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Eradir - Kapitel 2: In die Arme des Feindes

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  #1  
Alt 25.12.2010, 10:25
Benutzerbild von Dark Umbra
Dark Umbra Dark Umbra ist offline
Drachenherz
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Eradir - Kapitel 2: In die Arme des Feindes

„Lim!“ Eine leise Stimme drang sich in die Tiefen seines Bewusstseins vor. Es dämmerte. Langsam wurde seine Wahrnehmung wieder klarer – was ihm nicht unbedingt gefiel. Geruch von abgestandenem Schweiß und Rattenkot biss in seiner Nase, unter sich spürte er einen mehr oder minder weichen Untergrund.
Ich liege auf dem Boden, wurde ihm bewusst, und gleich stellte er sich die Frage, warum. Und wieso überhaupt?
„Lim!“, zischte die Stimme und erst jetzt wurde ihm klar, dass ihr Sprecher sich direkt vor ihm befinden musste.
Er schlug die Augen auf. Ein durchaus dreckiges, aber bekanntes Gesicht lächelte ihn an.
„Da bist du ja wieder.“
Im Unterbewusstsein nahm er wahr, dass der Magier ihn duzte – was er vorher nie getan hatte. Lim hätte es nie zugegeben, aber er war froh, dass er Remnas gefunden hatte. Oder war es umgekehrt gewesen? Er löste seinen Blick von dem Magier, der vor ihm auf dem mit schmutzigem Stroh ausgelegten Boden kniete und stützte sich mit seinen Armen ab, um sich aufzusetzen. Über ihm und um ihn herum konnte er grob gehauenen Stein erkennen. Sie schienen in einer Art angelegter Höhle zu sein.
„Wo sind wir?“, fragte Lim, doch er war sich nicht sicher, ob er das wirklich wissen wollte.
Das Lächeln ging jetzt eher in Richtung von Verzweiflung. „Ich vermute, irgendwo in der Nähe vom feindlichen Heerlager – wenn nicht sogar im Lager. Bisher habe ich noch niemanden zu Gesicht bekommen, aber da am anderen Ende dieser, äh, Zelle sind Gitter.“
„Aber wie?“ Die Lösung lag nahe, doch er wollte es von dem Magier bestätigt wissen.
Remnas Miene verfinsterte sich. „Ich war einige Schritte hinter dir, da ist mir auf einmal schwindelig geworden. Es war plötzlich schwarze Magie da, ich konnte spüren, wie sich mich einschloss. Ich wollte nach dir rufen, doch ich konnte nicht. Es war, als presste mir jemand die Luft aus den Lungen. Dann wurde alles schwarz. Ich bin hier allein aufgewacht... Sie haben uns hierherteleportiert, Lim.“
„Wir waren zu zweit – und du direkt hinter mir. Wie hätten sie das schaffen sollen? Sonst sind doch immer nur Dummköpfe verschwunden, die allein herumgeisterten.“
Remnas richtete sich auf. „Ich... ich weiß es nicht, um ehrlich zu sein. Vielleicht... vielleicht war es ein anderer Hexer, als sonst.“
„Ein stärkerer?“
„Ja, gut möglich... Gut ist relativ“, fügte er murmelnd hinzu und reichte Lim die Hand, damit er sich an ihr hochziehen konnte.
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  #2  
Alt 25.12.2010, 14:29
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Tow Tow ist offline
Wächter der Schatten
Vampirjaeger
 
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Viktor nickte. Er hatte beschlossen, dass es für den Moment besser war, das Wohl der Gruppe im Auge zu behalten, denn alleine konnte er auch nichts erreichen. Wie gesagt, für den Moment war es wichtig. "Soll ich vielleicht voraus fliegen?", fragte er zuvorkommend, ohne auf den Kommentar einzugehen.....
