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Selbstmord - Versuch einer Annäherung an das Thema

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  #121  
Alt 13.01.2013, 20:09
Benutzerbild von Liandri
Liandri Liandri ist offline
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Zitat:
Zitat von Cassandra Beitrag anzeigen
Ach Junge, warum hast Du das nicht gleich gesagt und alles andere weggelassen?
Im übrigen geht es hier auch nicht darum, dass wir uns gegenseitig von der jeweiligen Meinung überzeugen müsen, sondern um ein Thema, dass jeden vermutlich irgendwann zumindest mal streift.
Ich habe großen Respekt vor starken Menschen, allerdings lernt man seine eigene Stärke erst in einer Situation kennen, die einen an die eigenen Grenzen oder darüber hinaus treibt. Und manchmal - ich sage hier nur manchmal - ist man dann in Bezug auf die eigene Reaktion überrascht.
Nicht jeder, der glaubt, stark zu sein, ist es dann auch und einer, der sich sein Leben lang für schwach hielt, wächst plötzlich über sich hinaus.
Oft verschieben sich die Relationen und man kann nie 100%ig von sich selbst überzeugt sein.
Ohh, ich hab schon so einige Sachen hinter mir, in denen ich mich bewiesen habe. Glaube ich zumindest
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  #122  
Alt 13.01.2013, 20:21
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Laura Laura ist offline
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@ Liandri: Noch ein paar kleine Punkte. Jetzt da du dich konkreter ausgedrückt hast ist deine Denkweise tatsächlich leichter nachzuvollziehen.
Vielleicht hätte ich mich etwas anders ausdrücken sollen, tut mir leid. Aber es ist nunmal ein sehr emotionales Thema und wenn man selbst schonmal damit konfrontiert wurde ist es noch schlimmer. Also sorry.

2 Dinge die mich aber dennoch stören

1. Du findest es also traurig wenn diese Menschen keinen Ausweg sehen, zeitgleich findest du diese Menschen über alle Maßen erbärmlich. Ein ziemlicher Widerspruch meiner Meinung nach.

2. Wenn man tatsächlich eine Diskussion mit anderen führen will ist es wohl kaum angebracht deren Argumente als stumpfsinnig zu bezeichnen.
Sorry aber mit so jemandem möchte ich nur ungern eine Unterhaltung führen.
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Du ahnst nicht wie kostbar das Leben sein kann, solange du nicht selbst Leben erschaffen hast.
  #123  
Alt 13.01.2013, 20:28
Benutzerbild von Liandri
Liandri Liandri ist offline
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Zitat:
Zitat von Laura Beitrag anzeigen
@ Liandri: Noch ein paar kleine Punkte. Jetzt da du dich konkreter ausgedrückt hast ist deine Denkweise tatsächlich leichter nachzuvollziehen.
Vielleicht hätte ich mich etwas anders ausdrücken sollen, tut mir leid. Aber es ist nunmal ein sehr emotionales Thema und wenn man selbst schonmal damit konfrontiert wurde ist es noch schlimmer. Also sorry.

2 Dinge die mich aber dennoch stören

1. Du findest es also traurig wenn diese Menschen keinen Ausweg sehen, zeitgleich findest du diese Menschen über alle Maßen erbärmlich. Ein ziemlicher Widerspruch meiner Meinung nach.

2. Wenn man tatsächlich eine Diskussion mit anderen führen will ist es wohl kaum angebracht deren Argumente als stumpfsinnig zu bezeichnen.
Sorry aber mit so jemandem möchte ich nur ungern eine Unterhaltung führen.
Zitat:
Liest du Zeitung? Weißt du was auf unserer Welt Tag für Tag geschieht?
Das ist kein Argument, sondern billige Provokation. Du wirst mich niemals erleben, jemandes Argumente als Stumpfsinnig zu bezeichnen, wenn sie es nicht sind.
DAS hier jedoch war stumpfsinnig.

