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Wächter Laomys - Die geheime Königin

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  #81  
Alt 06.01.2010, 10:27
Benutzerbild von Lafàith
Lafàith Lafàith ist offline
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der abschnitt gefällt mir vom stil her besonders gut. ich rede nicht vom inhalt^^ sondern eher von der wortwahl und der klaren beschreibung. man kann es sich gut vorstellen bzw eine ahnung davon erhalten, wie sich diese umgebung anfühlt
ich bin richtig neugierig was es mit dieser toten magie auf sich hat
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  #82  
Alt 06.01.2010, 11:24
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Bardin Bardin ist offline
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Gedulde dich ^^

In den nächsten drei Posts (ich habe den Abschnitt doch in noch kleinere Stücke unterteilt) wird es mit der Beschreibung so weitergehen bzw sich verstärken. Allerdings handelt es sich dabei um Beschreibunge der Magie, die bei mir ziemlich komplex ist ^^ Somit kann eine genaue (und sehr SEHR anschauliche) Beschreibung vllt ganz interessant sein, aber wenn es zuviel wird, bitte sagen...

Obwohl mir dieser Abschnitt insgesamt sprachlich wirklich am allerbesten gefällt ^^ Ich hab mich reingehängt und hatte meinen Spaß am Schreiben... dann werden die Beschreibungen immer sehr eindringlich. ^^

Edit: Ist eigentlich NIEMANDEM aufgefallen, dass ich davon schreibe, dass sich Krejan (als Ekjon durchgeht) "im SATTEL" hält? Und dabei habe ich zu Beginn der Reise geschrieben, dass die Pferde keinen Sattel akzeptieren ^^
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  #83  
Alt 07.01.2010, 08:02
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Fortsetzung

