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WWF und Co. Der Schwindel mit dem Naturschutz
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24.06.2011, 18:50
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Registriert seit: 01.2010
Beiträge: 1.090
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WWF und Co. Der Schwindel mit dem Naturschutz
Jeder kennt sicher die teils emotional angehauchten Videos von WWF, die momentan wieder öfters im TV laufen. Die armen Tiger, die armen Affen, die von Waldrodung vertrieben und ausgerottet werden.
"Nur 5 Euro helfen" heißt es da.
Es liegt sowieso in meiner Natur skeptisch zu sein, von daher würde ich nie an etwas spenden, von dem ich nicht weiß wo es ganz genau hingeht... wo ich sozusagen "sehe" wo es hingeht (zumal ich nicht Mal das Geld dafür hätte, aber egal).
Wie schwer das ist mit der "Nachverfolgung" zeigt ARD am Beispiel WWF. Ich glaub die weltweit größte Organisation, die sich für Arten- und Naturschutz (angeblich) einsetzt. Jede Organisation, die viel Geld zur Verfügung hat, hat natürlich ihre Schattenseiten, aber in diesem Ausmaß hätte ich das von WWF wirklich nicht erwartet. Da fragt man sich: "tun die überhaupt was, oder zerstören sie nur?"
Mir geht sowieso die Politik- und Geldmacherei mit Themen wie "Klimawandel" (oh böse böse) und dessen Panikmache, Bioethanol (u.A. für E10), Biogasanlagen (die ein Kosten-Nutzen Verhältnis von 0 haben) und viele andere dieser Themen auf den Keks, zumal oft nur das gezeigt/gesagt/veröffentlicht wird, was für Politik und Geldmacherei von Firmen dienlich ist. Aber das kann man ja bei Bedarf woanders diskutieren
Hier der Link von ARD für den Bericht von WWF... da kann man nur sagen
ARD Mediathek: Reportage / Dokumentation - Der Pakt mit dem Panda: Was uns der WWF verschweigt - Mittwoch, 22.06.2011 | Das Erste
Die Frau, mit der da ab und an gesprochen wurde hat mich übrigens leicht aggressiv gemacht. Wie überheblich und herablassend die geredet hat...solche Leute sind mir auf Anhieb unsympatisch.
Bei anderen Organisationen ist das sicher teilweise auch so... gabs nicht mal nen Bericht von einer Organisation, die Tiger und Löwen aus dem Zoo gekauft hat um sie auszuwildern und in WAhrheit haben sie die in Afrika für Reiche zum Abschuss freigegeben? K.a. wer das nochmal war^^
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"Vieles geht dahin und stirbt, doch die Wahrheit bleibt,
auch wenn sie oft im Verborgenen liegt und schweigt."
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26.06.2011, 20:54
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Registriert seit: 12.2007
Beiträge: 1.886
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Wow, das hätte ich nicht gedacht. Klar, WWF ist manchmal etwas kommerziell, aber dass sie aus Naturschutz eine solche Tourismusattraktion machen...
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17.07.2011, 21:29
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Registriert seit: 07.2011
Beiträge: 103
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WWF hat leider wirklich keine weiße Weste, da bewirke ich eher etwas mit meiner Unterschrift bei diversen Aktionen von Greenpeace.
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26.08.2011, 11:32
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Anderwelthüter
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Registriert seit: 08.2011
Beiträge: 38
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Ich finde die Arbeit des WWFs bewundernswert. Übrigens wurde eine Gegendarstellung zur ARD-Reportage hier veröffentlicht.
Dagegen habe ich persönlich mit Greenpeace meine Probleme, auch wenn ich deren Arbeit teils bewundere. Aber die Abschaffung und Bekämpfung der Atomkraft halte ich für keine gute Idee, denn wir bauen dafür in Deutschland acht neue Kohlekraftwerke und erhalten zudem die meisten alten. Und Kohlekraft verursacht nicht nur nach momentanem Wissensstand globale Erwärmung, sie verursacht auch viel mehr Todesopfer pro erzeugter Energieeinheit als die Atomkraft (inklusive all ihrer Unfälle zusammen) durch Luftverschmutzung und - in geringerem Anteil - Grubentote allein (in Uranbergwerken sterben auch Bergarbeiter, aber viel weniger pro kWh, da Uran eine gewaltige effektive Energiedichte aufweist). Verantwortlich dafür sind Luftverschmutzung und Einbringung radioaktiver Isotope durch Kohle, die in ihr zwangsläufig enthalten sind - in Deutschland z.B. rund 10000 Tonnen Uran und 25000 Tonnen Thorium in unserer Kohleasche der letzten 15 Jahre. Und Kohleasche wird nicht so sorgfältig gelagert wie Atommüll.
