Die Ohren spitzte er in jene Richtung, die er zu verlassen suchte und seine Nase sog unruhig die kalte Luft in seine Lungen.
Doch der Wind trieb alle Gerüche fort und er vernahm auch nichts, was seine plötzliche Unruhe erklären konnte. Oder etwa doch?
Abrupt endete das Lied des klagenden Wolfes in der Ferne und drückende Stille machte sich breit.
Kein Laut drang mehr an sein Ohr.
Bis auf das dumpfe Geräusch seines Atems.
Ein plötzlicher Knall ließ ihn zusammenfahren, dass der pulvrige Schnee zu seinen Pfoten in die Höhe stob. Ein weiterer Schuss durchschnitt die Stille, gefolgt vom Kläffen blutdurstiger Hunde. Der Wolf, allein auf der Ebene, wurde von Angst und Unruhe gepackt. Dennoch setzte er nicht zur Flucht an, wie es ihm seine Instinkte befahlen. Stattdessen trat er einen zögernden Schritt in die Richtung, in welcher das Grauen Einzug gehalten hatte.
Ein panisches Heulen schwang sich in den Himmel empor und waberte wie eine Schreckensbotschaft, voller Klage und Todesangst, über die Ebene. Der Wolf antwortete mit einem leisen Knurren, einem Laut, den nur er und der Nebel vernahmen.
Das Lied in der Ferne wandelte sich innerhalb von Bruchteilen in gehetztes Heulen und Fiepen. All seine Schönheit verlor sich in nackter Todesangst.
Dann verstummte es. Wurde verdrängt von Geräuschen des Kampfes zwischen jenem, der gesungen hatte und jenen, die ihn hetzten.
Der Wolf auf der Ebene stob, beim Antritt Schnee aufwirbelnd, zurück in die Richtung, aus der er gekommen war. Was er dort wollte wusste er nicht, aber den Geräuschen der Hetzjagd zu lauschen, während er selbst davonlief, käme in seinen Augen einem Verrat gleich.
Seine Gestalt durchbrach die Nebelschwade, die ihn umfangen hatte und er schoss einen Abhang hinab. Mit Leichtigkeit wich er plötzlich auftauchenden Schneewehen aus und tauchte zwischen den Stämmen in ein kleines Wäldchen ein.
Die Kälte verwandelte seinen Atem in milchige Wölkchen, hinfort gerissen vom steten Wind, der ihm ins Gesicht schlug.
Trommelnde Geräusche vieler Hufen ließen ihn einen Satz zu Seite machen. Scheinbar war er knapp an einer Herde Elche vorbeigeschossen, die nun in Panik vor dem schnellen Räuber flüchtete. Rasch lenkte der Wolf seine Aufmerksamkeit wieder den kläffenden Hunden in der Ferne zu.
Nach wenigen Minuten raste er aus dem Dunkel der Tannen hervor und fegte über die Ebene auf den dunklen Schemen am Horizont zu. Dem durch den Nebel verwaschenen Abbild eines Waldes. Die Hunde der Jäger zogen nach Westen, bemerkte der Wolf und schlug eben jene Richtung ein.
Mit Entsetzen wurde ihm bewusst, dass man sein altes Rudel in Richtung der Berghänge trieb.
Zugleich hoffte er inständig, dass sie nicht in den Kessel flohen, der durch überhängende Felshänge solch einen guten Schutz gegen Regen und Wind bot. Doch vor den Dämonen, die in der Nähe ihres Tales Einzug gehalten hatten, konnte sie der Kessel nicht beschützen. Im Gegenteil. Er wusste es, doch wusste der Leitwolf es auch?
Erst heute hatte er gegen ihn um seinen Rang gekämpft. Vielleicht war er zu schwach um vor den Zweibeinern zu fliehen. Wer würde dann die Führung übernehmen? Wer würde dafür sorgen, dass sie nicht versuchten in Richtung Berge zu fliehen?
Er wusste es nicht und zugleich ahnte er, dass niemand dort war, um sie vor ihrer Panik und der daraus resultierenden Einfältigkeit zu bewahren.
Würde er es rechtzeitig schaffen?
Waagerecht mit den Läufen ausgreifend beschleunigte er seinen Lauf, obwohl er das Gefühl hatte zu ersticken. Sein Herz polterte schmerzhaft in seinem Brustkorb, seine Muskeln brannten wie Feuer.
Plötzlich verklang das Bellen der Hunde. Der Wolf wusste, was es bedeutete. Zu oft hatte er in den Gesängen vorbeiziehender, heimatloser Rudel von eben jenen Unglücken gehört.
Der Schnee flog unter seinen Pfoten dahin, er näherte sich dem Wald und dennoch nicht rasch genug. Er war nicht fähig schneller zu laufen und diese Erkenntnis brannte heftiger in ihm, als die Erschöpfung in den Gliedern.
Beinahe hatte er das Gefühl das leise Klicken der Waffen zu vernehmen, als man sie spannte. Er wusste, dass es eine Täuschung war. Zu weit war er entfernt, zu laut das Rauschen seines Blutes und des Windes in seinen Ohren.
Dann knallte es; mehrmals.
Ein schriller Laut, einem panischen Schmerzensschrei gleich, durchbrach die Salve an Schüssen. Schnell ersterbend; wie abgewürgt.
Die Läufe des Wolfes versagten unter seinem Gewicht. Als hätten sie durch die bittere Erkenntnis, die ihn schlagartig überwältigte, ihre Kraft verloren. Im Schnee überschlagend, weiße Fontänen in die Höhe schleudernd gab der Wolf es auf zu laufen. Nach Luft ringend blieb er auf dem eisigen Untergrund liegen und beobachtete die Wolken seines Atems. Unfreiwillig lauschte er dem Todeschor in der Ferne.
Er war zu spät, zu weit fort, zu langsam.
Sein Herz wummerte stechend in seiner Brust. Die Kälte des Schnees fraß sich unter seine Haut und ließ ihn, neben der Erschöpfung, zittern wie Espenlaub. Das Säuseln des Windes hatte seinen Zauber verloren. Zuvor noch sanft, ähnelte er nun einem panischen Kreischen, das sich bis in sein Innerstes grub.
Die Stille setzte so abrupt ein, wie sie durchbrochen worden war. Der Wind verharrte, die Hunde schwiegen, die Geräusche der Waffen verklangen.
Die Welt selbst schien zu Eis erstarrt.
Ein letzter, einsamer Knall erreichte sein Ohr. Dem Wolf erschien dieser eine, finale Schuss beinahe grausamer, als all die Anderen zuvor. Denn er zeigte nicht nur, dass das Sterben vorbei war; er zeigte, dass es nun keinen mehr gab, der sterben konnte! Sie waren das letzte Rudel in weitem Umkreis gewesen und nun waren auch diese Wölfe fort.
Die Hetzjagd war vorbei, das Töten hatte ein Ende und die Lieder des Waldes würden verstummen. Die Herrschaft der Zweibeiner war vollkommen und endgültig.
__________________
"Vieles geht dahin und stirbt, doch die Wahrheit bleibt,
auch wenn sie oft im Verborgenen liegt und schweigt."

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  #2  
Alt 21.01.2013, 01:17
Benutzerbild von Nephthys
Nephthys Nephthys ist offline
Bewahrer des Friedens
 
Registriert seit: 08.2011
Ort: ~
Beiträge: 5.745
Zitat:
Zitat von Orendarcil Beitrag anzeigen
Hallöchen,
Hallöchen
Zitat:
ich dachte ich beglücke oder belästige euch noch einmal mit einem Textteil von mir.
Hab schon lange nicht mehr meinen Senf zu Texten dazugegeben ... vielleicht wirds ja wieder Zeit?
Ich bitte im Voraus schon mal um Nachsicht, sollte ich aus der Übung sein ...

Zitat:
Es ist ursprünglich als Romananfang gedacht gewesen... und ist es i.wie noch immer^^ Allerdings wird der Roman so viel Recherche mit sich ziehen (falsche Tatsachen einzubauen mag ich nämlich gar nicht^^ Zumindest nicht so weit sie sich vermeiden lassen)
Löblich.
(Btw. ich habe als ... *seufz* ... ich kenn mich mit Canidae aus, falls du Fragen haben solltest ... eventuell kann ich dir weiterhelfen?)
Zitat:
, dass es wahrscheinlich noch eine halbe Ewigkeit dauern wird, bis ich das Projekt in Angriff nehme.
Gut Ding will Weile haben
Zitat:
Aber warum ich es einstelle....: Ist es überhaupt eine Thematik, die man als Buch lesen wollen würde?
Ist es spannend/ansprechend?
Noch zur Info: Es sollte/wird in dem Buch primär um einen Wolf gehen, eventuell wird später noch ein Mensch ein wichtiger Bestandteil. Ist es fesselnd, oder schmälert i.was (eventuell Längen etc.) es?
Dazu werde ich mich abschließend äußern, denke ich ...
Zitat:
Ich weiß, dass der Wolf sicher nicht wölfisch denkt, aber egal über welches Tier man schreibt, es wird nie "tierisch" denken, weil wir nicht wissen wie ein Tier genau denkt. Außerdem wäre eine Beschreibung ala "Ich rieche Futter...ich folge Spur, ich esse, ich satt, ich schlafen" (falls sie das denken sollten) ziemlich blödsinnig, um daraus ein Buch zu gestalten


Zitat:
Achja...Titel gibts noch nicht...daher auch meine innovative Themen-überschrift
Brauchts ja noch nicht ...


Zitat:
Ein kalter Schleier aus Nebel fingerte an seinem Pelz und versuchte ihn in den Mantel der Unsichtbarkeit zu hüllen.
Ein interessanter erster Satz, wie ich finde.
Du personifizierst den Nebel ... das ist ganz klar eine Geschmacksfrage. Kann gut ankommen, muss aber nicht. Für einen mystischen Ersteinstieg in die Story ist es allerdings geeinget.

