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Verzweiflung (Kurzgeschichte)

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  #1  
Alt 01.03.2009, 13:41
Benutzerbild von Lazarus
Lazarus Lazarus ist offline
Advocatus Diaboli
Drachentoeter
 
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Verzweiflung (Kurzgeschichte)

Hier mal wieder etwas Geschreibsel von mir. Diese Kurzgeschichte, welche ich in einem anderen Froum für einen Wettbewerb geschrieben habe bezog sich auf ein Bild (welches ich leider nicht mehr auf meinem Rechner habe), weswegen sie etwas von meinem üblichen Schreibstil abweicht.

Müde, angeschlagen und von unzähligen leineren und größeren Wunden bedeckt, kämpte sich der Trupp Soldaten durch die staubbedeckte Ebene. Nur dem Willen ihres Anführers war es zu verdanken, dass die Moral nicht vollständig zusammenbrach. Aber selbst bei dem jungen Adligen hatte der Ritt seine Spuren hinterlassen. Sein bleiches Gesicht hatte die Farbe von Kerzenwachs angenommen, dunkle Augenringe bildeten einen erschreckenden Kontrast dazu, und in seinem jugendlichen Gesicht wucherte ein blonder, ungepflegter Bart, der seit mindestens einer Woche kein Rasiermesser mehr gesehen hatte. Niemand der den Prinzen vorher gekannt hatte, hätte in dierser Gestalt den zukünftigen Herrscher von Vorador vermutet. Der unstete Blick, welcher unablässig hierhin und dorthin huschte, die verkniffenen Lippen und das Zittern welches gelegentlich seine Hände durchzuckte verrierten seine innere Anspannung. Aus dem ehemals lustigen und fröhlichen Jungen war über Nacht ein völlig anderer Mensch geworden. Lothar machte sich ernsthafte Sorgen um seinen herrn, aber noch hielt er mit seiner Meinung hinterm Berg. Das Letzte was er wollte, war eine offene Meuterei unter den Männern, wenn er ihnen vorschlug dem Prinzen das Kommando zu entziehen. Dennoch musste er etwas unternehmen, denn so wie jetzt konnte es auf keinen Fall weitergehen. Mit einem leichten Schenkeldruck lenkte er sein Pferd direkt neben das des Prinzen.

Auf ein Wort mein Herr, sprach er ihn vorsichtig an. Der zukünftige König reagierte im ersten Moment überhaupt nicht, so als wäre er in Trance versunken. Gerade als Lothar erneut das Wort an ihn richten wollte, drehte Griffin seinen Kopf und schaute seinen Untergebenen aus blutunterlaufenen Augen an. Der Schlafmangel musste dem Prinzen weit mehr zugesetzt haben, als er im ersten Moment dachte, denn er antwortete nur mit einem angedeuteten Nicken und beschleunigte sein Ross. Nach wenigen Augenblicken hatte Lothar seinen Herrn eingeholt und nun ritten sie Seite an Seite, zwei Pferdelängen vor den anderen.

Was gibt es denn so Dringendes, Hauptmann?, wollte der Prinz ungehalten wissen.

Mein Herr, ich sage es nicht gerne, aber die Männer brauchen eine Pause, ihr braucht eine Pause.

Unsinn, wenn die Männer eine Rast wollen, brauchen sie es nur zu sagen, bisher hat das aber noch niemand getan. Es scheint mir vielmehr so als seid ihr inzwischen zu alt für den Kampfeinsatz, vielleicht sollte ich Euch nach Hause schicken. Wollt ihr nach Hause, Lothar?

Jezt reicht es aber. Diesmal seid ihr zu weit gegangen Griffin, die Männer würden Euch durch die Hölle folgen, ich würde Euch durch die Hölle folgen, aber es hat keinen Sinn, wenn wir völlig ausgelaugt bei dem Turm ankommen und dann nicht mehr in der Lage sind zu kämpfen. Habt ihr alle Lektionen vergessen, die ich Euch beigebracht habe? Es ist eine Sache Heldenmut zu zeigen, aber man muss auch wissen wie weit man sich und seine Truppe belasten kann. Hört auf mich Junge, legte eine Rast ein, ihr könnt Euch ja kaum noch auf dem Sattel halten.

Erstaunt ob der harschen Kritik seines alten Lehrmeisters fur der Prinz schuldbewusst zusammen. Entschuldigt, das war ungerecht von mir, es ist nur so, dass ich meine Verlobte so schnell wie möglich befreien will und jede Rast die wir einlegen mir wie ein Verrat an ihr vorkommt. Wahrscheinlich hat ihr recht mit dem was ihr sagt, alter Freund, lasst uns nur noch die Hügelkette dort vorne erreichen, dann machen wir Schluss für heute.

