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Meine (leider) noch titellose Geschichte

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  #21  
Alt 03.11.2005, 21:48
Benutzerbild von Fenni
Fenni Fenni ist offline
Borussin
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Okay, ich werds mir dann bezeiten mal durchlesen. Sorry, aber ich bin heute nicht ganz zurechnungsfähig, ich bin betrunken vor Glück, ich seh alles in rosarot, deswegen werd ich wohl kein besonders objektiver Leser sein. Ich werds aber nachholen, sobald meine Glückshormone sich verzogen haben
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  #22  
Alt 04.11.2005, 04:35
Benutzerbild von Boba
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Quark
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Lass dir Zeit, ich habs mit sowas nicht so eilig^^
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  #23  
Alt 04.11.2005, 15:59
Benutzerbild von Lazarus
Lazarus Lazarus ist offline
Advocatus Diaboli
Drachentoeter
 
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Zitat:
Zitat von Fenni
eigentlich sind die kapitel ja auch viel länger. (15-16 Wort Seiten) aber ich hab die geschichte schon in ein anderes forum gestellt und da wurde mir gesagt, dass die leute abgeschreckt werden, wenn das alles so lang ist, weil sie ausgesprochen lesefaul sind. deswegen habe ich sie so gekürzt, wie sie jetzt sind und ich dachte, es wäre vielleicht auch gut, wenn ich sie genau so auch hier reinstelle
Die Leute sind nicht lesefaul, sie werden nur von den langen Textpassagen abgeschreckt. Einfacher wäre es einzelne Beiträge von 15-30 Sätzen zu verfassen doch dann hätte eine Person mit einer Geschichte so an die 50 - 60 Beiträge gepostet, was manche User ungerecht finden. Ich muss gestehen, dass ich auch lieber ein Buch in Händen halte als eine Geschichte in einem Forum zu lesen, einfach weil weniger Text pro Seite da ist und ich zwischendrin umblättern kann. Deshalb wundert es mich eigentlich, dass z.B meine "Kurzgeschichte" die immerhin fast 21 Seiten umfasst hatte trotzdem mal komplett durchgelesen wurde .
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Endlich jemand der aussieht als ob er helfen könnte. Die ganzen Idioten und Blödmänner hier waren bisher irgendwie keine große Hilfe.
Ich fürchte Ihr habt uns verwechselt. Ich bin Dummkopf, dies ist mein Freund Trottel und hinter mir steht Hirnlos und Stümper. Wie geht es Euch?
(Baldurs Gate)

Ich bin kein Misanthrop, ich hasse einfach nur Menschen (Jochen Malmsheimer)
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  #24  
Alt 04.11.2005, 18:28
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na ja, aber ich hätts gern, dass auch mal andere leute außer meinen freunden mein geschreibsel lesen und da hatt ich halt die idee, das ganze in ein forum zu stellen. N Verlag würd mir das Ding sicher nicht abnehmen.

Aber egal, ich erwarte ja nicht, dass das wer weiß wieviele lesen, n paar reichen mir schon. hauptsache, es liest überhaupt jemand
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  #25  
Alt 04.11.2005, 19:01
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Also an deine Stelle würd ichs mal an einen Verlag schicken. Mehr als ablehnen können sie es ja nicht.
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  #26  
Alt 04.11.2005, 19:09
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ja klar, aber das wär dann sehr niederschmetternd für mich. ich bin ja sooo ein sensibelchen. Ich lass es einfach mal hier und wer weiß, vielleicht finden sich ja noch leute, die sich das durchlesen. mhm, vielleicht sollte ich da auch noch kräftig die werbetrommel rühren
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  #27  
Alt 04.11.2005, 19:11
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Fenni was hab ich dir gesagt? Lass es doch einfach mal auf dich zukommen. Wenn sie es ablehnen, schön, dann hast du es aber wenigstens versucht. So werd ich das ebenfalls machen. Dein Text ist sicher nicht schlechter als der meine auch, und so ziemlich jeder meiner Bekannten meint ich hätte gute Chancen. Also einfach probieren.
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  #28  
Alt 06.11.2005, 18:30
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Hey süße


wie gesagt ich sehs jetzt erst *schäm*

also wie gesagt das was ich bis jetzt gelesen habe finde ich gut weil nicht sofrot alle fragen geklärt werden und ich finde es schön ins detail beschrieben