Zitat:
Seine Tritte klangen im frischen Schnee, der nur handbreit die Ebene bedeckte, auf seltsame Art gedämpft.
Wind säuselte in den kahlen Ästen der Bäume und trieb eine Nebelschwade [Wortwiederholung] an ihm vorbei. Sie zerfloss in der Luft und fand sich erneut zu ihrer vollen Größe zusammen. Beinahe so, als wäre sie lebendig und besäße ein eigenes Wesen.
Der letzte Satz (violett unterlegt) ist nicht zwingend notwendig. Der Eindruck eines "Wesens" ist bereits im ersten Satz deiner Geschichte enthalten. Mir persönlich würde es zu weit gehen, den Eindruck noch zu verdeutlichen. Aber ich bin da eigen - ich mag beim Lesen nicht "bevormundet" werden.
Zitat:
Auch das klagende Heulen in seinem Rücken durchglitt nur langsam und gedämpft [Wortwiederholung] die Dämmerung des Abends. Plötzlich verharrte der Wolf und wandte sich um. Seine bernsteinfarbenen Augen versuchten die Unwirklichkeit des Nebels zu durchdringen. Die Ohren spitzte er in jene Richtung, die er zu verlassen suchte und seine Nase sog unruhig die kalte Luft in seine Lungen.
Doch der Wind trieb alle Gerüche fort und er vernahm auch nichts, was seine plötzliche Unruhe [Wortwiederholung] erklären konnte. Oder etwa doch?
Eine Frage in den Text zu stellen finde ich gut. Ich würde sie noch zusätzlich betonen, indem ich einen neuen Absatz mit ihr beginnen würde.
Zitat:
Abrupt endete das Lied des klagenden Wolfes in der Ferne und drückende Stille machte sich breit.
Kein Laut drang mehr an sein Ohr.
Bis auf das dumpfe Geräusch seines Atems.
Ein plötzlicher Knall ließ ihn zusammenfahren, dass der pulvrige Schnee zu seinen Pfoten in die Höhe stob. Ein weiterer Schuss durchschnitt die Stille, gefolgt vom Kläffen blutdurstiger Hunde. Der Wolf, allein auf der Ebene, wurde von Angst und Unruhe [Wortwiederholung] gepackt.
Abgesehen von der Wortwiederholung würde ich die Reihenfolge ändern. Erst die Unruhe, dann die Angst. Unruhe ist ein schwächeres Gefühl, von daher könntest du den Leser auf die Angst vorbereiten (was du oben schon mehrmals getan hast) und sie in diesem speziellen Satz in die Furcht hineinziehen.
Zitat:
Dennoch setzte er nicht zur Flucht an, wie es ihm seine Instinkte befahlen. Stattdessen trat er einen zögernden Schritt in die Richtung, in welcher das Grauen Einzug gehalten hatte.
Ein panisches Heulen schwang sich in den Himmel empor und waberte wie eine Schreckensbotschaft, voller Klage und Todesangst, über die Ebene. Der Wolf antwortete mit einem leisen Knurren, einem Laut, den nur er und der Nebel vernahmen.
Schön. Der Nebel wird wieder personalisiert. Das bestärkt mich darin, oben den sehr deutlichen Satz herauszustreichen.
Zitat:
Das Lied in der Ferne wandelte sich innerhalb von Bruchteilen in gehetztes Heulen und Fiepen. All seine Schönheit verlor sich in nackter Todesangst.
Dann verstummte es. Wurde verdrängt von Geräuschen des Kampfes zwischen jenem, der gesungen hatte und jenen, die ihn hetzten.
Der Wolf auf der Ebene stob, beim Antritt Schnee aufwirbelnd, zurück in die Richtung, aus der er gekommen war. Was er dort wollte wusste er nicht, aber den Geräuschen der Hetzjagd zu lauschen, während er selbst davonlief, käme in seinen Augen einem Verrat gleich.
Interessante These, dass ein Tier seinen Instinkten zuwider handelt und auch noch eine moralische Vorstellung entwickelt haben könnte ...
Zitat:
Seine Gestalt durchbrach die Nebelschwade, die ihn umfangen hatte und er schoss einen Abhang hinab. Mit Leichtigkeit wich er plötzlich auftauchenden Schneewehen aus und tauchte zwischen den Stämmen in ein kleines Wäldchen ein.
Die Kälte verwandelte seinen Atem in milchige Wölkchen, hinfort gerissen vom steten Wind, der ihm ins Gesicht schlug.
Trommelnde Geräusche vieler Hufen ließen ihn einen Satz zu Seite machen. Scheinbar war er knapp an einer Herde Elche vorbeigeschossen, die nun in Panik vor dem schnellen Räuber flüchtete. Rasch lenkte der Wolf seine Aufmerksamkeit wieder den kläffenden Hunden in der Ferne zu.
Nach wenigen Minuten raste er aus dem Dunkel der Tannen hervor und fegte über die Ebene auf den dunklen Schemen am Horizont zu [Wortwiederholung]. Dem durch den Nebel verwaschenen Abbild eines Waldes. Die Hunde der Jäger zogen nach Westen, bemerkte der Wolf und schlug eben jene Richtung ein.
Mit Entsetzen wurde ihm bewusst, dass man sein altes Rudel in Richtung der Berghänge trieb.
Schön. Der nebenbei erwähnte Zusatz "sein altes Rudel" wirft Fragen auf. Gefällt mir gut. Auch, dass er beinahe beiläufig eingeflochten ist.
Zitat:
Zugleich hoffte er inständig, dass sie nicht in den Kessel flohen, der durch überhängende Felshänge solch einen guten Schutz gegen Regen und Wind bot. Doch vor den Dämonen, die in der Nähe ihres Tales Einzug gehalten hatten, konnte sie der Kessel nicht beschützen. Im Gegenteil. Er wusste es, doch wusste der Leitwolf es auch?
Wieder eine Frage ... dieses Stilmittel gefällt mir nach wie vor.
Zitat:
Erst heute hatte er gegen ihn um seinen Rang gekämpft. Vielleicht war er zu schwach um vor den Zweibeinern zu fliehen. Wer würde dann die Führung übernehmen? Wer würde dafür sorgen, dass sie nicht versuchten in Richtung Berge zu fliehen?
Erneut schöne Fragen. Zumal sie Auskunft sowohl über das Rudel als auch über den Protagonisten geben.
Zitat:
Er wusste es nicht und zugleich ahnte er, dass niemand dort war, um sie vor ihrer Panik und der daraus resultierenden Einfältigkeit zu bewahren.
Würde er es rechtzeitig schaffen?
Hier wäre es mir eine Frage zu viel. Eigentlich sollte ein Leser selbst auf die naheliegende Idee kommen, dass es eine knappe Choose wird ^^. Aber das ist sicherlich Geschmackssache.
Zitat:
Waagerecht [Wie sonst? Könnte also eine überflüssige Info sein.] mit den Läufen ausgreifend beschleunigte er seinen Lauf, obwohl er das Gefühl hatte zu ersticken. Sein Herz polterte schmerzhaft in seinem Brustkorb, seine Muskeln brannten wie Feuer.
Plötzlich verklang das Bellen der Hunde. Der Wolf wusste, was es bedeutete. Zu oft hatte er in den Gesängen vorbeiziehender, heimatloser Rudel von eben jenen Unglücken gehört.
Der Schnee flog unter seinen Pfoten dahin, er näherte sich dem Wald und dennoch nicht rasch genug. Er war nicht fähig schneller zu laufen und diese Erkenntnis brannte heftiger in ihm, als die Erschöpfung in den Gliedern.
Beinahe hatte er das Gefühl das leise Klicken der Waffen zu vernehmen, als man sie spannte. Er wusste, dass es eine Täuschung war. Zu weit war er entfernt, zu laut das Rauschen seines Blutes und des Windes in seinen Ohren.
Dann knallte es; mehrmals.
Ein schriller Laut, einem panischen Schmerzensschrei gleich, durchbrach die Salve an Schüssen. Schnell ersterbend; wie abgewürgt.
Die Läufe des Wolfes versagten unter seinem Gewicht. Als hätten sie durch die bittere Erkenntnis,
Die bittere Erkenntnis kann funktionieren. Mir persönlich ist sie allerdings too much im Sinne von zu theatralisch.
Zitat:
die ihn schlagartig überwältigte, ihre Kraft verloren. Im Schnee überschlagend, weiße Fontänen in die Höhe schleudernd gab der Wolf es auf zu laufen. Nach Luft ringend blieb er auf dem eisigen Untergrund liegen und beobachtete die Wolken seines Atems. Unfreiwillig lauschte er dem Todeschor in der Ferne.
Er war zu spät, zu weit fort, zu langsam.
Sein Herz wummerte stechend in seiner Brust. Die Kälte des Schnees fraß sich unter seine Haut und ließ ihn, neben der Erschöpfung, zittern wie Espenlaub. Das Säuseln des Windes hatte seinen Zauber verloren. Zuvor noch sanft, ähnelte er nun einem panischen Kreischen [könnte zu stark sein, versuchs mal ohne die Panik; zumal sie oben schon mal vorgekommen ist], das sich bis in sein Innerstes grub.
Die Stille setzte so abrupt ein, wie sie durchbrochen worden war. Der Wind verharrte, die Hunde schwiegen, die Geräusche der Waffen verklangen
Irgendwas stimmt mit diesem, violett unterlegtem Abschnitt nicht. Ich weiß aber nicht genau was ...
Zitat:
Die Welt selbst schien zu Eis erstarrt.
Ein letzter, einsamer Knall erreichte sein Ohr. Dem Wolf erschien dieser eine, finale Schuss beinahe grausamer, als all die Anderen zuvor. Denn er zeigte nicht nur, dass das Sterben vorbei war; er zeigte, dass es nun keinen mehr gab, der sterben konnte! Sie waren das letzte Rudel in weitem Umkreis gewesen und nun waren auch diese Wölfe fort.
Stellt sich mir eine Frage (vielleicht ist sie ja beabsichtigt?): du hast vorher von heimatlosen Rudeln gesprochen. Wie kann das letzte Rudel heimatlos sein? Ein Revier / eine ökologische Nische scheint doch vorhanden und "frei".
Zitat:
Die Hetzjagd war vorbei, das Töten hatte ein Ende und die Lieder des Waldes würden verstummen. Die Herrschaft der Zweibeiner war vollkommen und endgültig.

dunkel grün angestrichen: für meinen Geschmack zu viele Vergleiche/Adjektive/Füllworte etc. pp.
rot angestrichen (und nicht immer mit einer Bemerkung versehen): Wortwiederholung

Juuuti: komme ich zu den von dir gestellten Fragen:
Ist es überhaupt eine Thematik, die man als Buch lesen wollen würde?
Mhm ... ob man das möchte, weiß ich nicht.
Ich persönlich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher. Dazu habe ich bisher einen zu kleinen Eindruck gewonnen.
Dein Schreibstil ist gut und routiniert.
Du hast dir aber auch gleichzeitig eine Mammutaufgabe gestellt, über ein Tier zu schreiben. Alles, was du beschreiben wirst, ist am Ende ein Konstrukt das auf deinen menschlichen Maßstäben fußt ... joah, das kann interessant sein. Ehrlich gesagt würde ich als Leser es aber nicht über einen ganzen Roman durchhalten. Jedenfalls nicht, wenn er sehr lang wird.
Bisher hast du einen Canis lupus (übrigens eine Art, die über die Maßen in der Fantasy genutzt wird ...) gezeichnet, der aus seinem Rudel verstoßen wurde, nachdem er den Kampf um die Alpha-Position verloren hat. Kurz darauf wird sein Rudel von Jägern ausgelöscht ... das ist mir bis jetzt zu wenig, sorry

Die Aussicht, dass du einen Menschen mit ins Boot holen willst, würde ein Einlenken bezüglich meiner Kritikpunkte bedeuten. Wäre gespannt, was du planst

Ist es spannend/ansprechend?
Es ist gut geschrieben, wie bereits gesagt. Einige Anmerkungen, die ich gemacht habe, sind stark vom individuellen Geschmack abhängig. Klar.
Obs spannend ist?
Eher nicht, nein.
Ich finde es viel mehr vage, düster und deprimierend.
Das ist übrigens keine negativ-Kritik sondern eine positive. Dein Text hat also Gefühle ausgelöst. Das ist immer gut



Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.

