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Organspende - Lebensretter?

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  #21  
Alt 30.04.2008, 14:47
Benutzerbild von Tinwetári
Tinwetári Tinwetári ist offline
Elfenprinzessin
Hueter der Heilenden Quellen
 
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Zitat:
Zitat von Lúthien Yávëtil Beitrag anzeigen
Darf ich fragen warum ausgerechnet die Augen?
Ich will nicht nerven, es interessiert mich nur sehr irgendwie.
Ich finde die Augen sind der Spiegel zur Seele und würde es falsch finden wenn jemand anders davon etwas bekommen würde
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Tinwetári Vána
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  #22  
Alt 03.05.2008, 12:38
Benutzerbild von Fangortholin
Fangortholin Fangortholin ist offline
There´s no evil beside me
Waechter von Zeit und Raum
 
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Die Augen würde ich mir auch nicht entfernen lassen, wenn ich eine normale Beerdigung für mich planen würde. Auch wenn ich sie nicht für Seelenspiegel halte sondern für gewöhnliche Sehwerkzeuge, aber geht das überhaupt? Ich würde mir auch kein fremdes Auge einsetzen lassen, dann lieber Piratenstyle. Wenn ich jedoch meine beiden Augen verlieren würde... würde ich es mir wohl überlegen, mir liegt schon was am sehen.
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  #23  
Alt 03.05.2008, 20:07
Lúthien Yávëtil Lúthien Yávëtil ist offline
Inspirator aller Magier
 
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Nicht die Augen, sondern die Hornhaut wird entfernt^^
Wenn man die Augen schließt, sieht das (auch bei einer Beerdigung) keiner.
Aber ich würde ebenfalls alles oberhalb des Halses nicht spenden, Gehörknöchekchen und sowas auch nicht. Erst recht nicht Teile des Gehirns ^^
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  #24  
Alt 13.05.2008, 15:21
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Ron Weasley Ron Weasley ist offline
Redhead
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Also ich kenne jemanden, der vor kurzem durch eine Organspende "gerettet" wurde. Er hat aber irgendwie Probleme mit seinem neuen Organ und sein Leben ist nicht mehr wie vorher (aber das hat auch keiner erwartet.)
Vielleicht wird er bald sterben, TROTZ der Spende. Viele Bekannte und Verwandte von mir sagen deshalb, das Organspende ja eh nichts bringt und finden sie seitdem relativ scheiße.
Ich denke, dass es vielleicht hätte verhindert werden können wenn mehr Leute gespendet hätten die keine Schrottorgane haben. Wenn alle Leute wegen sowas sagen dass es scheiße ist und nicht spenden machen sie es nur noch schlimmer meiner Meinung nach. Aber so weit DENKEN wohl die meisten Leute nicht, einer der Gründe warum Organspende also doch Wunschtraum ist. Das ist scheiße.
Tut mir Leid wegen der Wortwahl aber ich denk man kanns verkraften
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"Ich mag verdammen was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, daß du es sagen darfst!
(Voltaire)
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  #25  
Alt 13.05.2008, 21:32
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Skyline Skyline ist offline
Sylphe
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Man muss achten, dass Manche eben nicht spenden möchten.
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>>"Die Träume der Menschen können manchmal den Himmel erzittern lassen, vorrausgesetzt das sie sich gegenseitig ergänzen.
Aber wenn sich die Träume gegenseitig abstoßen, entsteht in den Herzen derer, die weiter daran festhalten Angst und Hass!"<<
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  #26  
Alt 14.05.2008, 11:09
Benutzerbild von Ron Weasley
Ron Weasley Ron Weasley ist offline
Redhead
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Ja, stimmt schon.
Aber das Nichtspenden zieht nun schon eben solche Probleme mit sich, was die Betroffenen dann nicht so toll finden. Na ja, aber das Spenden auch...ne perfekte Lösung wirds wohl nie geben. Oder?
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  #27  
Alt 14.05.2008, 12:40
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Skyline Skyline ist offline
Sylphe
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Daher forscht man ja auch an den Stammzellen. Sie wollen ja keine ganzen Menschen züchten, sondern u. a. Organe "herstellen".
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Aber wenn sich die Träume gegenseitig abstoßen, entsteht in den Herzen derer, die weiter daran festhalten Angst und Hass!"<<
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  #28  
Alt 14.05.2008, 12:41
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Fangortholin Fangortholin ist offline
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Die Frage dabei ist nur wie weit der eine Schritt von dem anderen entfernt ist... aber das wäre jetzt ein ganz neues Thema.
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  #29  
Alt 14.05.2008, 15:12
Lúthien Yávëtil Lúthien Yávëtil ist offline
Inspirator aller Magier
 