  #3  
Alt 26.12.2010, 01:27
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Orcamaster Orcamaster ist offline
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Kaum betritt Lutien und Grok das Portal in der Unterwelt, steht schon sein Vater am Rand des Portales, gekleidet in einen schwarzen Umhang, die Kapuze nach hinten geschlagen. "Ich hätte nicht gedacht, dass du mich hörst.", meinte Sirius nur und ging aus den Kreis des Portales hinaus, gefolgt von Grok, der hinter ihn war. "Ich habe nur auf einen richtigen Augenblick gewartet, mein Sohn.", meinte er ruhig und winkt Sirius heran und meint nur: "Ich weiß nicht, ob ich stolz auf dich sein soll, wegen deinem Einfallsreichtum oder ob ich die Hände über den Kopf schlagen soll über diese Torheit!" Sirius schaute etwas verwirrt, bis sein Vater seinen Arm ergriff, wo seine Schriftzeichen für die Geisterbannung geschrieben stehen. "Deswegen! Du hast doch keine Ahnung, was für Gefahren so eine Kraftübertragung beinhaltet! Komm mit!", meinte er streng und ging voraus. Wortlos gingen sie einen dunklen Korridor herunter, vorbei an einpaar Fackeln und leeren Ritterrüstungen, doch so leer waren sie nicht, da einpaar rote Augen durch das Visir linsten und die beiden verfolgten. Keiner der beiden scheint bestürzt deswegen zu sein und laufen einfach vorbei, um in einen Raum zu gelangen. Sie betraten mit Grok die Halle und schlossen hinter sich die Türen. Vor ihnen ist ein runder Tisch mit einer kleinen Miniaturkarte ihres kleinen familären Reiches, das Hauptgebäude, das Landgut und das angrenzende Dorf. Sirius schaute es sich schon seit kleinauf gerne an, doch sein Vater ging nur an die rechte Seite an seiner großen Bibliothek und durchschaute einpaar Buchrücken, bis er eines hinaus zog und auf ein Pult legte: "Komm her und gib mir dein Schwert, das Buch und deinen Arm." Etwas stutzig, gab er alles seinen Vater, wobei er seinen Ärmel hoch zog und die Schriften offen legte. "Was hast du vor?!", fragte Sirius nur interessiert, doch dieser öffnete ohne Probleme das Dämonenbuch und rezitierte einpaar Psalmen, dass die Runen auf Sirius' Haut anfingen sich zu bewegen und wieder ins Buch fließen. "Das verstehe ich nicht. Wieso kannst du das Buch ohne Mühe öffnen?! Ich hatte des öfteren Probleme, gewisse Seiten aufzubekommen." "Ganz einfach, mein Sohn.", meinte Zoltan nur beschwichtigend: "Das Buch erkennt seinen Träger. Du aber, bist noch kein vollwertiger Dämon." Sirius schaute ganz verdutzt und verstand es nicht: "Wie?! Was soll das heißen, ich bin kein Dämon?!" "Du bist schone in Dämon, aber keiner, der seine wahre Natur geweckt hat. Du hast dich in den letzten 5 Jahren unter den Menschen versteckt. Schau dich doch mal an! Du bist weich geworden! Viel zu menschlich!", meinte Zoltan schon fast verachtend: "Nur ein wahrer Dämon kann das Buch vollenst beherrschen und nutzen. Du aber, bist noch nicht reif.", sofort kommt wie aus der Kanone geschossen: "Aber warum hast du es mir dann mitgegeben?!", doch schon kam sofort gekontert: "Wer hätte geahnt, dass du selbst nach 5 Jahren deine dämonische Urgestalt nicht mal erwecken kannst?!"
  #4  
Alt 27.12.2010, 20:34
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Drachenherz
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„Wenn du es für nötig hälst“, antwortete Alor dem Vampir im Gehen. „Ich denke, es bringt nichts, um ehrlich zu sein. Wir können weit genug schauen – hier ist ja nichts, was uns die Sicht versperren könnte. Aber wenn du nicht laufen möchtest, kannst du dich meinetwegen irgendwo an meinen Umhang hängen.“ Dann bin ich wenigstens nicht dazu verdammt, andauernd dein Gesicht sehen zu müssen, fügte er in Gedanken dazu.