Ein sanfter Luftzug streifte ihr Gesicht. Er brachte Frische herein. Ein Hauch von Wald lag darin, dazu ein vertrauter Geruch von feuchtem und gebranntem Ton und dampfendem Essen. Erleichtert schloss sie die Augen und sog ihn gierig ein. Sie konnte spüren, wie ihr Kopf langsam wieder klarer wurde.
Dann richtete sie sich wieder auf und blickte um sich. Ihr Bruder hatte sich abgewendet und schien kein Interesse an dem Geschehen zu haben. Lässig hatte er die Hände in die Hosentaschen gesteckt, selten blickte er sie an.
Dafür schienen sie die kleinen schwarzen Augen der Frau zu durchbohren. Estana unterdrückte ein Schaudern. Kein Gefühl lag in dem Blick, als hätte die Frau Gefühle schon vor langer Zeit aufgegeben.
„Kann es jetzt weitergehen?“
Estana nickte müde.
„Ja…es kann weitergehen.“
Nochmals atmete sie tief ein, als die Frau sich schon wieder umdrehte und voraus lief.
Die Zwillinge folgten ihr stumm. Estana war immer noch etwas zittrig auf den Beinen, fühlte sich aber zunehmend besser. Und ständig tanzte dieser vertraute, heimatliche Geruch vor ihrer Nase, mit kräftigen Atemzügen brachte sie ihn in ihre Lunge, um ja den schrecklichen Geschmack zu vergessen, den die tote Magie hinterlassen hatte. Dabei sah sie Krejan misstrauisch an. Was hatte das zu bedeuten?
Endlich, nach einer halben Ewigkeit, blieb die Frau stehen und öffnete eine Tür links von ihnen. Erwartungsvoll sah sie die Zwillinge an und machte eine eindeutige Kopfbewegung.
Krejan ging sofort hinein, daraufhin auch seine Schwester. Auf der Stelle knallte die Frau die Tür zu und ihre Schritte entfernten sich.
Estana und Krejan sahen sich erschrocken an. Ein kurzer Griff nach der Klinke beruhigte Estana jedoch, da sich die Tür mühelos öffnen ließ. Erleichtert wandte sie sich ab und blickte sich im Raum um. Er war nicht besonders groß und wie der Gang von einem Dämmerlicht erfüllt. Links und rechtes standen einfache Betten, für die ein dunkler Fetzen Stoff als Laken gedacht war. Mehr gab es in diesem Raum nicht, es war ärmer als arm.
Krejan hatte sich schon auf eines der Betten gesetzt. Er hielt den Kopf in die Hände gestützt und starrte unverwandt die Wand an.
Kjaf war unter seinem Umhang hervorgekommen. Ein paar Mal hatte sie einige Runden im Zimmer gedreht, dann hatte sie sich auf Krejans Bett niedergelassen. Sie schüttelte ihr nasses Fell aus und schmatzte leise, während sie sich putzte.
Langsam ging Estana auf das andere Bett zu und fasste vorsichtig nach der Decke. Es bestätigte ihr nur, was sie sich schon gedacht hatte. Ein grober Stoff auf einem harten Bett. Sie stieß einen kleinen Seufzer aus, setzte sich aber hin. Das Bett gab unter ihrem Gewicht nicht nach.
Ihr Blick streifte ihren Bruder, der immer noch an ihr vorbei die Wand anstarrte, glitt von einer Ecke zur anderen in diesem kleinen Raum und blieb schließlich an der Tür hängen.
Unsicher biss sie sich auf die Lippe.
Es war in den letzten Tagen einfach zu viel passiert.
Sie schaute kurz zu Krejan hinüber, um dann wieder die kohlrabenschwarze Türklinke anzusehen.
Dann hielt sie die Stille nicht mehr aus.
„Warst du das?“
„Wie?“ Krejan fuhr erschrocken hoch. Erst jetzt schien er seine Schwester wirklich zu sehen. Mit der linken Hand fuhr er sich einmal von vorne nach hinten durch die Haare, mit gespreizten Fingern seine kurzen Strähnen durchkämmend. Eine alte Angewohnheit von ihm, wenn er aus seinen Tagträumen gerissen wurde.
„Ich will wissen, ob du das warst.“
„Ob ich was war?“
„Du weißt ganz genau was ich meine.“
Estana sah nun unverhohlen in die Augen ihres Bruders. Tief sog sie die vertraute Luft ein, die immer noch vor ihrer Nase hing.
„Nein.“
„Oh doch.“
Sein Versteckspiel ging ihr langsam auf die Nerven. Unmöglich, dass die Frau diesen Geruch geschaffen hatte. Nur Krejan konnte es gewesen sein.