Macht Euch keine Sorgen, wir werden rechtzeitig ankommen und dann wird uns nicht einmal die schwärzeste Magie von Linea's Rettung abhalten. Mein Wort drauf. Nach diesen aufmunternden Worten klopfte Lothar dem Prinzen kameradschaftlich auf die Schulter, bevor er wieder zu den anderen Soldaten zurück ritt.
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Endlich jemand der aussieht als ob er helfen könnte. Die ganzen Idioten und Blödmänner hier waren bisher irgendwie keine große Hilfe.
Ich fürchte Ihr habt uns verwechselt. Ich bin Dummkopf, dies ist mein Freund Trottel und hinter mir steht Hirnlos und Stümper. Wie geht es Euch?
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Geändert von Lazarus (01.03.2009 um 13:48 Uhr)
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  #2  
Alt 01.03.2009, 14:03
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Tja, der Schreibstil ist gut, aber das offene Ende der STory ist doch etwas zu offen, es passiert einfach zu wenig, eine Fortsetzung wäre echt super, wirklich, ich frage mich echt, welchen Turm der Prinz meint und wie seine Verlobte in die Hände schwarzer Magier gelangen konnte...
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  #3  
Alt 01.03.2009, 14:05
Benutzerbild von Lazarus
Lazarus Lazarus ist offline
Advocatus Diaboli
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Nach einer halben Stunde wurde offfensichtlich, dass Griffin vom direkten Weg, welcher zu den Hügeln führte abwich. Lothar hatte seinen Herrn in dieser Zeit alleine vor sich hin brüten lassen, doch nun beschloss er ihn nach dem Grund für die Abweichung zu fragen. Als er bei Griffin ankam wusste er auch warum dieser den Kopf hatte hängen lassen. Der Hauptmann hatte angenommen, dass der Prinz wegen der ganzen Unstände vor Gram so geknickt wäre, aber so wie es aussah war er einfach nur erschöpft. Leise Schnarchgeräusche ließen erkennnen, dass Griffin aufrecht im Sattel eingeschlafen war.

Sogar im Schlaf zwingt er sich dazu aufrecht sitzen zu bleiben. Armer Junge, wie übel dir doch das Schicksal mitgespielt hat. Zuerst zwingt man dich zur Ehe mit einer Unbekannten, und als du sie dann endlich triffst, dich sogar in sie verliebst, wird sie dir vor der Nase weggeschnappt.

Lothar ließ die Soldaten anhalten und so behutsam wie möglich zogen sie den schlafenden Prinzen vom Pferd. Nach dem sie die Zelte aufgebaut, ein kleines Lagerfeuer entfacht und ihre kargen Trockenrationen verspiest hatten, teilte der Hauptmann die Wachen ein, dachach begab er sich zu seinem Herrn, welcher jedoch immer noch schlief.

Erholt Euch mein Prinz, in den nächsten drei Tagen werdet ihr Euchre Kräfte mehr als jemals zuvor brauchen.

Wie recht der alte Hauptmann mit seiner Prophezeihung hatte, sollte sich bereits am nächsten Morgen deutlich zeigen. Plötzlich und ohne Vorwarnung ertönte ein greller Schrei, der das ganze Lager augenblicklich aus dem Schlaf riss. Einer der Soldaten war vorzeitig wach geworden und hatte dann beim Wasserholen die übel zugerichteten Leichen der Wachen, in der nähe eines kleinen Baches entdeckt. Nur einem kleinen Wunder war es zu verdanken, dass nicht noch mehr Soldaten getötet worden waren. Oder war das gar kein Wunder, sondern die volle Absicht des Mörders, der damit Unruhe im Laber verbreiten wollte? Ganz nach dem Motto: Seht wozu ich in der Lage bin. Verschwindet, oder das nächste Mal mache ich richtig ernst.

Diese und andere beunruhigenden Gedanken schossen Lothar durch den Kopf als er zum Zelt des Prinzen eilte. Wenigstens diese beiden Wachen, welche er persönlich ausgesucht hatte, waren noch am Leben, dann galt das aller Wahrscheinlichkeit auch für Griffin. Dennoch konnte er garnicht schnell genug die Zeltplane bei Seite schieben um nach seinem Herrn zu sehn. Der junge Prinz war gerade dabei seich seine Stiefel anzuziehn, als Lothar das Zelt betrat. Müde, ausgelaugt und dennoch unbegreiflicherweise voller Tatendrang sprang er vom seinem Schemel auf, als er seinen Lehrer erblickte.