Zitat:
1. Du findest es also traurig wenn diese Menschen keinen Ausweg sehen, zeitgleich findest du diese Menschen über alle Maßen erbärmlich. Ein ziemlicher Widerspruch meiner Meinung nach.
Jein. Erbärmlich war, das gebe ich zu, womöglich eine etwas zu harte Formulierung.
Ich finde es durchaus traurig, wenn Menschen den Kampf gegen was auch immer verlieren und keinen Ausweg mehr sehen.
Erbärmlich finde ich es, wenn ein Mensch den Kampf aufgibt, obwohl es noch genügend Auswege gäbe. Aber auch in diesem Fall finde ich es schade, dass es so geschehen muss.
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  #124  
Alt 13.01.2013, 20:29
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Zitat:
Zitat von Bardin Beitrag anzeigen
Meine Familie mag trauern, aber auf lange Sicht würden sie es ohne mich sicherlich besser haben.
Was Deine individuelle Meinung ist - und ich werde jetzt nicht versuchen, Dich vom Gegenteil zu überzeugen, weil ich weiß, wie wenig das bringen würde. Deshalb bin ich auch froh über Dein weiteres Statement:

Zitat:
Zitat von Bardin Beitrag anzeigen
Nun, ich habe mich an die Gedanken gewöhnt und Strategien entwickelt, um dagegen anzukämpfen... aber es bleibt eben ein Kampf.

Zitat:
Zitat von Bardin Beitrag anzeigen
(Übrigens tendieren die meisten dazu, wie Nephthys schon erwähnt hat, das alles eher in sich hineinzufressen... weil es eben als unmöglich und schwach gilt, sowas in Erwägung zu ziehen. Im RL reibe ich es Leuten auch nicht unbedingt unter die Nase.)
Mir ist schon immer aufgefallen, dass Menschen wie Du eher geneigt sind, auf das dumme Gequassel der anderen zu reagieren, als auf die positiven Statements. Von daher halte ich eben solche radikalen Äußerungen für gefährlich - irgend jemand bekommt sie in den falschen Hals, fühlt sich bestätigt und ...
Auch ist es traurig, wenn sich jemand von der anonymen Gesellschaft diskriminiert fühlt bzw. sich ständig dem Druck ausgesetzt sieht, für alles eine Rechtfertigung finden oder sich dauernd verstellen zu müssen - nur um nicht als dumm, schwach, feige oder sonstwas abgestempelt zu werden.


Zitat:
Zitat von Bardin Beitrag anzeigen
Ich verweise auf die Sch***-Psyche. Lasten werden von Personen unterschieldich empfunden.
Wenn man generell die Tendenz hat davon auszugehen, dass man nichts wert ist... dann fehlt auch nicht mehr viel. Und zu sagen "stell dich nicht so an" ist ungefähr das letzte, das in solchen Situationen hilft.
Ich habe mich oft gefragt, was man einem Menschen in einer solchen Situation sagen könnte. Jedesmal ist es aufs neue eine Herausforderung die mir Angst macht. Im Grunde improvisiere ich und hoffe dann einfach mal das Beste. Aber ein Patentrezept habe ich nicht bzw. glaube nicht, das überhaupt ein solches existiert.

Aber wenn ich an dieser Stelle mal die Frage stellen darf: kann ein Außenstehender überhaupt etwas hilfreiches tun oder sagen und falls ja, was?
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  #125  
Alt 13.01.2013, 20:32
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Liandri Liandri ist offline
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Ahh Bardin. Ich hab dich überlesen, sorry.
Antwort folgt sogleich. (Antwort nun doch unten)
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Geändert von Liandri (13.01.2013 um 20:39 Uhr)
  #126  
Alt 13.01.2013, 20:35
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Valas Valas ist offline
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Zitat:
Das ist kein Argument, sondern billige Provokation. Du wirst mich niemals erleben, jemandes Argumente als Stumpfsinnig zu bezeichnen, wenn sie es nicht sind.
DAS hier jedoch war stumpfsinnig.
Lauras Aussage war sicher nicht dazu gedacht dich zu provozieren,also gibt es keinen Grund,beleidigend zu werden.
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  #127  
Alt 13.01.2013, 20:36
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Nephthys Nephthys ist offline
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Zitat:
Zitat von Cassandra Beitrag anzeigen
Aber wenn ich an dieser Stelle mal die Frage stellen darf: kann ein Außenstehender überhaupt etwas hilfreiches tun oder sagen und falls ja, was?
Nein. Kann er nicht.
Er kann nur eines: zuhören.
Solange bis der innere Drang, sich selbst zu töten, nachgelassen hat.
Und dieser Drang lässt irgendwann wieder nach. Von ganz alleine.
Es braucht "nur" genügend Zeit, dass der bis dahin winzige Teil, der noch neugierig auf das Leben ist, wieder die Überhand gewinnt.