„Ja.“ Er sah sie durchdringend an.
„Wie kann das sein?“
„Ich habe geübt.“
„Geübt! Wann?“
Krejan lachte kurz auf.
„Auf der Reise natürlich. Du nicht?“ Jetzt hatte er genau die hochmütige, besserwisserische Miene aufgesetzt, die Estana so sehr hasste.
„Nein.“
„Pech für dich. Schau nur!“
Ein gleißender Blitz durchzuckte das Halbdunkel des Zimmers. Für einen kurzen Moment erstrahlte alles in einem unheimlichen Blau, die leicht feuchten Wände spiegelten das Licht wieder und schienen zu glänzen, die Gesichter der Zwillinge selbst wurden blau, alles wurde anders, unwirklich, wie von einer anderen Welt. Dann war es vorbei, so schnell wie es gekommen war. Estana hatte kaum Zeit Luft zu holen, als schon ein zweiter Blitz zu ihren Füßen niederfuhr und sie zusammenfahren ließ. Das Licht hielt diesmal etwas länger an und gab ihr Zeit, die eindrucksvolle, dunkelblau gerundete Wolke zu erkennen, die sich in der Mitte des Zimmers zusammengebraut hatte. Als auch dieses Licht erlosch, begannen hauchfeine, blaue Strahlen in der Wolke zu zucken. Sie knisterten leise und unruhig. Es wurden mehr und mehr, die sich verknoteten und wieder lösten in einem atemberaubenden Tanz, immer intensiver, immer schneller, bis alles mit einem lauten, abschließenden Donnern in sich zusammenbrach.
Die Stille, die nun folgte, war fast erdrückend. Schwülwarme Feuchtigkeit beherrschte den Raum und drückte auf Estanas Brust. Ihr fiel auf, dass der heimatliche Geruch vor ihrer Nase verschwunden war. Sie wartete auf den Ekel erregenden Gestank und die Übelkeit, die zwangsläufig folgen würde. Aber da war nichts. Die sterbende Magie war verschwunden. Etwas anderes hatte ihren Platz eingenommen, etwas Neues, Lebendes. Sie brauchte einen Moment, um zu erkennen, dass es die Magie ihres Bruders sein musste. Ja, es war wirklich Magie, und endlich wurde ihr mit einem seltsamen Erstaunen klar, dass sie, sie beide, nun wirklich Magie beherrschten.
Eine Bewegung in einer Ecke des Raumes riss sie aus ihren Gedanken. Eine kleine Flamme flackerte einsam und verlassen im nicht existenten Wind. Estana lächelte unwillkürlich, so unwirklich war die Situation. Kaum merklich wurde die Flamme größer und größer, und wie sie wuchs, kroch sie weiter in den Raum hinein, bis sie zu einem gemütlichen Feuer geworden war. In einer Stichflamme flammte das Feuer zu einer noch beachtlicheren Größe auf und brach zur Seite aus, so dass sich eine blaue Feuerwand zwischen den Zwillingen formte. Aus den Flammen stieg keinerlei Wärme. Estana zögerte erst, streckte dann aber die Hand aus und langte hinein. Zuerst spürte sie nichts, doch dann begannen ihre Fingerspitzen unangenehm zu kribbeln. Die Magie des Feuers schien sie abzuwehren, und bald prickelte ihre ganze Haut so sehr, dass sie die Hand schnell zurückzog.
Mit zusammengezogenen Augenbrauen betrachtete sie Krejan, der sich voll und ganz auf sein Schauspiel konzentrierte. Sie hatte ihn selten so gesehen. Er war meist unruhig und musste immer etwas tun, am liebsten war es ihm, wenn er sich dabei bewegen konnte. Nun saß er hier auf dem Bett, und es war offensichtlich, dass er an nichts anderes dachte als an seine Magie.
Sie schmunzelte innerlich und konzentrierte sich wieder auf das Feuer. Die Wand, die es bildete, war inzwischen kleiner geworden. Sie schrumpfte weiter, bis sie nur noch eine schmale Linie auf dem Boden zeichnete. Dabei zog sie sich zusammen und wurde immer kürzer. Als sie nur noch halb so lang war wie zuvor, fing sie an vorsichtig vorwärts zu kriechen. Dabei wand sie sich wie eine Schlange, beschrieb Bögen und Kreise und malte kleine Muster auf den Boden. Mit der Länge nahm sie es dabei nicht ganz so ernst, manchmal schien sie sich dabei etwas zu dehnen und in die Länge zu ziehen, damit man ihre Bewegung und die Muster auch gut erkennen konnte.