Was hat der Lärm zu bedeuten Hauptmann?, wollte er barsch wissen.

Es hat Tote gegeben, jemand hat offensichtlich letzte Nacht die Wachen, welche ich aufgestellt hatte ermordet und zum Bach geschleift.

Bei allem was heilig ist, wir sind nicht mal an unserem Ziel angelangt und schon gibt es Tote. Bringt mich zu ihnen.

Nachdem sich Griffin sein Kurzschwert umgegurtet hatte, begab er sich zum Ort des Massakers. Das komplette Lager hatte sich bereits um die Toten gruppiert. Der Anblick der ausgeweideten Leiche erschreckte selbst den abgebrühtesten Soldaten und ein, zwei Leute kämpften augenscheinlich gegen den Brechreiz an.

Was für eine Bestie hat das getan und wieso hat niemand etwas bemerkt? wollte der Prinz ungläubig wissen. Doch niemand hatte darauf eine Antwort. Hart ging Griffin daraufhin mit sich ins Gericht. Sollte er die Rettungsmission abbrechen, oder jemanden zurückschicken um Verstärkung zu holen, war er ungeeignet als Anfürhrer und was sollte überhaupt mit den Leichen geschehen? Man konnte sie doch nicht einfach zurücklassen, aber für ein anständiges Begräbnis hatten sie einfach keine Zeit. Die drängendste Frage war jedoch wie es Linea ging. Alles andere erschien unwichtig, wenn es nur seiner Geliebten gut ging. Doch alles Grübeln half nichts, es musste eine Entscheidung getroffen werden und zwar hier und jetzt. Schweren Herzens gab der Prinz den Befehl trockenes Holz zu sammeln. Es dauerte mehrere Stunden bis die ausgesandten Sucher mit genügend abgestorbenen Ästen für einen großen Scheiterhaufen zurückkehrten. Dennoch war diese Methode wesentlich schneller, als wenn sie in der kochentrockenen Erde zwei Gräber ausgehoben hätten.

Nachdem Griffin ein kurzes Gebet und ein paar Worte über das Leben der Verstorbenen zum Besten gegeben ahtte, brachte man ihm eine Gackel, mit der er den Holzstoß entzündete.
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Geändert von Lazarus (01.03.2009 um 14:14 Uhr)
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  #4  
Alt 01.03.2009, 14:31
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Lazarus Lazarus ist offline
Advocatus Diaboli
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Knisternd erwachten die Flammen zum Leben und bedeckten schon bald darauf die Körper der Gefallenen. In weniger als einer Stunde war von den beiden Leichen nur noch grauer Staub übrig, der sich mit dem Wind in alle Himmelsrichtungen zerstreute. Erst jetzt ließ der Prinz seine verbliebenen Mannen aufsitzten. Umbarmherzig trieb Griffin seine Männer zu großerem Tempo an. Gerastet wurde nur um den erschöfpten Pferden eine kurze Verschnaufpause zu gewähren. Langsam brach der Abend herein und endlich erschien weit entfend am Horizont die Silhouette eines dunklen Trum. Das musste das Versteck dieses schändlichen Magiers Galdryn sein. Wenn man der Beschreibung des gefangenen Söldners glauben konnte, gab es keine Wachen.

Griffin erinnerte sich nur noch zu gut an den Tag des Überfalls. Er war mit einer kleinen Eskorte, bestehend aus sechs Mann, seiner zukünftigen Frau entgegengeeilt um ihr einen standesgemäßen Empfang zu bereiten. An diesem Tag hatte er sie zum ersten Mal in seinem Leben, überhaupt zu Gesicht bekommen und was er sah erstaunte ihn über alle Maßen. Ihre Schönheit war unbeschreiblich. Schulterlanges schwarzes Haar fiel glatt über ein vollkommen ebenmäßiges Gesicht. Sie trug ein ebenfalls schwarzes, welliges Kleid, das sich leicht im Wind bauschte, auf ihrem Kopf glitzerte ein goldener Stinreif in der Nachmittagssonne.

Mit einem Lächeln im Gesicht ritt der Prinz damals auf die leicht eingeschüchterte Linea zu. Für sie musste alles neu und erschreckend sein, genau wie für Griffin selbst. Vermutlich war sie von den glänzenden Rüstungen und den scharfen Schwertern etwas eingeschüchtert.