Es war nicht so, dass er Viktor nicht mochte – auf gewisse Weise jedenfalls –, aber der Vampir erinnerte ihn von seiner Art her an Zadek.
Dort war etwas Grausames, das im Innern schlummerte. Nur dass Zadek davon sehr oft Gebrauch machte, um seine fast schon sadistischen Wünsche zu befriedigen.
Was in Viktor vorging, konnte Alor nicht mit Bestimmtheit sagen, aber genau die Ähnlichkeit zu seinem ehemaligen Lehrmeister – natürlich zusammen mit der Tatsache, dass Viktor als Vampir ein Bluttrinker war – ließ ihn vorsichtig bleiben.
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  #5  
Alt 28.12.2010, 00:13
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Nach diesen Worten fiel ihn allerdings nichts mehr ein. Sein Vater hatte ja recht. Er hatte sich als Mensch getarnt, um unter ihnen sich bewegen zu können und eignete sich Sprechweisen und Verhaltensmuster dieser Sterblichen an, doch was nun?!
Eine lange Stille setzte ein, bis Zoltan meinte: "Dir sollte eines klar sein, wenn du wirklich ein wahrhaftiger Dämon sein willst, solltest du in Zukunft deine menschliche Gestalt ablegen und dich so verhalten, wie ein Dämon. Die menschliche Form bekommt dir nicht gut." Sirius schaute nur herunter zu seinen Arm, dass auf dem Buch lag und hörte nur seinen Vater sprechen: "Du kannst deinen Arm wieder wegnehmen.", bis ihn selbst einfiel: "Vater.. du sagtest, du hast auf den richtigen Zeitpunkt gewartet. Was meinst du damit?!" Zoltan verstummte und schaute seinen Sprössling an, schlug das Buch mit einen Handwisch auf die erste Seite auf, wobei sich die restlichen Seiten eher von selbst umblätterten und meinte: "Ich erzähl dir eine Geschichte. Von anbeginn unserer Familie erkämpften und besaßen wir Artefakte der Macht. Jedes dieser Artefakte schenkte uns unendlich viel Macht, Wissen oder Reichtum. Diese Artefakte wurden auch Teil unserer Statussymbole. Somit konnten wir den konkurrierenden Adelshäuser der Unterwelt zeigen, wie ruhmreich wir aus unzähligen Schlachten traten. Durch ewig lange Kämpfe, erobern von diesen Trophäen und halten dieser Schätze, konnten wir unsere jetzige Position erstreiten.", während er so weiter erzählt, zeigt das Buch auf seinen Blättern einen endlosen Kampf, wie sie gegen Menschen und Gestalten kämpfen, dabei immer wieder ruhmreich mit Trophäen in der Hand zurück kamen. "Doch natürlich weckten wir mit unserer Macht auch Neider. Ich beobachte schon eine ganze weile das Treiben an der Oberfläche und kenne das Problem "Omega".", innerlich rollte Sirius nur mit den Augen, ihm war schon klar, wie die Familie zu seiner Stärke kam, da es zum Allgemeinwissen gehörte, doch wollte ihn nichts ins Wort fallen. "Ja... Omega bringt die freie Welt ganz schön ins schwitzen.", meinte Sirius nur abfällig, da fragte sein Vater ihn, zu Sirius gelehnt: "Hast du jemals von ihn gehört? Woher er seine Macht bezieht? Jeder große Kriegsherr hat eine Vorgeschichte und man hört von ihn, doch Omega hat so gut wie kaum eine Vorgeschichte. Es ist so, als wäre er nie in Eradir gewesen?! Verstehst du was ich meine?!" Sirius schaute nur ganz verdutzt seinen Vater an und schüttelte leicht mit den Kopf.
  #6  
Alt 28.12.2010, 18:29
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Fay hatte ich wieder in den Sattel geschwungen und blickte zu Ciri hinüber. Willst du mitreiten?