Etwas anders wird auf Station auch nicht gemacht. Die Patienten werden davon abgehalten, sich selbst etwas antun zu können.
Nebenher gibts lecker Antidepressiva und Gespräche.
Und da schließt sich der Kreis - es geht ums Zuhören. Es geht um die Gewissheit, nicht allein gelassen zu werden.
Lösungen findet der Patient von selbst.
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.
Wieso eigentlich ... sind Drachen weise? Das sind Echsen, liebe Leute. Echsen! Habt ihr euch schon mal nen Gehirn von einer Echse angeguckt? Himmel! Da haben meine Meerschweinchen größere Gehirne - und die finden nicht mal den Weg aus ihrem Käfig raus.
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Wer sich für Fantasy, Kurzgeschichten, Betrachtungen zur Sci-Fi, darstellerisches Handwerk, Computerkunst, Rezensionen, Biologie, Histologie, Taxonomie ... interessiert, der wird hier fündig: Marinas (fantastische) Welt
  #128  
Alt 13.01.2013, 20:38
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Liandri Liandri ist offline
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Schön für dich. Ich beneide dich. Ja, das meine ich ehrlich, freu dich auf deine Psyche, ich beneide dich aus vollem Herzen.
Ironie?

Zitat:
Es ist ja auch so wunderschön an alles und allem schuld zu sein...
Ja, es gibt Leute, die alles auf andere Personen schieben. Es gibt aber auch Leute, die bei sich und NUR bei sich die Fehler sehen.
Wenn du an allem Schuld bist was in deinem Leben passiert, dir jedes falsche Wort und jedes falsche Verhalten vorwirfst und keinen Fehler je vergisst... dann ist das nicht unbedingt motivierend.
Für mich persönlich gibt es Zeiten, in denen alle meine Fehler wie mit einer Lupe vergrößert scheinen, bis ich nur noch aus Fehlern bestehe und es fast schon Pflicht erscheint, mich "Schandfleck" aus der Welt zu entfernen...
Meine Familie mag trauern, aber auf lange Sicht würden sie es ohne mich sicherlich besser haben.
Nun, ich habe mich an die Gedanken gewöhnt und Strategien entwickelt, um dagegen anzukämpfen... aber es bleibt eben ein Kampf. Mit meinem Selbstbewusstsein ist es halt nicht unbedingt zum besten bestellt.
(Übrigens tendieren die meisten dazu, wie Nephthys schon erwähnt hat, das alles eher in sich hineinzufressen... weil es eben als unmöglich und schwach gilt, sowas in Erwägung zu ziehen. Im RL reibe ich es Leuten auch nicht unbedingt unter die Nase.)
Naja, hier kommt es eben auf die Art der Fehler an. Ich persönlich suche immer zuerst bei mir, als dass ich ausschau halte, was um mich herum passieren könnte. Dass ich deswegen irgendwie in einen Abgründ stürze, habe ich wohl mit meinen Aussagen bereits widerlegt.
Von daher muss es schon irgendwelche anderen Einflüsse geben. Man muss seine Fehler eben akzeptieren und sich denken: "Hey, das hab ich falsch gemacht, das passiert mir nicht nochmal."
Und sofern dir das gelingt, lebt es sich gleich viel leichter. Denn dann siehst du dir deine Schuld ein, entschuldigst dich, kannst aber ohne Probleme weiterleben, da letztlich jeder Mensch Fehler macht.
Und dass deine Fam. ohne dich besser dran wär, ist ein völlig bescheuerter Satz, den du sofort vergessen musst.
Deine Familie liebt dich (da bin ich mir, ohne dich zu kennen, ziemlich sicher) und wenn du dir das Leben nehmen würdest, dann bedeutet das, dass du in den Abgrund springst und deine Fam. gleichzeitig noch mitnimmst.
Ohne mich besser dran... Ja von wegen... So könnte ein zehnjähriger auch argumentieren, denn immerhin müssen die Eltern für ihn zahlen (Achtung, das war Ironie)