Und ich darf sagen ICH hab schon alles ( ) und schreib dir da ne mail zu wenn ichs durch hab
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  #29  
Alt 06.11.2005, 18:42
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Ich verbessere dich ja nur ungern, aber es muss trotzdem sein:

Du hast noch NICHT alles, du hast nur die ersten Kapitel. Der Rest befindet sich noch in meinem Kopf
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  #30  
Alt 06.11.2005, 18:44
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Ich verbessere

ICH habe schon alles was abgetippt wurde
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  #31  
Alt 06.11.2005, 18:53
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Ok ich gebs zu, ich hab weder das eine noch das andere. Dafür gefällt mir das was ich bisher gelesen hab.
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  #32  
Alt 06.11.2005, 19:05
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*g*
und darum gehts ja eigendlich auch^^
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  #33  
Alt 06.11.2005, 19:09
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Fenni Fenni ist offline
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Boba, dann kannste ja auch einfach mal spontan den Rest lesen
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  #34  
Alt 06.11.2005, 19:10
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Ich??

mach ich dienstag nach den kausuren...
ich mag net mit stress im nacken lesen
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  #35  
Alt 06.11.2005, 19:13
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Fenni Fenni ist offline
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Keine Sorge Tinchen, ich meinte den Bobs. Das mit den Klausuren weiß ich ja schon und ich hab kein Problem damit. Ich will ja net, dass du dir wegen meinem Geschreibsel die Noten versaust. Ich werd dir die Daumen drücken, wenn du schreibst
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  #36  
Alt 06.11.2005, 19:20
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meine niten in mathe sind eh versaut vondaher^^
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  #37  
Alt 13.11.2005, 21:48
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Fána
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Hallo Fenni, wie versprochen habe ich mir dein bisheriges Werk zu Gemüte geführt und bis jetzt macht es neugierig auf mehr.

Zum Beispiel bin ich neugierig geworden zu was für einem Volk Andras und seine Familie gehören, sind es Fürsten, oder Mitglieder einer hochrangigen Familie ? Was ist die Zeit der Erneuerung, wie sehen in deiner Welt Feen eigentlich aus?
Ich meine ich kenne Feen nur als winzig kleine Geschöpfe, für das menschliche Auge nicht wahrnehmbar. Ist dein Volk der Juin (heißen doch so, oder? ), ebenso klein, oder haben deine Feen mit den uns bekannten nichts gemeinsam?

Wie gesagt, neugierig macht es auf jeden Fall und ich bleibe gespannt ob es sich nicht vielleicht als Fehler erweisen könnte Janosch in dieses malerische Familienidyll aufgenommen zu haben........ . Fragen über Fragen, aber wie du siehst regt dein Text dazu an sich mit dem Inhalt auseinander zu setzen.

Mach weiter so, bis jetzt gute solide Kost, meiner Meinung nach
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  #38  
Alt 13.11.2005, 22:13
Benutzerbild von Fenni
Fenni Fenni ist offline
Borussin
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Erst mal vielen vielen Dank, dass du dir mein Geschreibsel angetan hast.