Sie warf dem Vampir einen abschätzigen Blick zu und schüttelte leicht den Kopf, sollte er doch fliegen wenn er wollte. Sie mochte seine Art nicht. Sie beschloss jedoch nichts weiter zu ihm zu sagen, stattdessen warf sie einen Blick zu Alba hinüber und nickte ihr fast unmerklich zu.
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Die meisten Götter würfeln, aber das Schicksal spielt Schach und zwar mit zwei Damen. - Pratchett

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  #7  
Alt 28.12.2010, 19:00
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Sehende
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Alba hatte nicht vor die arme Nadezda heute nochmals zu belasten. So lies sie die Gurte weiterhin locker und schlug die Zügel über den Kopf der Stute. Mit schnalzenden, jedoch leisen Geräuschen trieb sie das Schlangenpferd vorwärts, die Zügel in der Hand, ging Alba langsam neben dem Pferd her. Den Vampir und den Mensch lies sie einfach vorgehen. So fühlte Alba sich ein wenig sicherer, denn mit ihnen vor ihr, konnte sie sie beobachten.

Aus den Augenwinkeln bemerkte sie Fays Nicken und lächelte unwillkürlich kurz zurück. Dann sah sie sich nach Anjasi um, die nur ein paar Schritte hinter ihr ging.
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'Man muss eigene Wege gehen um Spuren zu hinterlassen...'
Elda-Trilogie
Prolog
Kapitel 1
  #8  
Alt 30.12.2010, 10:21
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"Es gibt hier genügend Dinge, die da sind, uns aber nie die Sicht versperren werden. Selbst, wenn sie direkt vor uns stehen!", Viktor drehte sich zu den anderen um. Er wollte ihre Gesichtsausdrücke sehen. Ihm taten die Bewohner der Totenfelder ja nichts. Aber lebenden Wesen?...
  #9  
Alt 01.01.2011, 17:12
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Ciri schwang sich wieder auf den Rücken von Fays Echse und liess sich auf ihr sanft schaukelnd durch die Einöde tragen. "Wenn etwas vor uns steht, uns aber nicht die Sicht versperrt, soll es da stehen bleiben. Stört ja dann keinen." Antwortete Ciri, mit Unverständnis über die Ausführung des Vampirs.
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  #10  
Alt 02.01.2011, 11:03
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Viktor drehte die Augen nach oben und seufzte. Wann würden diese Bluter endlich begreifen, dass sie nicht am Ende der Nahrungskette standen?
"Mit Geistern ist nicht zu spaßen. Ein zu schwacher Wille eines lebenden Wesens kann ihnen die Macht über diesen verleihen. Gewitzte Leute können dies nutzen und mehrere Geister in sich bannen. Sie sind gefährlich!"...
  #11  
Alt 02.01.2011, 13:38
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Dark Umbra Dark Umbra ist offline
Drachenherz
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Alor hielt seufzend an und drehte sich auf dem Absatz zu den anderen um. Er hatte sich erst wenige Schritte von der Gruppe entfernt.
„Du machst dir Sorgen um Geister, Viktor? Ich denke, die sind erst einmal unser geringstes Problem. Wenn uns Omegas Hexer Geister auf den Hals hetzen wollten, hätten sie das bestimmt schon getan. Immerhin standen wir eine ganze Weile auf einer Stelle – eine günstige Gelegenheit, um rastlose Seelen zu bannen... Hier draußen gibt es andere Sachen, die uns gefährlicher sein könnten. Es scheint zwar, als ob in den Totenfeldern nur die Toten umherwandeln würden, doch ich habe mit eigenen Augen gesehen, dass es nicht so ist. Sind dir die paar Ansiedlungen nicht aufgefallen, als du zu uns gekommen bist? Wir sollten uns davon fern halten, wenn möglich. Nicht alle magisch Begabten, die Richtung Morghaard gezogen sind, sind auch dort angekommen... So einige sind hier geblieben.“

Lim klopfte sich den groben Schmutz von seiner Rüstung und sah dann den Magier an. „Ist wirklich niemand in der Nähe? Du müsstest das doch spüren...“
Remnas lächelte gequält. „Nein, das kann ich nicht.“ Als sein gegenüber einen fragenden Blick an den Tag legte, fuhr er fort. „Nun, diese Fähigkeit...“, fing er den Satz an, doch sprach nicht zu Ende.
