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Geschichten Gandras

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  #21  
Alt 27.03.2006, 01:13
Benutzerbild von Asarien
Asarien Asarien ist offline
Fána
Vampirjaeger
 
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Ayas Blässe war schnell verschwunden :"Ssukk hat Recht ihr seid so überheblich, eure Selbstverliebtheit schmerzt ja schon fast. Ich ernähre mich nicht von Fleisch, ich jage nicht und muß meine Kraft nicht als die eines Jägers beweisen."
Bedächtig schob Aya Ssukk auf ihren Rücken, wo er Marius immer noch böse anfunkelte.
Marius war so gereizt, er bereute es wahrlich sein Messer schon geworfen zu haben, wie gerne hätte er dieses blöde Vieh nun doch aufgespießt und ausgeweidet. Marius war so sehr mit dem Krobör beschäftigt das es ihm fast entging, daß Aya noch näher an ihn herangetreten war. Er konnte ihren Atem auf seiner Brust spüren und sie fuhr langsam mit ihrer Hand seinen Arm entlang.
Irritiert blickte er zu ihr hinab, doch fast im gleichen Moment, als er ausholen und sie von sich stoßen wollte packte sie seinen Arm mit schier unmenschlicher Kraft , verdrehte ihn und kugelte ihm die Schulter aus. Marius schrie auf vor Schmerz.
Aya lächelte grimmig :"Ihr solltet euch bessere Manieren aneignen, diese Teile auf eurem Rücken bedeuten Verantwortung und auch wenn ihr sie nicht wolltet habt ihr sie nun zu tragen." Wieder streckte sie ihre Hand aus. Marius griff mit dem gesunden Arm nach seinem Schwert, blitzschnell hatte er es aus der Scheide gezogen und hielt es nun Aya an die Kehle :"Sag mir warum ich dich nicht auf der Stelle töten soll?"
Aya wurde wieder blass, er merkte wie sie zitterte, doch ihr Blick hielt dem seinen Stand: "Zum einen weil ihr für das was ihr hier vor euch seht noch etwas empfindet und zum anderen weil ich euch dann nicht heilen könnte." Mit diesen Worten legte sie nun die Hand auf die verletzte Schulter, Marius schien unschlüssig, einerseits rasend vor Zorn, andererseits verwirrt durch die soeben gehörten Worte.
Aya schloß die Augen und wiegte leicht den Kopf, ein Licht durchströhmte Marius Schulter, gleichzeitig mit einer Wärme, die nicht nur sein Gelenk zu heilen schien.
Innerhalb weniger Augenblicke fühlte sich seine Schulter an wie zuvor, eigentlich noch ein wenig besser.
Er nahm das Schwert herunter und sah Aya misstrauisch an.
Diese atmete vor Erleichterung auf, legte den Kopf schief und fragte: "Reicht euch das nun an gegenseitiger Machtdemonstration? Oder wollt ihr vielleicht noch um das Recht des Stärkeren würfeln? Zumindest wäre dies weniger schmerzhaft, für uns beide."
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  #22  
Alt 27.03.2006, 08:21
Benutzerbild von Lazarus
Lazarus Lazarus ist offline
Advocatus Diaboli
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Ich brauche keine Manieren und keinen Anstand, dass sind alles nur Dinge für Reiche die sich leisten können, Unsereins muss sehen wie er über die Runde kommt. Wer seid ihr übrigens, dass ihr glaubt mir vorschreiben zu können was ich mit meiner Gabe anfangen soll? Ihr nennt mich Selbstverliebt? Nun gut, ich nenne Euch überheblich und unverfrohren. Vielleicht schneide ich mir die Schwingen einfach ab und brenne die Stümpfe aus, denn anscheinend ziehen sie nur Narren an, die mir vorschreiben wollen was ich mit meinem Leben anzufangen habe. Genervt zupfte er an seinen Federn. Wenn ihr Euch mal nicht in Eurer Wirkung auf mich täuscht. Tatsächlich empfand ich etwas für Elina, dass trifft jedoch auf Euch nicht zu. Deswegen würde ich mich nicht darauf verlassen, dass ich Euch jede Unverschämtheit durchgehen lasse. Ich würfle nicht, Glücksspiel ist etwas für Verlierer. Ach und nein, die Demonstration reicht mir keineswegs. Kurz nachdem er geendet hatte trat er mit voller Wucht seines linken Fußes zu. Der Tritt war gut palziert, da er Aya in Höhe ihrer Kniekehlen erwischte und sie zu Fall brachte. Leider griff sie haltsuchend nach seiner Kleidung und ließ ihn damit auch straucheln. Zusammen kugelten sie über den Waldboden. Lachend erhob sich der Die als erster und klopfte den Staub von seiner Hose. In Ordnung, belassen wir es bei einem Unentschieden, sonst komme ich noch um vor Lachen.Tatsächlich entbehrte die Situation nicht einer gewissen Komik, wie sie so da standen und sich gegenseitig anfunkelten. Skunk soll sprechen, damit wir diese leidige Patt hinter uns bringen und danach getrennte Wege gehen können.
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Endlich jemand der aussieht als ob er helfen könnte. Die ganzen Idioten und Blödmänner hier waren bisher irgendwie keine große Hilfe.
Ich fürchte Ihr habt uns verwechselt. Ich bin Dummkopf, dies ist mein Freund Trottel und hinter mir steht Hirnlos und Stümper. Wie geht es Euch?
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Ich bin kein Misanthrop, ich hasse einfach nur Menschen (Jochen Malmsheimer)
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  #23  
Alt 29.03.2006, 16:31
Baldur Baldur ist offline
Das Licht im Dunkel
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Ssssukk der Krobör zog verärgert seine weissen Augenbrauen zusammen Ssssukk Warum bisst du bössse, ssssind Engel bösssse ? Retten Engel deine Welt ? Bisssst du kein Retter ? Bissst du desssshalb bösse, weil du ein Retter ssssein musssst ? Der wuschelige Pelzklumpen schüttelte eifrig mit seinem grossen, -zumindest im Verhältnis zum Rest seines Körpers, Kopf und machte eine vertändnislose Miene zu Marius fragendem Gesichtsausdruck. Er versuchte Marius Gesichtszüge nach und nach zu kopieren, um ihm,- so dachte sich Ssukk, zu zeigen wie komisch er sich benahm, obwohl die Antwort auf viele seiner Fragen, direkt vor seiner Nase stand. Du hassssst eine Aufgabe, ich will dir ssssagen wasss du tun wilssst. Der Krobör nickte kurz, nur um Marius kurz darauf wieder nachzuäffen.
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  #24  
Alt 29.03.2006, 20:25
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Asarien Asarien ist offline
Fána
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Aya betrachtete Ssukk und konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, auch wenn ihr sehr wohl Bewusst war das Marius sich dadurch wohl wieder proviziert fühlen würde.
"Es ist doch so ehrenwerter Dieb, nicht der Stand entscheidet über den Respekt den man der Welt, in der man lebt, entgegenbringt, sondern vielmehr die Seele eines jeden Wesens. Ihr habt doch gewiss eine Seele ? Ich denke nicht das Elina sich mit etwas seelenlosen beschäftigen würde.
Die Frage ist nur habt ihr eine dunkle, oder eine helle Seele? Elina hat eine gewisse Vorliebe für die düsteren Figuren in unserer Welt. Schon oft wurde ich mit ihr verglichen. Doch ich habe nicht ihre Anmut, ihre natürliche Autorität. Wisst ihr, unsere Mütter waren Schwestern und Elina war dasselbe für mich. Doch sie hat mich verlassen, vor so langer Zeit schon. Gandra ist so groß´. Ich weiß nicht wo ich sie suchen soll. Ssuk sagte mir ich solle auf die Reise gehen, versuchen Elina zu finden. Er hat mir schon oft geholfen seit meine Suche begann. Seid nicht so arrogant Herr Engelsdieb, oder wie auch immer, das ihr euch für etwas so viel besseres haltet als dieser Kobör.
Ssukk ist weise, seine Antworten sind nicht immer leicht verständlich, aber er beantwortet Fragen. Und ihr habt Fragen, sonst wäret ihr nicht so ungeduldig und unzufrieden."