Und einige Fragen möchte ich dir gleich beantworten, da sie in der Geschichte auch net näher beschrieben werden.
Also, eine komplett neue Welt zu erschaffen ist für mich wirklich nix neues, das habe ich schon ziemlich oft getan. Aber diesmal wollte ich etwas ganz neues ausprobieren: Einen eigenen Kalender. Ich habe dann auch einen erstellt (was eine Sauarbeit war) und dabei auch diverse Feste neu kreiert. Ich wollte, dass die Juin (ja, die heissen wirklich so, das hast du völlig richtig erkannt ) sich nach dem MOnd richten. Deswegen habe ich (zwar falsch, aber egal, ist ja meine Welt) die einzelnen Mondphasen berechnet. Es gibt insgesamt acht MOndphasen (also Vollmond, Neumond usw) Jede einzelne Phase dauert immer drei Tage lang und ein Monat geht immer über diese acht Mondphasen und hat 24 Tage. In jedem Monat gibt es mindesten zwei Feste, die fest sind, und natürlich diverse andere Dinge, wie Geburstage. Ich wollte die Juin ziemlich feierlustig machen. Und der Monat, an dessen letztem Tag das Neujahr gefeiert wird, heisst Phase der Erneuerung, da es in diesem MOnat keine Feste gibt, sondern jeder sein Haus, seinen Garten und seine ganzen anderen Sachen reparieren, damit im Neuen Jahr alles in Ordnung ist.

Die Juin sind ganz normale Menschen, allerdings leben sie auf einem Landzipfel, der nur eine Landesgrenze zu den anderen Ländern besitzt und diese Grenze ist mit einem dichten Wald bewachsen. In diesem Wald passen die Feen (von denen es im Laufe der Geschichte noch eine nähere Beschreibung gibt, aber sie sind nicht die Feen, wie du sie kennst) auf, dass keine oder nur wenige Menschen diesen Wald durchqueren und nach Juin kommen. Dadurch haben die Juin eine völlig eigene Kultur entwickelt.

So alle anderen Fragen werden hoffentlich im Laufe des Textes beantwortet, aber wenn noch irgendwelche sind, einfach stellen, ich beantworte sie gerne
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  #39  
Alt 13.11.2005, 22:32
Benutzerbild von CJ McWirah
CJ McWirah CJ McWirah ist offline
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Meinen Respekt zu der Geschichte! Lange habe ich so einen Stil nicht mehr gelesen. Ich schreibe selber und möchte dich dazu ermuntern weiter zu machen. Schreib alles nieder. Jeden Schnipsel der dir einfällt. Kürzen würde ich die Geschichte nicht so schnell, denn wenn du von Anfang an zu knapp schreibst bleibt dir hinterher zu wenig zum überarbeiten.
Mein Credo ist beim schreiben immer: Schreiben, schreiben, schreiben in die Schublade legen alles lesen, überarbeiten und dann anderen die Geschichte vorlegen und abwarten wie die Reaktionen sind. So kann sich eine Geschichte in aller Ruhe entwickeln und wachsen.
Wenn du dann so weit bist, dann setz das Ganze in eine schöne Form schreibe eine knappe Zusammenfassung (max. eine Seite), such dir zwei besonders herrausstechende Kapitel (oder Kapitelfragmente) heraus schreibe diese gesondert noch einmal auf tüte alles ein und schick alles an die Verlage.

Mit dem Stil werden sie es wenigstens lesen, Garantiert.

Wenn du noch Fragen dazu hast tu dir keinen Zwang an!

Also weiter! Ich bin auf die nächsten Kapitel gespannt!
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  #40  
Alt 13.11.2005, 22:51
Benutzerbild von Fenni
Fenni Fenni ist offline
Borussin
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Ich dachte eigentlich, ich könnte das Kapitel, das nur von dem Familienleben handelt, getrost weglassen, da es eigentlich ziemlich langweilig ist und die Handlung in keinster Weise vorrantreibt. Aber mir wurde schon von einigen Leuten gesagt, dass es vielleicht doch bessere wäre, es zu posten. Da es aber ziemlich lang ist, hier nur ein "kleiner Ausschnitt", damit ihr wisst, woher das fünfte Kind kommt. . Sie bekommen aber am Ende noch ein sechstes, über das habe ich aber nix geschrieben. Sollte das allzu arg ins Gewicht fallen, dann bitte umgehend Bescheid sagen, ich versuch mir dann noch über Kind Nummer sechs was aus den Fingern zu saugen.