„Alor hat sie“, sagte Lim trocken.
„Aber ich nicht. Er muss sie gelernt haben, als er... hier war. Ich bin an die menschlichen Sinne gebunden. Tut mir Leid“, fügte er hinzu.
Lim merkte, dass der Magier sich dafür zu schämen schien, und versuchte, aufmunternd zu lächeln. „Ach, das hätte uns sowieso wenig genutzt... Und besser, ein ehrlicher Kerl zu sein, als sich mit diesen Hurensöhnen hier einzulassen.“
„Ich glaube immer noch nicht, dass Alor eine Wahl hatte...“
„Doch, die hatte er“, brummte Lim bestimmt. „Er hat Tarius ermordet und sich zusammen mit seinem Komplizen und dem Blutsauger auf den Weg gemacht, seinem Meister Bericht zu erstatten. Wenn er von hier geflohen wäre – wie er behauptete – dann würde er wohl kaum zurückkehren...“
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  #12  
Alt 02.01.2011, 15:21
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"Achja? Glaubst du das? Vampire tun nicht immer sofort das, was sie wollen! Mir können sie ja egal sein. Untote greifen nicht so einfach Untote an. Aber bei euch ist das anders, denke ich. Und die Siedlungen? Wir sollten uns ein Haus näher ansehen", Viktor grinste hämisch. Er wollte endlich sein Schwert einsetzen. Aber auch die anderen kämpfen sehen....
  #13  
Alt 03.01.2011, 22:12
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Der Trupp zog nun schon eine Weile durch die Einöde ohne große Worte zu verlieren. Nach einigen Stunden sah Fay in der Ferne kleine Hütten, die wie zufällig zusammengewürfelt aussahen. Sie glaubte aus einer Hütte Rauch aufsteigen zu sehen, aber sicher war sie sich nicht. Vielleicht war es auch nur eine Sehtäuschung. Nun, wir sollten uns vielleicht einigen ob wir uns eine solche Siedlung genauer ansehen wollen, oder lieber doch nicht. Ich denke dort vorne ist eine. Einerseits wollte Fay einen Blick in die Siedlung werfen, andererseits fürchtete sie sich davor. Vor dem Aufbruch mit der Truppe hatte sie Gerüchte gehört, dass in den verfallenen Hütten in den Totenfeldern Wesen hausten, die zwar menschenähnlich waren, aber die das Licht scheuten und eher wie wilde Tier lebten...und wilde Tiere die Magie beherrschten, oder einmal beherrscht hatten waren sehr gefährlich.