Aya blickte Marius fest in die Augen. Sie wusste nicht warum, aber irgendwie empfand sie eine Art Mitleid mit ihm.
Er wirkte so wütend, so traurig.
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  #25  
Alt 29.03.2006, 23:05
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Lazarus Lazarus ist offline
Advocatus Diaboli
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Engel?Woher sollte denn ausgerechnet er wissen wie Engel zu sein hatten. Vermutlich benutzen und manipulierten sie die Lebewesen dieser Welt wie es ihnen gerade in den Kram passte. Fanrael war ein gutes Beispiel dafür. Ob sie nun gut oder böse waren hatte er nicht zu entscheiden. Marius konnte nur für sich selbst sprechen und das tat er dann auch: Meine Welt bin ich selbst und ich errette mich lieber alleine, als auf irgendwelche Lichtgestalten mit Flügeln zu hoffen. Mal ganz unter uns, ich glaube du hast keinen blassen Schimmer über das Wesen der Engel. Manche sind den Menschen wohlgesonnen, andere nicht, doch egal ob sie uns nun helfen, oder verdammen wollen, sie verfolgen immer ihre eigenen Pläne und tun bestimmt nichts aus Eigennutz. Was will ich also deiner Meinung nach tun? wollte der Dieb neugierig wissen. Doch bevor der Krobör antworten konnte, drehte sich Marius um und marschierte zu dem Baum in dem sein Dolch steckte und zog ihn behutsam aus der alten Rinde. Der Bär wollte schon zu einer Antwort ansetzen als ihm Aya dazwischen redete.

