3. Kapitel - Der Angriff

[Revan]

Rhavin blieb neben den anderen stehen. Er war ein wenig bleicher als sonst. Bei den sieben Winden, es sind tatsächlich Nebelgänger. Das hat mir grade noch gefehlt.
Rhavin kannte jede Menge Erzählungen seines Volkes über "Nebelgänger", schemenhafte Gestalten und Skelette längst Verstorbener, die keine Ruhe fanden und über die Meere segelten. Und die wenigsten Geschichten, in denen Schiffe des Meervolks auf Nebelgänger gestoßen waren, endeten glücklich. Bei dem Gedanken an das Schicksal Sturmmöven Sippe, wünschte er sich, weit weg zu sein. Aber er war nicht weit weg, sondern vor Ort. Wieder einmal zur falschen Zeit, am falschen Ort. Typisch. Das ist wohl mein Schicksal, dachte er resigniert.
Seine Kameraden wollte er jedoch nicht im Stich lassen. Das verbat ihm sein Ehrgefühl.

Ja, Shatiel hatte Recht. Sie mußten herausfinden, wer Magdalena war. Meist wurden die Nebelgänger von einem inneren Zwang angetrieben, der ihre Existenz über den Tod hinaus bewahrte. Und, immerhin, hier äußerten sie sich wenigstens.
Ja, wir sollten schleunigst herausfinden, was es mit Magdalena auf sich hat. Mit Nebelgängern ist nicht zu spaßen. Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht. Ich weiß nur nicht, ob es eine gute Idee ist, die Nebelgänger direkt nach Magdalena zu fragen. Eigentlich wäre es der direkte Weg, den Anführer zu fragen, aber...
Rhavin dachte den Gedanken nicht zuende. Statt dessen versuchte er anhand der Bauweise des Schiffs festzustellen, woher das Schiff kam und ob es gar zu seinem Volk gehörte.

[TKarn]

Aus einer Seitenstraße nähern sich Skelette, die 10 arme Schlucker in Ketten zum Schiff bringen.

"Ihr habt zwei Tage Zeit, sonst...", er nickt einem der Skelette zu.Dieser berührtenur einen der Gefangenen. Dieser verdorrt und fiel tot um.

"flgen die anderen auch noch. Ihr werdet sehen, was es heißt, sich mit Rasar Tulor anzulegen."

[Whitedragon]

Rasar Tulor? Shatiel überlegte, doch ihr fiel nichts zu disem Namen ein.
Da diese Skelette hier nach Magdalena suchen, Könnte sie auch von hier stammen. Wir sollten den Wirt ausfragen, ob er etwas von einer Magdalena gehört hat. Shatiel wusste spontan keine andere Persönlichkeit in dieser Stadt, die besser informiert wäre.

[Lafàith]

Fay hatte genug gesehen... So leise wie sie gekommen war, verschwand sie aus der Gruppe der Neugierigen und trat an die Anderen heran. Ich finde wir haben genug gesehen. Kehren wir zurück zum Wirtshaus und statten wir vielleicht auch dem Hauptmann der Stadtwache einen Besuch ab. Was hier vorsich geht wird ihn interessieren.

[Burgol Adersin]

Burgol nickte nur zustimmend. Es hatte keinen Sinn sich Hals über Kopf in Gefahr zu bringen, obwohl ihm die Gefangenen sehr leid taten. Zwar zog er sein Schwert, beugte sich aber zu den Anderen hinüber und flüsterte.
"Ziehen wir uns langsam zurück. Vielleicht sollten wir uns auch in zwei Trupps aufteilen, so kämen wir vermutlich schneller an Informationen."
Er schaute die Anderen fragend an.

[Lafàith]

Vernünftige Idee. Ich mache mich auf den Weg zur Stadtwache. Wer begleitet mich?

[Burgol Adersin]

"Gut, dann werde ich euch begleiten. Wir sollten uns aber in vier Stunden wieder am Wirtshaus treffen um unser weiteres Vorgehen zu beratschlagen."
Er schaute fragend in die Runde und wartete auf Antworten.

[TKarn]

Da Fay den Weg zur Wache kennt, habt ihr keine Probleme, dorthin zu finde. Immer wieder trefft ihr auf hysterische Leute.
Der Wachoffizier sieht Euch und sagt:

"Gut, daß ihr da seid!"

[Whitedragon]

Nun gut, Rhavin, wenn Ihr mir die Ehre erweisen würdet, mich zum Wirt zu begleiten? fragte Shatiel, jedoch ohne ein Lächeln im Gesicht, was sonst der Fall gewesen wäre, aber ihr Blick war auf das Geschehen gerichtet und verriet eine gewisse Anspannung.
Dann drehte sie sich um. Wollen wir?