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  #14  
Alt 04.01.2011, 14:04
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"Ich erkäre es dir.", meinte Zoltan nur zu Sirius und ging zu seinem Bücherregal und suchte ein weiteres Buch heraus, das er aufgeschlagen auf das Dämonenbuch legte, blätterte etwas wortlos umher, bis er mit dem Finger auf einen Namen stehen blieb: "Omega. Schwertkämpfer, Fußvolk, Vampir. Da guck." Sirius schaute in das Truppenauflistungsbuch und konnte genau erkennen, was drin steht. "Heißt das... Nein! Das kann nicht stimmen?!", meinte Sirius nur überrascht, worauf sein Vater ihn bestätigte: "Doch. Omega war ein Vampir aus dem Fußvolk. 9 Monate, bevor er in die Menschenwelt floh, wurde er in meiner Armee überstellt. Es war sein eigener Wunsch, außerdem kam es den diensthabenden Offizier eh gelegen. Omega machte schon stets Probleme. Man sagte mir, dass er ein Querkopf war, der keine Hierarchien anerkannte. Er hatte ein absolutes Autoritätsproblem. Da ich mit den anderen Offizier eh gut stand, erfüllte ich ihn diesen Wunsch und nahm Omega bei mir auf, doch ich hab ihn beobachten lassen. Trotz einiger Reibereien mit seinen Vorgesetzen, zeigte er, dass er aufgrund seiner Intelligenz und Spitzfindigkeit ein guter Krieger war. Deswegen ließ ich ihn auch nicht schwer bestrafen. Für mich waren es eher "Grenzen austesten"." Sirius hörte gebannt zu, umso mehr Informationen er über Omega bekam, desto besser, bis er einwandte: "Aber was ist nun in der Zwischenzeit passiert, seit dem Zeitpunkt, wie er verschwand bis jetzt?! Immerhin hat er Morghaard unter seiner Kontrolle gebracht. Doch wie?!" Indessen schlug Zoltan das Buch zu und rief Grok zu sich: "Du! Gnom! Komm her und stell das Buch wieder dort zurück." Innerlich dachte sich Grok nur: "Ich kein Gnom bin, ich Gremlin! Wieso alle das nicht verstehen?!" Sofort kam er, nahm das Buch an sich und meinte nur: "Ja, Herr.", während Sirius Vater dann auswohlte. "Er muss wohl die 9 Monate genutzt haben, um unsere Familie zu beobachten. Denn zum gleichen Zeitpunkt, wie er verschwand, fehlte uns auch ein Machtartefakt. Er muss es wohl gestohlen haben und mit nach oben genommen haben, um dort das Land zu erobern. Ich schickte natürlich einpaar Attentäter hinter her, um ihn auszuschalten und das Artefakt zurück zu holen, doch es war wohl zu spät. Er hat wohl schnell heraus gefunden, wie er die Macht nutzen kann und hat nicht bloß all meine Bemühungen, ihn aufzuhalten, unterbunden, sondern er hat wohl auch gleich eine ganze Region von Eradir unter seiner Kontrolle gebracht. Über die ganzen Jahre habe ich versucht, ihn Attentäter auf den Hals zu hetzen, doch alle scheiterten." So langsam verstand Sirius, wie Omega zu seiner Macht kam und was seine Hintergrundgeschichte war, fragte aber nach: "Und warum ist keiner der höheren Dämonen oder gar einer von unserer Familie ihn hinter her gereist?" Zoltan schlug nur das Dämonenbuch zu und meinte nur knapp: "Komm mit.", während des Laufens, erklärte er seinen Sohn: "Ich selbst kann die Unterwelt nicht verlassen, das würden die Obersten nicht zulassen.", und schaute nur mit hochgezogenen Augenbrauen an die Decke. "Neraed und Ebiros konnte ich auch nicht hinauf schicken. Sie mussten mit mir die Position sichern. Deshalb hatte ich die die Attentäter losgeschickt. Die Spione der fremden Adelshäuser sind überall." Während sie wieder einen Korridor durch ihr Anwesen gingen, vorbei an unzähligen leeren Ritterrüstungen mit roten Augen, die sie verfolgten, gingen sie ins Kellergewölbe und unterhielten sich weiter: "Du aber, mein Sohn. Du hast einen guten Zeitpunkt erwischt. Von allen aus unserer Familie besitzt du noch nicht genug Macht, um wirklich den Obersten aufzufallen." "Na danke.", meinte Sirius nur empört, worauf sein Vater gleich meinte: "Moser nicht. So ist es nun mal.", eine kurze Pause setzte ein, bis