Der Prinz tat alles Mögliche um ihr die Angst zu nehmen und nach über einer Stunde entlockte er ihr sogar ein Lächeln. Als sie dann endlich etwas aufgetaut war, begann sie dann von sich selbst zu erzählen und da merkte Griffin, dass sie nicht nur sehr schön, sondern auch ausgesprochen klug war. Gebannt lauschte er ihren Worten und auch die restlichen Wachen schienen von ihr verzaubert, so dass sie den Hinterhalt erst bemerkten als es schon zu spät war. Unter lautem Getöse stürmten ca. zehn bis zwölf Männer einen Hang hinunter, darunter auch eine in dunkle Roben gehüllte Gestalt, welche eine Kaputze über ihren Kopf gezogen hatte. Ohne Vorwarnung griffen die Banditen Griffin und seine Männer an. Ein heftiger Kampf entbrannte, bei dem der junge Prinz wie ein Derwisch unter den Feinden wütete. Zu seinen Füßen lagen bereits drei Leichen, als der erste seiner eigenen Männer sein Leben aushauchte. Vermutlich hätten sie den Kampf dennoch gewonnen, denn sie hatten die bessere Ausrüstung und die größere Erfahrung, doch dann griff der Magier in den Kampf ein, als er sah, dass seine angeheuerten Söldner am verlieren waren.

Eine kurze Geste von ihm genügte und irgend eine unsichtbare Kraft krachte gegen Griffins Kopf und ließ ihn Sterne sehen. Nur noch verschwommen, nahm er seine Umgebung wahr, dennoch bekam er die Katastrophe mit, welche sich nun anbahnte. Direkt neben Linea erschien aus dem Nichts eine silbrig glänzende Wand, die wie flüssiges Metall aussah und die Größe eines kleinen Hauses hatte. Aus diesem Gebilde, welches offensichtlich ein Tor sein musste, trat der Magier hervor, ergriff die Zügel ihres Pferdes und entführte sie vor den Augen des Prinzen. Selbst die zwei Wachen welche er zu ihrem Schutz abgestellt hatte wurden davon vollkommen überrumpelt und bevor sie reagieren konnten, hatte sich das Portal auch bereits wieder geschlossen. Griffin hatte jedoch keine Zeit den Schrecken darüber zu überwinden, denn noch immer befanden sich er und seine Männer im Kampf.

Gerade noch rechtezeitig wurde er sich bewusst wo er war, als auch auch schon ein Schwertstreich knapp seinen Oberkörper verfehlte. Noch immer benommen, konnte er nur noch versuchen die Angriffe seines Gegners irgendwie mit dem eigenen Schild abzufangen, denn das Schwert musste er nach der Attacke des Magiers verloren haben.
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Geändert von Lazarus (01.03.2009 um 14:38 Uhr)
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  #5  
Alt 01.03.2009, 15:12
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Lazarus Lazarus ist offline
Advocatus Diaboli
Drachentoeter
 
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Wahrscheinlich wäre er innerhalb der nächsten paar Minuten trotzdem gestorben, aber der Kampf war fast vorbei, denn in der Zwischenzeit hatten seine Männer die Söldner besiegt. Nur noch drei seiner Leute waren am Leben, einer darunter schwerverletzt, doch als sie sahen wie ihr Anführer vom letzten verbliebenen Angreifer in die Ecke gedrängt worden war, handelten sie wie ein gut funktionierendes Uhrwerd undumzingelten ihn.

Mit solch einer Übermacht konfrontiert sah er keine Möglichkeit mehr zu entkommen und deswegen ergab er sich widerstandslos. Nachdem sie ihren Gefangenen an Händen und Füßen gefesselt und auf`s Pferd gewuchtet hatten, machten sie sich auf den Rückweg um ihre Wunden zu versorgen. Marius, der Schwerverletzte überlebte die Rückreise nicht und so kamen sie nur zu viert in der Burg des Königs an. Der Gefangene wurde von Griffin höchst persönlich zum Kerker gebracht, erst dann ließ der Prinz seine Wunden versorgen. Während seine kleineren und größeren Schrammen versorgt wurden überlegte er angestrengt, warum der Magier sie nicht alle umgebracht hattedie Kraft dazu hatte er doch augenscheinlich besessen.