Es grüßt dich

Nephthys
__________________
.
Wieso eigentlich ... sind Drachen weise? Das sind Echsen, liebe Leute. Echsen! Habt ihr euch schon mal nen Gehirn von einer Echse angeguckt? Himmel! Da haben meine Meerschweinchen größere Gehirne - und die finden nicht mal den Weg aus ihrem Käfig raus.
.
Wer sich für Fantasy, Kurzgeschichten, Betrachtungen zur Sci-Fi, darstellerisches Handwerk, Computerkunst, Rezensionen, Biologie, Histologie, Taxonomie ... interessiert, der wird hier fündig: Marinas (fantastische) Welt
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  #3  
Alt 21.01.2013, 12:47
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Cassandra Cassandra ist offline
Abyssus abyssum invocat
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So, jetzt ist mir die Große leider schon zuvor gekommen und nun traue ich mich fast nicht mehr an Deinen Text, nachdem SIE bereits ihre Meinung dazu geäußert hat ...
Aber - respektlos wie ich bin - tue ich es trotzdem (und da Du nicht explizit gesagt hast, man solle den Text nicht komplett auseinander nehmen, mache ich das jetzt einfach mal in gewohnter Weise ^^ ).


Zitat:
Zitat von Orendarcil Beitrag anzeigen
Ein kalter Schleier aus Nebel fingerte [Das Wort klingt beinahe zu niedlich und wirkt in dem Kontext hier deplaziert.] an seinem Pelz und versuchte ihn in den Mantel der Unsichtbarkeit zu hüllen.[Ich würde nicht "versuchen" schreiben, sondern evtl. ... hüllte ihn nach und nach in den Mantel ... ] Seine Tritte [Da es sich hier um einen Wolf handelt würde ich nicht "Tritte" sagen - damit assoziiert man eher Menschen.] klangen im frischen Schnee, der nur handbreit die Ebene bedeckte, auf seltsame Art gedämpft. [Das Fortbewegen eines Wolfes ist beinahe geräuschlos, egal, auf welchem Untergrund er sich bewegt. Von daher vermittelt der Satz hier einen etwas falschen Eindruck. Man hat die ersten Sätze über das Gefühl, es handle sich hier um einen Menschen.]
Wind säuselte in den kahlen Ästen der Bäume und trieb einen Nebelschwaden an ihm vorbei. Sie [Er] zerfloss in der Luft und fand sich an anderer Stelle erneut zu ihrer [seinem] vollen Größe [Umfang] zusammen. Beinahe so, als wäre sie [er] lebendig und besäße ein eigenes Wesen [Evtl.: einen eigenen Willen].
Auch das klagende Heulen in seinem Rücken durchglitt nur langsam und gedämpft die Dämmerung des Abends. Plötzlich verharrte der Wolf und wandte sich um. Seine bernsteinfarbenen Augen versuchten die Unwirklichkeit des Nebels zu durchdringen. Die Ohren spitzte er in jene Richtung, die er zu verlassen suchte und seine Nase sog unruhig die kalte Luft in seine Lungen. [Ist jetzt sehr kleinlich, aber: Wenn er seine Ohren in "jene" Richtung spitzt, dann bedeutet das, dass er sich schon ein Stück entfernt hat. Im weiteren Satz aber heißt es, "die er zu verlassen suchte" - womit er also noch vor Ort ist ... ]
Doch der Wind trieb alle Gerüche fort und er vernahm auch nichts, was seine plötzliche Unruhe erklären konnte. Oder etwa doch?
Abrupt endete das Lied des klagenden Wolfes in der Ferne und drückende Stille machte sich breit.
Kein Laut drang mehr an sein Ohr.
Bis auf das dumpfe Geräusch seines Atems.
Ein plötzlicher Knall ließ ihn zusammenfahren, dass der pulvrige Schnee zu seinen Pfoten in die Höhe stob. Ein weiterer Schuss durchschnitt die Stille, gefolgt vom Kläffen blutdurstiger Hunde. Der Wolf, allein auf der Ebene, wurde von Angst und Unruhe gepackt [Die hat er ja eigentlich schon die ganze Zeit empfunden. Evtl. könntest Du hier ein stärkeres Wort finden.]. Dennoch setzte er nicht zur Flucht an, wie es ihm seine Instinkte befahlen. Stattdessen trat er einen zögernden Schritt in die Richtung, in welcher das Grauen Einzug gehalten hatte.
Ein panisches Heulen schwang sich in den Himmel empor und waberte wie eine Schreckensbotschaft, voller Klage und Todesangst, über die Ebene. Der Wolf antwortete mit einem leisen Knurren, einem Laut, den nur er und der Nebel vernahmen.
Das Lied in der Ferne wandelte sich innerhalb von Bruchteilen in gehetztes Heulen und Fiepen. All seine Schönheit verlor sich in nackter Todesangst. [Eigentlich fand es ja schon ein paar Zeilen davor sein Ende, als es sich in ein panisches Heulen verwandelte.]
Dann verstummte es. Wurde verdrängt von Geräuschen des Kampfes zwischen jenem, der gesungen [Naja, Wölfe singen eigentlich nicht. Evtl. fällt Dir hier noch ein anderes Wort ein.] hatte und jenen, die ihn hetzten.
Der Wolf auf der Ebene stob, beim Antritt Schnee aufwirbelnd, zurück in die Richtung, aus der er gekommen war. Was er dort wollte wusste er nicht, aber den Geräuschen der Hetzjagd zu lauschen, während er selbst davonlief [Es ist völlig klar, was Du hier sagen willst, nur passen die zwei Elemente "lauschen" und "fliehen" nicht zusammen. Evtl. könntest Du das noch ein wenig umformulieren.], käme in seinen Augen einem Verrat gleich.
Seine Gestalt durchbrach die Nebelschwade [den Nebelschwaden], die [der] ihn umfangen hatte und er schoss einen Abhang hinab. Mit Leichtigkeit wich er plötzlich auftauchenden Schneewehen aus und tauchte zwischen den Stämmen in ein kleines Wäldchen ein.
Die Kälte verwandelte seinen Atem in milchige Wölkchen, hinfort gerissen vom steten Wind, der ihm ins Gesicht schlug.
Trommelnde Geräusche vieler Hufen ließen ihn einen Satz zu Seite machen. Scheinbar war er knapp an einer Herde Elche vorbeigeschossen, die nun in Panik vor dem schnellen Räuber flüchtete. Rasch lenkte der Wolf seine Aufmerksamkeit wieder den kläffenden Hunden in der Ferne zu.
Nach wenigen Minuten raste [schoss] er aus dem Dunkel der Tannen hervor und fegte über die Ebene auf den dunklen Schemen am Horizont zu. Dem[,] durch den Nebel verwaschenen Abbild eines Waldes. Die Hunde der Jäger zogen nach Westen, bemerkte der Wolf und schlug ebenfalls jene Richtung ein.
Mit Entsetzen wurde ihm bewusst, dass man sein altes Rudel in Richtung der Berghänge trieb.
Zugleich hoffte er inständig, dass sie nicht in den Kessel flohen, der durch überhängende Felshänge solch einen guten Schutz gegen Regen und Wind bot. Doch vor den Dämonen, die in der Nähe ihres Tales Einzug gehalten hatten, konnte sie der Kessel nicht beschützen. Im Gegenteil. Er wusste es, doch wusste der Leitwolf es auch?
Erst heute hatte er gegen ihn um seinen Rang gekämpft. Vielleicht war er zu schwach um vor den Zweibeinern zu fliehen. [Hier hat man ein wenig den Eindruck, dass ein oder zwei Sätze fehlen.] Wer würde dann die Führung übernehmen? Wer würde dafür sorgen, dass sie nicht versuchten in Richtung Berge zu fliehen?
Er wusste es nicht und zugleich ahnte er, dass niemand dort war, um sie vor ihrer Panik und der daraus resultierenden Einfältigkeit [Kopflosigkeit] zu bewahren.
Würde er es rechtzeitig schaffen?
Waagerecht mit den Läufen ausgreifend[,] beschleunigte er seinen Lauf, obwohl er das Gefühl hatte zu ersticken. Sein Herz polterte schmerzhaft in seinem Brustkorb, seine Muskeln brannten wie Feuer.
Plötzlich verklang das Bellen der Hunde. Der Wolf wusste, was es bedeutete. Zu oft hatte er in den Gesängen vorbeiziehender, heimatloser Rudel von eben jenen Unglücken [Unglück] gehört.
Der Schnee flog unter seinen Pfoten dahin, er näherte sich allmählich dem Wald und dennoch nicht rasch genug. Er war nicht fähig schneller zu laufen und diese Erkenntnis brannte heftiger in ihm, als die Erschöpfung in den Gliedern.
Beinahe hatte er das Gefühl das leise Klicken der Waffen zu vernehmen, als man sie spannte. Er wusste, dass es eine Täuschung war. Zu weit war er entfernt, zu laut das Rauschen seines Blutes und des Windes in seinen Ohren.
Dann knallte es; mehrmals.
Ein schriller Laut, einem panischen Schmerzensschrei gleich, durchbrach die Salve an Schüssen. Schnell ersterbend; wie abgewürgt.
Die Läufe des Wolfes versagten unter seinem Gewicht. Als hätten sie durch die bittere Erkenntnis, die ihn schlagartig überwältigte, ihre Kraft verloren. Im Schnee überschlagend, weiße Fontänen in die Höhe schleudernd gab der Wolf es auf zu laufen. Nach Luft ringend blieb er auf dem eisigen Untergrund liegen und beobachtete die Wolken seines Atems. Unfreiwillig lauschte er dem Todeschor in der Ferne.
Er war zu spät, zu weit fort, zu langsam.
Sein Herz wummerte stechend in seiner Brust. Die Kälte des Schnees fraß sich unter seine Haut und ließ ihn, neben der Erschöpfung, zittern wie Espenlaub. Das Säuseln des Windes hatte seinen Zauber verloren. Zuvor noch sanft, ähnelte er nun einem panischen Kreischen, das sich bis in sein Innerstes grub.
Die Stille setzte so abrupt ein, wie sie zuvor durchbrochen worden war. Der Wind verharrte [Evtl hier ein anderes Wort suchen.], die Hunde schwiegen, die Geräusche der Waffen verklangen [Evtl.: ... die Waffen verstummten.].
Die Welt selbst schien zu Eis erstarrt.
Ein letzter, einsamer Knall erreichte sein Ohr. Dem Wolf erschien dieser eine, finale Schuss beinahe grausamer, als all die Anderen zuvor. Denn er zeigte nicht nur, dass das Sterben vorbei war; er zeigte, dass es nun keinen mehr gab, der sterben konnte! Sie waren das letzte Rudel in weitem Umkreis gewesen und nun waren auch diese Wölfe fort. [Diese Stelle hier mit dem letzten einsamen Knall, gefällt mir besonders gut!]
Die Hetzjagd war vorbei, das Töten hatte ein Ende und die Lieder des Waldes würden verstummen [Auch wieder sehr kleinlich, aber: das "würden" impliziert, dass es demnächst passieren wird. Wenn die Lieder aber von den Wölfen des Rudels stammen, dann ist es ja bereits aktuell. Evtl. könntest Du es umformulieren - musst aber nicht. Erstens weil das vermutlich niemandem auffällt und zweitens, weil es der Eindringlichkeit und düsteren Schönheit dieses Satzes nicht gut täte, würde zu viel daran geändert werden.] . Die Herrschaft der Zweibeiner war vollkommen und endgültig.