Marius beschloss die Fellkugel vorerst zu ignorieren und sich der Frau vor ihm zuzuwenden.Ob ich eine Seele habe? Wollt ihr jetzt ernsthaft mit mir theologische Diskussionen führen? Nun gut. Nehmen wir also an ich hätte eine Seele, was sagt das über mich aus, dass ich einen freien Willen habe meine eigenen Entscheidungen zu treffen, egal was für Konsequenzen sie haben? Also mit anderen Worten, dass ich über einem Tier stehe, welches nur nach seinen Instinkten handelt. Wahrlich eine berauschende Aussicht. Spinnen wir den Faden also weiter. Wenn ich eine Seele habe und sei sie noch so rabenschwarz, wer hat sie mir dann gegeben? Antwort ein Gott. Zu welchem Zweck? Um sich an meinen erbärmlichen Versuchen mein Schicksal selbst zu bestimmen zu erfreuen, oder war es einfach ein Versehen? Die alles entscheidende Frage ist also nicht was für eine Farbe meine Seele hat, sondern was Euch die Antwort darauf nützt. Ich halte mich keineswegs für etwas besseres als Euer Begleiter, aber ich bin auch nicht so arrogant, dass ich anderen vorschreibe was sie als nächstes tun sollen, und ich fange schon garnicht damit an zu behaupten ich wüsste was das Beste für andere ist. So und nun genug des leeren Geschwafels, Euer Freund soll seinen Spruch aufsagen und ich verrate Euch wo Elina ist. Danach gehen wir getrennte Wege und ihr hört auf mich zu bleästigen und zwar alle beide.
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Ich fürchte Ihr habt uns verwechselt. Ich bin Dummkopf, dies ist mein Freund Trottel und hinter mir steht Hirnlos und Stümper. Wie geht es Euch?
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Ich bin kein Misanthrop, ich hasse einfach nur Menschen (Jochen Malmsheimer)

Geändert von Lazarus (29.03.2006 um 23:08 Uhr)
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  #26  
Alt 05.04.2006, 04:27
Baldur Baldur ist offline
Das Licht im Dunkel
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Der Krobör streckte Marius ungeniert die Zunge raus und sabberte auf Teufel komm raus. Dabei flatterte seine Zunge wie ein Ahornblatt im Herbstwind. Du bisssst sssso gemein, du verdienssssst ein Herz wie deinessssss nicht ! Weissssst du -dein Herz-, gehört dir nicht, aber dassss wirssst du niemalssss versssstehen, du hassst ein Herz von einem, -nennen wir Sssie- höherem Wessssen, das in deiner Brussst schlägt. Wer ssssagt dassss du immer allessss überlebst ?

Der wuschelige Kopf des Krobörs legte sich schräg, wer ssssagt dassss du noch lebsssssst ? Die kleine Pfote des Krobörs erhob sich zu einer ermahnenden Geste. Eine seiner vier Krallen an der Pfote, deutete auf den mittlerweile wolkenbehangenen Himmel. Deine Antworten, findesssst du in Balvelon dem Tal der Luftelfen. Esssss liegt hoch über Gandra, essss piekst den Himmel und wärmt die Erde, Balvelon Sukkk zog ernst seine Augenbrauen zusammen, das ist alles was ich dir zu sagen habe. Für eine Sekunde schlich sich ein tiefes Verständnis auf das Gesicht des Krobörs, nur um in der nächsten Sekunde zu einem unflätigen Sabbern überzugehen. Lasssssen wir ihn Aya, er will unssss nicht bei sssssich haben. Wir ssssollen nicht helfen. Der Krobör drückte sich fest an Aya und sie konnte sein kleines Herz pochen fühlen, das mittlerweile in einem für einen Krobör normalen Takt schlug.
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  #27  
Alt 05.04.2006, 14:43
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Lazarus Lazarus ist offline
Advocatus Diaboli
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Oh ja, er war ja soo gemein. Aber anscheinend übersah der Bär dabei die Tatsache, dass er noch lebte, wenn er wirklich so schlecht wäre wie das Ding annahm, dann hätte Marius inzwischen ein Problem weniger und ein paar Siefel mehr. Mühsam beherscht und mit der sanftesten Stimme, gab er seine Antwort und zwar so als redete man zu einem begriffsstutzigen Kind: So, ich verdiene mein Herz nicht? Willst du es haben? Ich bin dafür bekannt Herzen zu brechen, vielleicht sollte ich zur Abwechslung meines verschenken. Aber leider scheint das nicht zu gehen. Irgendjemand hat beschlossen, dass es in meiner Brust schlagen soll, ob ich es nun verdient habe oder nicht. Wer mir sagt, dass ich noch lebe? Mein knurrender Magen und die Tatsache, dass ich mitten im Wald stehe und mich mit einem sprechenden Waschbären unterhalte. Unote haben meistens anderes im Sinn, zum Beispiel hirnlos durch die Gegend zu stapfen und die Lebenden zu jagen. Verzweifelt schüttelte der Dieb den Kopf, wie sollte er seinen Gegenübern klar machen, dass er keineswegs so schlecht war wie er tat und einfach nur in Ruhe gelassen werden wollte.

Anscheinend meint hier jeder mein Innerstes zu kennen und das besser als ich selbst. Es hat sich schon einmal jemand in mir getäuscht. Wenn ich wirklich so schlecht wäre wie du glaubst, so würde diese Welt nicht mehr existieren, oder zumindest wäre ich dann ihr Herrscher. Balvelon sagst du? Hochelfen sagst du? Was habe ich mit Hochelfen zu schaffen? Glaubst du ernsthaft sie würden mich, einen Bastard, einen Halbelfen, in ihr Tal lassen? Denkst du sie hätten irgendetwas anderes für mich übrig als Spott, oder allenfalls Mitleid. Nein Danke, ich kann Mitleid meiner Person gegenüber nicht ertragen, genau so wenig wie falsche Freunde die glauben mir helfen zu wollen. Ich gehe jetzt und ich will Euch tatsächlich nicht bei mir haben, denn meine Bekannschaft bedeutet den Tod.