Erst mit der Hilfe Lothar's, der schon früher mit Magiern zu tun gehabt hatte, gelang es eine Antwort zu finden. Für die Erschaffung des Portals musssten ungeheure Mengen an Magie nötig sein, deswegen konnte der Zauberer wahrscheinlich seine Energie nicht mit weitreichenden Angriffszaubern verschwenden. Der Rest ist schnell erzählt, nachdem der Gefangene unter der Folter zusammengebrochen war und das Versteck des Magiers Galdryn bekanntgegeben hatte, ließ Griffin eine Truppe von 30 Männern zusammenstellen. Auf Anraten seines alten Lehrmeisters rüstete er sich, in der Waffenkammer des Schlosses, mit einem schartigen Schwert und einem versilberten und total verbeulten Schild aus. Auf die Frage warum er ausgerechnet diesen Schund mitnehmen sollte, erklärte ihm Lothar, dass diese Dinge bereits seinem Urgroßvater gehört hätten, was jedoch weitaus wichtiger erschien, war die Tatsache, dass diese Sachen anscheinend magischer Natur waren. Griffin stimmte achselzuckend zu und dann begaben sie sich auf die Reise.

Jede seiner Handungen die er bisher getroffen hatte, hatten zu diesem Punkt geführt und morgen würde es endlich so weit sein. Erneut wurde ein Lager aufgeschlagen und Wachen postiert. Griffin der ohnehin nicht schlafen konnte gesellte sich dazu, vielleicht würden sie erneut überfallen und dann wollte er die Angreifer mit eigenen Augen sehen. Kurz nach Mitternacht breitete sich in den Knochen des Prinzen eine nie zuvor gekannte Müdigkeit aus. Trotz aller Willensanstrengung gelang es ihm nicht wach zu bleiben. Widerwillig legte er sich neben das Feuer und kaum hatte er die Augen geschlossen, als er bereits anfing zu träumen, oder war das was er sah gar eine Vision?

Es war Nacht und vor ihm kaum zehn Meter entfernt sand Linea in ihrem schwarzen Kleid auf einem steinernen Balkon. Der riesige Mond warf ein bleiches Licht über die ganze Szene und im Hintergrund schlug ein Blitz zuckend in den Boden ein.

Kehr um, bevor es zu spät ist. Nur der Tod erwartet dich hier. Kehr um, denn nichts ist wie es zu sein scheint, sprach seine Angebetete mit Grabesstimme.

Niemand, weder die Dämonen der Hölle, noch die Engel des Himmels werden mich von deiner Rettung abhalten, gelobte der Prinz und eilte mit fliegenden Schritten, ihre Warnung ignorierend, auf sie zu.

So sei es, antwortete sie.

Kaum hatte Griffin Linea umarmt, als er einen stechenden Schwerz im Rücken spürte. Dicht unter seinem linken Schulterblatt ragte der Griff eines Dolches hervor. Der Prinz hatte den Dolch in ihrer rechten Hand zwar bemerkt, aber trotdem ignoriert. Micht brechender Stimme konnte er nur noch ein anklagendes: Warum? hervorbringen, dann wachte er auf und um ihn herum tobte das Chaos.

Seine Männer wurden von bleichen Schemen, die annähernd menschenähnliche Gestalt aufwiesen, angegriffen und etliche lagen bereits tot oder bewusstlos am Boden. Gerade fiel wieder einer hin, nierdergestreckt durch die bloße Berührung eines der Geister. Waffen schienen nichts gegen diese Kreaturen auszurichten, nur Lothar, dessen Klinge in einem schwachen Gelb leuchetete konnte sie anscheinend verletzten. Nun gab es für ihn kein Halten mehr, es war Zeit herauszufinden ob sein alter Lehrmeister recht hatte und seine Waffen wirklich magisch waren.

Die Schlacht war lang und hart, der Morgen graute bereits als es zu Ende war. Trotz aller Bemühungen überlebten nur Griffin und Lothar den Kampf, aber auch alle Geister waren jetzt Geschichte. Beide Kämpfer waren zu Tode erschöpft, all ihre Kameraden und Freunde waren tot und nun sollten sie sich ganz alleine Galdryn stellen. Das ganze Unternehmen war zum Scheitern verdammt. Wenn sie jedoch noch länger zögerten oder gar umkehren würde der Magier, welcher offensichtlich für die Geisterattacke verantwortlich war, seine Kräfte wieder regenerieren können. Nein man musste ihn angreifen, wenn er geschwächt war. Das letzte womit er jetzt rechnen würde, wäre ein selbstmörderischer Angriff von zwei einzelnen Männern.