Ich weiß ja nicht, ob und wieviele Romane Du schon gelesen hast, in denen Tiere die Rolle des Protagonisten einnehmen. Nur so viel: es gibt einige und in diese Gruppe reiht sich Deine Geschichte (gemäß dem kleinen Abschnitt hier) sehr gut ein. Wenn völlig klar ist, dass es sich hier nicht um eine Dokumentation, sondern um einen fitkiven Roman handelt, kann man als Leser auch damit leben, wenn Tiere plötzlich über menschliche Empfindungen verfügen.
Der Gesamtkontext ist sehr düster, aber gerade das macht den Reiz der Geschichte aus, wie ich finde. Man weiß im Grunde schon von Anfang an, wie es enden wird, doch tut dies der Sache keinen Abbruch. Eher im Gegenteil: man will es als Leser endlich hinter sich bringen und hechelt den Zeilen genauso hinterher, wie der Wolf durch die Ebene sprintet.

Das Einzige Problem sehe ich evtl. darin, dass Du vielleicht einen Tick zuviel auf die körperliche Empfindung des Wolfes bzw. auf die Umgebung eingegangen bist. Möglicherweise wäre hier weniger mehr.
Aber ich bin mir da nicht völlig sicher. Von daher möchte ich den Teil in zwei Tagen oder so noch einmal durchlesen. Evtl. sehe ich es dann ja anders.

Ich habe nicht den Eindruck, dass es sich hier um eine herkömmliche Tiergeschichte handelt und bin auf jeden Fall davon überzeugt, dass eine Menge Potential drin steckt. Ob "der Leser" sich dafür erwärmen wird oder nicht, kann ich nicht entscheiden - zum Einen nicht, weil dafür die Textstelle zu kurz ist und zum Anderen, weil ... Naja, schreib´ den Roman doch einfach fertig und lass´ Dich überraschen! ^^

Fazit: wie ich oben schon sagte - man läuft neben dem Wolf her und ist am Ende genauso fertig wie dieser. Von daher besitzt die Geschichte ganz offensichtlich einen sehr einnehmenden Charakter ...
Ich würde hier gerne noch etwas mehr davon lesen.
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Geändert von Cassandra (21.01.2013 um 13:08 Uhr)
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  #4  
Alt 21.01.2013, 13:02
Benutzerbild von Orendarcil
Orendarcil Orendarcil ist offline
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Hallo Nepthys,
erstmal vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren. Aber ich geh mal der Reihe nach durch, sonst vergess ich wieder die Hälfte von dem was ich sagen wollte, oder schreib alles durcheinander:

Zitat:
Zitat von Nepthys
Btw. ich habe als ... *seufz* ... ich kenn mich mit Canidae aus, falls du Fragen haben solltest ... eventuell kann ich dir weiterhelfen?
Ne, ne, es geht nicht um den Wolf als solchen. Es geht mehr um die Umgebung, gewisse Randbedinungungen im jeweiligen Land, die Zeit, in der man es am Besten ansiedeln kann (z.B. weiß ich nicht ob Neuzeit (z.B. jagdt man Wölfe in Kanada vom Hubschrauber aus -.-) oder etwas in der Vergangenheit, wo man etwas spartanischer lebte und die Wolfsjagd noch traditioneller durchgeführt hat), dann die Frage wo es Nationalparks gäbe und wie die Landschaft geprägt ist und welche Vegation dort allgemeinhin vorherrscht.
Zitat:
Zitat von Nepthys
Der letzte Satz (violett unterlegt) ist nicht zwingend notwendig. Der Eindruck eines "Wesens" ist bereits im ersten Satz deiner Geschichte enthalten. Mir persönlich würde es zu weit gehen, den Eindruck noch zu verdeutlichen. Aber ich bin da eigen - ich mag beim Lesen nicht "bevormundet" werden.
Ja, den Satz habe ich auch schon kritisch beeäugt, hab ihn aber erstmal dringelassen. Allerdings werd ich ihn nun wahrscheinlich wirklich streichen^^
Zitat:
Hier wäre es mir eine Frage zu viel. Eigentlich sollte ein Leser selbst auf die naheliegende Idee kommen, dass es eine knappe Choose wird ^^. Aber das ist sicherlich Geschmackssache.
Jap stimmt, der Satz ist streichbar.
Zitat:
Irgendwas stimmt mit diesem, violett unterlegtem Abschnitt nicht. Ich weiß aber nicht genau was ...
Ich weiß was du meinst. Geräusche und Waffen passen nicht so recht zusammen...also die Worte als solche. "Geräusche" ist mMn zu schwach, um passend zu den Waffen zu stehen. Aber ich weiß dazu noch keine Lösung
Zitat:
du hast vorher von heimatlosen Rudeln gesprochen. Wie kann das letzte Rudel heimatlos sein? Ein Revier / eine ökologische Nische scheint doch vorhanden und "frei".
Es geht darum, dass sie das letzte Rudel im weiten Umkreis war, das noch dort lebte. D.h. die Menschen haben nach und nach die Wölfe vertrieben oder getötet. Das vorherige Rudel, das mal vorbeigezogen war, das war sehr viel früher, als das jetzige Ereignis.Man könnte es als Ausbreitung des Menschen sehen, dass die Rudel immer weiter aus ihren Gebieten treibt, die angestammten Rudel lassen jedoch nicht zu, dass andere Rudel sich dort ebenfalls niederlassen. So ziehen sie weiter. Die angestammten Rudel werden (so wie hier dann auch) jedoch auch selbst nach einiger Zeit mit dem Problem der Menschenansiedelung konfrontiert.
Zitat:
Alles, was du beschreiben wirst, ist am Ende ein Konstrukt das auf deinen menschlichen Maßstäben fußt ... joah, das kann interessant sein. Ehrlich gesagt würde ich als Leser es aber nicht über einen ganzen Roman durchhalten. Jedenfalls nicht, wenn er sehr lang wird.
Ich habe früher solche Bücher gerne gelesen. Z.B. gab es auch mal ein Buch über einen Hirsch (Feuerzeichen oder so ähnlich) und eine Reihe über Fledermäuse die in Konflikt mit Eulen standen. Heutzutage würde ich das auch nicht unbedingt lesen, eventuell sind wir aus dem Alter, dass wir es selbst lesen würden auch schon raus !?
Zitat:
Bisher hast du einen Canis lupus (übrigens eine Art, die über die Maßen in der Fantasy genutzt wird ...) gezeichnet, der aus seinem Rudel verstoßen wurde, nachdem er den Kampf um die Alpha-Position verloren hat. Kurz darauf wird sein Rudel von Jägern ausgelöscht ... das ist mir bis jetzt zu wenig, sorry
Die Aussicht, dass du einen Menschen mit ins Boot holen willst, würde ein Einlenken bezüglich meiner Kritikpunkte bedeuten. Wäre gespannt, was du planst
Hehe, ne es geht nicht nur darum, dass der Wolf allein ist und sich selbst bedauert Natürlich fußt alles auf menschlichen Maßstäben, aber wer kann schon denken wie ein Tier und das passend umsetzen? Es ist nicht möglich. Natürlich versuche ich später vor allem, möglichst wenig innere Konflikte über eventuelle für und wider in Situationen zu vermeiden. Aber immer möglich wird das nicht sein^^
Es geht (in Kurzform) später darum, dass der Wolf einige Zeit die Rolle annimmt, die ihm die Menschen andichten. Nämlich eine "Bestie", die tötet. Etwas das der Wolf ja eigentlich nicht ist. Aber wenn man ihm diese Rolle versucht anzudichten, legt man jedes Verhalten seinerseits danach aus und deweiteren "will" er sie am Anfang auch erfüllen. Vieles ist jedoch vor allem ein Resultat seines Hungers und vielleicht auch ein bisschen aus Rache (jaja, ein menschliches Gefühl, aber egal). Es wird dabei sowohl in kurzen Passagen aus der Sicht einiger Dorfbewohner erzählt, aber auch aus der Sicht des Wolfes, wie er jagd, wie er sich hin und wieder mal einen Menschen schnappt, der gerade allein durch den Wald streunt. Ich möchte dabei die Anspannung heraustellen, die Bewohner aufgrund der allseits drohenden und nicht einzuschätzenden Gefahr haben und sich vor allem selbst machen. Nichts ist schließlich tückischer/angsteinflößender als das große Unbekannte, dass jederzeit zuschlagen kann.
I.wann soll bei einem, oder ein paar mehr Leuten jedoch ein Umdenken erfolgen. Sie sehen nicht nur die böse Bestie, sondern vor allem ein Tier, das nur versucht sein Überleben zu sichern. Als der Wolf, der bisher alle zum Narren gehalten und vielleicht auch ein paar absichtlich (z.B. Notwehr) oder unabsichtlich getötet hat, angeschossen wird, schlägt sich einer auf seine Seite. Daraus resultiert eine Hetzjagd auf den, der den Wolf schützt und der versucht mit ihm zu fliehen (warum weiß er anfangs selbst nicht so genau). Während der Genesung des Wolfes entsteht eine schwache Bande, die sowohl aus dem Nutzen (Wolf ist abhängig vom Mensch) aber auch aus dem Halt, den jeweils der andere gibt, resultiert. Wie es endet lass ich mal weg^^
Zitat:
Zitat von Nepthys
Es ist gut geschrieben, wie bereits gesagt. Einige Anmerkungen, die ich gemacht habe, sind stark vom individuellen Geschmack abhängig. Klar.
Obs spannend ist?
Eher nicht, nein.
Ich finde es viel mehr vage, düster und deprimierend.
Das ist übrigens keine negativ-Kritik sondern eine positive. Dein Text hat also Gefühle ausgelöst. Das ist immer gut
Mh ja, vielleicht war die Frage nach dem "spannend" auch falsch gestellt. Mehr auf das "fesselnd" wollte ich hinaus Aber wenn er Gefühle ausgelöst hat, ist das zumindest schon ein mal ein guter Anfang

Vielen Dank für all deine Anmerkungen!
Ich denke ich kann einige gebrauchen. Z.B. ist mir auch schon vorher die ein oder andere Widerholung aufgefallen, aber ich weiß noch nicht geanu wie ich sie streichen kann. Aber ich sehe nun, es ist nötig sie zu eliminieren^^ Also muss mir dann, wenn ich das Projekt wieder aufgreife, mich Gedanken dazu machen.