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Wir können ja trotzdem hier darüber reden ^^

Meint ihr jetzt, dass z.B. für ein blutkrankes Kind ein Geschwisterchen geboren wird, das durch die Mithilfe eines Artztes dieselbe Blutgruppe wie das Kranke hat, damit es Blut spenden kann?
(Ich brauche immer Beispiele um sowas zu kapieren )
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  #30  
Alt 15.05.2008, 00:02
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Skyline Skyline ist offline
Sylphe
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Das ist auch eine beliebte Methode.
Es gibt über eine ähnliche Geschichte, einen Roman.
Ein Mädchen wurde geboren um ihrer kranken Schwester zu helfen.
Aber statt sich in ihr "Schicksal" zu fügen, nimmt sie sich einen Anwalt und will nicht missbraucht werden.

Irgendwann muss ich den mal lesen^^"
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  #31  
Alt 15.05.2008, 00:19
Lúthien Yávëtil Lúthien Yávëtil ist offline
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Aber was genau is denn jetzt so schlimm daran, mal eben etwas Blut zu spenden, um die eigene Schwester zu rettemn?

Es ist ja nicht so, das sie missbraucht wird. Sie ist ja, genau wie ihre Schwester, ein gewünschtes Kind.
Schlimm finde ich, wenn man sich sein Kind "Zusammenstellen" würde, d.h. Augenfarbe, Haarfarbe, Geschlecht u.s.w. aussuchen und den Embryo dann dementsprechent "umpolt" (Was ja gar nicht erlaubt ist)
Aber wenn man lediglich die Blutgruppe aussucht (was in Deutschland, soweit ich weiß, auch nicht geht) oder eine angeborene Behinderung verhindert, ist das wirklich so schlimm?
Ist es so schwer, so psychisch belastend? Oder steigert man sich eventuell doch nur in was hinein und das wahre Problem mit den Eltern oder der Schwester liegt ganz woanders?

Vielleicht kann ich das nicht beurteilen, aber ich würde Blut spenden, da bin ich mir sicher.
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  #32  
Alt 15.05.2008, 00:23
Benutzerbild von Skyline
Skyline Skyline ist offline
Sylphe
Einhorn
 
Registriert seit: 12.2005
Beiträge: 3.461
Es geht in dem Buch, glaub ich, nicht nur um Blut.
Das Mädchen wurde seit der Geburt dazu gebraucht, eine Art.."Ersatzteillager" zu sein. Und irgendwann wollte sie nicht mehr.
Sie steht in der Geschichte zwischen allen Stühlen.
Das was sie für ihr Leben will, gleichzeitig aber nicht möchte das die Schwester stirbt etc.

Und es kommt sicherlich in solch einer Situation auch noch zu psychischen Problemen.
Die Frage nach dem geliebt werden. Und dem warum.
Und das sind nicht die Gedankengänge eines Erwachsenen.
Kinder sind dahingehend immer mit Samthandschuhen zu berühren.

Ich hab das Buch ja noch nicht gelesen.

Hier ein Link zu dem Buch das ich meine Amazon.de: Beim Leben meiner Schwester: Jodi Picoult, Ulrike Wasel, Klaus Timmermann: Bücher
__________________
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Geändert von Skyline (15.05.2008 um 00:30 Uhr)
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  #33  
Alt 15.05.2008, 11:14
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Fangortholin Fangortholin ist offline
There´s no evil beside me
Waechter von Zeit und Raum
 