Traurig drehte er sich zu Aya um: Mein Beileid. Du findest die Überreste deiner Schwester im Schloss, nicht weit entfernt von hier. Geh in den Kerker und die erste offene Zelle die du findest. Dort ist auf dem Boden ein Pentagramm eingezeichnet. Wenn du es betrittst, gelangst du in eine andere Dimension voller Schrecken und Leid. Ich würd an deiner Stelle nicht hinein gehn, denn es war reiner Zufall, dass ich wieder zurückgekehrt bin. Gesenkten Hauptes und voller Melancholie setzte er sich langsam in Richtung Stadt in Bewegung.
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  #28  
Alt 09.04.2006, 20:30
Benutzerbild von Asarien
Asarien Asarien ist offline
Fána
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Chana fürchtete sich, doch was sollte sie tun? Sie war nirgendwo willkommen. Sie war allein in dieser Welt, verlassen von ihrem Volk, verlassen von ihrem Ziehvolk und verlassen von ihrer engsten Freundin. Die Sehnsucht nach Elina stach in ihr Herz, doch als ob diese ihre Trauer ,wo auch immer sie war, bemerkt hätte, hörte Chana die Stimme der Freundin :"Hab keine Angst mein Herz, du bist nicht allein." Chana stellte sich vor ihr Feuer und atmete tief durch :" wer seid ihr? Was wollt ihr? Gebt euch zu erkennen,.....bitte." fügte Chana nun fast flüsternd hinzu. Das Gbüsch vor ihr teilte sich und heraus traten zwei Männer. Dunkel gekleidet, blass, mit traurigen grünen Augen. Ihre schwarzen Flügel eng um sich geschlungen. Chana sah ihnen ungläubig entgegen.

Aya sah Marius ungläubig nach. Tränen schossen ihr in die Augen"Das geht nicht, das ist nicht wahr. Ihr lügt, ihr lügt weil es euch Freude bereitet Schmerz zuzufügen. Und weil ich nicht genug blute und nicht erschrocken genug war als ihr das Messer nach mir warft, sagt ihr mir das jetzt. Warum? Was hab ich euch denn getan? wieso seid ihr so? Aya's Stimme brach, als sie auf ihre Knie fiel und hemmungslos schluchzte. Sie hatte es geahnt, irgendwie gespürt Ein seltsames Gefühl das sie vor kurzem befallen hatte, als würde etwas Schlimmes bevorstehen. Das Band zu ihrer Cousine war zerissen. Aya wusste das Marius die Wahrheit sprach, doch wollte sie diese nicht hören.
Dadurch das er ihre Befürchtung ausgesprochen hatte waren sie wahr geworden und Übelkeit stieg in Aya hoch. Sie schrie nun, schrie als würde man sie körperlich mißhandeln, sie schlug auf den weichen Waldboden, als wäre er für die Ungerechtigkeit der Welt verantwortlich. Dann ließ sie ihr Gesicht in das kühle Moos sinken und wimmerte nur noch leise. Ihre Schultwern bebten und eine Welt zerbrach für sie.
Ssukk schmiegte sich an Ayas Hals. Er sagte nichts, doch er wollte das sie seine Wärme spürte und das ihr bewusst wurde, dass sie nicht allein war.
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  #29  
Alt 09.04.2006, 21:42
Baldur Baldur ist offline
Das Licht im Dunkel
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Das kleine Fellbündel stapfte wütend auf den Boden, geh nun deinessss wegesss, du hassst genug Unheil angerichtet. Du musssst verstehen, dasss essss mehr gibt alsssss nur dein eigenessss Begehr. Die Welt, wirssssst du gerettet haben, dasss issst wahr. Doch du hasssst nicht gessssehen welcher Preisss gezahlt wurde. Du findessst die Antwort und deine Besssstimmung in Balvelon,

der Krobör schaute Aya aus großen Augen an, Vergänglich, ist ein Leben nur wen du es vergisst Aya, halte deine Erinnerung fest, laß sie nicht sterben

Aya, essss sssstimmt ssssie issst tot, doch ein Teil lebt weiter, in dir und in diesssem Dieb.

Ssukk drehte sich böse zu Marius um. Versssstehe, dasss du nur am Anfang bisssst, esss gibt Wesssen, die die Welt retten. Dassss hasssst du erfahren. Aber esss gibt derer auch Wessen die Dich, zu retten vermögen. Geh nun... Ein nebliger Schleier tauchte Aya und Ssukk in eine grosse weisse Wolke, als Marus versuchte den Nebel zu durchdringen fand er nichts mehr, nichts bis auf einen kleinen goldenen Anhänger der aus dem Nebel hell hervorblitzte, eine goldene Rune an einer goldenen Kette.