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Edit: Hi Cassi,
da hast du dich ja noch zwischengeschoben, daher muss ich dich noch darunter unterbringen
Zitat:
und da Du nicht explizit gesagt hast, man solle den Text nicht komplett auseinander nehmen, mache ich das jetzt einfach mal in gewohnter Weise ^^
Klaaaar, immer her damit^^ Auf ein paar Sachen gehe ich mal, wie üblich, ein^^
Zitat:
Seine Tritte [Da es sich hier um einen Wolf handelt würde ich nicht "Tritte" sagen - damit assoziiert man eher Menschen.]
Nur was dann? Hab schon Schritte dadurch ersetzt Mir fällt zumindest nix anderes ein^^ HAst du ne Idee?
Zitat:
[Das Wort klingt beinahe zu niedlich und wirkt in dem Kontext hier deplaziert.]
Mh ich weiß was du sagen willst. Aber eigentlich passt es hervorragend zu Nebelschwaden. Eventuell fällt mir ja i.wann noch etwas ein^^
Zitat:
[Es ist völlig klar, was Du hier sagen willst, nur passen die zwei Elemente "lauschen" und "fliehen" nicht zusammen. Evtl. könntest Du das noch ein wenig umformulieren.]
Ja, da hast du Recht Das hab ich vor dem Einstellen noch umgeschrieben, daher ist das wohl etwas unpassend geraten.
Zitat:
Ich weiß ja nicht, ob und wieviele Romane Du schon gelesen hast, in denen Tiere die Rolle des Protagonisten einnehmen. Nur so viel: es gibt einige und in diese Gruppe reiht sich Deine Geschichte (gemäß dem kleinen Abschnitt hier) sehr gut ein. Wenn völlig klar ist, dass es sich hier nicht um eine Dokumentation, sondern um einen fitkiven Roman handelt, kann man als Leser auch damit leben, wenn Tiere plötzlich über menschliche Empfindungen verfügen.
Der Gesamtkontext ist sehr düster, aber gerade das macht den Reiz der Geschichte aus, wie ich finde. Man weiß im Grunde schon von Anfang an, wie es Enden wird, doch tut dies der Sache keinen Abbruch. Eher im Gegenteil: man will es als Leser endlich hinter sich bringen und hechelt den Zeilen genauso hinterher, wie der Wolf durch die Ebene sprintet.
Schon einige. Vor allem früher. Es ist also schon einige Zeit her, wo ich sie gelesen habe Das es bekannt ist wie es enden soll (also es handelt sich hier um den Prolog...vergessen zu erwähnen), ist beabsichtigt. Man soll gleich in einem Geschehen drin sein und ja, vielleicht ein wenig den Zeilen hinterherhecheln und es ist gut, dass es auch so rüberkommt, bzw seinen Zweck erfüllt
Zitat:
Das Einzige Problem sehe ich evtl. darin, dass Du vielleicht einen Tick zuviel auf die körperliche Empfindung des Wolfes bzw. auf die Umgebung eingegangen bist. Möglicherweise wäre hier weniger mehr.
Ja, das ist gut möglich. Vor allem der Prolog stellte in der Vermeidung dieser Problematik eine Herausforderung dar. Mal schauen ob mir dazu noch eine Lösung einfällt.
Zitat:
wie ich oben schon sagte - man läuft neben dem Wolf her und ist am Ende genauso fertig wie dieser. Folglich scheint die Geschichte doch einen sehr einnehmenden Charakter zu besitzen ...
Von daher würde ich hier gerne noch etwas mehr davon lesen.
Das freut mich
Aber ob ich noch mehr reinstelle ist fraglich. Also ich würde...aber der Rest, den ich noch habe, ist stark überarbeitungsbedürftig Der Prolog wurde hin und wieder mal rangenommen, daher war er auch vorzeigetauglich

Viele Grüße und Vielen Dank nochmal euch zwei
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"Vieles geht dahin und stirbt, doch die Wahrheit bleibt,
auch wenn sie oft im Verborgenen liegt und schweigt."


Geändert von Orendarcil (21.01.2013 um 13:16 Uhr)
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  #5  
Alt 22.01.2013, 00:05
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Ich finde Wölfe außerordentlich spannend. Als ich Deine Zeilen las erinnerte ich mich an ein Jugendroman, den ich vor Ewigkeiten einmal gelesen habe. Der Titel will mir nicht mehr einfallen (oh mein Hirn, ein Sieb!) - aber es ging ausschließlich um Wölfe und ich habe es g e l i e b t !
Also eine Leserschaft findest Du mit Sicherheit!

Zu dem Text ist ja oben bereits alles wesentliche gesagt. Er ist spannend, ich habe gleich Bilder, Landschaften, Gefühle vor Augen ... jap, ich bin sehr neugierig auf mehr!

Das mit dem "Tritt" beschäftigte mich übrigens auch ... ich glaube, ich würde weder Tritt noch Schritt schreiben ... eher so etwas wie:

"Der Schnee war frisch gefallen, hatte sich wie ein Leichentuch über das Land gelegt. Es knirschte unter seinen Pfoten. Der Nebel erstickte jeden Laut. Tödlich. Still."

Das mit dem "war ... gefallen" ist nun auch nicht wirklich brillant, zumal die kurzen Sätze nicht zu der fließenden Bewegung Deiner Worte passen. Aber vielleicht ist die Richtung eine Idee ...

Aber: schöner Anfang, macht Lust auf mehr!


... und bei mir fordert die späte Stunde ihren Tribut von mir...
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  #6  
Alt 22.01.2013, 13:22
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Hi Elyan,
Zitat:
ls ich Deine Zeilen las erinnerte ich mich an ein Jugendroman, den ich vor Ewigkeiten einmal gelesen habe. Der Titel will mir nicht mehr einfallen (oh mein Hirn, ein Sieb!) - aber es ging ausschließlich um Wölfe und ich habe es g e l i e b t !
Das einzige Buch, was ich über Wölfe mal gelesen habe war "Wolfssaga" von Käthe Recheis. Damals fand ich das auch total toll Ich denke auch, dass es potentiell Leser gäbe, so vor allem im Bereich 10 bis 16 (aber vielleicht auch ein paar drüber, je nachdem wie man es gestaltet ist das ja sehr variabel...und da ich kein Fan von Seichtem bin...na lassen wir das mal so stehen ) Vielleicht nicht so viele potentiellen wie mit anderen Büchern, aber immerhin wüsste man, dass man nicht etwas schreibt, das eh kein Schwein lesen wollen würde.
Zitat:
Zu dem Text ist ja oben bereits alles wesentliche gesagt. Er ist spannend, ich habe gleich Bilder, Landschaften, Gefühle vor Augen ... jap, ich bin sehr neugierig auf mehr!
Das ist schon mal eine gute Voraussetzung, danke

Zu deinem Vorschlag: Neben dem, dass er stilistisch nicht reinpassen würde, wie du schon festgestellt hast, möchte ich da auch noch nicht das Bild/den Vergleich von Tod (etc) einbringen, da es dort noch kein Indiz für das "Unglück" gibt. Aber vielen Dank für den Vorschlag, ich habe nun zumindest eine grobe Idee, wie ich es ändern kann

Danke für deine Rückmeldung!
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  #7  
Alt 22.01.2013, 13:53
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Zitat:
Zitat von Orendarcil Beitrag anzeigen
Ich denke auch, dass es potentiell Leser gäbe, so vor allem im Bereich 10 bis 16 (aber vielleicht auch ein paar drüber, je nachdem wie man es gestaltet ist das ja sehr variabel...und da ich kein Fan von Seichtem bin...na lassen wir das mal so stehen )
Sehr begrüßenswert
Wäre unbedingt eine Andeutung auf dem Klappentext wert - damit Freunde der seichten Unterhaltung gewarnt und (viel wichtiger) Freunde des Anspruchs angelockt werden.

Mhm ... das könnte dazu führen, dass mehr in deinen Text hineingelesen wird, als du tatsächlich beabsichtigst. Das könnte eine interessante Sache sein
Sowas finde ich spannend. Man schreibt was und der Leser sucht (und findet) Symbole, Hintergedanken und Parabeln, wo gar keine beabsichtigt waren. Ist ein bisschen wie des Kaisers neue Kleider. Spricht für eine Dynamik zwischen Autor und Konsument (ist also nicht als Negativkritik gemeint. Ganz im Gegenteil. Kommt in der Kunst sehr häufig vor*). Sehr aufregend
(Zehnjährige dürften das übrigens noch nicht "können". Ältere Jugendliche sicherlich schon.)

Aaaah jaaaa. Wollts nur mal erwähnt haben, weils mir grad durch den Kopf ging


* Nur als bescheidenes Beispiel: Hab da nen Bild im Wohnzimmer hängen (--> Foto hier, Eigenwerbung) dem auf dem vorderen Ast von vielen Leuten eine Elfe oder ein Kobold unterstellt wird. Unabhängig voneinander, übrigens. Und nö ... keine Elfe. Ein Ast. Ein Ast ist ein Ast ist ein Ast ...

LG

ich
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Wieso eigentlich ... sind Drachen weise? Das sind Echsen, liebe Leute. Echsen! Habt ihr euch schon mal nen Gehirn von einer Echse angeguckt? Himmel! Da haben meine Meerschweinchen größere Gehirne - und die finden nicht mal den Weg aus ihrem Käfig raus.
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Wer sich für Fantasy, Kurzgeschichten, Betrachtungen zur Sci-Fi, darstellerisches Handwerk, Computerkunst, Rezensionen, Biologie, Histologie, Taxonomie ... interessiert, der wird hier fündig: Marinas (fantastische) Welt
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  #8  
Alt 22.01.2013, 15:12
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Zitat:
Zitat von Nephthys Beitrag anzeigen
dem auf dem vorderen Ast von vielen Leuten eine Elfe oder ein Kobold unterstellt wird. Unabhängig voneinander, übrigens. Und nö ... keine Elfe. Ein Ast. Ein Ast ist ein Ast ist ein Ast ...
Ich hätte ja eher auf Freiheitsstatue getippt ...
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  #9  
Alt 22.01.2013, 15:18
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Zitat:
Zitat von Cassandra Beitrag anzeigen
Ich hätte ja eher auf Freiheitsstatue getippt ...
*rofl*
Auch nicht schlecht Vielleicht sollte ich noch mal im Farbeimer rühren und dafür sorgen, dass man den Ast(!) nicht mehr sieht ... das nimmt ja Ausmaße an
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  #10  
Alt 25.01.2013, 07:52
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Devanthars Kind
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Dein Schreibstil ist wirklich einmalig. Ich habe noch nie einen Text gelesen, wo so viele philosophische Vergleiche und Beschreibungen enthalten sind. Und mit der Zeit gefällts mir immer besser
Könntest du wirklich ein ganzes Buch in diesem Stil schreiben? Wie lange überlegst du für jede Formulierung?