Zitat:
Eine schlechte Mutter ist sicherlich nie der Grund allein. Es kommt vieles zusammen. Wenn es nichts großes ist, so gehe ich davon aus, dass sich bei den Leuten viele Kleinigkeiten akkumuliert haben...
Man kann auch schlicht eine Sch***-Psyche in die Wiege gelegt bekommen haben.
Dem Stimme ich zu. An seinem Selbstbewusstsein kann man dennoch arbeiten.

Zitat:
Ich verweise auf die Sch***-Psyche. Lasten werden von Personen unterschieldich empfunden.
Wenn man generell die Tendenz hat davon auszugehen, dass man nichts wert ist... dann fehlt auch nicht mehr viel. Und zu sagen "stell dich nicht so an" ist ungefähr das letzte, das in solchen Situationen hilft.
Zwischen "Stell dich nicht so an" und "Verdammt, jetzt reiß dich mal zusammen und denk dran, wie wertvoll dein Leben ist" liegt aber auch ein Kilometerweiter Unterschied.
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  #129  
Alt 13.01.2013, 20:42
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Nein. Kann er nicht.
Er kann nur eines: zuhören.
Zitat:
Zitat von Nephthys Beitrag anzeigen
Und da schließt sich der Kreis - es geht ums Zuhören. Es geht um die Gewissheit, nicht allein gelassen zu werden.
Lösungen findet der Patient von selbst.
Das habe ich befürchtet - etwas anderes konnte ich bisher auch nicht tun (bis auf die Antidepressiva, die konnte ich nicht verteilen).
Diese Frage habe ich jetzt überhaupt zum ersten Mal gestellt (und dann auch noch in einem öffentlichen Forum ... ) - die Betroffenen selbst, wollte ich während der akuten Situation natürlich nicht damit nerven und danach war ich viel zu erleichtert, als das ich noch groß den Nerv auf eine Grundsatzdiskussion gehabt hätte.

Trotzdem hätte man als Außenstehender gerne so etwas wie ein Patentrezept - und die Betroffenen selbst hätten das vermutlich auch gerne ...
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  #130  
Alt 13.01.2013, 20:45
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Zitat:
Zitat von Valas Beitrag anzeigen
Lauras Aussage war sicher nicht dazu gedacht dich zu provozieren,also gibt es keinen Grund,beleidigend zu werden.
Machen wir daraus bitte keine allzu große Geschichte. Im Eifer des Gefechts können schonmal solche Sätze kommen. Ich finde das weder schlimm, noch werde ich da jetzt auf die Palme steigen ;)

Dass das eine Provokation war, ist aber denke ich mehr als nur offensichtlich. Einen anderen Sinn kann diese Aussage in dieser Konstellation und Formulierung gar nicht gehabt haben als: "Bist du bescheuert?!"

Aber wie gesagt... lassen wirs dabei beruhen.
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  #131  
Alt 13.01.2013, 20:51
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Cassandra Cassandra ist offline
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Ich schätze mal, Bardin kann für sich selbst sprechen, deshalb will ich nur dies eine dazu sagen: auch "reiß´ Dich zusammen" ist schon so ein Satz ... Wenn jemand mit einer Sch***-Psyche (wie Bardin es formuliert hat) gestraft ist, dann hat das nichts mit sich-zusammenreißen zu tun.
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  #132  
Alt 13.01.2013, 20:52
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Dass das eine Provokation war, ist aber denke ich mehr als nur offensichtlich
Sehe ich nicht so.Und wenn man Laura kennt weiß man sowieso,wie sie es gemeint hat ;)
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  #133  
Alt 13.01.2013, 20:53
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Nephthys Nephthys ist offline
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Zitat von Cassandra Beitrag anzeigen
Das habe ich befürchtet - etwas anderes konnte ich bisher auch nicht tun (bis auf die Antidepressiva, die konnte ich nicht verteilen).
Diese Frage habe ich jetzt überhaupt zum ersten Mal gestellt (und dann auch noch in einem öffentlichen Forum ... ) - die Betroffenen selbst, wollte ich während der akuten Situation natürlich nicht damit nerven und danach war ich viel zu erleichtert, als das ich noch groß den Nerv auf eine Grundsatzdiskussion gehabt hätte.