Das Mädchen verfolgte dieses interessiert. Es war erstaunlich zu sehen, wie viel Krejan nach so kurzer Zeit Übung zustande brachte.
Ob sie es wohl auch konnte? Nichts so Angeberisches, Effektvolles. Sondern etwas, das wirklich Können erforderte. Das ihren Bruder beeindrucken würde.
Sie ließ die Augen weiterhin offen, scheinbar seinem Schauspiel folgend. Aber in Wirklichkeit hatte sie sich tief in ihren Körper zurückgezogen, auf der Suche nach der glühenden, pulsierenden Magie in ihrem Innern.
Sie wurde schnell fündig.
Nachdenklich betrachtete sie den bläulichen, flüssig wirkenden Schimmer. Sie wusste: Nachmachen wollte sie Krejan nicht. Es musste etwas anderes sein… etwas, das mehr Können erforderte…
Sie lächelte. Zügig griff sie in die Magie hinein und brachte sie zum Pulsieren. Dann befahl Estana die Magie hinaus. Sie spürte, wie sich eine Magiequelle etwa auf Augenhöhe vor ihrem Gesicht bildete. Sie presste die Augen fest zusammen und konzentrierte sich.
Vor ihrem inneren Auge erschien ein Abbild Kanas. Sie versuchte, sich die Stute so genau wie möglich vorzustellen, doch schnell wurde ihr klar, dass sie sich mit einer Pferdeform würde begnügen müssen. Sie orientierte sich an ihrem Gedankenbild und versuchte, dieses auf die Magie zu übertragen.
Bald entwich ihren Lippen ein Fluch. Durch die Augenlider hindurch spürte sie, wie sich die Magie verformte und Pferdegestalt annahm, als sie ihr Selbst darauf richtete.
Doch die Proportionen stimmten nicht. Ärgerlich bemühte sich Estana, die Beine zu kürzen, den Kopf zu vergrößern, und dabei den Rest des Gedankenbildes im Gedächtnis zu behalten.
Sie hatte sich Magie leichter vorgestellt.
Schließlich gab sie sich zufrieden und öffnete die Augen.
Eine kleine, bläulich schimmernde und durchscheinende Pferdefigur hing vor ihrer Nase.
Estana spitzte die Lippen und blies sie fort. Das Lichtbild torkelte davon und blieb kopfüber in der Mitte des Raumes hängen.
Und genau hinter der Figur konnte Estana ihren Bruder erkennen, der bis über beide Ohren grinste.
Sie hasste ihn dafür.
„Mach mir das erst einmal nach“, murmelte sie verbissen durch die Zähne und schloss wieder die Augen.
Sie musste noch besser werden…
Abermals richtete sie ihr Selbst nach innen. Sie rief sich das Bild eines galoppierenden Pferdes ins Gedächtnis, achtete dabei auf dessen Bewegung und übertrug diese auf das magische Abbild. In ihren Gedanken galoppierte das kleine Pferd mit wehendem Schweif und Mähne elegant in langen Kreisen durch den Raum.
Estana konnte fühlen, wie sich die Magie durch den Raum bewegte.
Langsam öffnete sie die Augen und sah sich um.
Das Pferd glitt gerade knapp unter der Decke durch den Raum. Vor der Wand machte es einen Bogen, kehrte um und galoppierte schräg nach unten, zwischen Estana und Krejan.
Angestrengt starrte Estana ihr Werk an. Ein Teil ihrer Gedanken, so merkte sie, blieb weiterhin auf das Pferd konzentriert und lenkte es, doch dieser Teil schien von den restlichen Gedanken weitgehend gelöst zu sein. Es war ein seltsames Gefühl.
Ihr Blick glitt hinüber zu Krejan. Er hatte den Kopf in die Hände gestützt, seine Augen folgten dem kleinen Pferd. Das Grinsen war aus seinem Gesicht verschwunden, aber Estana suchte darin vergeblich nach Anerkennung.
Sie seufzte leise.
Das Pferd war inzwischen auf dem Boden angekommen. Krejan bückte sich und griff danach, als es knapp an ihm vorbei rannte. Seine Finger glitten widerstandslos durch die kleine Figur. Er verzog das Gesicht und zog seine Hand eilig wieder weg.
Nachdenklich sah er seine Schwester an. Dann lächelte er und schloss die Augen.
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  #84  
Alt 07.01.2010, 09:41
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auch ein wirklich gelungener abschnitt...