Geändert von Baldur (09.04.2006 um 21:48 Uhr)
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  #30  
Alt 11.04.2006, 14:11
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Lazarus Lazarus ist offline
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Geht selbst nachsehn, wenn ihr mir nicht glaubt, aber tief in Eurem Innern, spürt ihr, dass ich die Wahrheit spreche. Schmerzen gehören zum Leben, wie die Luft zum Atmen und keiner von uns ist davor gefeiht. Wenn ihr jemanden braucht bei dem ihr Euch über die Ungerechtigkeit in dieser Welt beschweren wollt, so würde ich vorschlagen, dass ihr bei den Göttern, diesen elenden Bastarden anfangt. Sucht Euch ein Ziel dem ihr die Schuld an allem geben könnt, dann fällt es leichter über alles hinwegzukommen, ansonsten endet ihr so wie ich meinte der Dieb unheilvoll und ging weiter ohne sich nach Aya umzusehen. Wie sollte er ihr helfen, wenn er noch nicht einmal wusste, was er als nächstes tun sollte. Und nun zu dir Pelzkugel, verschwende deine Ratschläge besser an Leute die zuhören und noch gerettet werden können. Verlorene, wie ich, bekommen keine zweite Chance und ich will auch keine falschen Hoffnungen mehr. Ich habe die Welt einmal gerettet, das reicht mir, was hast du währenddessen getan? Unschuldige Pilger zu Tode erschreckt und Nüsse gekaut? Ich gehe, wann ich es will und nicht wenn man mir Befehle erteilt, aber zufällig haben wir diesmal die gleiche Idee. Ach und ich werde sicher nicht irgendwelche.... mitten im Satz unterbrach er sich, weil ein kreisrunder Nebelteppich seine beiden Gesprächspartner verschlucht hatte. Als er langsam verblasste war an der Stelle nur noch ein goldener Anhänger zurückgeblieben. Was soll ich mit dem Teil anfangen? Ich will keine Geschenke von Euch, wenn ich etwas haben will, so nehme ich es mir schrie er in den Wald hinein.. Nun ja, vielleicht würde er das Schmuckstück eine zeitlang behalten, andererseits bekam man in der Stadt sicher ein hübches Sümmchen dafür. Ach was solls, es ist nicht mein Problem, wenn sie glauben, dass ich das Ding behalten werde. Ärgerlich spreizte er seine Schwingen erhob sich in die Lüfte und flog dem Sonnenaufgang entgegen. Verdammt nun musste er sich etwas einfallen lassen um in die Stadt zu kommen.
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  #31  
Alt 16.04.2006, 16:59
Baldur Baldur ist offline
Das Licht im Dunkel
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Etwas sehr seltsames ging mit dem Anhänger vor, je höher Marius in die Luft stieg. Sein goldener Schimmer schien mit jedem Flügelschlag seiner Silberschwingen heller zu werden. Bis es schließlich eine Helligkeit erreichte, die Marius schützend die Hand vor seine Augen halten ließ. Noch während Marius dabei war seine Verwunderung darüber abzuschütteln, -es war ja mittlerweile normal für ihn, immer neue wundersame Dinge zu erfahren- fing das Amulett an einen singenden Ton von sich zu geben, erst sehr undeutlich, doch mit zunehmender Helligkeit konnte Marius gesungene Worte ausmachen.

Es war ein Lied aus seiner Kindheit. Er hatte es nur einmal gehört, auf einem Marktplatz in seiner Heimatstadt. Doch er hatte es nie vergessen. Es handelte von einem kleinen Elf, der von Menschen aufgezogen wurde, da ihn die Elfen nicht behalten konnten, denn er hatte das Erbe eines schwarzen Lords, einem dunklen unter den Elfen. Die Mutter wollte ihn behalten, doch ihr Mann nahm es und setzte es im Wald aus. Dort fanden es die Menschen, ein kleines hilfloses Kind in einm Weidenkorb. Sie zogen es auf als wäre es ihr eigenes, liebten und pflegten es. Doch eines Tages erschlug das Kind seine Zieh Eltern. Mit den Worten -es ist mein Erbe das mich ruft, es ist mein Schicksal das mich leitet und es ist mein Herz das nach Blut verlangt, ich bin ein Erbe eines dunklen und ich werde es annehmen.- Die Adler weinten an diesem Tag und der Wind hielt seinen Atem an, die Sonne versank und trauerte viele Tage kein Licht erhellte die Welt, denn er war auferstanden.

Die Barden behaupteten stets, das diese Geschichte wahr wäre und eines Tages dieser Junge über seine leiblichen Eltern kommen würde, mit Schwingen so schwarz wie die Nacht selber. Doch es würde auch einen guten Engel geben der ebenso ein Erbe sein Eigen nannte. Es war wie es sein sollte, das Gute würde auf das Böse treffen oder war es nur eine Legende ?

Marius versank in einen traumartigen Zustand und flog fast wie von alleine durch die sonnig warme Luft, das Amulett leitete ihn. Er hielt es fest umklammert und es zog ihn durch die Wolken , weiter und weiter, er konnte sich nicht dagegen wehren und er wollte es eigentlich auch gar nicht. -Dabei war er eigentlich nicht der Typ, der blindlings folgte-, er wußte instinktiv das es richtig war. Langsam löste sich der Traum und Marius erblickte es unter sich _Balvelon_! Das Tal der Luftelfen, die Marius nur unter dem Namen Hochelfen kannte, oder waren es andere Kreaturen ? Er wußte es nicht und es interressierte ihn im Moment auch nicht. Er hatte andere Sorgen.