Nachdem sie das Fest der grünen Wiesen gefeiert hatten, spürte Soe, dass sie wieder schwanger war. Sie war nicht sonderlich begeistert von der Tatsache. Janosch und Collin brauchten sie zwar nicht mehr so dringend, trotzdem war sie noch ziemlich von ihnen in Anspruch genommen. Sie wusste natürlich, dass es bestimmte Kräuter gab, mit denen sie das Ungeborene wieder loswerden konnte, aber niemals würde sie einen solchen Schritt gehen, ohne vorher mit Andras darüber zu sprechen. Doch sie merkte gleich, dass es wohl kaum mit dem, was sie vorhatte, einverstanden sein würde, denn als sie ihm sagte, dass sie schwanger war, rief er: „Das ist ja wunderbar, ganz wunderbar. Den Geistern sei gedankt!“ Er hob sie hoch und wirbelte sie einmal im Kreis herum. Seine Augen leuchteten, als er sie wieder auf den Boden stellte.
Er sah so überglücklich aus, dass Soe ihm am liebsten gar nichts von ihren Bedenken erzählen wollte, doch dann gab sie sich einen Ruck: „Aber die Arbeit wird uns sicher zu viel. Wenn das Kind geboren wird, sind Janosch und Collin immer noch sehr klein und wir müssen uns auch weiterhin um sie kümmern. Wir haben bei Maja doch auch gewartet bis Susann zwei Jahre alt war, ich finde es am besten, wenn wir es diesmal auch tun. All zu lange wird es ja auch nicht mehr dauern, Janosch und Collin werden in diesem Winter schon ein Jahr alt.“
Er lachte. „Ach, so ein Unsinn. Es wird sicher nicht zuviel Arbeit werden. Das Kind schläft doch sowieso den ganzen Tag lang.“
Soe spürte, wie sie wütend wurde, weil er überhaupt nicht auf das einging, was sie gesagt hatte. Sie holte einmal tief Luft, um ihre Stimme zu beherrschen und dann sagte sie ruhig: „Du hast leicht reden. Du musst das Kind ja auch nicht stillen und es herum tragen, wenn es schreit, darauf achten, dass es immer im Warmen ist, dass es nicht zu laut ist und all diese Dinge.“
Er ergriff ihre Hand. „Aber das haben wir doch auch ganz fabelhaft bei Janosch und Collin geschafft. Sieh sie dir an, sie entwickeln sich prächtig. Und du musst daran denken, dass es damals zwei kleine Kinder auf einmal waren. Diesmal wäre es nur eins.“
Sie entzog ihm ihre Hand und diesmal konnte sie ihre Stimme nicht mehr beherrschen. „Woher weißt du das? Glaubst du, ich würde ständig nur ein Kind bekommen? Was ist, wenn es zwei sind? Oder vielleicht sogar drei. Es kommt selten vor, ja. Aber das heißt doch nicht, dass es uns nie passieren würde. Und warum redest du immer nur von ,wir'? Den größten Anteil an Collins und Janoschs Erziehung habe ich ja wohl übernommen! Du warst doch ständig auf deinen Reisen durch das Land! Bei allen Geistern, du warst noch nicht einmal dabei, als sie angefangen haben zu krabbeln! Wie kannst du da von ,wir' sprechen?! Und beim nächsten Kind wird es sicher genau so werden: Ich bleibe mit unseren fünf kleinen Kindern zu Hause, denn Susann und Maja sind immer noch kleine Kinder, auch, wenn du das vielleicht nicht siehst, und du würdest wieder schön durch das Land reisen, zurückkommen und dann sagen, wie gut wir die Kinder erzogen haben!“
