2. Kapitel - Nur ein Job?

[Whitedragon]

Rückblick:

Shatiel steht da, eine blutige Klinge in der Hand. Sie läuft einen dunklen Korridor entlang, die Wachen, die ihr entgegenkommen tötend. Sie bleibt vor einer Kunstvoll geschnitzten Holztür stehen. Ein junger Mann, mitte 20, groß, in dunkler Kleidung, knackt das Schloß. Gut gemacht. flüstert sie ihm zu. Willst du das wirklich machen?fragt er. Ja, er wird büßen. Shatiel betritt ein Schlafgemach, ein alter Mann liegt in einem Himmelbett. Shatiel schleicht sich an. Sie steht neben dem Bett, holt einen Dolch aus ihrem Umhang hervor. Schnell, die Wachen kommen! zischt Ihr Begleiter, der im Türrahmen steht. Für das Was du mir angetan hast! Fahr zur Hölle! Flüstert sie und rammt dem Alten das Messer in die Brust. Er erwacht kurz. Das Entsetzen in seinem Gesicht ist ein Wohlgefallen für Shatiel. Nun komm schon! ruft ihr Begleiter. Ja, ich komme. Sie blickt sich noch kurz um, sieht ein rotes Amulett am Nachttisch liegen, in iner Goldfassung. Es sieht aus wie ein Blutstropfen. Shatiel steckt es ein und rennt mit ihrem Begleiter davon.

Was ist gerade geschehen? fragte sie sich. Sie kniete verletzt am Waldboden. Aber was war passiert?

[Teria McKenzie]

Sie selbst war bereits mit einem riesen Berg bepackt, als sie ihn auf sich zukommen sah nickte sie. "Ja ich denke auch" Neugierig begann sie ein gespräch "Wer war die junge Frau die da in unsere Gruppe geraten ist? Es schien mir als würdest du sie kennen"

[Boba]

Er nickte leicht.
"Wir haben sie einmal im Gasthaus 'Zum betrunken Kobold' getroffen. Damals erschien sie mir unschuldig, aber nun weiss ich es besser. Bis wir Dunsttal erreichen werde ich sie unter Gewahrsam nehmen. Dort können wir sie einem Richter übergeben, welcher sie dann in einem fairen Gericht verurteilen soll."

[Teria McKenzie]

Also nehme ich an das sie eine Diebin ist, oder? Nun oft sind es genau die wo man für unschuldig hält" Sie nickte.
Als sie das Lager betraten legte sie ihren Stapel Holz auf den Boden und begann eine Äste und reisig so zu Stapeln das sie gut brennen würden und die noch etwas feuchten Äste austrocknen würden.

[Boba]

Er nickte leicht.
"Diebstahl mag zwar falsch sein, aber manche können nicht anders, da sie sonst sterben würden. Ihr vergeht ist aber ein weitaus schlimmeres."
Er legte seinen Stapel zu den von Teria.
Dann setzte er sich hin und untersuchte die Wunde von Fay.

[Teria McKenzie]

Sie nickte nur und schwieg dann zu diesem Thema. Das war nichts was sie etwas anging. Sie beschäftigte sich lieber damit ein kräftiges Feuer in ihrer mitte zu Entzünden.

[Whitedragon]

Shatiel war leicht verwirrt. Sie wusste nicht, warum sie eben diese Vision gehabt hatte. Und warum wollte dieser Kerl mit ihr reden? Hat er es etwa auch gesehen? Das wäre fatal. Aber wegrennen konnte sie nicht, sie konnte ja nicht mal stehen. Also ließ sie ihre Wunden versorgen. Sie beobachtete diese Gruppe jedoch eindringlich....