"Und ständig tanzte dieser Geruch vor ihrer Nase, mit kräftigen Atemzügen brachte sie ihn in ihre Lunge, um ja den schrecklichen Geschmack zu vergessen."

hier solltest du allerdings klar stellen, dass der angenehme geruch gemeint ist und nicht der nach toter magie... da vorher von dem üblen geruch die rede ist und dann der neue dazu kommt, wärs eventuell sinnvoll da nur ein klarstellendes adjektiv reinzusetzen. der ursprung des guten geruches ist in dem moment ja noch unklar und ich hab mir erst vorgestellt, dass der von dem luftzug aus der oberen etage stammt.

vorschlag: "Und ständig tanzte dieser wohltuende Geruch vor ihrer Nase, der nicht natürlichen Ursprungs zu sein schien. Mit kräftigen Atemzügen brachte sie ihn in ihre Lunge, um den schrecklichen Geschmack zu vergessen, den der Gestank der toten Magie hinterlassen hatte."
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  #85  
Alt 07.01.2010, 09:47
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Oh ja, das verbesser ich heute Nachmittag (wie gesagt ich muss jetzt lernen, auch für das referat, da bespreche ich mich heute noch mit den anderen aus der Gruppe... bisher fast nichts gemacht, deshalb wird es knapp ^^)

Wisst ihr eigentlich, dass die Eltern der Zwillinge Töpfer sind? In der ursprünglichen Fassung stand das drin... in der neuen hatte ich wohl vergessen, das zu erwähnen... aber auf das Elternhaus spiele ich an mit "Wald" (Metamar ist davon umgeben), dem "vertrauten" Geruch auch nach Essen, und außerdem eben den Geruch nach Ton...
Also gibt's schon wieder einiges umzuschreiben ^^
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  #86  
Alt 07.01.2010, 10:53
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Lafàith Lafàith ist offline
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ne wusste ich net... ich hab angenommen die wände des elternhauses sind mit ton verputzt

na dann frohes lernen, ich glaub ich fang auch gleich an
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  #87  
Alt 07.01.2010, 17:47
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So, zwei der Anfangsposts habe ich jetzt verändert, so dass man wirklich deutlich erkennen kann, dass die Eltern (oder zumindest der Vater) Töpfer sind.

Verändert wurden dieser und dieser.

Lest sie euch doch bitte mal durch und schaut, ob das verständlich geschrieben ist und nicht zu aufgesetzt klingt ^^

Edit: Ach ja, Lafàith, der Post von heute ist natürlich auch verbessert ^^ Auch das sollte nun verständlicher sein.
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Geändert von Bardin (07.01.2010 um 18:01 Uhr)
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  #88  
Alt 08.01.2010, 07:42
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Fortsetzung