Ob ich weiterlesen würde - das hängt das von der Geschichte ab, die du erzählen würdest. Selbst mit diesem Anfang gibt es unendlich an Möglichkeiten. Wenn du die richtige auswählst und es spannend erzählen kannst, dann bestimmt.
Spannend ist es bisher noch nicht besonders, dein lebhafter Schreibstil hat mich gerade mehr in den Bann gezogen.
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Zitat:
Zitat von kyria Beitrag anzeigen
...hat ein Federvieh in der Signatur
Zitat:
Zitat von deggro Beitrag anzeigen
Hat ein Federvieh in der Signatur
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  #11  
Alt 25.01.2013, 08:38
Benutzerbild von Laura
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Valar Dohaeris
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Na gut jetzt - spät aber doch - auch ein Kommentar von mir. Viel bleibt ja eigentlich nicht mehr zu sagen. Und im Endeffekt wiederhole ich mich nur, da ich dies bei deinen anderen Texten schon gesagt habe. Dein Schreibstil ist wirklich sehr schön. Romantisch und melodisch mit einem hohen Wiedererkennungswert. Du bist wirklich gut darin eine Umgebung und die vorherrschende Stimmung darin anschaulich und für jeden greifbar zu beschreiben. Das gefällt mir. Allerdings weiß ich nicht ob ich dieses umfangreiche, verspielte ein ganzes Buch lang aushalten könnte. Du weißt ja inzwischen, dass ich eher der einfache geradlinige Typ bin, zumindest was Bücher betrifft, bei Kurzgeschichten und Reimen ist es etwas ganz anderes.^^ Die Idee an sich find ich super. Die Tatsache, dass es sich um einen Wolf handelt, trägt noch zusätzlich zu meinem Wohlwollen bei.

Was mir auch noch aufgefallen ist: Für einen Anfang klingt dieser Textteil irgendwie so endgültig, besonders der letzte Satz. Ich hatte das Gefühl das tragische Ende einer Geschichte zu lese und nicht den Beginn, da du ja kurz andeutest, was zuvor geschah. Also mich hast du eher auf das neugierig gemacht, was davor passiert ist, als auf das was kommt - obwohl ich darüber natürlich auch gerne Bescheid wissen würde.
Ich hoffe es folgt noch mehr.^^
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Du ahnst nicht wie kostbar das Leben sein kann, solange du nicht selbst Leben erschaffen hast.

Geändert von Laura (25.01.2013 um 08:41 Uhr)
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  #12  
Alt 25.01.2013, 13:42
Benutzerbild von Orendarcil
Orendarcil Orendarcil ist offline
Drachentoeter
 
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Hi,
danke ihr zwei, dass ihr den Text gelesen habt und kommentiert habt!

Zitat:
Könntest du wirklich ein ganzes Buch in diesem Stil schreiben? Wie lange überlegst du für jede Formulierung?
Nein...ein ganzes Buch in dem Stil ist auf Dauer wohl so nicht möglich. Vor allem Teile, die aus der Sicht des Wolfes geschrieben sind, könnten so aussehen, aber vor allem der Prolog ist so geschrieben. Mir würden solche Formulierungen abseits von Kurzgeschichten, oder dem Wolf als momentan "agierende Person" nicht einfallen.
Falls jemand jetzt sagt "Dann ist das aber ja ein Stilbruch", wenn die Teile, wo es um die Menschen geht etwas weniger "romantisch/melodisch" geschrieben sind, der mag teilweise Recht haben Allerdings ist das wohl nicht zur Gänze aus meinem Stil streichbar, weshalb man auch in den anderen Bereichen Ansätze davon finden wird... und vielleicht ist es ja auch ein wenig passend, wenn man zwischen den Menschen-Szenen und aus der Sicht des Wolfes Szenes vom Schreibstil ein klein wenig varriert!? Für eine solche Formulierung brauch ich in der Regel nicht länger, als für andere. Vor allem dann, wenn man in der Szene drin ist, kommt es einfach so. Damit hin und wieder jedoch nicht i.welche Ausreißer drin sind (aber das hat man ja auch sonst bei Selbstgeschriebenem), muss ich danach noch einmal drüberschauen und das Ganze ein wenig runder gestalten. Sprich überflüssiges, unpassendes raus, oder fehlendes noch rein.
Zitat:
Zitat von Laura
Viel bleibt ja eigentlich nicht mehr zu sagen.
Tja, wenn die zwei fleißigen Bienchen mal als erstes loslegen, gibts kein Halten mehr (Was ja auch gut so ist ).
Aber ich freue mich auch immer über allgemeine Einschätzungen!
Zitat:
Romantisch und melodisch mit einem hohen Wiedererkennungswert. Du bist wirklich gut darin eine Umgebung und die vorherrschende Stimmung darin anschaulich und für jeden greifbar zu beschreiben. Das gefällt mir. Allerdings weiß ich nicht ob ich dieses umfangreiche, verspielte ein ganzes Buch lang aushalten könnte. Du weißt ja inzwischen, dass ich eher der einfache geradlinige Typ bin, zumindest was Bücher betrifft, bei Kurzgeschichten und Reimen ist es etwas ganz anderes.^^ Die Idee an sich find ich super. Die Tatsache, dass es sich um einen Wolf handelt, trägt noch zusätzlich zu meinem Wohlwollen bei.
Danke für deine positiven Worte. Zu dem umfangreichen und verspielten kann ich wie gesagt nur wie bei Tjured sagen, dass es sich vor allem bei den Szenen aus der Sicht der Menschen etwas relativiert. Da kann man ja auch nicht romantisch "verklärt"( ) schreiben, es würde einfach nicht passen. Aber wie gesagt wird sich das wohl nie gänzlich rausstreichen lassen.
An meinem anderen Buch (das auch erstmal Vorrang hat, wenn ich Zeit hab) ist es teilweise so, dass mir etwas an den Formulierungen fehlt, wahrscheinlich weil es gradliniger ist. Allerdings liegen die Anfänge auch schon weit zurück...das erste was ich vor dem Weiterschreiben machen muss ist mal eine Überarbeitung, die auch dazu dient herauszufinden was ich wann erwähnt habe, aber das ist ja etwas anderes

Zitat:
Zitat von Laura
Also mich hast du eher auf das neugierig gemacht, was davor passiert ist, als auf das was kommt - obwohl ich darüber natürlich auch gerne Bescheid wissen würde.
Das was davor passiert ist, ist eigentlich nicht soo wichtig, wird jedoch wahrscheinlich auch mal erwähnt werden. Eigentlich ist es nur so, dass die Menschen das Tal besiedelt haben, die Wölfe haben sich vielleicht mal nen Tier geschnappt oder wurden einfach als Bedrohung eingestuft, sodass man sie, wie an anderen Orten, verfolgte und tötete. Der Wolf, der einer der Hauptagierenden ist, hat vor der großen Jagd der Menschen einen Kampf, um die Rudelvorherrschaft verloren und zieht davon. Natürlich ist das normalerweise anders...So bleibt ein ehemaliger alpha-Wolf meist im Rudel, eben als untergeordneter. Es gibt auch ausgestoßene, wandernde Wölfe, aber meist sind das wohl die Tiere, die in der Rangordnung ganz unten stehen und den Sündenbock spielen müssen und sich dann vom Rudel abspalten. Naja...der "Fehler" fällt sicher kaum jemamden auf

Zu eurer indirekten Frage wie es weitergeht, aus all dem Wust hier ein Zitat von mir:
Zitat:
Es geht (in Kurzform) später darum, dass der Wolf einige Zeit die Rolle annimmt, die ihm die Menschen andichten. Nämlich eine "Bestie", die tötet. Etwas das der Wolf ja eigentlich nicht ist. Aber wenn man ihm diese Rolle versucht anzudichten, legt man jedes Verhalten seinerseits danach aus und deweiteren "will" er sie am Anfang auch erfüllen. Vieles ist jedoch vor allem ein Resultat seines Hungers und vielleicht auch ein bisschen aus Rache (jaja, ein menschliches Gefühl, aber egal). Es wird dabei sowohl in kurzen Passagen aus der Sicht einiger Dorfbewohner erzählt, aber auch aus der Sicht des Wolfes, wie er jagd, wie er sich hin und wieder mal einen Menschen schnappt, der gerade allein durch den Wald streunt. Ich möchte dabei die Anspannung heraustellen, die Bewohner aufgrund der allseits drohenden und nicht einzuschätzenden Gefahr haben und sich vor allem selbst machen. Nichts ist schließlich tückischer/angsteinflößender als das große Unbekannte, dass jederzeit zuschlagen kann.
I.wann soll bei einem, oder ein paar mehr Leuten jedoch ein Umdenken erfolgen. Sie sehen nicht nur die böse Bestie, sondern vor allem ein Tier, das nur versucht sein Überleben zu sichern. Als der Wolf, der bisher alle zum Narren gehalten und vielleicht auch ein paar absichtlich (z.B. Notwehr) oder unabsichtlich getötet hat, angeschossen wird, schlägt sich einer auf seine Seite. Daraus resultiert eine Hetzjagd auf den, der den Wolf schützt und der versucht mit ihm zu fliehen (warum weiß er anfangs selbst nicht so genau). Während der Genesung des Wolfes entsteht eine schwache Bande, die sowohl aus dem Nutzen (Wolf ist abhängig vom Mensch) aber auch aus dem Halt, den jeweils der andere gibt, resultiert. Wie es endet lass ich mal weg^^


Den folgenden Teil habe ich mal noch eben überarbeitet (allerdings dürften noch ein paar Schnitzer drin sein) und stelle ihn rein.
Es ist möglich, dass es noch ein Teil des Prologes, vielleicht aber auch ein Teil des ersten Kapitels wird. Danach geht es nämlich direkt mit einer Szene aus der Sicht eines Menschen weiter. Die stelle ich jedoch nicht ein, da ich vorab für mich selbst klären muss in welcher Zeit, unter welchen Randbedingungen, in welchem Land etc. diese Geschichte spielt. Das muss dann alles dahingehend ausgerichtet werden. Eigentlich hätte ich sehr gerne (wie auch in dem vorigen und nächten Teil angedeutet) die Wolfshunde mit drin, die ja für die Wolfsjagd gezüchtet wurden. Also...wie gesagt noch keine Ahnung

Was mir dazu grad einfällt (wie gut, dass es Edit gibt): Was würdet ihr denn vielleicht am interesanntesten in der Beziehung finden? In der Vergangeheit, Neuzeit etc?
Vielleicht habt ihr ja Inspirationen dazu^^