[Lazarus]

Merin tu dies, Merin tu das. Oh Merin rette uns vor den Skeletten...Merin erzähl uns die Geschichte über die Gegend......Merin bereite das Bett vor. Wer denkt er eigentlich, dass ich bin, seine Hauhaltsdame? Also mit dem Kerl möchte ich nicht verheiratet sein. Schade, dass sich meine Todesfee bereits in Luft aufgelöst hat, ansonsten hätte sie ihm mal stecken können, was ich davon halte für alles und jeden hier zuständig zu sein. Trotz des inneren Disputs mit sich selber, befreite der Faen großflächig einen Bereich von den gröbsten Unebenheiten wie Stöcken oder Steinen. Anschließend nahm er die Spitzhacke zur Hand und grub damit ein 30 Zentimeter durchmessendes und ca. 10 cm tiefes Loch, welches als Feuerstelle dienen sollte. Zufrieden mit seinem Werk packte er seinen Schlafsack aus, stellte den Rucksack neben sich, befreite sich von seinem Gürtel und legte sich dann sich ohne ein weiteres Wort schlafen. Der Hunger war ihm inzwischen vergangen, ebenso der Sinn, nach irgendeiner Unterhaltung. Wennn er jetzt auch noch verlangt von mir zu kochen, schmeiss ich ihm meinen Totenschädel an den Kopf waren die letzten Worte des Faen, bevor man ein zufriedenes Schnarchen vernahm.

[TKarn]

Merin versorgte die Wunden der Gruppe, dann legte er sich ruhen. Die Nacht verlief ohne Zwischenfälle. Am nächsten Morgen ging es der Gruppe wieder wesentlich besser.

[Boba]

Er streckte sich. Der Schlaf hatte ihm gut getan. Die Wunde am Rücken spürte er kaum noch. Da die anderen anscheind noch schliefen bereitete er ein kleines Frühstück vor, und heizte das Feuer noch einmal an.

[Lazarus]

Grummelnd erwachte der Faen mit einem fahlen Geschmack auf der Zunge, welchen er hastig mit etwas Bier hinunterspülte. Mit knackenden Gelenken erhob er sich und vollführte als erstes ein paar Dehnübungen, die ausgesprochen lächerlich aussahen. Seine Ratte verstand es ihn trefflich nachzuahmen, was ausgesprochen putzig aussah. Ah, mein kleiner Freund, hast du deinen Sinn für Humor wiedergefunden? Pass bloß auf dass du es nicht übertreibst drohte Merin ihm. Gemächlich schlenderte er mit seinem Leinensack zum Feuer, rieb sich die Hände und begann damit die Rationen für sich und seinen bepeltzen Gefährten aufzuteilen, wobei er sich selbst eine viel größere Portion zuwieß. Das entlockte Kalr ein entrüstetes Fiepsen, woraufhin sich der Loresong außnahmsweise erbarmte und noch etwas drauflegte.

[Revan]

Rhavin hatte die Nacht gut verbracht. Die Wunden waren gut versorgt worden. Sie schmerzten nicht mehr, nur noch ein leichtes Stechen war fühlbar. Rhavin schlug die Augen auf und schaute hinauf in den Himmel. Er atmete tief ein und rief sich die Geschehnisse des gestrigen Tages in Erinnerung. Sie hatten die Skelette besiegt. Gut. Aber die Ursache für ihr erscheinen war ungeklärt, genauso wie der Verbleib der vermißten Wachmänner. Nun, beim Frühstück würden sie sich er besprechen, was als nächstes zu tun war. Und wer war die fremde Frau ? Und was hatte sie getan, daß Richard sie einem Richter vorführen wollte ? Nun, auch das lies sich sicher im Laufe des Tages herausfinden.
Rhavin gähnte einmal kräftig und kroch leise aus seinem Schlafsack. Guten morgen, flüsterte er Richard und Merin zu. Er stand auf und ging leise zu Richard hinüber, um ihm behilflich zu sein.

[Boba]

"Guten Morgen, Rhavin und Merin. Ich hoffe ihr habt die Nacht gut verbracht."
Er reichte Rhavin einen Teller auf dem ein Stück Brot, etwas Käse und warmes Fleisch lag.
"Es ist zwar kein sehr üppiges Mahl, aber es reicht um satt zu werden."
Jetzt musterte er die Umgebung.

[Lazarus]

Morgen. Mehr oder minder gut, ich hatte andauernd den verrückten Traum, dass ich in ner rosa Schürze hinter Euch herlaufen und irgendwelchen Unsinn erledigen musste. Kuchen backen, Monster vermöbeln gute Nacht Geschichten erzählen und was weis ich noch alles. Was für ein Alptraum, dann doch lieber ein paar Skelette vor dem zu Bettgehen verprügeln. Sollte wohl mit dem Rübenbier in Zukunft etwas vorsichtiger umgehen, da es anscheinend eine halluzinogene Wirkung auf mich hat.