Neugierig sah sie ihn an und wartete darauf, dass etwas passierte. Doch nichts geschah.
Erstaunt sah sie sich um und blickte dann wieder auf ihren Bruder. Dieser hatte sich nicht gerührt. Ihre Magie, die erst vor so kurzem begonnen hatte sich zu regen, meldete ihr eine leichte Bewegung, wie vielleicht ein sanftes Vibrieren der Luft. Sie streifte nur den äußersten Bereich ihres Bewusstseins, kaum wahrnehmbar, doch Estana konnte bemerkte die Veränderung trotzdem.
Sie wartete, neugierig auf das, was Krejan einfallen würde.
Dann auf einmal fuhr ihr Bett in die Höhe. Estana keuchte erstaunt auf – und fluchte, als sie bemerkte, dass ihre Konzentration nachgelassen hatte. Das Pferdchen löste sich in blauen Nebel auf und verschwand.
Verärgert sah sie nach Krejan, der inzwischen aufgestanden war und mit verschränkten Armen vor ihr stand. Da ihr Bett mit einigem Abstand über dem Boden schwebte, waren sie genau auf Augenhöhe.
Doch Estana sah ihm nicht in die Augen, sondern blickte an ihm vorbei.
Sie konzentrierte sich. Erneuert fühlte sie der Magie in ihrem Inneren nach, zwang sie mit ihren Gedanken und lenkte diese auf Krejans Bett. In ihrer Vorstellung hob sich das Bett langsam in die Luft. Sie konnte fühlen, wie die Magie dieses Bild auf das Bett übertrug, es mit der Vorstellung umhüllte und der Wirklichkeit ihren Willen aufzwang.
Und tatsächlich: Das Bett scharrte kurz über den Boden, um sich dann wenige Fingerbreit über den Boden zu heben.
Obwohl Estana keine Muskeln dafür anstrengen musste, verkrampfte sie sich doch. Verärgert biss sie die Zähne zusammen. Das Bett sah eigentlich leicht aus und wäre mit dem Körper auch sicher wesentlich leichter zu heben gewesen als mit Magie.
Sie verstärkte die Magie, trieb das Bett in ihren Gedanken noch höher in die Luft, und rang dem Bett auf der anderen Seite des Zimmers damit einen weiteren Fingerbreit ab. Doch damit war sie am Ende ihrer Kräfte angelangt.
Das Bett dennoch mit eisernem Willen in der Höhe haltend schaute sie ihren Bruder an. Er sah entspannt aus, doch sie konnte ein paar Schweißperlen auf seiner Stirn erkennen.
Ihr eigenes Bett schwankte. Entesetzt wurde ihr bewusst, was passieren würde, doch durch die gedankliche Anstrengung waren ihre Muskeln wie gelähmt.
Krejan verlor die Kontrolle, und Estanas Bett fiel mit einem Krachen zurück auf den Boden, kurz gefolgt von dem ein wenig leiseren Krachen des anderen Bettes.
In der plötzlichen Stille darauf sahen sich die Zwillinge erschrocken an und spitzten die Ohren.
Von s’Ochenon und dem Ehepaar war kein Laut zu hören.
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Geändert von Bardin (08.09.2010 um 20:13 Uhr)
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  #89  
Alt 08.01.2010, 09:21
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die verbesserungen sind alle so in ordnung

im aktuellen abschnitt, fiel mir das wort "krallig" auf... ich habe zwar keinen duden hier, aber das wort ist mir unbekannt. "krallenbewehrt" kenne ich allerdings bzw. habs schon gelesen

der inhalt des abschnitts lässt mich allerdings die stirn runzeln. ich persönlich empfinde die entwicklung der zwillinge zu krass. die zwei haben keinen nennenswerten unterricht erhalten und plötzlich beim ersten versuch soll ihnen das alles schon gelingen? warum gibt es denn eine magierakademie o.ä., wenn es so leicht sein soll magie zu beherrschen. auch bei naturtalenten braucht es meines erachtens einige zeit bis sie grundlagen beherrschen geschweige denn höheres.
es ist deine story und dein werk, ich will dir da nix kaputt reden, aber du solltest aufpassen, dass die entwicklung der zwillinge nicht unnatürlich wirkt.
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  #90  
Alt 08.01.2010, 15:28
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So, das hier war wirklich der erste Kommentar hier zu meiner Geschichte, bei dem ich richtig richtig schlucken musste...

Nicht, weil ich das gemein finde.
Sondern weil du Recht hast >.<

Dieser Abschnitt ist wirklich noch (bis auf einige Sätze) eins zu eins die ursprüngliche Version. Den Rest der Geschichte habe ich vor knapp einem Jahr dagegen fast vollständig umgeschrieben, weil mir die Ausdrucksweise zu kindlich war, die Handlungen und Gespräche zu unnatürlich und ich zudem noch Kjaf, die Wächter und Laomy einfügen wollte (nein, die ursprüngliche Version hatte mit Laomy nichts zu tun, der kam erst später).