Quellen: Diverse, ich gebe jetzt mal exemplarisch heise online ("Die US Environmental Protection Agency (EPA) schätzt, dass rund 24.000 Amerikaner jedes Jahr an den Emissionen aus Kraftwerken sterben. Wenn die strengsten 'clean coal'-Technologien eingeführt würden, könnten 22.000 von ihnen gerettet werden.") und die Berichte der WHO (Weltgesundheitsorganisation, englische Quelle).
Geändert von Abenteurer (26.08.2011 um 11:37 Uhr)
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26.08.2011, 16:40
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Devanthars Kind
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Registriert seit: 03.2011
Beiträge: 4.061
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Zitat:
Zitat von Abenteurer
Ich finde die Arbeit des WWFs bewundernswert. Übrigens wurde eine Gegendarstellung zur ARD-Reportage hier veröffentlicht.
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Dem würde ich auch nicht 100% glauben schenken. Schlussendlich wird es etwas zwischen den beiden Darstellungen sein.
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Zitat:
Zitat von kyria
...hat ein Federvieh in der Signatur
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Zitat:
Zitat von deggro
Hat ein Federvieh in der Signatur
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27.08.2011, 18:32
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Eiskatzendämon
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Registriert seit: 11.2010
Beiträge: 938
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Ich traue dem WWF trotzdem nicht. Allein schon Tatsache dass er in Genf gegründet wurde. JEDE Organisation, die in GENF gegründet wurde, hat meines Wissens nach, bis jetzt nur Geld gescheffelt.
Zitat:
Aber die Abschaffung und Bekämpfung der Atomkraft halte ich für keine gute Idee, denn wir bauen dafür in Deutschland acht neue Kohlekraftwerke und erhalten zudem die meisten alten. Und Kohlekraft verursacht nicht nur nach momentanem Wissensstand globale Erwärmung, sie verursacht auch viel mehr Todesopfer pro erzeugter Energieeinheit als die Atomkraft (inklusive all ihrer Unfälle zusammen) ...
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1.Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast!
2. Kohlekraftwerke stellt man ab und gut ist. Kohle/deren Asche kann man in der Erde verbuddeln und in 100 jahren störts keinen mehr. Asche ist sogar ein guter Dünger! Bei einem Atomkraftwerk ist das nicht so einfach. Die Zahl der akuten Todesopfer mag vllt. geringer sein, aber in den Endlagern dringt pro Jahr trotz der Schutzmaßnahmen gut ein 1 Sievert an Strahlung aus. 4 Sievert sind mit 50 % Wahrscheinlichkeit tödlich. Uran hat eine Halbwertszeit von 245.500 Jahren. Das heißt das zeug strahlt auch dann noch und vordert Tote und Krankheiten, wenn unsere Urururururenkel schon längst im Grab liegen.
Also mag sein dass auch Greenpeace nicht unbedingt das gelbe vom Ei ist, aber der WWF hat ziemlich sicher noch viel mehr Dreck am Stecken.
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27.08.2011, 18:45
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Anderwelthüter
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Registriert seit: 08.2011
Beiträge: 38
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Zitat:
Zitat von Rakana
1.Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast!
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Eben ;) Finde mir doch einfach mal eine einzige Quelle, die der Atomkraft mehr Schädlichkeit zuschreibt als der Kohlekraft. Ich habe keine einzige wissenschaftliche Arbeit gefunden, die das so rum behauptet, aber dafür eine Menge Studien, die Kohle eine größere Schädlichkeit zuschreiben. Und dabei waren CO2-Betrachtungen noch nicht einmal berücksichtigt.
Zitat:
Zitat von Rakana
Kohle/deren Asche kann man in der Erde verbuddeln und in 100 jahren störts keinen mehr.
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Zitat:
Zitat von Abenteurer
[...] radioaktiver Isotope durch Kohle, die in ihr zwangsläufig enthalten sind - in Deutschland z.B. rund 10000 Tonnen Uran und 25000 Tonnen Thorium
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Zitat:
Zitat von Rakana
Uran hat eine Halbwertszeit von 245.500 Jahren..