Schweren Herzens ließen sie die Leichen zurück und gegen Mittag hatten sie tatsächlich Galdryn's Turm erreicht. Der gefangene Söldner hatte die Wahrheit gesprochen, denn auf ihrem Weg durch das Gebäude begegnete ihnen keine einzige Wache. Als jedoch Lothar, der drei Schritte vor seinem Herrn herlief, einen Raum im zweiten Stock durch eine Tür betrat geschah das Unfassbare.
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  #6  
Alt 01.03.2009, 15:44
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Lazarus Lazarus ist offline
Advocatus Diaboli
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Die Tür schloss sich hinter ihm, wie von Geisterhand und als Griffin grob am Türgriff zerrte um sie aufzubekommen fand er dahinter nur eine steinerne Wand vor. Wie wahnsinnig hämmerte er daraufhin gegen die Wand.

Verdammt Lothar, ihr nicht auch noch. Lasst mich nicht alleine!!!

Es erfolgte jedoch keine Antwort. Erst nach mehreren Minuten fiel die Verzweiflung von dem jungen Prinzen ab. Resigniert stapfte er nun die gewundene Treppe weiter hinauf. Ab dem fünften Stockwerk begann er heftig zu schwitzen, weswgen er seinen Schild ablegte und sich seufzend auf einer der Stufen nierderließ. Kaum hatte er sich jedoch gesetzt, als von unten tierisches Gebrüll das Gebäude erzittern ließ. Der Prinz hatte gerade noch genügend Zeit sich zu erheben und sein Schwert zu ziehen, nicht jedoch um den Schild aufzuheben, als auch schon eine gewaltige Pranke nach seinem Kopf hieb.

Griffin parierte den hieb so gut es ging mit seinem Schwert, doch die Kraft die hinter dem Schlag steckte war immens. Der schuppenbedeckte Dämon stieß ein zischendes Fauchen aus, als er erneut zuschlug. Der Kampf wogte hin und her und keiner der Beiden schien einen Vorteil erringen zu können, denn der Dämon war zwar stark, aber Griffin besaß die größere Schnelligkeit. Irgendetwas am Kampfstil seines Gegners erschien dem jungen Prinzen zudem recht merkwürdig. Er kannte diese Technik, doch irgendetwas schien seine Gedanken zu blockieren, so das er nicht darauf kam woher. Der Kampf konnte so nicht weitergegen, also benutze Griffin eine List.

Mit dem Fuß stieß er den Schild, der noch immer an der Wand stand um und kickte ihn in Richtung Dämon. Dieser war davon kurz abgelenkt, was Griffin nutzte um einen Stich in Richtung Herzhöhe anzubringen. Er wusste bereits, dass er gewonnen hatte, als er die Qual in den Augen seines Widersachers sah. Doch kurz nachdem er seinen kalten Stahl aus dem Leichnahm zog fiel sein Blick auf den Schild, welcher neben den Füßen des Dämons lag. Im Spiegelbild, welches sich auf der verilberten Oberfläche abzeichnete erkannte er, wen er wirklich getötet hatte.

Und tatsächlich verblasste mit dem Tod seines Gegners auch langsam der Illusionszauber. Vor ihm lag niemand anderer als sein Freund und Lehrmeister Lothar. Dieser musste genau wie Griffin vom Magier genarrt worden sein.

Beim Anblick des toten Körpers seines Mentors zerbrach etwas in dem Prinzen. Wie unter Trance wanderte er weiter nach oben, unfähig noch so etwas wie Schrecken zu empfinden. Im vorletzten Stockwerk angelangt, traf er sie dann endlich, seine Linea. Doch da er nun seinen Augen misstraute schaute er unauffällig zu seinem Schild hin. Der zeigte jedoch das Spiegelbild Galdryns. Griffin ließ seinen Schild fallen, damit der Magier nicht bemerkte, dass er dessen List durchschaut hatte. Dann eilte er mit dem blutigen Schwert in der Hand freudestrahlend auf seine angebliche Geliebte zu.

Linea, endlich habe ich dich gefunden, der Schrecken hat ein Ende, rief er enthusiastisch.

Ja ihr habt mich gerettet mein Prinz, nun wird uns nichts mehr trennen. Unser Schicksal wird sich erfüllen, antwortete der Zauberer scheinheilig.

Natürlich niemand kann seinem Schicklas entkommen und Eures besteht darin zu sterben, Galdryn. Das ist für Lothar. Mit diesen Worten rammte Griffin sein Schwert mit voller Wucht durch den Bauch des Magier, so dass es aus der anderen Seite wieder austrat. Mit weit hervorquellenden Augen starrte er den blanken Stah und das Blut welches aus der Wunde sprudelte an.