Weil ich aber in diesem Abschnitt von der Sprache so sehr begeistert war, in der ich mich ja sehr (auch zu sehr) ausgetobt habe, ließ ich ihn stehen...
Ohne mir einen Gedanken über Logik zu machen >.< *sichselbstindenhinterntret*

Und niemand von denen, die die Geschichte schon gelesen haben, hat sich darüber beschwert, obwohl sich der Prolog sehr viel Kritik stellen musste. :-(((

............ok. Ich überleg mir was anderes. Aber das braucht noch Zeit, und wie gesagt, die Prüfúngen sind im Anmarsch. Vermutlich werde ich diese Stelle trotzdem noch vor diesen "reparieren", weil mich der extreme Logikfehler tierisch nervt, aber in den nächsten paar Tagen wird da ganz sicher nichts kommen...

Aufhören mit dem Posten würde ich aber niemals ^^ Wenn die Stelle umgeschrieben ist (die geht sogar noch weiter ^^, dann ein neuer Abschnitt mit anderem Thema, dann nochmal ein Text zum Fortführen der Szene...), werde ich die neue Version posten und dann den Rest ganz normal weiter.

Nur wird das Umschreiben jetzt ne ganze Zeit dauern ^^
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Alt 10.01.2010, 15:57
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Nun, also ich fand es persönlich nicht so schlimm.
Ich bin beim lesen davon ausgegangen das die zwei einfach viel Talent haben.
Und das Experimentieren halte ich für sehr verständlich.
Es gib ja in Geschichten oft solche Naturtalente die ihre Magie ausprobieren und dann von den Lehren zusammen gestaucht werden, weil das gefährlich ist.
So kam es mir auch hier vor.

Vielleicht kannst du es etwas weniger ausgefallen machen und ein paar üble Konsequenzen nachziehen lassen.

Aber das die zwei anfangen, ihre Magie zu erproben würde ich lassen
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  #92  
Alt 10.01.2010, 16:06
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Zitat:
Zitat von Snowsong Beitrag anzeigen
Nun, also ich fand es persönlich nicht so schlimm.
Ich bin beim lesen davon ausgegangen das die zwei einfach viel Talent haben.
Und das Experimentieren halte ich für sehr verständlich.
Es gib ja in Geschichten oft solche Naturtalente die ihre Magie ausprobieren und dann von den Lehren zusammen gestaucht werden, weil das gefährlich ist.
So kam es mir auch hier vor.

Vielleicht kannst du es etwas weniger ausgefallen machen und ein paar üble Konsequenzen nachziehen lassen.

Aber das die zwei anfangen, ihre Magie zu erproben würde ich lassen
Also, dass die beiden Magie üben lass ich mir nicht nehmen ^^

Und die zwei HABEN Talent, daher ist das auch erlaubt... und das mit Krejan ist noch vollkommen im Rahmen ^^

Aber diese "Avatare" gehören schon zum Bereich der schwierigeren Magie, von daher ist das wirklich zu ausgefallen ^^
Das hier war einer meiner Schreibanfälle... die Worte sind einfach rausgekommen, ich habe gar nicht nachgedacht - nur versucht, die Worte schnell genug zu Papier zu bringen, bevor sie wieder verschwinden.

Da mir der Teil aber gefällt, werde ich ihn sicher (mit einigen Veränderungen) an einem späteren Zeitpunkt (also in der Gilde) einbauen.

Doch jetzt gerade will mir für diese Situation keine Alternative einfallen, ich steh total auf dem Schlauch.
Da ich zusätzlich wie gesagt vor den Prüfungen stehe, habe ich Angst, mich jetzt zu sehr auf die Geschichte einzulassen - es würde mich total am Lernen hindern, weil ich dann nur "Laomy, Königin, Zwillinge, Sternenauge, m'Suanena, s'Ochenon, Mornutos...Geschichte!!!" denken könnte und nichts anderes mehr.