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Na Lúthien, natürlich ist da nichts schlimmes dran mal etwas Blut für sein Geschwisterchen zu spenden. Nur wie würdest du es finden nur dafür geboren worden zu sein? In dem Beispiel ist es zwar ein gewolltes Kind, aber nur gewollt um dem anderen das Leben zu ermöglichen, es geht nicht um dich, um dein Leben, du bist lediglich Mittel zum Zweck. Das richtige Ersatzteil.
Was soll das für ein Leben sein?
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  #34  
Alt 15.05.2008, 11:20
Benutzerbild von Lafàith
Lafàith Lafàith ist offline
projektjongleurin
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also ich wage mich zaghaft daran zu erinnern das ich entweder einen film gesehen habe oder eine doku (aber nach dem motto wie wäre es wenn)

wenn ich mich richtig erinner war die story so, dass ein mädchen im teenageralter krank wurde und die eltern sich dazu entschlossen ein genidentisches kind zu bekommen. sobald das alt genug war, sollte es organe spenden. auch lebenswichtige... das kind wusste davon erst nichts, auch von der kranken schwester nicht weil die im krankenhaus war die gesamte zeit. das kind bekam alles was es wollte... verhätschelt sozusagen und eines tages: tadaa das is deine schwester du musst ihr organe spenden. nach dem motto: du hattest ja schon alles nun ist sie dran. aber an mehr kann ich mich leider nicht erinnern. so eine art und weise ist aber einfach nur grausam, auch ein clon ist ein mensch und kein ersatzteillager!
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"Heute stehen wir vor dem Abgrund - morgen sind wir einen Schritt weiter."


>> Ich bin nicht die Signatur, ich putz hier nur! <<
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  #35  
Alt 16.05.2008, 23:40
Lúthien Yávëtil Lúthien Yávëtil ist offline
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Zitat:
Zitat von Skyline Beitrag anzeigen
Es geht in dem Buch, glaub ich, nicht nur um Blut.
Das Mädchen wurde seit der Geburt dazu gebraucht, eine Art.."Ersatzteillager" zu sein. Und irgendwann wollte sie nicht mehr.
Sie steht in der Geschichte zwischen allen Stühlen.
Das was sie für ihr Leben will, gleichzeitig aber nicht möchte das die Schwester stirbt etc.

Und es kommt sicherlich in solch einer Situation auch noch zu psychischen Problemen.
Die Frage nach dem geliebt werden. Und dem warum.
Und das sind nicht die Gedankengänge eines Erwachsenen.
Kinder sind dahingehend immer mit Samthandschuhen zu berühren.

Ich hab das Buch ja noch nicht gelesen.

Hier ein Link zu dem Buch das ich meine Amazon.de: Beim Leben meiner Schwester: Jodi Picoult, Ulrike Wasel, Klaus Timmermann: Bücher

Zitat:
Zitat von Fangortholin Beitrag anzeigen
Na Lúthien, natürlich ist da nichts schlimmes dran mal etwas Blut für sein Geschwisterchen zu spenden. Nur wie würdest du es finden nur dafür geboren worden zu sein? In dem Beispiel ist es zwar ein gewolltes Kind, aber nur gewollt um dem anderen das Leben zu ermöglichen, es geht nicht um dich, um dein Leben, du bist lediglich Mittel zum Zweck. Das richtige Ersatzteil.
Was soll das für ein Leben sein?
Zitat:
Zitat von Lafàith Beitrag anzeigen
also ich wage mich zaghaft daran zu erinnern das ich entweder einen film gesehen habe oder eine doku (aber nach dem motto wie wäre es wenn)

wenn ich mich richtig erinner war die story so, dass ein mädchen im teenageralter krank wurde und die eltern sich dazu entschlossen ein genidentisches kind zu bekommen. sobald das alt genug war, sollte es organe spenden. auch lebenswichtige... das kind wusste davon erst nichts, auch von der kranken schwester nicht weil die im krankenhaus war die gesamte zeit. das kind bekam alles was es wollte... verhätschelt sozusagen und eines tages: tadaa das is deine schwester du musst ihr organe spenden. nach dem motto: du hattest ja schon alles nun ist sie dran. aber an mehr kann ich mich leider nicht erinnern. so eine art und weise ist aber einfach nur grausam, auch ein clon ist ein mensch und kein ersatzteillager!
Ja, ich war wohl etwas zu hart ^^

Wenn das so ist, ist es wirklich für die Betroffene/den Betroffenen sehr schlimm. Aber wie in den meisten Situationen kann man (kann ich) nicht einfach so ein Urteil fällen, man (ich) müsste sich (mich) näher damit beschäftigen. Ich hab doch letztens einen Link zu soner Webside gesehen

Wenn ich mehr weiß schreib ich nochmal etwas Sachlicheres
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  #36  
Alt 14.09.2012, 01:51
Benutzerbild von Nephthys
Nephthys Nephthys ist offline
Bewahrer des Friedens
 
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Beiträge: 5.745
Diskussionswürdiges Thema

--> *Spatenzück*


Ich habe seit meinem 18. Geburtstag einen Organspendeausweis, der immer fleissig mit in meine neuen Portemonnaies umgezogen ist.