Genüsslich weidete sich der Prinz an den Schmerzen Galdryn 's, dann endlich hatte der Magier sein Leben ausgehaucht. Der Prinz war so vertieft in das Geschehen, dass er erst jetzt bemerkte, dass Linea im Raum stand und alles mit angesehen hatte. Blutend, mit verbeulter Rüstung und vollkommen heruntergekommen stand er vor ihr, dann schritt er langsam auf sie zu, doch sie wich zurück.

Habt keine Angst Linea, ich tue Euch nichts. Ich bin hier um Euch aus Eurer schrecklichen Gefangenschaft zu befreien. Verzweifelt nun nicht länger, alles wird gut. Vorsichtig um sie nicht weiter zu erschrecken, näherte er sich ihr und diesmal wich sie nicht zurück. Schluchtzend umarmte sie ihn.

Weint doch nicht, nun ist alles vorbei, versuchte Griffin sie zu trösten.

Ja nun ist wirklich alles vorbei, meinte sie emotionslos.

Dann spürte der Prinz erneut ein Stechen in seinem Rücken, doch dieses Mal war es real. Der Griff eines gebogenen Dolches, ragte zehn Zentimeter aus seinem Rücken hervor. Mit Blut zwischen den Lippen schaffte er es noch ein leises Warum? zu flüstern, bevor seine Augen brachen und sein Lebenslicht entgültig erlosch.

Ich habe Euch doch gewarnt, nichts ist wie es scheint. Ihr habt meinen Geliebten getötet. Er hatte mich entführt um die Heirat mit Euch zu verhindern. Doch ihr konntet mich nicht vergessen, obwohl ich Euch den Tod prophezeit hatte, meinte Linea traurig, dann stürzte sie sich von dem steinernen Blakon des obersten Stockwerks in den Tod.
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  #7  
Alt 01.03.2009, 15:47
Benutzerbild von Lazarus
Lazarus Lazarus ist offline
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Tja, der Schreibstil ist gut, aber das offene Ende der STory ist doch etwas zu offen, es passiert einfach zu wenig, eine Fortsetzung wäre echt super, wirklich, ich frage mich echt, welchen Turm der Prinz meint und wie seine Verlobte in die Hände schwarzer Magier gelangen konnte...
Konnte den Text nicht kopieren, deswegen musste ich alles einzeln abtippen, deswegen hats so lange gedauert, außerdem wollte ich nicht alles in einem einzigen Beitrag posten, denn zu lange Texte am Stück lesen sich meiner Meinung nach nicht gut. Sorry, falls ich daher den Eindruck erweckt habe, dass das ganze nur der Anfang einer Geschichte ist.
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  #8  
Alt 01.03.2009, 17:00
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Raldir Raldir ist offline
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Habe bis jetzt die ersten drei Abschnitte gelesen, also bin jetzt bei #5 später werde ich das dann fortführen.
Die ersten Eindrücke sind auf jeden Fall postiv. Story finde ich bisher ganz gut.
Allerdings würde ich nochmal drüber lesen mir sind einige Schreibfehler aufgefallen (wahrscheinlich während des schnellen Tippens aufgetreten).
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  #9  
Alt 01.03.2009, 17:46
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Skillt Skillt ist offline
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Manchmal solltest du auch mehr ins Detail gehen, z.b als das dutzend M;änner auf sie zustürmen, wie sahen die Männer aus, waren sie wild oder zivilisiert?
Wie haben sie gekämpft, man merkt deutlich dass es von vornerein nur als Kurzgeschichte geplant war, trotzdem, konventionelle aber gute Story, bin zwar noch nicht ganz fertig, aber egal^^ und warum konntest du den Text nicht kopieren?
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  #10  
Alt 02.03.2009, 12:05
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@Raldir: Ich bezweifle, dass die Schreibfehler bloß wegen des schnellen Tippens entstanden sind

@Skillt:Die Geschichte wurde nicht ausführlicher, da es eine Seitenbegrenzung gab, ansonsten wäre ich mehr ins Detail gegangen, speziell bei dem Kampf gegen die Geister. Ich hatte den Text zwar auf meinem alten Rechner, aber dort ist die Grafikkarte abgeschmiert, zum Glück hatte ich noch ein ausgedrucktes Exemplar, ansonsten wäre die Geschichte komplett weg gewesen.
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  #11  
Alt 02.03.2009, 19:00
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Skillt Skillt ist offline
Stolzer Reiter
 
