Was wäre Euer Beruf im Mittelalter gewesen?

[Saphirwolf95]

Familienbetrieb eher.

[Traianus]

Im Mittelalter nichts. Allerdings wäre ich in der Antike wohl zur Legion gegangen.

[Ken Bollmann]

Schäfer ab dem 13Jh. wurden denen einige nette Sonderrechte vom Adel verliehen.

[Allanon]

Das Mittelalter ist ja weit gefasst aber ich denke da Bogenschießen heute eines meiner Hobbys ist wäre ich wohl dem Beruf des Pfeilbauers nachgegangen, auch Schmied könnte ich mir ganz gut vorstellen.

[Tomelot]

Ich brauch da nicht nachzudenken! Eindeutig Steinmetz! Mich faszinierte ein Besuch im Stefansfom in Wien als ich den Domsteinmetzen bei den Restaurierungsarbeiten zusehen durfte. Diese Faszination geht noch weiter zurück wenn ich mir die Mauerbauten der alten Ägypter oder alter südamerikanische Kulturen ansehe. Diese Menschen damals waren beruflich eine absolute Elite und ich wäre mehr als stolz einer von ihnen gewesen sein zu dürfen. Als zweite Wahl wäre ich wohl Schreiber geworden!

[Thranduriel]

Als Frau hatte man ja nicht die Wahl wie die Männer und das Problem das gemeine Volk hatte ja nicht unbedingt den Zugang zu Bildung. Als Frau hätte ich wahrscheinlich nur etwas Handwerkliches erlernen können oder in der Landwirtschaft als Magd.

Als Mann hatte man schon ehr die Möglichkeit ein Gelehrter zu werden oder ein Kaufmann.

Als Gelehrte hätte ich nur als Nonne im Kloster sein können mit Zugang zu Wissen und Bildung. Würde ich im Mittelalter eine Frau im Adel leben, hätte ich vielleicht auch einen guten Stand und könnte in gewissen Maße was erreichen, würde wahrscheinlich dann auch gefährlich leben.

Ich wäre gerne eine Heilerin, die nicht auf dem Scheiterhaufen landet. Ich wäre auch gerne eine Kriegerin, die in der Lage ist sich selbst zu verteidigen und selbst bestimmt zu leben.

[Ken Bollmann]

Berufswahl im Mittelalter war so eine Sache.
In 99% der Fälle war das Schema: Du machst das Was dein Vater gemacht hat weil das schon dein Großvater gemacht hat.

[Thranduriel]

Da hast du auch wieder Recht. So war es für den Bauern nicht möglich zu studieren, um ein Gelehrter zu werden. Ja, und für die Frau blieb nur die Möglichkeit zum Vorteil für die Familie verheiratet zu werden. So ein Leben hätte ich nicht leben wollen.

[Inazea]

Ich wäre dann wohl Bäuerin oder Magd geworden. Nicht, dass mich das groß reizen würde, aber es wäre realistisch... zumal ich handwerklich nicht sehr geschickt bin^^

[mijarena]

Vermutlich Zeidler.

[Silas]

Wahrscheinlich wäre ich Dichter oder Gelehrter gewesen.

[GaladrielOfLorien]

Ich wäre wohl als Hexe verbrannt wurden, weil ich das mittelalterliche Patriarchat nicht akzeptiert und dagegen rebelliert hätte.
Als Frau hatte man damals ja keine Möglichkeiten sein Leben selbstbestimmt zu gestalten, die meisten Frauen wurden Ehefrau und Mutter, Nonne oder Prostituierte, so traurig das auch ist, das war der trostlose Alltag der Frauen im Mittelalter.
Wer eine Vorstellung davon bekommen möchte, wie das Leben der Frauen hier bei uns im Mittelalter aussah, der kann sich das am Beispiel der islamischen Länder, wo Frauen heute noch so brutal unterdrückt werden, anschauen.

[Windhauch]

Theoretisch hätte ich den gleichen Beruf haben können, den ich auch heute ausübe: Goldschmiedin . Ob der Beruf zu dieser Zeit allerdings so schön und abwechslungsreich gewesen wäre wie heute und ob mir die Ausübung als Frau überhaupt möglich gewesen wäre... keine Ahnung.

[Cassandra]

Du bist Goldschmiedin? Bei mir in der Stadt gibt es einen kleinen Laden, in dem ein Goldschmied arbeitet. Mein - vermutlich recht laienhaftes - Bild von der Arbeit eines Goldschmieds dürfte arg fantasygeprägt sein, dennoch kann ich mir gut vorstellen, dass es ein Beruf ist, der sehr viel Geschick, Kreativität und Begeisterung erfordert - aber auch eine Menge Freude mit sich bringt, wenn man Spaß an der Sache hat (und auch halbwegs gut verdient).

[Windhauch]

Naja, ein bisschen idealistisch muss man in diesem Beruf schon sein, denn das Gehalt ist meistens wirklich nicht sehr üppig. Aber ich empfinde tatsächlich sehr viel Freude dabei, etwas Schönes zu erschaffen und dabei den Prozess des Werkstücks vom Legieren der Metalle bis zur feinsten Politur zum Schluss zu begleiten. Ich denke es ist auch eine ordentliche Portion Romantik dabei, denn tatsächlich unterscheiden sich viele Techniken und Werkzeuge kaum von denen, die im Mittelalter verwendet wurden. Man braucht viel Geduld und Fingerspitzengefühl. Aber zu mir passt der Beruf einfach perfekt :-).

[GaladrielOfLorien]

Zitat von Windhauch

Theoretisch hätte ich den gleichen Beruf haben können, den ich auch heute ausübe: Goldschmiedin . Ob der Beruf zu dieser Zeit allerdings so schön und abwechslungsreich gewesen wäre wie heute und ob mir die Ausübung als Frau überhaupt möglich gewesen wäre... keine Ahnung.

Als Frau wäre dir das wohl leider verboten gewesen, nur wenn du verheiratet gewesen wärst, hättest du vielleicht deinem Mann, wenn er es erlaubt hätte, ein wenig zur Hand gehen dürfen....das erlaubten Männer aber damals meistens nicht.

[Ken Bollmann]

Kommt auch auf die genaue Gegend und die Eltern an.
Ich kenne in der Geschichte genug Frauen die sich wenig um die Regeln gekümmert haben und so manches mal die werten Herren der Welt vorgeführt haben.

[GaladrielOfLorien]

Zitat von Ken Bollmann

Kommt auch auf die genaue Gegend und die Eltern an.
Ich kenne in der Geschichte genug Frauen die sich wenig um die Regeln gekümmert haben und so manches mal die werten Herren der Welt vorgeführt haben.

Bei uns in der Gegend, da gabs eine Frau, die hat es sogar gewagt, den Bischof gefangenzunehmen und auf ihrer Burg einzusperren, das kam damals ja auch nicht häufig vor, ich fand diesen Mut schon beeindruckend.

[Ken Bollmann]

Weißt du zu welcher Zeit das war?
Grob das Jahrhundert.

[Arwen Rivendell]

Ich denke ich wäre eine Heilerin, geworden.
Kranke und verletzte Menschen, mit pflanzlichen Arzneien zu versorgen.
Hört sich gut an.