Er ergriff sie am Arm und sie sah in seinem Gesicht, dass sie ihn verletzt hatte. „Soe...“ fing er an, aber sie wandte sich von ihm ab und lief davon. Sie wusste, sie konnte nicht einfach so aus dem Haus gehen, weg von ihren Kindern, doch sie konnte sich nicht zurückhalten. Sie lief, bis sie unten am Strand angekommen war. Dort setzte sie sich in den Sand, vergrub den Kopf in den Armen und weinte eine ganze Zeit. Sie wusste, dass es aus Wut über sich selbst war. Sie hatte keinerlei Recht, Andras mit den Vorwürfen, die sie ihm gemacht hatte, zu konfrontieren. Sie wusste, als sie ihn geheiratet hatte, dass er Pflichten hatte, die er erfüllen musste, damit es dem Land gut ging. Doch sie hätte nicht gedacht, dass er ihr so oft fehlen würde, wenn sie ihn grade am nötigsten brauchte. Wie oft hatte sie sich gewünscht, dass er bei ihr war, wenn Collin wieder einmal nicht einschlafen wollte oder wenn eines von ihren Kindern krank geworden war. Sie wusste zwar immer genau, was zu tun war, aber es war trotzdem ein schlimmes Gefühl, wenn das eigene Kind heiß und fiebrig da lag. Wie oft hatte sie sich da danach gesehnt, dass er da war, sie in die Arme nahm und ihr versicherte, dass alles wieder gut werden würde. Doch er war dann immer unterwegs.
Schließlich verebbten ihre Tränen. Sie seufzte, wischte sich über die Augen, hob den Kopf und blickte aufs Meer hinaus. Es herrschte nicht viel Wind und die Wellen, die an den Strand plätscherten, waren klein und harmlos.
Sie wusste nicht, wie lange sie einfach nur da saß und aufs Meer hinausstarrte, aber es musste eine lange Zeit gewesen sein, denn der Himmel färbte sich rosa und die Luft wurde kühler, so dass sie anfing zu frösteln und die Schultern zusammenzog. Plötzlich spürte sie hinter sich eine Bewegung und dann wurde ihr ein Umhang um die Schultern gelegt und Andras setzte sich neben sie und ergriff ihre Hand. Sie schwiegen eine ganze Weile und schließlich sagte Soe leise: „Verzeih mir bitte.“
Er blickte sie nicht an, sondern sah aufs Meer hinaus als er erwiderte: „Was soll ich dir denn verzeihen? Dass du mir endlich einmal die Wahrheit gesagt hast? Wie konnte ich nur so dumm sein und denken, du würdest prima damit zurecht kommen, wenn ich dich für ein paar Wochen mit unseren vier kleinen Kindern allein lasse? Immer wenn ich nach Hause kam sah ich glückliche und gesunde Kinder und meine wunderbare Frau und ich dachte, es wäre alles in Ordnung. Und wenn ich auf die nächste Reise ging und wiederkam, war es genau so. Und bei der nächsten wieder und immer so weiter. Ich danke dir, dass du mir die Augen geöffnet und mir gesagt hast, dass es nicht so ist, wie ich immer gedacht habe.“
Sie senkte den Blick. „Nein, es war falsch. Ich wusste damals, als ich dich heiratete, was du für Pflichten haben wirst. Du hast es mir selbst gesagt, erinnerst du dich? Aber ich habe mich nie darauf eingestellt, ich habe immer erwartet, dass du da bist und mir helfen kannst. Ich muss eben lernen, anders zu denken. Ich kann nicht gleichzeitig auf die Kinder aufpassen und sie großziehen und mich auch noch um die Menschen im Dorf kümmern. Eine Aufgabe werde ich abgeben müssen und da bleibt nur die letztere.“
„Nein!“ rief er fast erschrocken. „Das kann ich nun wirklich nicht von dir verlangen. Das ist deine Aufgabe, vielleicht sogar mehr, als Kinder großzuziehen. Du...du tust es schon, seitdem ich dich kenne...du kannst nicht einfach damit aufhören. Denk doch mal an die Menschen im Dorf. Erinner dich, wie dankbar sie dir immer waren, wenn du ihnen geholfen hast. Nein, nein, es muss irgendwie anders funktionieren.“