[Revan]

Gut, gehen wir. Hier können wir vorerst nichts ausrichten. Und Wirte kennen viele Geschichten. Trotz der angespannten Lage schaffte es Rhavin, sich ein aufmunterndes Lächeln abzuringen. Es war zwar nicht so strahlend wie sonst, aber er hoffte den anderen und zuletzt auch sich selbst, wenigstens etwas Mut zu machen.

[Lafàith]

Fay blieb vor dem Offizier stehen und begann ohne Umschweife. Habt ihr von den Geschehnissen im Hafen gehört? Skelette und ein Geisterschiff treiben dort ihr Unwesen, die Stadt ist in Panik. Die Untoten suchen nach einer Magdalena, kennt ihr jemanden dieses Namens?

[Burgol Adersin]

"Wir würden uns geehrt fühlen wenn wir helfen könnten, jedoch bräuchten wir dafür alle Informationen, sofern ihr welche besitzt."
Burgol verneigte sich leicht vor dem Wachoffizier.
Er begann zu seinem Gott zu beten, er möge ihm und seinen "Freunden" die Kraft geben die Untoten von ihrem Leid zu erlösen.

[TKarn]

Erleichtert seht ihr den Wachoffizier aufatmen.

"Vielen Dank für Eure Hilfe. Mit solchen Phenomenen haben meine Leute leider keinerlei Erfahrungen. Über eine Magdalena kann ich Euch aber nichts sagen, ich persönlich kenne keine Person, die so heißt, aber ich kann ja nicht alle Leute in dieser schönen Stadt kennen."

Er macht ein nachdenkliches Gesicht.

"Dieser Pirat scheint schn lange tot zu sein. Vielleicht lebt diese Frau schon garnicht mehr. Vielleicht wissen ja einige Leute im Tempel oder in der Bibliothek darüber Bescheid. Oder auch einer der Magier."

[TKarn]

Auch Shatiel und Rhavin gehen durch die Straßen, auch ihnen begegnen schreiende Leute. Doch unbehelligt erreicht ihr wieder das Wirtshaus.

[Burgol Adersin]

Erneut verneigte sich Burgol.
"Habt dank für eure Hilfe. Wir werden uns umgehend in einen nahen Tempel begeben. Könnt ihr uns einen shcnellen Weg dorthin sagen?"

[Lafàith]

Bei dem Wort Tempel verzog Fay das Gesicht. Es war lange her, seid sie einem Priester begegnete, doch sie erinnerte sich noch genau an die Begegnung... Mit Müh und Not hatte ihr Meister es geschafft, den Fanatiker davon abzuhalten Fay, wegen ihres roten Haares und der Tatsache,dass sie die Kampfkunst erlernte, umzubringen, weil er glaubte sie sei von einem Dämon besessen. Offensichtlich hat Fay`s Meister es geschafft, doch da sie solche Unannehmlichkeiten bereitet hatte, wurde sie damals grün und blau geschlagen. Fay schaffte es nicht ganz die Schatten der Vergangenheit abzuschütteln, ihre Mine blieb angespannt.

[Boba]

[Wie mit TKarn abgesprochen leite ich jetzt in seiner Abwesenheit mal weiter!]


"Ein Tempel des Pytron, dem Gott des Todes, befindet sich hier in der Nähe. Wenn ihr der Straße in Richtung Hafen folgt seht ihr ihn alsbald auf der linken Seite. Ich wünsche euch viel Erfolg!"
Der Offizier salutierte als einer seiner Wachmänner eintrat und ihn weiter über die Panik in der Stadt informierte.
"Entschuldigt bitte aber ich muss mich um die Ordnung kümmer."
Mit diesen Worten drehte er Fay und Burgol den Rücken zu um sich einen Überblick über die Stadt zu verschaffen.

[Lafàith]

Fay drehte sich zu Burgol um. Gehen wir bevor ich es mir anders überlege. Zurück auf der Straße wich sie weiteren Gruppen in panikgeratener Menschen aus und wandte sich wieder Richtung Hafen.

[Whitedragon]

Shatiel betrat das Wirtshaus, in der sie eine scheinbar plötzliche Leere vorfand. Noch halbvolle Krüge standen auf den Tischen.
Ziemlich leer hier. bemerkte sie deshalb etwas skeptisch und suchte nach dem Wirt.

[Revan]

Die ganze Stadt scheint in Panik zu sein, bemerkte Rhavin und fügte ...was ihnen ja auch nicht zu verdenken ist, hinzu.Sie suchen Schutz in ihren Häusern....was ihnen vermutlich nichts nutzen wird.
Rhavin sah sich um und ging zur Theke. Am liebsten hätte er sich jetzt einen großen Krug Wein bestellt und sich einfach betrunken. Im Idealfall mit der hübschen Schankmaid zusammen. Alleine auf einem Zimmer. Aber diese angehme Alternative stand nun einmal nicht zur Debatte. Er seuftze einmal und wartete, daß der Wirt wieder den Schankraum betrat.