Auch wenn ich nicht glaube, dass allzuviel von mir zu gebrauchen sein wird (btw.: viele Organspender "fallen von vorneherein flach"), nehme ich mit diesem Ausweis die Entscheidung für meine Angehörigen vorweg.
Wenn noch was brauchbares dabei sein sollte, kann es gern jemand haben.
Ich glaube nicht an ein Leben nach dem Tod - von daher wird es mir ohnehin nicht fehlen. Ganz egal was abgeschraubt wird.
Und soweit ich weiß, wacht man nach dem Christlichen Glauben am Jüngsten Tag ohnehin wieder "komplett" auf, oder*? Also wieso nicht seinen nutzlos gewordenen Körper für etwas Sinnvolles wieder- und/oder weiterverwenden lassen?

Im Gegenzug "erwarte" ich dann aber auch die Chance für mich oder meine Liebsten, dass ein Organ zur Verfügung steht, wenn es benötigt wird.
Oder anders ausgedrückt: ich kann keine Ersatzteile für mich oder andere fordern, wenn ich nicht selbst bereit bin mich ausnehmen zu lassen.


Mein (kurzes) Wort zum Freitag

Es grüßt euch

Nephthys


P.S.: Für alle, die sich darum Sorgen machen, dass sie (frühzeitig) für tot erkärt werden (nur damit man sie ausschlachtet): das passiert nicht. Es müssen zwei unabhängige Ärzte den Tod feststellen.
* sollte ich mich irren, lasse ich mich gern belehren.
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Wieso eigentlich ... sind Drachen weise? Das sind Echsen, liebe Leute. Echsen! Habt ihr euch schon mal nen Gehirn von einer Echse angeguckt? Himmel! Da haben meine Meerschweinchen größere Gehirne - und die finden nicht mal den Weg aus ihrem Käfig raus.
.
Wer sich für Fantasy, Kurzgeschichten, Betrachtungen zur Sci-Fi, darstellerisches Handwerk, Computerkunst, Rezensionen, Biologie, Histologie, Taxonomie ... interessiert, der wird hier fündig: Marinas (fantastische) Welt
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  #37  
Alt 11.11.2012, 21:26
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Nyghtchild Nyghtchild ist offline
Kobold
 
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Interessantes Thema, also ich bin eigentlich komplett gegen Organ-/Blutspende und ähnliches, aus einem Grund, der hier glaub ich relativ am Anfang mal erwähnt wurde. Es gibt sowieso schon zu viele Menschen auf der Welt und Organe von Toten "wiederzuverwenden" und in andere Menschen einzupflanzen um deren Leben zu verlängern ist einfach wider der Natur. Das wäre wie wenn man in eine Maschine Ersatzteile einbaut, damit sie weiter funktioniert. Aber Menschen sind nun mal keine Maschinen!!!

...Ob ich im Falle einer lebensbedrohlichen Erkrankung dann wirklich die Willenskraft haben würde ein Spenderorgan abzulehnen, ist eine andere Frage. Da setzt einfach der Überlebensinstinkt ein. Aber wenn es eine Regel gäbe, wer keinen Spenderausweis hat kriegt auch nichts, dann würde ich mich (im Vorfeld) dagegen entscheiden.
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Wir müssen die Welt so nehmen, wie sie ist, aber nicht so lassen!
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  #38  
Alt 11.11.2012, 23:35
Benutzerbild von Cassandra
Cassandra Cassandra ist offline
Abyssus abyssum invocat
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Zitat:
Zitat von Nyghtchild Beitrag anzeigen
Es gibt sowieso schon zu viele Menschen auf der Welt und Organe von Toten "wiederzuverwenden" und in andere Menschen einzupflanzen um deren Leben zu verlängern ist einfach wider der Natur. Das wäre wie wenn man in eine Maschine Ersatzteile einbaut, damit sie weiter funktioniert. Aber Menschen sind nun mal keine Maschinen!!!
Im Prinzip hast Du da recht, nur würdest Du meinetwegen zu einem Dialyse-Patienten gehen und ihm sagen, er soll wieder nach Hause gehen? Oftmals sind die Patienten (und ich denke da nicht nur an Menschen die Organe benötigen, sondern auch an solche, die auf Rückenmarktsspenden oder wie Bluter auf Transfusionen angewiesen sind) noch sehr jung. Dieser Eingriff könnte ihnen das Leben erheblich verlängern.
Wie gesagt, ich möchte so eine Entscheidung nicht treffen und den Betroffenen diese Hoffnung verwehren.