„Ich habe ja noch Ami,“ warf Soe ein, die sich lebhaft vorstellen konnte, in welche Richtung dieses Gespräch gehen würde.
Andras lachte, aber es klang bitter. „Ami? Ich bitte dich, sie ist selber noch ein Kind, wie soll sie da Kinder großziehen? Nein, nein. Nur Ami ist viel zu wenig. Wir müssen uns etwas anders einfallen lassen.“ Er ließ ihre Hand los, stützte den Kopf hinein und Soe sah in seinem Gesicht, dass er angestrengt nachdachte.
„Was ist mit den Kindern?“ fragte sie ihn schließlich zaghaft und er erwiderte kurz: „Sie schlafen alle.“ Und dann dachte er weiter nach.
Schließlich wurde Soe das Schweigen zuviel. Sie wickelte sich eng in den Umhang und räusperte sich. „Ich...ich habe übrigens beschlossen, dass ich das Kind bekommen will. Ich bin völlig entsetzt, dass ich mit dem Gedanken gespielt habe, es abzutreiben. Nein, nein, ich werde es bekommen und es wird genau so glücklich werden wie die anderen vier.“
„Gut,“ erwiderte Andras. „Und ich werde so lange bei dir bleiben, bis die Kinder groß genug sind und uns nicht mehr so sehr brauchen, wie sie es jetzt tun. „
„Wie willst du das anstellen?“ fragte Soe. „Du kannst deine Reisen nicht aufgeben, sie sind wichtig.“
„Nein, die Reisen müssen bleiben, aber es heißt ja nicht, dass ich sie unbedingt machen muss,“ antwortete Andras. „Mir ist grade eingefallen, dass ich vielleicht einige Männer dazu ausbilden kann, anstatt meiner diese Reisen zu unternehmen und in meinem Namen Recht zu sprechen. Ich denke grade besonders an Tobis' Sohn. Ich habe mich am Apfelblütenfest mit ihm unterhalten, er hat auf mich einen sehr schlauen Eindruck gemacht und wird wohl kaum damit zufrieden sein, sein ganzes Leben damit zu verbringen, den wunden Euter einer Kuh oder irgendeine Pferdekrankheit zu behandeln. Ich werde gleich morgen mit ihm reden und ich bin sicher, er ist mit meinem Vorschlag einverstanden.“
„Das ist eine wunderbare Idee,“ rief Soe und bei dem Gedanken, dass diese Plan tatsächlich funktionieren würde, wurde ihr vor Glück ganz warm ums Herz. Aber kurz danach kamen ihr die ersten Zweifel. „Aber was ist, denn die Leute das nicht akzeptieren und nach dem König verlangen?“
„Nun, zuerst wird es sicher so sein, ich habe schon oft gemerkt, dass man es nicht gerne sieht, wenn Altbewährtes neuen Ideen weichen muss, aber ich suche mir für diese Aufgabe natürlich nur Menschen aus, die sich durchsetzen können und sich von ein wenig Protest nicht gleich ins Bockshorn jagen lassen. Und wenn die Leute merken, dass man ihnen genau so vertrauen kann wie mir, dann werden sie sie schnell akzeptieren. Natürlich werde ich auch irgendwann mal wieder eine Reise machen, aber erst dann, wenn die Kinder groß genug sind, um auf den Pferden zu sitzen und dann kann ich euch vielleicht alle mitnehmen.“
Soe lächelte. „Das ist eine wunderbare Idee.“
Er lächelte zurück. „Ja, das denke ich auch. So wird es sicher funktionieren und du kannst dich auch weiterhin um die ganzen Krankheiten kümmern.“ Er stand auf und zog sie hoch. „Aber nun komm, es ist ziemlich kalt geworden.“
Arm in Arm machten sie sich auf den Weg zurück zu ihrem Haus.

Geändert von Fenni (14.11.2005 um 18:36 Uhr)
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