Geändert von Baldur (16.04.2006 um 17:11 Uhr)
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  #32  
Alt 17.04.2006, 01:10
Benutzerbild von Asarien
Asarien Asarien ist offline
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"Chanriel, wir mochten den Erzählungen kaum Glauben schenken, dass noch Mitglieder der Gicheas auf Gandra existieren, es gibt nicht mehr viele deiner Art, du bist die Dritte, die uns begegnet." Chana starrte die Gestalten verwirrt und etwas verärgert an :"Mein Name ist nicht Chanriel, ich heiße Chana und euer Antlitz erinnert mich an etwas, dessen Vernichtung mich einer sehr wertvollen Seele beraubt hat." Etwas wie Wut stieg in Chana hoch, aber nicht heiß, sondern eiskalt.
"Fanrael war eines unserer verlorenen Kinder. Er fiel den Verlockungen der Macht anheim die in jedem unseres Volkes schlummern. Die Gicheas und die Seraphinas, unser Volk, waren einst eng miteinander verwoben. Weißt du nichts mehr von deiner Geschichte Chanriel ? " Fragend sahen die beiden Gestalten erst Chana und dann einander an. Chana stöhnte ungeduldig auf. Es war ihr ganz und gar nicht geheuer hier mit zwei Wesen zu stehen, die eine große Ähnlichkeit mit Fanrael aufwiesen und ihr seltsame Fragen stellten. Zudem war sich Chana der Absichten ihres Gegenübers absolut nicht im Klaren. Wollten sie die Letzten der Gicheas nun erretten, oder zerstören?
Allerdings war es in der Tat so, das Chana nicht viel über ihr Volk, dessen Geschichte, oder Untergang wusste. Lediglich ihre eigenen kindlichen Erinnerungen waren ihr zu Eigen gewesen.
So blickte sie die Fremden an und erwiederte fest : "Mein Name ist Chana!"
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Geändert von Asarien (17.04.2006 um 01:12 Uhr)
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  #33  
Alt 17.04.2006, 11:10
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Wie zum Teufel war er nur so schnell hier her gelangt? Die Schmerzen in seinen Schultermuskeln behaupteten hingegen etwas anderes, nämlich, dass er mehrere Stunden, wenn nicht sogar Tage für die Reise gebraucht hatte. Wütend betrachtete er den Anhänger in seiner Hand, der anscheinend seinen Geist für kurze Zeit benebelt hatte. Verdammte Ratte, wenn du glaubst du kannst mit mir spielen, wie mit einem Kind so hast du dich getäuscht. Angewidert wollte er das Amulett weit von sich schleudern, aber seine Hand gehorchte ihm nicht mehr. Im Gegenteil, es war so als hätte sie einen eigenen Willen, als sie ihm die Kette um den Hals band. Na toll, auch das noch, was kommt als nächstes? Werde ich meinen Beruf an den Nagel hängen, Blumen pflücken und für das Gute eintreten oder sogar eine eigene Religon gründen? Eine Religion der geflüglten Diebe und Mörder, die sich der Tugendhaftigkeit verschrieben hat? Lächerlich. Nein, ich denke ich werde ins Pelzgeschäft einsteigen, oh jaaaaa.....du elendes Mistvieh, fahr zur Hölle schrie er aus vollem Halse und dabei war es ihm recht egal wer ihn alles hörte. Erst als seine Stimme schon ziemlich heiser war und seine Schultermuskeln aus flüssigem Feuer zu bestehen schienen, beschloss er zu landen und die Reise zu Fuß fortzusetzen. Wenn er schon einmal hier war, konnte er den Hochelfen auch einen Besuch abstatten. Wahrscheinlich würden sie ihn nicht einmal einlassen und falls doch, so würden sie es bereuen. Marius hatte noch nie etwas von einem Elfen gestohlen, da sie ziemlich aufmerksame Beobachter waren und keinen Spaß verstanden, aber heute würde er eine Außnahme machen. Er würde beweisen, dass nichts und niemand vor seinen Künsten gefeiht war. Vielleicht würde ihn dieser Schachzug von seinen momentanen Problemen ablenken. Der Dieb war noch mindestens einen Kilometer von der Stadt entfernt, aber er genoss die Strecke auf seinen Beinen zurückzulegen, während er sich die unermesslichen Schätze seiner Opfer vorstellte. Die schlanken Türme aus weißem Marmor, die gläsernen Brücken, die rubingeschmückten Statuen verrieten großen Reichtum und ein anderer wäre sicher staunend stehen geblieben ob all der Wunder vor ihm, doch nicht so Marius, er zog etwas Düstereres ohne Schnörkel vor. Die Geäude reflektierten das Sonnenlicht, so stark das es seinen Augen weh tat. Zögernd hob er seinen linken Arm und klopfte damit wuchtig gegen das Tor, welches den Zugang zur Stadt versprerrte.
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Geändert von Lazarus (17.04.2006 um 11:21 Uhr)
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  #34  
Alt 20.04.2006, 04:19
Baldur Baldur ist offline
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Vampirjaeger
 
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Eine Klappe wurde geöffnet und ein schlankes, scharfkantiges Gesicht umrandet von einem hellblauen Kristallhelm kam zum Vorschein.