Trotzdem hätte man als Außenstehender gerne so etwas wie ein Patentrezept - und die Betroffenen selbst hätten das vermutlich auch gerne ...
Patentrezepte gibt es nicht, sorry

Und die Betroffenen wissen es zu diesem Zeitpunkt eigentlich auch nicht.

Soweit ich das verstanden habe, geht es darum denjenigen aus der Gedankenspirale herauszureißen.
Wie das gemacht wird, ist ersteinmal egal.
Er muss beschäftigt werden.
Er muss reden können. Ohne, dass es Verurteilungen gibt. Das wäre das falscheste.

Ideal wäre es dann noch alles auszuschließen, das zur Selbsttötung genutzt werden kann. Aber das ist eigentlich nicht wirklich möglich. Außer im Krankenhaus. Und selbst da gibts Mittel und Wege ... mehr als man glaubt.
Von daher brauchts ne Art "Auszeit". Raus aus der Entschlossenheit, den letzten Schritt zu tun. Die Möglichkeit geben, wieder klar zu denken.


Und weil der Satz in der Diskussion gefallen ist (den ich jetzt nicht werten möchte, obwohl er danach schreit):
Jemandem zu unterstellen, er denke wie ein zehnjähriger, nur weil er meint, er würde seiner Familie einen Gefallen tun, wenn er nicht mehr ist, ist zu einfach gefasst.

[Schlafenszeit]


[P.S.: dieser Text wird vom Schlafengehen editiert - das hier ist öffentlich ...]
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Geändert von Nephthys (13.01.2013 um 23:47 Uhr)
  #134  
Alt 13.01.2013, 20:56
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Bardin Bardin ist offline
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Zitat:
Zitat von Cassandra Beitrag anzeigen
Was Deine individuelle Meinung ist - und ich werde jetzt nicht versuchen, Dich vom Gegenteil zu überzeugen, weil ich weiß, wie wenig das bringen würde.
Ähem, das ist phasenweise gottseidank!
Derzeit vertrete ich die Meinugn nicht. Aber manchmal.

Zitat:
Mir ist schon immer aufgefallen, dass Menschen wie Du eher geneigt sind, auf das dumme Gequassel der anderen zu reagieren, als auf die positiven Statements. Von daher halte ich eben solche radikalen Äußerungen für gefährlich - irgend jemand bekommt sie in den falschen Hals, fühlt sich bestätigt und ...
Wäre die Diskussion im November/Dezember gewesen........................

Zitat:
Aber wenn ich an dieser Stelle mal die Frage stellen darf: kann ein Außenstehender überhaupt etwas hilfreiches tun oder sagen und falls ja, was?
Puh, schwierige Frage, habe oft selber gerätselt... es ist ja außerdem jeder Mensch unterschiedlich.
Auf mich bezogen würde kann ich sagen: Ich möchte nicht mit Samthandschuhen angefasst werden. Das wäre irgendwie die ultimative Bestätigung, dass ich psychisch schwach bin und nichts wert und...
(Mit 15 habe ich mal 'ner Betreuerin aus'm Jugendkreis von meinen Problemen erzählt, die hat micht Wochen später - als ich wieder bei mir war -gefragt, wie es mir jetzt geht. War nett gemeint, ganz klar, ich habe mich aber extrem unangenehm gefühlt und bin ihr anschließend aus dem Weg gegangen... Ganz ehrlich, wenn es mir schon für einige Zeit gut geht möchte ich nicht ständig auf die Probleme angesprochen werden)
Ich ziehe es vor, ganz normal behandelt werden wie andere Menschen auch.
Erfahrungsgemäß tut Aktivität gut. Ich würde im Umgang mit solchen Menschen zum sanften Animieren zu mehr Aktivität raten, natürlich immer im Hinblick auf die Charaktereigenschaften und Vorlieben. Erfolgserlebnisse sind wichtig, bei denen man sein Können nicht gesagt bekommt (bringt bei mir nichts!) sondern es sich selber bestätigt. Eine größere Beschäftigung mit Hobbies tut entsprechend sehr gut.
Allgemeine Stimmunsaufheller sind übrigens Sonnenlicht, Bewegung, genug Flüssigkeit sowie - einigen Studien zufolge - Vitamine und Omega-3-Fettsäuren (v.a. in Fisch und Nüssen). Genug Schlaf ist auch gut wenn man eh schon dazu neigt...
Wenn ich ein Tief bemerke versuche ich auf solche Sachen zu achten, nach dem Motto "Zumindest schaden wird es nicht".
Wenn es richtig schlimm ist war bisher Ablenkung für mich das beste. Einfach in einem Buch vergraben oder einen Film gucken und das Gehirn abschalten. Ist eine Art Betäubungsmittel für's Gehirn und stoppt den Gedankenkreisel. Der Trick ist, rechtzeitig damit aufzuhören und das Leben wieder zu sortieren...
Das nur so am Rande, vllt gibt es in manchen Situationen ja ne Möglichkeit, Menschen vorsichtig zu diesen Strategien hinzuführen.
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Allein die Existenz von irgendetwas ist das größte Wunder; die Materie, die sich selber formt, das größte Geschenk; die Materie aber, die auf sich selbst herabblickt und denkt, das größte Paradoxon.