Edit: So, nachdem ich Nephthys´ und Lauras Posts gelesen hatte, habe ich nochmal über das Thema nachgedacht. Ich hab´ mir auch mal die Mühe gemacht, Deine Posts zu lesen und bin zu dem Schluss gekommen, dass Du vermutlich eine ganz Nette bist und mit Sicherheit Niemandem etwas Böses willst.
Von daher kann ich mir denken, dass Du u.U. einfach das Erstbeste was Dir durch den Kopf ging nieder geschrieben hast, ohne zu ahnen, welche Reaktionen das auslöst. ^^
Dieser Ausdruck "wider der Natur" ist ganz einfach unglücklich und hat auch schon in ganz anderen Bereichen als hier im Forum zu heftigsten Diskussionen geführt.
Sollte Dein Post allerdings tatsächlich Deine Meinung wiederspiegeln - nun, dann ist das auch zu aktzeptieren ... obwohl es eine bedenkliche Einstellung gegenüber dem Leben an sich und den Mitmenschen wäre.
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Im Feuer steckt der Funke des Chaos und der Zerstörung,
der Samen des Lebens


("Magic")

(Photo: Franz Herzog © 2004)

Geändert von Cassandra (12.11.2012 um 10:34 Uhr)
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  #39  
Alt 11.11.2012, 23:54
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Nephthys Nephthys ist offline
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Zitat:
Zitat von Nyghtchild Beitrag anzeigen
Interessantes Thema, also ich bin eigentlich komplett gegen Organ-/Blutspende und ähnliches, aus einem Grund, der hier glaub ich relativ am Anfang mal erwähnt wurde. Es gibt sowieso schon zu viele Menschen auf der Welt und Organe von Toten "wiederzuverwenden" und in andere Menschen einzupflanzen um deren Leben zu verlängern ist einfach wider der Natur. Das wäre wie wenn man in eine Maschine Ersatzteile einbaut, damit sie weiter funktioniert. Aber Menschen sind nun mal keine Maschinen!!!
Aus deinem Profil entnehme ich (Beruf: Schüler), dass du noch recht jung bist. Das erklärt zumindest, woher die eigenartige Einstellung kommt.

Oh, versteh mich nicht falsch: als Biologe würde ich sogar soweit gehen zu behaupten, dass der weibliche Homo sapiens mit Eintritt des Klimakteriums überflüssig ist. Die Männchen haben da etwas mehr Glück.
(Beide sind aber immer noch prima als Babysitter zu verwenden, selbst wenn sie unfruchtbar sind. Stichwort: Altruismus. Nur ... ob das rechtfertigt, zusätzliche Esser zu dulden? ...)
Und ne (ehemalige) Freundin von mir propagierte die Ansicht, dass Menschen ab vierzig ökonomischer Ballast sind. (Die Konsequenz daraus wollte sie aber dann doch nicht aussprechen ...)

...

So. Schockiert?

...

Ich hoffe!

Derartig ... eigenartige Ansichten kann man nur in der Jugend haben.
Willst du meinen Eltern erklären, dass sie zu sterben haben, weil die biologische Maschine halt ausgedient hat?
Willst du meinem Bruder erklären, dass er jetzt abzutreten hat, weil ... sagen wir ... sein Herz streikt? Oder seine Niere?
Willst du meinen Kindern erklären, dass sie jetzt leider, leider die Augen für immer zu schließen haben, weil ... ja weil ...
... wieso eigentlich?
Ach, wie wärs damit, nicht zu impfen ... oder ... keine Medies zu verabreichen, weils (tatsächlich und wirklich) wider der Natur ist?

Nee, nee, du.
Der Wissenschaftler in mir sagt: Stimmt. Die Kleine hat Recht.
Der emotionale Mensch in mir sagt: oh ha. Lass sie hoffentlich niemals mit so einer Situation konfrontiert sein. Das dürfte sie leicht überfordern.