Ja was wollt ihr ?

Der Elf betrachtete Marius aus argwöhnischen Augen und ließ seinen Blick über die verdreckten Klamotten des Diebes gleiten.

Nun
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  #35  
Alt 20.04.2006, 09:42
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Oh, hättet ihr eine Münze für einen armen Bettler, oder kann ich etwas von meinen Waren verkaufen? Besen, ich hab schöne Besen im Angebot, drei zum Preis von einem gab der Dieb misgelaunt zurück. Wie ich Euch hochnäsige Kreaturen doch verachte, für Euch zählt nur der äußere Schein. Sehe ich aus wie ein Hausierer? Man mag mir verzeihn, dass meine Kleider schmutzig sind, aber ich hatte noch keine Zeit sie zu waschen, da mir die Weltrettung irgendwie wichtiger erschien. Aber ich sehe, dass ihr hierfür kein Verständnis habt, ihr mit Euren schicken Tümchen und den feinen Kleidern, was kümmert es Euch, wenn die Welt zu Grunde geht, so lange ihr keinen Pikel in Eurem Gesicht entdeckt, redete sich Marius in Rage. Was ich will? Antworten von vernunftbegabten Wesen, aber die werde ich hier wohl nicht finden. Wie konnte ich nur auf diese sprechende Fellkugel hören und mich von diesem Amulett beeinflussen lassen? ärgerlich streifte er sich die Kette vom Hals und warf sie vor dem Tor zu Boden, was ihm dieses Mal erstaunlicherweise gelang. Gehabt Euch wohl, ich werde Eure kostbare Zeit nicht länger in Anspruch nehmen. Der Dieb drehte sich um und lief langsam in die Richtung aus der er ursprünglich gekommen war, jedoch nicht ohne vorher seine Schwingen zu entfalten. Sollte dieser Hochelf ruhig sehn, was für ein Wesen er für einen Bettler gehalten hatte.
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Ich fürchte Ihr habt uns verwechselt. Ich bin Dummkopf, dies ist mein Freund Trottel und hinter mir steht Hirnlos und Stümper. Wie geht es Euch?
(Baldurs Gate)

Ich bin kein Misanthrop, ich hasse einfach nur Menschen (Jochen Malmsheimer)
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  #36  
Alt 22.04.2006, 19:58
Baldur Baldur ist offline
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Noch während Marius sich immer weiter in die Lüfte erhob ,hörte er wie hinter ihm hektisch das Tor geöffnet wurde. Der Elf trat hervor. In seiner linken Hand hielt er einen grossen diamantblauen Zaubererstab, verziert mit elbischen Insignien. In seiner rechten Hand, das Amulett das Marius ihm so achtlos vor die Füße geworfen hatte. Beide Teile reckte er gen Himmel und beschwor fast lautlos eine riesige Wolke, die dem genauen Beobachter vorkam, wie ein grosser helmbewehrter Elbenkopf. Die Wolke schwebte mit hoher Geschwindigkeit hinter Marius her, bis sie ihn schlußendlich fast komplett einhüllte. Der Bannstrahl des Elfenmagiers verfehlte seine Wirkung nicht und so zog die beschworene Wolke Marius langsam zurück zur Festung der Elfen. Als der Dieb nur noch wenige Meter vom Tor schwebte, hörte er den Magier lachen.

Ihr befindet euch in Balvelon ehrenwerter Marius, vielleicht wäre es besser wenn ihr ein, zwei Nächte unsere Gastfreundschaft in Anspruch nehmen würdet. Ich verspreche euch auch meine Elfengene im Zaum zu halten. Wenn ihr mir dafür die Ehre gewehrt, euch auf einen Trunk in unserer Taverne einzuladen. Langsam schwebte Marius gen Boden bis er wieder festen Fuß fassen konnte. Verzeiht, ich wollte euch nicht kränken. Es ist wie gesagt nicht immer einfach, die meisten denken das wir Elfen ein eingebildetes Volk sind... und wenn ich es mir recht überlege ist es der Wahrheit nicht so fern, wie ich es gerne hätte. Trotz alledem würde ich mich freuen wenn ihr unser Gast wäret, wenigstens für eine Nacht. Es gibt vieles zu besprechen und unser Volk, will sich bei euch bedanken.