er weiter fort fuhr: "Wo war ich doch gleich? Genau. Zeitpunkt. Du warst schon auf der Oberfläche und hast dich umgeschaut, konntest Erfahrung sammeln und Kräfte bündeln... wobei...", er blieb kurz stehen und musterte Sirius mit einen abfälligen Blick. "Na ja. Man nimmt, was man kriegen kann. Jedenfalls, Sirius, selbst für dich wird es bald Zeit. Entweder erlangst du dir einen Namen und die dazugehörige Stärke, oder du wirst ins Fußvolk verbannt. Deine Brüder beobachten dich auch schon eine ganze Weile mit argwohn. Ich kann die Fürsten der Unterwelt nicht für immer milde stimmen, bis du endlich ein vollwärtiger Dämon wirst. Irgendwann verlieren sie UND auch Ich die Geduld." Plötzlich bleiben sie an einer großen Holzstür stehen und schauen sich an: "Deshalb wird deine Aufgabe die folgende sein. Wenn du wieder oben bist, überwinde das Sumpfland und die Berge aus eigener Kraft. Finde Kaspar den Schmied. Er wird dich bewaffnen und dir neue Instruktionen von mir geben. Dort wirst du dann hoffentlich mit deiner gesammten Stärke die Verbündeten Omega's vernichten, um seine Macht zu schwächen und schlussendlich Omega selbst besiegen. Bring uns das Artefakt wieder!!! Um jeden Preis!!! Die Adelshäuser schüren schon Gerüchte, dass wir an Macht verloren haben. Das heißt aber auch, dass dein Gnom..." "GREMLIN!", fachte Grok nur hinter Sirius empor: "und das Dämonenbuch bleiben hier. Du musst erstmal aus eigener Kraft deinen Weg schaffen. Ich kann dir einpaar Starthilfen geben, doch um Omega selbst besiegen zu können, musst du stärker werden! VIEL stärker!"
  #15  
Alt 05.01.2011, 20:11
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„Ich kann nur wiederholen, was ich vorhin gesagt habe“, antwortete Alor. „Wir sollten einen großen Bogen darum machen. Wer weiß, wie uns die Bewohner der Siedlung gesinnt sind... Wenn sie uns nicht schon entdeckt haben. Dass sie hier draußen leben, verheißt schon einmal nichts Gutes.“
Er warf einen Blick auf Viktor. „Oder...“ Ihm kam eine Idee. „Ich bin dafür, dass unser Späher hier sich mal umsieht. Als Fledermaus bist du ziemlich unscheinbar... Wenn es dort nur wenige Bewohner sind – oder wenn sie im unwahrscheinlichen Fall auf unserer Seite sind – können wir uns ja dorthin wagen und unsere Vorräte aufstocken“, schlug er vor. „Ich glaube nämlich nicht, dass wir noch viele Gelegenheiten dazu haben, wenn wir weiter im Norden sind.“
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  #16  
Alt 06.01.2011, 17:29
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Anjasi trottete hinter Alba her. Leise hörte sie sie flüstern, wie ein Mantra, das sie immer wieder aufsagte: "Trau ihm nicht. Trau ihm nicht. Trau ihm nicht."
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But you, you're not allowed.
You're uninvited.
An unfortunate slight.
(Alanis Morisette)

Geändert von TKarn (07.01.2011 um 12:12 Uhr)
  #17  
Alt 07.01.2011, 10:59
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( Habe mich da jetzt mal eingeklinkt, hoffe das ist in Ordnung :) )

Riya, die gerade wegen eines Auftrags in eine Siedlung der Totenfelder reisen musste, war sichtlich aufgeregt. Da war die Angst entdeckt zu werden, aber auch Zweifel, die durch die vielen Gerüchte entstanden waren. Man sagte, dass die Leute, die dorthin reisten, nie wieder zurück gekommen sind.
Angekommen an der Siedlung, stieg Riya sofort der modrige sumpfgeruch in die Nase. Sie verzog leicht das Gesicht, was bei diesem Geruch schwer zu verhindern war.
Das soll eine Siedlung sein?! sprach sie zu sich selbst. Denn das einzige was sie sehen konnte, waren ein paar alte beschädigte Häuser und ein paar ausgetrocknete Büsche. Zudem schein die Siedlung verlassen zu sein.Riya pfiff einmal kräftig durch ihre Finger. Sie streckte ihren Arm aus und schaute erwartungvoll in den Himmel. Terion ihr Falke kam angeflogen und landete auf ihrem Arm.