Die Bardin auf deviantArt: http://the-bardess.deviantart.com/
  #135  
Alt 13.01.2013, 20:56
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Zitat von Valas Beitrag anzeigen
Sehe ich nicht so.Und wenn man Laura kennt weiß man sowieso,wie sie es gemeint hat ;)
Dir ist klar, dass das auf mich nicht zutrifft, oder?
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  #136  
Alt 13.01.2013, 21:00
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Zitat von Liandri Beitrag anzeigen
Dir ist klar, dass das auf mich nicht zutrifft, oder?
Mag sein.Aber ich (bzw, wir) kennen Laura und wenn ich dir versichere dass es so wie du es aufgefasst hast nicht gemeint war,dann kannst du mir das ruhig glauben und brauchst nicht darauf beharren,dass es eine Provokation war.Im übrigen bist du mit mehreren deiner Aussagen anderen hier auch ziemlich auf die Füße getreten.Da braucht sich ja nun nicht an Lauras Aussage hochgezogen werden,oder? ;)
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  #137  
Alt 13.01.2013, 21:07
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Zitat von Liandri Beitrag anzeigen
Ironie?
Nein, das war voller ernst. Ich würde sehr viel dafür geben, nicht mehr Nächte durchzuweinen und von dem Brotmesser in der Küche zu fantasieren und so weiter...
(Wie gesagt, das ist nur Phasenweise, etwa alle paar Monate... aber alle paar Monate über Jahre und Jahre macht keinen großen Spaß. Glaub mir.)

Zitat:
Naja, hier kommt es eben auf die Art der Fehler an. Ich persönlich suche immer zuerst bei mir, als dass ich ausschau halte, was um mich herum passieren könnte. Dass ich deswegen irgendwie in einen Abgründ stürze, habe ich wohl mit meinen Aussagen bereits widerlegt.
Von daher muss es schon irgendwelche anderen Einflüsse geben. Man muss seine Fehler eben akzeptieren und sich denken: "Hey, das hab ich falsch gemacht, das passiert mir nicht nochmal."
Und sofern dir das gelingt, lebt es sich gleich viel leichter. Denn dann siehst du dir deine Schuld ein, entschuldigst dich, kannst aber ohne Probleme weiterleben, da letztlich jeder Mensch Fehler macht.
Und dass deine Fam. ohne dich besser dran wär, ist ein völlig bescheuerter Satz, den du sofort vergessen musst.
Deine Familie liebt dich (da bin ich mir, ohne dich zu kennen, ziemlich sicher) und wenn du dir das Leben nehmen würdest, dann bedeutet das, dass du in den Abgrund springst und deine Fam. gleichzeitig noch mitnimmst.
Ohne mich besser dran... Ja von wegen... So könnte ein zehnjähriger auch argumentieren, denn immerhin müssen die Eltern für ihn zahlen (Achtung, das war Ironie)
Sofern. Für mich ist der Gedankengang Schwerstarbeit. Da muss ich sehr bewusst gegen ankämpfen, und wenn ich eh schon angeschlagen bin, bin ich praktisch machtlos. Dann stürzen alle Fehler meines Lebens auf mich ein.