Was die Entscheidung für und wider Spenderausweis angeht: es sollte keinen Zwang dazu geben, sich "ausschlachten" zu lassen. Ich halte nicht viel von Zwängen. Wir haben das Glück (vieles) frei zu entscheiden ...
Ich frage mich nur manchmal, ob es eventuell gerechter wäre, Menschen "oben auf die Liste" zu setzen, die im Ernstfall bereit wären, sich selbst zur Verfügung zu stellen. Denn dann wäre es ein "Tauschhandel" und keine Einbahnstraße.


Es grüßt dich herzlich

Nephthys

P.S.: oooooch, die Liste ließe sich beliebig verlängern ...
Wider der Natur ist nämlich ALLES, das in den Organismus eingreift ...
Erkältung ohne Sinupret?
Grippe ohne Impfe?
Ruhr ohne Medies?
Depressionen ohne Antidepressiva? (Endgeil! Das Problem der überflüssigen, nutzlosen Mitesser hätte sich dann nämlich schnell erledigt!)
Schramme ohne Jod?
Verletzung ohne Tetanusimpfe?
Oh, auch nett: Tollwut ohne Medies? Schon mal gesehen, wie man daran verreckt?
Oder wie wäre es damit? Stellen wir alles ein, das in irgendeiner Form Medizinisch zu nennen ist, weil es gegen die Natur ist.
Ich find Herztabletten nämlich total überflüssig ... oder ... mhm ... auch gut: Blutdrucktabletten. Sch***egal, dass die meinen Dad noch leben lassen.
Oder hey? Mittel gegen Trombosen? Ist nämlich saugeil so nen Infarkt ...

Mann, Mann, Mann ... eines muss ich dir lassen - so STINKSAUER war ich schon lang nicht mehr!!!
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Geändert von Nephthys (12.11.2012 um 00:02 Uhr)
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  #40  
Alt 12.11.2012, 08:26
Benutzerbild von Laura
Laura Laura ist offline
Valar Dohaeris
Erforscher der Welten
 
Registriert seit: 09.2012
Ort: Blubb
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Von einem guten Freund von mir, er ist jetzt Mitte vierzig, hat aufgrund seines etwas ausschweifenden Lebensstils die Lunge allmählich angefangen ihren Dienst einzustellen. Es war grauenvoll, langsam mit ansehen zu müssen, wie er immer mehr zerfällt. Am Ende war er nur noch Haut und Knochen und bei jeder kleinen Bewegung wäre er beinahe umgekippt vor Anstrengung, weil ihm sofort die Luft wegblieb. Ich hatte ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass er überleben würde. Doch dann, es war zwei Jahre nachdem er Krank wurde, hatte man eine Lunge für ihn gefunden. Er musste nach Wien in die Spezialklinik und wurde operiert. Es hat funktioniert, sein Körper hat die Lunge angenommen und jetzt ist er wieder fast wie früher, bis auf die Kontrolluntersuchungen und die Angst im Hinterkopf, dass sein Körper die Lunge vielleicht doch noch abstoßen würde. Ehrlich ich sag's euch zu sehen wie er wieder aufgeblüht ist, war klasse und sein Lebensstil hat sich natürlich um 180 Grad gedreht. Ich bin froh, dass er noch da ist, wenn auch "wider der Natur." Was meiner Meinung nach, nicht der Wahrheit entspricht. Der Mensch hat von der Natur die Möglichkeit bekommen die Dinge selbst in die Hand zu nehmen und er hat einen Weg gefunden, dies auf viele Arten zu nutzen, unter anderem auch dazu. Nichts was der Mensch zu tun vermag ist unnatürlich, er hat die Macht so viel Grauenvolles anzurichten, warum also nicht auch ab und zu ein Wunder vollbringen? Denn genau das ist es für mich, ein Wunder, ein Wunder für das am Ende jeder Dankbar sein würde auch wenn er jetzt behauptet es nicht annehmen zu wollen. Wie du sagtest Nyghtchild, es ist der Überlebensinstinkt, er ist es, der uns all das schaffen lies.
Und ist der Überlebensinstinkt nicht das natürlichste auf der Welt, frag ich dich? Denk gut darüber nach und nimm uns unsere Meinungen nicht krumm. Wenn du erst mal genug Erfahrungen gesammelt hast, wirst du es irgendwann vielleicht soga verstehen.

Gruß Laura
__________________
Du ahnst nicht wie kostbar das Leben sein kann, solange du nicht selbst Leben erschaffen hast.

Geändert von Laura (12.11.2012 um 08:32 Uhr)
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