Ein widerlicher Geruch von Blut, Rauch und Pisse verriet den Kessel schon lange bevor der Wolf ihn erreichte. Allein diese Tatsache hätte ihn dazu bewegen sollen umzukehren, dennoch tat er es nicht. Als er endlich einen Blick auf die große, mit Felsen umschlossene Senke werfen konnte, entglitt ihm ein wütendes Knurren. Rote Lachen zeichneten eine grausame Schreckensbotschaft in den ehemals weißen Schnee, Schleifspuren offenbarten, wie man die Kadaver fortgebracht hatte und der zertretene Schnee an den Felswänden zeugte von der Panik der Wölfe und wie sie versucht hatten zu entkommen.
Ein aussichtsloses Unterfangen.
Schritt für Schritt, seine Umgebung aufmerksam musternd, um einem überraschendem Angriff nicht hilflos ausgeliefert zu sein, schlich er näher. Der Schnee unter seinen Pfoten knirschte. Selbst das erschien dem Wolf in der drückenden Stille zu laut in seinen Ohren.
Plötzlich verharrte er.
Er hörte ein Schleifen und ein kaum wahrnehmbares Hecheln. Sein Nackenfell sträubte sich. Ein Grollen rollte seine Kehle empor.
Kam es von der Felspalte, hinter dem Gesteinsbrocken, über den früher die Welpen so keck getollt waren?
Aus dem Gewühl aus Pfoten und Abdrücken der Zweibeiner konnte er nicht schließen, wer sich in der Spalte verkrochen haben könnte. Einer seines Rudels? Sein Knurren versiegte für einen Moment und er lauschte. Aber kein weiteres Geräusch dran an sein Ohr.
Vielleicht war es aber auch eines dieser Bestien, die den Zweibeinern auf Schritt und Tritt folgten, und verletzt zurückgelassen worden war. Ihre Größe war gewaltig, ihre Kraft unermesslich und die Fänge der Wölfe kamen nicht annähernd an ihre heran.
Wenn es einer von ihnen wäre… er würde ihn… Langsam schlich der Wolf näher, sein Blick fixierte die Spalte.
Als er den Felsbrocken davor umrundete sah er die roten Flecken und senkte den Kopf. Blutgeruch durchströmte seine Nase und noch etwas anderes. Kaum wahrnehmbar in all dem Gestank.
Das Schleifen im Inneren der Spalte, wurde lauter, ein leises Knurren hallte aus dem Inneren wider.
Der Wolf wich zurück, nur um einen Augenblick später wieder näher heranzugehen.
Das Licht des Mondes und der Sterne erhellte den schmalen Körper, der sich aus dem Schutz des Felsens geschleppt hatte. Auf zitternden Läufen, mit zerschundenem Maul und schwer nach Atem ringend stand die Wölfin vor ihm, die in seinem ehemaligen Rudel in der Rangordnung weit hinten gestanden hatte. Ihr Blick lag starr auf ihrem Gegenüber, dem Vertriebenem, dem sie die Klage hinterhergerufen hatte.
Als ihre Hinterläufe einknickten, trabte der Wolf näher heran, fuhr mit der Nase durch ihr Fell und fand wonach er suchte. Seine Zunge schmeckte Blut, das unaufhörlich aus einer Wunde an der Brust heraussickerte.
Ihr Atem pfeifte und einen Moment später reichte ihre Kraft nicht länger, um sich aufrecht zu halten. Sie legte sich auf die Seite und der Wolf an ihrer Seite blieb stehen und wachte. Sein Blick fuhr rastlos durch das Gehölz in der Ferne, seine Ohren nahmen jeden Windhauch, der die Wipfel durchstreifte so klar wahr, als stände er direkt daneben. Das Röcheln und Pfeifen der Atemlos werdenden Wölfin neben ihm, blieb der stete Begleiter jeden Geräusches.
Er wusste, dass er nicht in der Lage war ihr zur helfen und dennoch stupste er sie zwischendurch an und leckte ihr das Blut aus dem Fell.
Als sie schließlich die Augen schloss und mit einem letzten Zittern ihres Körpers der Atem stockte, überwältigte ihn für einen Moment die damit einhergehende Stille. Der Wolf kniff ihr ins Ohr, seine Zunge fuhr ihr über die Nase, aber sie regte sich nicht mehr.
Ein Fiepen stieg in ihm empor. War er nun der letzte seines Rudels? War niemand mehr in diesem Tal, oder versteckten sie sich nur?
Sein Blick suchte ein weiteres Mal die Umgebung ab, dann legte er den Kopf in den Nacken und ein Heulen brach sich seinen Weg ins Freie. Er sang erst zögernd und verhalten, ja beinahe ängstlich, doch nach und nach festige sich seine Melodie. Wurde kraftvoller, klagender.
Strophe um Strophe reihte sich an die nächste, seine Melodie erstreckte sich von den höchsten, bis zu den tiefsten Tönen und sein eigenes Echo, das von den Hängen widerhallte, begleitete ihn, wie einst sein Rudel. Aber trotz der Vielzahl an Stimmen war er allein.
Sein Lied verklang in einem hellen langgezogenen Ton, dann schlug die Stille über ihm zusammen. Seine Augen starrten in die Ferne. Niemand antwortete.
Er war sich sicher, dass die Zweibeiner des Tales ihn gehört haben mussten. Sollten sie doch kommen. Er hatte nichts zu verlieren.
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Geändert von Orendarcil (25.01.2013 um 23:02 Uhr)
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  #13  
Alt 25.01.2013, 22:51
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Oha - da ist mir doch glatt etwas entgangen ...
Heute werde ich wohl nicht mehr dazu kommen und morgen könnte es etwas später werden. ABER Dein Text erhält noch die ihm gebührende Aufmerksamkeit.
Abgesehen davon, dass es hier auch noch viele andere sehr, sehr gute und sehr kritische Leser gibt, die mit Sicherheit etwas zu sagen haben werden. ^^
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  #14  
Alt 26.01.2013, 11:06
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edit, sorry mein Fehler ^^
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Geändert von Laura (26.01.2013 um 11:17 Uhr)
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  #15  
Alt 26.01.2013, 11:16
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Ein widerlicher Geruch von Blut, Rauch und Pisse irgendwie passt mir das Wort Pisse hier nicht rein, weiß auch nicht wieso aber es klingt im Vergleich zum vorigen Text und auch zu diesem hier zu hart finde ich verriet den Kessel schon lange bevor der Wolf ihn erreichte. Allein diese Tatsache hätte ihn dazu bewegen sollen umzukehren, dennoch tat er es nicht. Als er endlich einen Blick auf die große, mit Felsen umschlossene Senke werfen konnte, entglitt ihm ein wütendes Knurren. Rote Lachen zeichneten eine grausame Schreckensbotschaft in den ehemals weißen Schnee, Schleifspuren offenbarten, wie man die Kadaver fortgebracht hatte und der zertretene Schnee an den Felswänden zeugte von der Panik der Wölfe und wie sie versucht hatten zu entkommen.
Ein aussichtsloses Unterfangen.
Schritt für Schritt, seine Umgebung aufmerksam musternd, um einem überraschendem Angriff nicht hilflos ausgeliefert zu sein, schlich er näher. Der Schnee unter seinen Pfoten knirschte. Selbst das erschien dem Wolf in der drückenden Stille zu laut in seinen Ohren. in seinen Ohren würde ich weglassen, klingt ohne besser
Plötzlich verharrte er.
Er hörte ein Schleifen und ein kaum wahrnehmbares Hecheln. Ich würde den Satz anders formulieren weil ich ...ein Schleifen... irgendwie merkwürdig finde um ein Geräusch zu bezeichnen, zumindest in diesem Zusammenhang. Eine Möglichkeit wäre - muss dir natürlich nicht gefallen - "Er vernahm ein kaum hörbares Hecheln und etwas das klang, als würde sich Jemand mit letzter Kraft durch den Schnee schleifen." Sein Nackenfell sträubte sich. Ein Grollen rollte seine Kehle empor.
Kam es von der Felspalte, hinter dem Gesteinsbrocken, über den früher die Welpen so keck getollt waren?
Aus dem Gewühl aus Pfoten und Abdrücken der Zweibeiner konnte er nicht schließen, wer sich in der Spalte verkrochen haben könnte. Einer seines Rudels? Sein Knurren versiegte für einen Moment und er lauschte. Aber kein weiteres Geräusch dran[g] an sein Ohr. seine Ohren.(würde mir persönlich besser gefallen)
Vielleicht war es aber auch eines dieser Bestien, die den Zweibeinern auf Schritt und Tritt folgten, und verletzt zurückgelassen worden war. Den roten Teil würde ich an dieser Stelle herausnéhmen und stattdessen weiter unten ein bisschen anders Formuliert dranhengen Ihre Größe war gewaltig, ihre Kraft unermesslich und die Fänge der Wölfe kamen nicht annähernd an ihre heran. Womöglich war eine dieser Kreaturen zurückgelassen worden. Wenn dem so wäre ... er würde ihn ... Langsam schlich der Wolf näher,........
Wenn es einer von ihnen wäre… er würde ihn… Langsam schlich der Wolf näher, sein Blick fixierte die Spalte.
Als er den Felsbrocken davor umrundete sah er die roten Flecken und senkte den Kopf. Blutgeruch durchströmte seine Nase und noch etwas anderes. Kaum wahrnehmbar in all dem Gestank.
Das Schleifen Das Geräusch - ähnlich einem Schleifen - (beim Schleifen alleine muss ich gleich immer an Schleifpapier denken^^) im Inneren der Spalte, wurde lauter, ein leises Knurren hallte aus dem Inneren wider.
Der Wolf wich zurück, nur um einen Augenblick später wieder näher heranzugehen. nur um sich einen Augenblick später wieder zu nähern. (das Gehen finde ich in zusammenhang mit einem Wolf nicht ganz so passend)
Das Licht des Mondes und der Sterne erhellte den schmalen Körper, der sich aus dem Schutz des Felsens geschleppt hatte. Auf zitternden Läufen, mit zerschundenem Maul und schwer nach Atem ringend stand die Wölfin vor ihm, die in seinem ehemaligen Rudel in der Rangordnung weit hinten gestanden hatte. Ihr Blick lag starr auf ihrem Gegenüber, dem Vertriebenem, dem sie die Klage dem sie klagend hinterher gerufen hatte.hinterhergerufen hatte.
Als ihre Hinterläufe einknickten, trabte der Wolf näher heran, fuhr mit der Nase durch ihr Fell und fand wonach er suchte. Seine Zunge schmeckte Blut, das unaufhörlich aus einer Wunde an der Brust heraussickerte.
Ihr Atem pfeifte und einen Moment später reichte ihre Kraft nicht länger, um sich aufrecht zu halten. Sie legte sich auf die Seite und der Wolf an ihrer Seite blieb stehen und wachte über sie. Sein Blick fuhr rastlos durch das Gehölz in der Ferne, seine Ohren nahmen jeden Windhauch, der die Wipfel durchstreifte so klar wahr, als stände er direkt daneben. Das Röcheln und Pfeifen der Atemlos atemlos gehört doch klein oder? werdenden Wölfin neben ihm, blieb der stete Begleiter jeden Geräusches.
Er wusste, dass er nicht in der Lage war ihr zur helfen und dennoch stupste er sie zwischendurch an und leckte ihr das Blut aus dem Fell.
Als sie schließlich die Augen schloss und mit einem letzten Zittern ihres Körpers der Atem stockte, überwältigte ihn für einen Moment die damit einhergehende Stille. Der Wolf kniff ihr ins Ohr, seine Zunge fuhr ihr über die Nase, aber sie regte sich nicht mehr.
Ein Fiepen Winseln würde vielleicht besser passen. Fiepen bringe ich irgendwie mit einem Vogel in Verbindung stieg in ihm empor. War er nun der letzte seines Rudels? War niemand mehr in diesem Tal, oder versteckten sie sich nur?
Sein Blick suchte ein weiteres Mal die Umgebung ab, dann legte er den Kopf in den Nacken und ein Heulen brach sich seinen Weg ins Freie. Er sang erst zögernd und verhalten, ja beinahe ängstlich, doch nach und nach festige sich seine Melodie. Wurde kraftvoller, klagender.
Strophe um Strophe reihte sich an die nächste, Hier würde ich einen Punkt machen und einen neuen Satz beginnen seine Melodie erstreckte sich von den höchsten, bis zu den tiefsten Tönen und sein eigenes Echo, das von den Hängen widerhallte, begleitete ihn, wie einst sein Rudel. Aber trotz der Vielzahl an Stimmen war er allein.
Sein Lied verklang in einem hellen langgezogenen Ton, dann schlug die Stille über ihm zusammen. dann brach die Stille über ihn herein Seine Augen starrten in die Ferne. Niemand antwortete.
Er war sich sicher, dass die Zweibeiner des Tales ihn gehört haben mussten. Sollten sie doch kommen. Er hatte nichts zu verlieren.