Geändert von Baldur (22.04.2006 um 20:05 Uhr)
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  #37  
Alt 23.04.2006, 14:22
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Ah, nun auf einmal hieß es plötzlich ehrenwerter Marius anstatt, verkommener Bettler, wie schnell sich doch Meinungen ändern können. So wie ich sehe bleibt mir eh keine andere Wahl, Eure "Gastfreundschaft" ist einfach zu fesselnd und ich kann ihr garnicht widerstehen, selbst wenn ich wollte meinte der Dieb sarkastisch und leicht aufgebracht, dass ihn schon wieder jemand festhielt. So will ich Euch denn auch etwas versprechen: ich werde zwei Tage bleiben, und danach sollet ihr mich besser gehen lassen, oder ich könnte ernsthaft auf den Gedanken kommen, dass ich so etwas wie ein Gefangener bin. Aber die Einladung auf ein kühles Bier erscheint mir momentan wirklich verlockend, so geht denn vor, ich werde folgen. Übrigens halte ich Euer Volk nicht für eingebildet, ihr habt jedoch die dumme Angwohnheit Euch für unersetzlich zu halten. Oh ja und wir haben wirklich vieles zu besprechen, z.B. warum ihr mir nicht bei meinem Kampf geholfen habt, wenn ihr anscheinend so allwissend seid, oder ist Euch das Schiksal der Welt wirklich so vollkommen egal?
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  #38  
Alt 23.04.2006, 16:01
Baldur Baldur ist offline
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Die Wolke die Marius gerade noch in seinem Griff hatte, verschwand von einem auf den anderen Augenblick und der Magier deutete Marius mit einer einladenden Geste den Weg in die Stadt.

Wenn ihr Waffen tragen solltet, so bin ich im Interesse unseres Volkes angehalten, euch zu bitten sich ihrer zu entledigen. In unserer Stadt gibt es keine Waffen nur Magie. So wie andere Völker ihre Religionen haben, so haben wir einen Gott, mit Namen Magie.

Der Luftelf streckte Marius seine flachen Hände entgegen.

Ich bitte euch darum, unsere Religion zu respektieren, ihr könnt auch eure Waffen, so ihr denn welche bei euch tragen solltet, behalten, doch für eure und meine Sicherheit kann ich nur bürgen wenn ihr sie mir überlasst.

Ihr sagtet ihr habt schon Erfahrungen gesammelt im Umgang mit anderen Elfen ?Dann wisst ihr sicher das mein Wort für euch bindend sein wird, solange ihr mein Gast seid. Wenn etwas unvorhergesehenes passieren sollte, werde ich die gerechte Strafe in der Verbannung erfahren, so bitte ich euch aufrichtig um diesen einen Gefallen.
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  #39  
Alt 23.04.2006, 20:31
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Lazarus Lazarus ist offline
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Ich soll Euch allso meine gesammten Waffen überlassen und voll und ganz auf Eure Magie vertrauen? Wobei mir dann jeder in dieser Stadt haushoch überlegen wäre, falls Eure Leute auf die Idee kämen ihre Gastfreundschaft mir gegenüber zu bereuen. Ihr müsst ja sehr viel Vertrauen in mich haben. Aber wahrscheinlich habt ihr recht, denn ihr müsst wissen, dass ich kleine Elfenkinder zum Frühstück verspeise meinte Marius spöttisch. Iritiert kniff er die Augen zusammen als ihm ein weiterer Gedanke über die Lippen kam: Im Falle eines Angriffs auf diese Stadt müsste ich mich also hinter Eurem Rock verkriechen wie ein verängstigtes Kind und darauf hoffen, dass ihr mich rettet? Das kann nicht Euer Ernst sein. Ich achte Religionen und seien sie noch so verworren, schließlich hat jeder das Recht an das zu glauben, was ihm gerade richtig erscheint. Eure Religion ist jedoch nicht die meinige und es fällt mir ausgesprochen schwer mich schutzlos in ein mir unbekanntes Terrain vorzuwagen, was ihr sicher versteht. Andererseits seid ihr Eurem Wort verpflichtet, und für mich verantwortlich, weswegen ich ziemlich sicher bin, dass ihr gut auf mich acht geben werdet. Na schön, ich were Euch also vertrauen und mich in Eure Hände begeben, enttäuscht mich nicht. Darauf bedacht keine hastige Bewegung zu verursachen legte er seinen Bogen mit dem Köcher, sowie 10 Wurfdolche, die er versteckt überall an seinem Körper getragen hatte in die Hände seines Gastgebers. Sein Notfallmesser welches in seinem linken Stiefel versteckt war, behielt er jedoch, nur für den Fall der Fälle. Vertrauen war gut, aber Vorsicht noch besser. Die Last sollte nicht allzuschwer für Euch sein, schließlich habe ich mein Kurzschwert nicht dabei. Wie ist übrigens Euer Name, denn mir scheint ihr habt ihn mir nicht genannt, obwohl ihr meinen ziemlich gut zu kennen scheint.
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  #40  
Alt 23.04.2006, 21:32
Baldur Baldur ist offline
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viele Geheimnisse werden sich euch in den nächsten Tagen offenbaren Marius.

eine Elfin in einem weinroten Kleid schritt zielstrebig auf die beiden zu. Noch bevor sie die beiden erreichte, nannte der Magier, Marius seinen Namen

Mein Name ist Wahktrasil, ich bin der Erzmagier Balvelons.

Die geschmeidige und elegant wirkende Elfenfrau, erreichte die beiden und schaute den Magier fordernd an.

Wahktrasil schien einen Moment ungehalten, fasste sich aber schon nach kurzer Zeit und warf Marius einen kritischen Blick zu:

Marius, kennt ihr die Geschichte der Seraphinas und Gicheas ?
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