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wieso eine Seitenbegrenzung, und wie kann irgendeine form von Rechner so schlecht sein?
^^
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  #12  
Alt 02.03.2009, 19:11
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Lazarus Lazarus ist offline
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Nicht der Rechner war so schlecht, es gab ne Seitenbegrenzung im Wettbewerb.
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  #13  
Alt 03.03.2009, 18:29
Lúthien Yávëtil Lúthien Yávëtil ist offline
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Ich war auch erst verwirrt, durch die vielen einzelnen postings, aber das hast Du ja jetzt geklärt.
Also erst mal muss ich sagen, dass du einen sehr anschaulichen Schreibstil hast! ich hab auch schon an einigen Schreibwettbewerben teilgenommen und fand die Seitenbegrenzung echt störend, aber du hast trotzdem sehr spannend und so detailgetreu wie möglich geschrieben. Die Tippfehler, die Raldir schon erwähnt hat, stören den Lesefluss etwas, aber nicht viel ^^
Zum Inhalt: Ich weiß jetzt nicht wie das Bild aussah, deswegen kann ich nicht beurteilen wie gut du es in deine Geschichte eingearbeitet hast. (Mich würde schon interessieren was ungefähr zu sehen war?)
Die Handlung an sich ist etwas klisheemäßig, Prinz rettet Frau aus Schloss des magiers und so, aber zum Ende hin wird es deutlich interessanter. Die letzten paar Sätze finde ich etwas knapp, aber das führe ich jetzt einfach mal auch auf den begrenzten Platz zurück.

Insgesamt sehr gelungen!
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  #14  
Alt 04.03.2009, 05:28
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Zitat von Lúthien Yávëtil Beitrag anzeigen
Zum Inhalt: Ich weiß jetzt nicht wie das Bild aussah, deswegen kann ich nicht beurteilen wie gut du es in deine Geschichte eingearbeitet hast. (Mich würde schon interessieren was ungefähr zu sehen war?)
Die Handlung an sich ist etwas klisheemäßig, Prinz rettet Frau aus Schloss des magiers und so, aber zum Ende hin wird es deutlich interessanter.
Auf dem Bild war eine wunderschöne ziemlich bleiche Frau, mit langen schwarzen Haaren und mitelalterlicher Gewandung auf einem Balkon zu sehen und im Hintergrund ein verästelter Blitz. Das Ganze erschien mir irgendwie surreal, weswegen ich die ganze Szene in eine Vision verpackt habe. Was die Handlung angeht, geb ich dir vollkommen recht, mit Sicherheit nicht das originellste was ich jemals gepostet habe, aber da die Geschichte nicht witzig erscheinen sollte, konnte ich leider nicht auf meine üblichen Stilelemente (Sarkassmus, Tolpatschigkeit und Bosheit) zurückgreifen. Alles in allem fand ich sie allerhöchstens mittelmäßig. Naja, für den zweiten Platz hat's trotzdem gereicht, wobei das jetzt nicht unbedingt ein Kuststück war, bei nur 5 oder 6 anderen Teilnehmern. Schade, dass ich den Link zu dem Forum nicht mehr habe, denn die Geschichte des Gewinners war wirklich bombastisch. Eine Mischung aus Edgar Allan Poe und Markus Heitz. Mit Sicherheit eine der besten Geschichten die ich jemals gelesen habe.
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Endlich jemand der aussieht als ob er helfen könnte. Die ganzen Idioten und Blödmänner hier waren bisher irgendwie keine große Hilfe.
Ich fürchte Ihr habt uns verwechselt. Ich bin Dummkopf, dies ist mein Freund Trottel und hinter mir steht Hirnlos und Stümper. Wie geht es Euch?
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  #15  
Alt 09.03.2009, 16:22
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So, jetzt hab ich sie auch endlich mal gelesen^^
Ich fand sie gut, dafür das es ja die Seitenbegrenzung gab, hast du da schon echt viel rausgeholt! Dein Schreibstil ist angenehm lesbar, die Spannung baust du (für eine so kurze Geschichte) gut auf. Was mir nicht so gut gefallen hat, waren einige Dialoge, da hatte ich so den Eindruck das so eigentlich kein Mensch spricht, oder eher nicht so spricht. Z.B. "Habt keine Angst Linea, ich tue Euch nichts. Ich bin hier um Euch aus Eurer schrecklichen Gefangenschaft zu befreien. Verzweifelt nun nicht länger, alles wird gut." In meiner Vorstellung war er grad völlig fertig, unglaublich erschöpft von den Kämpfen, in Trauer um seinen Lehrmeister, in dieser Situation hätte ich so nicht geredet. Aber ich geh da halt auch einfach nur von mir selber aus...
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