Also das was ich ausgebessert habe musst du nicht übernehmen ok? Es sind nur Vorschläge wie es mir persönlich besser gefallen würde aber das ist ja Geschmacksache.

Zum Text an sich:
Zu allererst wow. Hast du toll gemacht. Das Leid des Wolfes ist so real und spürbar. Es macht einen sehr traurig, die Begegnung mit der Wölfin. Ich sehe die Bilder direkt vor mir. Es erinnert mich sogar an einen Film, keine Ahnung könnte sogar eine Doku gewesen sein, so real hast du es dargestellt.
Super.^^

Was das dranhengen an den Prolog betrifft. So würde ich das nicht machen. Jetzt da ich weiß, dass der erste Teil ein Prolog ist, passt mir auch der letzte Satz davon super rein. Dort würde ich den Prolog enden lassen. Das flasht total.
Dies hier sollte besser in der Geschichte selbst vorkommen. Meiner Meinung nach natürlich, keine Ahnung was die anderen sagen.

Wie gesagt, es gefällt mir sehr gut und hat erneut Lust auf mehr geweckt.
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Geändert von Laura (26.01.2013 um 12:31 Uhr)
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  #16  
Alt 26.01.2013, 13:18
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Schöner Text, sehr eindringlich! Die Angst/ Vorsicht/ Wut, meine Nackenhaare stehen immer noch wie elektrisiert und der Tod der Wölfin - das geht Nahe.

Du schaffst schöne Gefühle!

Zu Deiner Zusammenfassung weiter oben: das hört sich doch nach einem spannenden Plot an. Ich würde zwar nicht zulassen, dass der Wolf einen Menschen tötet (das erscheint mir einfach zu unwahrscheinlich, ein einzelner Wolf einen erwachsenen Menschen) ... ist aber auch nur meine Ansicht, gefärbt davon, dass jedes Mal, wenn ich mich für diese Tiere eingesetzt habe, zu hören bekomme: "Ha, die Fressen kleine Kinder!"

Mir ist übrigens noch ein (übrigens völlig unrealistischer, aber schöner) Kinderfilm eingefallen: Kim und die Wölfe. Erinnert mich ein wenig an Deinen Plot.

Hast Du bei Deinen Geschichten, bzw. bei dieser im Konkreten, ein Thema/ Prämisse im Kopf? Bei Kim und die Wölfe glaubte die Jugendliche an ihre Sache, setzte sich durch und rettet die Wölfe. Arbeitest Du mit einer solchen?
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  #17  
Alt 26.01.2013, 16:18
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Orendarcil Orendarcil ist offline
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Hi,
ihr zwei... ui, hier hat sich ja was getan heute^^
Ich fang wie immer von oben an

@Laura
Zitat:
irgendwie passt mir das Wort Pisse hier nicht rein, weiß auch nicht wieso aber es klingt im Vergleich zum vorigen Text und auch zu diesem hier zu hart finde
Vielleicht war ja genau das die Absicht^^ Und "Urin" klingt mir zu weichgespült
Deine Vorschläge finde ich übrigens sehr gut und ich werde davon wohl die meisten verwenden^^ Danke schön
Zitat:
Zu allererst wow. Hast du toll gemacht. Das Leid des Wolfes ist so real und spürbar. Es macht einen sehr traurig, die Begegnung mit der Wölfin. Ich sehe die Bilder direkt vor mir. Es erinnert mich sogar an einen Film, keine Ahnung könnte sogar eine Doku gewesen sein, so real hast du es dargestellt.
Super.^^
Danke schön...da werd ich ja glatt rot
Zitat:
Was das dranhengen an den Prolog betrifft. So würde ich das nicht machen. Jetzt da ich weiß, dass der erste Teil ein Prolog ist, passt mir auch der letzte Satz davon super rein. Dort würde ich den Prolog enden lassen. Das flasht total.
Dies hier sollte besser in der Geschichte selbst vorkommen.
Dann hast du mich auf jeden Fall schonmal darin bestätigt, wohin ich am Meisten tendiere.

@Elyan:
Zitat:
Schöner Text, sehr eindringlich! Die Angst/ Vorsicht/ Wut, meine Nackenhaare stehen immer noch wie elektrisiert und der Tod der Wölfin - das geht Nahe.

Du schaffst schöne Gefühle!
Vielen Dank auch für dein Lob
Zitat:
Ich würde zwar nicht zulassen, dass der Wolf einen Menschen tötet (das erscheint mir einfach zu unwahrscheinlich, ein einzelner Wolf einen erwachsenen Menschen) ... ist aber auch nur meine Ansicht, gefärbt davon, dass jedes Mal, wenn ich mich für diese Tiere eingesetzt habe, zu hören bekomme: "Ha, die Fressen kleine Kinder!"
Kann ich verstehen und nachvollziehen. Allerdings möchte ich den Wolf auch nicht als reißende Bestie darstellen, zumindest nicht, was seine Handlungen betrifft. Z.B. soll einer der Menschen sterben indem er bei der Verfolgung des Wolfes von ner Klippe oder kleinen Anhöhe im felsigen Gebiet stürzt...oder/und jemand treibt den Wolf in die Ecke (vielleicht versucht er grad im Dorf i.wo an etwas zu Essen zu gelangen) und wie auch immer (das muss ich mir noch genauer überlegen), springt der Wolf ihn an und beißt in Notwehr zu und erwischt leider etwas, das tödliche Folgen hat.
So etwas in der Art Ich möchte allerdings, dass der Wolf von den Menschen vollkommen missverstanden wird(so wie es lang genug geschehen ist und auch immer noch passiert)...so denken sie z.B. im Dunkeln bei einem Rascheln im Gehölz sofort daran, das der Wolf dort auf der Lauer liegt und sie fixiert...es dient auch dazu in manchen Situationen die Spannung/Angst (was auch immer in der Art ) hochzutreiben, eben den Gedanken vom großen, bösen Unbekannten unter den Bewohnern zu verstärken.
Dass der Wolf nicht so handelt wird dann in den Szenen, die aus der Sicht des Wolfes geschrieben werden (teilweise) sehr klar widerlegt.
Zitat:
Hast Du bei Deinen Geschichten, bzw. bei dieser im Konkreten, ein Thema/ Prämisse im Kopf? Bei Kim und die Wölfe glaubte die Jugendliche an ihre Sache, setzte sich durch und rettet die Wölfe. Arbeitest Du mit einer solchen?
Was mich dann auch hierzu bringt. Eine "Absicht" habe ich bei dem Buch nicht unbedingt, also ich will nicht die lehrende Person spielen die sagt "Wölfe sind aber doch ganz brav und niedlich" (es ist und bleibt ein Raubtier, aber eben auch einfach nur ein Tier, ohne böse oder gute Absichten, das ist so meine Aussage dabei ).
Derjenige, der den angeschossenen Wolf findet (vielleicht auch um ihm wirklich den Garaus zu machen ? (weiß ich noch nicht so ganz genau..das entwickelt sich beim Schreiben )), soll sich für dessen Leben einsetzen, obwohl er sich, dadurch, dass es ein Raubtier ist, selbst in Gefahr begibt und sich später die Wut der Jäger etc. zuzieht. Er setzt sich für ihn ein, und als das nicht bringt soll er mit ihm fliehen. Wurde der Wolf im Buch zuvor als Gefahr dargestellt, möchte ich mich im zweiten Abschnitt mehr darauf konzentrieren, wie die Person versucht das Vertrauen des Tieres zu erlangen, was für Probleme auftauchen etc. und natürlich auch, wie sie verfolgt werden. Das Ende ist für mich noch nicht ganz klar... ich habe zwar schon eine Idee, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich die verwirkliche...ich werde schauen was am Besten passt^^
Ich hoffe ich hab damit deine Frage beantwortet?



Vielen Dank euch zwei für eure Worte und nochmal an dich Laura, für die Vorschäge/Korrekturen!
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  #18  
Alt 26.01.2013, 17:49
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Bitte^^ Es freut mich, dass ich dir helfen konnte.
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  #19  
Alt 31.01.2013, 07:59
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Na da misch ich mich doch auch noch ein :D
Also der Anfang gefällt mir sehr gut. Bis auf ein paar Wortwiederholungen, die sicher oben schon aufgedeckt wurden, klingt alles super. Du beschreibst auch die düstere Landschaft toll.
Darf man fragen worum es in dem Buch gehen soll? :D
Oder wofür du so viel rechachieren willst? :D
Kommt auch noch Fantasy drin vor? :D
Ich glaube und hoffe der Mensch ist in deinem Buch das Böse oder? Find ich gut grade bei Themen wie Wölfe. Ich wohn ja in Rheinland Pfalz und erst letztes Jahr war der erste freie wilde Wolf hierher gezogen. Was ist passiert. Ein idiotischer Jäger hat ihn gnadenlos abgeknallt. Angeblich mit einem Hund verwechselt !!!! ****
Naja wie auch immer gefällt mit gut :D
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"Das schönste aller Geheimnisse ist ein Genie zu sein und es als einziger zu wissen." Mark Twain
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  #20  
Alt 31.01.2013, 11:13
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Orendarcil Orendarcil ist offline
Drachentoeter
 
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Hi Marius,

hast du den Anfang des ersten Kapitels auch gelesen?
Direkt darüber ist nämlich meine Zusammenfassung des Inhalts, den ich schon mal zuvor hier geschrieben haben, kopiert^^
Scroll einfach mal hoch, dann wirst du sehen worum es sich handelt. Beitrag 12

Ja, der Mensch wird als Feind des Wolfes dargestellt, ob er nun als böse zu sehen ist...wir hatten dazu ja eine lange Diskussion in der Tafelrunde, was böse ist

Danke dir fürs Lesen und deinen Kommentar^^
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