[Revan]

Rhavin nahm das Frühstück dankend entgegen. Ich habe die Nacht gut verbracht, allerdings ohne Träume. Sagt, was denkt ihr, wie sollen wir weiter vorgehen ? Und was ist mit dieser Frau dort ? Er nickte mit dem Kopf zu der schlafenden Shatiel.

[Boba]

Er kicherte bei Merin's Bermkung.
"Ja ein wahrhaft furchteinflössender Traum."
Dann schaute er zu Rhavin.
"Eine gute Frage. Nun, da es hell ist, denke ich könnten wir den Sumpf durchqueren und weiter Richtung Dunsttal ziehen. Jedoch scheint mir der Wald nicht sehr geheuer. Ich bin ein Kind der Stadt und habe nicht sehr viel Zeit ausserhalb der Mauern unserer Schlosses verbracht. Aber Fay und Teria scheinen sich in der Wildnis gut auszukennen. Im Wald werden sie wohl die Führung übernehmen um uns sicher hindurchzuführen. Was die Frau anbelangt, so würde ich gern erst mit ihr sprechen, bevor ich euch einweihe. Jeder hat die die Möglichkeit sich zu rechtfertigen. Ich möchte nicht das ihr sie frühzeitig verurteilt."
Er aß weiter von seinem Brot.

[Lazarus]

Ich werde niemanden verurteilen, wie käme ich auch dazu. Schließlich kann ich nicht der Hüter der ganzen Menschheit und ihres Gewissens sein. Seltam nur, dass sie außgerechnet jetzt und dann noch mitten zwischen den Skeletten erschienen ist. Irgendwie glaube ich nicht daran, dass alles ein Zufall ist. Ich bin dafür sie einfach ziehen zu lassen meinte der Faen ungewohnt diplomatisch.

[Revan]

Rhavin nickte Richard und Merin zustimmend zu. Sprecht mit der Frau, dann können wir sie immer noch gehen lassen. Dann schaute er in Richtung des Waldes. Ich bin mein ganzes Leben noch nie in einem Wald gewesen. Auf unseren Inseln gibt es nur ein paar kleine Haine und ansonsten jede Menge Gestrüpp. Ich bin gespannt, was uns dort so erwartet.
Damit stand der auf und ging zu seinem Rucksack. Er kramte ein kleines, in Leder gebundenes Buch hervor und begann darin zu lesen.

[Lazarus]

Nichts außergewöhnliches nehme ich an: Tannennadeln, ein paar durchgedrehte Rehe, Moos, und irgendwelches Viehzeug, das uns nach dem Leben trachtet. Alles völlig normal und nichts wovor man Angst haben müsste beantwortete Merin Rhavins Frage. Richard, meint ihr nicht das sich irgendjemand mit etwas mehr diplomatischem Geschick mit der Frau unterhalten sollte? Ich will ja nicht Eure Methoden der Konverstion anzweifeln, doch ich denke, dass man in diesem Fall subtiler vorgehen sollte. Sicher seid ihr ganz ausgezeichnet darin jemanden einzuschüchtern, aber wir wollen doch etwas erfahren und die Ärmste nicht zu Tode erschrecken. Es sei, denn ihr hättet einen gravierenden Grund anzunehmen, dass sie uns Böses will. Habt ihr so einen Grund? wollte der Faen scharfsinnigerweise wissen.

[Boba]

Richard schaute den Faen an.
"Ich denke, was das diplomatische Geschick anbelangt, bin ich nicht so unbegabt wie ihr denkt, Merin. Als Graf wurde ich schon früh mit der Diplomatie und den Gepflogenheiten am Hof vertraut gemacht. Ausserdem habe ich Grund zu der Annahme das hinter dieser Frau mehr steckt als ihr denkt. Sie hat mit Sicherheit mehr unrechtes getan als sie euch erzählen mag, Merin. Überlasst diese Angelegenheit bitte mir."
Er betrachtete die Frau und seufzte.