"Na mein großer?Du kannst mir einen Gefallen tun. Halte du doch bitte Wache während ich meine Aufgabe erledige!"
Sofort flog der Falke los und setzte sich auf einen mageren Baum in der Nähe der Siedlung.
Das Haus, in das sie musste, fand sie schnell. Genausoschnell schaffte sie es das Türschloss zu knacken und in das Haus einzudringen. So leise sie konnte, und mit der stetigen Angst entdeckt zu werden, suchte sie nach der Statue, die der Auftragsgeber verlangte. Doch es war wie verhext, nirgendwo in dem kleinen Haus stand diese Statue. Als sie den Weg nach draußen einschlagen wollte, hörte sie eine Stimme.
"Wen haben wir denn da?!"
Riya zuckte zusammen, ihr Atem wurde schneller und sie begann zu zittern.
" Nana, wer will denn da Angst haben?! Der Schmerz ist schnell vorbei , du wirst schon sehen!"
Kurz darauf spürte Riya einen stechenden Schmerz in der Seite. Sie verlor das Bewusstsein. Das einzige was sie noch wahrgenommen hatte, war der harte Boden, auf den sie fiel.
Als sie aufwachte, fand sich Riya an einen Pfahl gekettet und mit verbundenem Mund wieder. Die Siedlung war nun vollkommen belebt. Irgendwelche Menschenartigen Wesen zogen umher, unterhielten sich oder liefen in irgendwelche Häuser. Sie hatten fettige Haare, trugen zerschlissene Kleidung und überhaupt sahen sie mit ihren gebogenen Rücken aus wie Zombies, obwohl sie doch Menschen waren. Kaum einen Blick richteten sie auf Riya, was sie beunruhigte. Sie würde hier verhungern, verdursten, verrotten. Ihr Leben war gelaufen. Entmutigt schaute Riya mit gesenktem Kopf auf den Boden. Das einzige, was sie jetzt noch machen konnte, war die Kieselsteine zählen, die auf dem Boden verstreut waren.
  #18  
Alt 07.01.2011, 14:59
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Viktor schreckte auf. "Alor! Haltet alle an!"...
  #19  
Alt 07.01.2011, 18:12
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Alor hielt inne und sah den Vampir fragend an. „Ja, ich denke, wir sollten hier warten, während du dich dort umschaust“, sagte er langsam. Was hatte der Kerl plötzlich?

Da Remnas anscheinend seine Zunge verschluckt hatte, beschloss Lim, herauszufinden, ob irgendein Bastard von Wächter in der Nähe war. Doch als er losmarschierte, um näher an die Gitterstäbe heranzugehen, hielt ihn der Magier zurück.
„Lass das lieber. Je früher wir auf uns aufmerksam machen...“ Er sprach nicht zu Ende.
„Ich habe keine Lust, hier zu verrotten. Wir sollten die Chance nutzen, die uns gegeben ist: Wir sind nahe am Feind. Wenn wir uns Informationen beschaffen, können wir sie für den Gegenschlag nutzen.“
Der Magier sah ihn ungläubig an. „Wir sind verloren, verstehst du das nicht?“ Seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern.
Verzweiflung, das war alles, was Lim heraushören konnte. Der Magier hatte die Hoffnung aufgegeben.
Das würde ihm nicht passieren.
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  #20  
Alt 07.01.2011, 18:45
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Denkt der mir was befehlen zu können? dachte Alba nur verrächtlich, blieb aber dann trotzdem stehen, als Alor und die anderen auch inne hielten.
Na, dann soll er sich doch dort mal umschauen. Mal sehen, was er so findet...

Die Schwarzhaarige klopfte sanft Nadzedas Flanke und wandte sich wieder zu Anjasi um, deren 'Gebet' sie mitbekommen hatte und flüsterte ihr leise zu
"Ich traue ihnen auch nicht wirklich über den Weg, besonders dem Blutsauger nicht... du bist also nicht alleine."
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