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Nein. Uran-238, das ist 99,3% des Urans in Kohle und auch das bei weitem anteilsmäßig größte Isotop in abgebrannten Brennstäben, hat eine Halbwertszeit von 4,5 Milliarden Jahren. Das Uran aus abgebrannten Brennstäben ist übrigens nicht irgendwie magisch gefährlicher als das in der Kohle. Im Gegenteil - denn auf ersteres wird aus Gründen der öffentlichen Besorgnis gut aufgepasst, auf zweiteres nicht. Zu Bedenken ist natürlich, dass Atommüll noch wesentlich giftigere und radioaktivere Isotope enthält, z.B. Plutonium-239.
Noch ein interessantes Detail: Durch Duschen entstehen in zahlreichen Gegenden Deutschlands Strahlenbelastungen im Bad von mehreren kBq/m^3 (z.B. im Schwarzwald) durch im Wasser enthaltenes Radon. Rein statistisch gesehen sterben dadurch in Deutschland weit mehr Menschen am Duschen als an Tschernobyl (falls die lineare Dosis-Wirkungs-Beziehung zutrifft, die Greenpeace für die angeblichen Schäden durch Atommülllager annimmt). Einfache individuelle Lösung: Wegziehen aus dem Schwarzwald (eine dieser Regionen). Es scheint mir einfach so zu sein, dass Menschen in Risikoeinschätzung zuweilen suboptimal veranlagt sind (die Autofahrt zum Atommülllager ist z.B. um Größenordnungen gefährlicher als das direkt am Zaun rumstehen - pro Zeiteinheit).
Geändert von Abenteurer (27.08.2011 um 19:09 Uhr)
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27.08.2011, 18:59
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Eiskatzendämon
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Registriert seit: 11.2010
Beiträge: 938
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Gut, ok. Kohlekraft ist genauso gefärlich wie Atomkraft. Aber ich will die Kohlekraftwerke ja gar nicht verteidigen! Im Gegenteil mir ist es nur recht, wenn wir nen driftigen grund haben Beides aus der Welt zu schaffen. Mir wärs am liebsten, wenn auf jedem Dach Solarzellen/-kollektoren wären und An jedem Guten Standort eine Windrad. (Und wer jetzt sagt das Windräder die Landschaft verschandeln, hat wohl noch nie nen Kühlturm von nem AKW gesehen, die sind tausendmal hässlicher.) Insofern ist es mir grad ziemlich wurscht welche Halbwertszeit welches Uran hat. Hauptsache es ist ganz weit weg von der Erde.
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27.08.2011, 19:33
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Anderwelthüter
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Registriert seit: 08.2011
Beiträge: 38
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Ok. Wir können uns darauf einigen, dass Atomkraft auch gefährlich ist - aber Kohlekraft ist noch deutlich gefährlicher (dieser Link basiert auf diversen Studien aus 1991-1999, die im Einzelnen angegeben sind. Die aktuelle Situation ist meines Erachtens nicht außerordentlich verschieden, da der Kraftwerkpark des Westens nicht wesentlich baulich verändert wurde). Meinetwegen können wir die Atomkraft abschaffen. Aber erst nachdem wir bei uns die Kohlekraft abgeschafft haben! Im Moment ersetzen wir aber Atomkraftwerke zum Teil durch neue Kohlekraftwerke und erhöhen damit die Tödlichkeit unserer Stromerzeugung.
Als einzig Positives daran finde ich, dass durch die Atomkraft-Abschaffung auch die Regenerativen einen Wachstumsimpuls erhalten (nicht, dass diese gänzlich ohne Todesrate wären: Gelegentlich fällt mal nen Techniker vom Dach/Windrad oder erhält Vergiftungen bei der Solarzellenwaver-Herstellung etc.). Wesentlich besser wäre es aber gewesen, zuerst die Kohlekraft stillzulegen.
Leider scheinen Frau Merkels Tage als Naturwissenschaftlerin schon zu lange her zu sein, um allein zum Wohl der Menschen zu entscheiden - meist geht es nur nach der gerade herrschenden öffentlichen Meinung.
Geändert von Abenteurer (27.08.2011 um 19:44 Uhr)
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