Zitat:
Dem Stimme ich zu. An seinem Selbstbewusstsein kann man dennoch arbeiten.
Und manche haben damit weniger, andere mehr Probleme.

Zitat:
Zwischen "Stell dich nicht so an" und "Verdammt, jetzt reiß dich mal zusammen und denk dran, wie wertvoll dein Leben ist" liegt aber auch ein Kilometerweiter Unterschied.
Da liegt ein weiter Unterschied, ganz klar, aber wenn ich mal eine "Phase" habe wend eich nicht unbedingt normale Logik an... da existiert fast schon ein extra Filter im Gehirn für alles, was annähernd signalisiert "Du bist nichts wert". Das hört dann irgendwann wieder auf und im Prinzip hat Nephthys ganz recht, man muss durchhalten bis wieder der Lebenswille zum Vorschein tritt. Aber bis dahin hat man (bzw. ich) eine recht verquere Logik.
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Die Bardin auf deviantArt: http://the-bardess.deviantart.com/
  #138  
Alt 13.01.2013, 21:09
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Ich habe alle meine Argumente in sich abgeschlossen vorgetragen und muss mir nichts vorwerfen, außer dass meine Meinung nicht die des Kollektivs ist.
Die tatsächliche Aussage hinter dem Satz würde mich interessieren. Den Rest klären wir besser per PM, ich war schon zu oft Off Topic hier.
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  #139  
Alt 13.01.2013, 21:21
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Zitat von Bardin Beitrag anzeigen
Wäre die Diskussion im November/Dezember gewesen........................
Wenn ich so etwas lese, wird mir immer ganz kalt - eben deshalb bin ich auch dafür, dass man sich jede Äußerung dreimal überlegt.


Zitat:
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Auf mich bezogen würde kann ich sagen: Ich möchte nicht mit Samthandschuhen angefasst werden. Das wäre irgendwie die ultimative Bestätigung, dass ich psychisch schwach bin und nichts wert und...
(Mit 15 habe ich mal 'ner Betreuerin aus'm Jugendkreis von meinen Problemen erzählt, die hat micht Wochen später - als ich wieder bei mir war -gefragt, wie es mir jetzt geht. War nett gemeint, ganz klar, ich habe mich aber extrem unangenehm gefühlt und bin ihr anschließend aus dem Weg gegangen... Ganz ehrlich, wenn es mir schon für einige Zeit gut geht möchte ich nicht ständig auf die Probleme angesprochen werden)
Ich kenne einige, die genauso denken. Man will nicht immer wieder darauf angesprochen werden und vorallem möchte man sich nicht ständig noch zusätzlich darüber Gedanken machen müssen, ob die anderen sich jetzt schon wieder Sorgen machen usw.

Und wenn es gerade sehr akut ist - ablenken und warten, bis der Drang nachlässt?
Falls mir noch etwas dazu einfallen sollte, werde ich mal überlegen, ob ich hier weitere Fragen stelle. Immerhin ist das - zum 100sten Mal - ein öffentliches Forum und ich will auch niemanden hier nerven ...
Aber schon einmal danke, für die offenen und ehrlichen Anworten zu einem Thema, das nicht unbedingt jeden etwas angeht.
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So hier nochmal ein Offtopic und das schreib ich nicht per PN weil es eine Entschuldigung ist. Ich für meinen Teil habe nie beachbsichtigt dich zu provozieren ganz und gar nicht. Nur schreibe ich manchmal wenn mich ein Thema sehr bewegt ziemlich übereifrig und manchmal sogar ohne an die direkten Konsequenzen zu denken. Ich schreibe das was in dem Moment in meinem Kopf vorgeht. Leider habe ich mich dabei wohl bei einem Teil etwas unglücklich ausgedrückt aber bestimmt nicht um dir auf den Schuh zu treten Liandri. Ich entschuldige mich für meine unglückliche Wortwahl und hoffe du nimmst meine Entschuldigung an.
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