Es ist also sehr wahrscheinlich, dass ich vor den Semesterferien (zweite Februarwoche) in diesem Thread nichts mehr posten werde...
aber danach werde ich vermutlich loslegen ^^
Diese Stelle ändern, und dann endlich bei der Gilde weiterschreiben... da geht die Geschichte erst richtig los, und habe ich damit angefangen, werde ich wohl kaum wieder aufhören können ^^

Edit: Wenn jemandem von euch etwas einfällt, a la der Magie die Krejan im Post vor dem kritisiertem Teil vorführt, könnt ihr das gerne hier posten ^^ Ich brauche Ideen...
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Geändert von Bardin (10.01.2010 um 18:27 Uhr)
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  #93  
Alt 11.01.2010, 09:32
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wollt dich damit net runterziehen^^... das spiel mit dem feuer geht noch in ordnung und das liegt durchaus im bereich des "naturtalent kann von anfang an ein bisschen mehr", aber die aktion seiner schwester ist etwas zu viel. vllt kann sie versuchen es ihm nachzumachen... oder sie lässt was schweben. die idee von snowsong ist auch gut, dass der seher beispielsweise das experimentieren merkt und die 2 zusammenstaucht.
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  #94  
Alt 11.01.2010, 09:40
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s'Ochenon hat was ganz anderes zu tun...
Das wiurd dauern, bis er das bemerkt ^^ Ist aber eine gute Idee, die ich vllt einfügen werde.

Nur nachmachen wäre langweilig... deshalb fragte ich ja nach anderen Tricks, die denen von Krejan ähneln.
Das mit dem Schweben gefällt mir ^^

*kurzüberlegl* DAS könnte witzig werden...
(endlich... mein Hirn gerät wieder in Schwung...)
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Alt 01.03.2010, 15:46
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Wow...

Das ist lange her, seit ich das letzte Mal hier gepostet habe... o.O

Ok. Vorgestern habe ich mich tatsächlich hingesetzt und mich an diesen vermaledeiten Abschnitt gemacht... ist noch nicht viel.
Aber immerhin etwas, und ich steck nicht mehr fest ^^ Muss nur noch Worte dafür finden, wie ich es schreiben soll.

Ansonsten... steht dieser frisch geänderte Post zum Lesen und Kritisieren frei.
Sagt mir einfach, ob ich auf dem richtigen Weg bin ^^
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Allein die Existenz von irgendetwas ist das größte Wunder; die Materie, die sich selber formt, das größte Geschenk; die Materie aber, die auf sich selbst herabblickt und denkt, das größte Paradoxon.

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  #96  
Alt 08.09.2010, 20:19
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*den Thread vorsichtig ausgrab, Staub wegpust und einige Spinnweben entfern*
*zusammenzuck*
Da krabbelt auf einmal eine Spinne aus den Staubfäden heraus…
Sie ist klein, braun gefärbt und fällt eigentlich nur durch den klebrigen roten Fleck auf ihrem Rücken auf. Erst hastet sie eilig weg, doch dann scheint sie sich zu besinnen. Sie dreht sich zum Thread um und läuft darauf zu.
Auf einmal beginnen sich die Seiten des Threads zu regen. Erst zittern sie, dann bäumen sie sich auf wie in einem langsamen Wind und blättern sich um….
Die Spinne ist inzwischen bei ihrem Ziel angekommen. Sie wendet sich noch einmal um, wie zum Abschied… dann krabbelt sie zwischen die zukünftigen Seiten des Threads und ist verschwunden. Nur die rote Masse ist noch am Rand der Seiten zu sehen. Sie verströmt einen leicht harzigen Geruch.
Neugierig schauen wir diese Masse an, doch dann wandert unser Blick auf die aufgeschlagenen Seiten.
Sie führen uns zum letzten Post der Geschichte.




Ja - ein unglaubliches Wunder, doch ich schreibe gerade tatsächlich weiter ^^
Auch wenn es hier gerade viele Geschichten zum lesen gibt... ich hoffe doch sehr, dass sich einige auch noch mit meiner beschäftigen möchten... ist aber natürlich kein Zwang.

Aus den vielen Änderungen, die ich mir v.a. für den Beginn der Geschichte vorgenommen hatte, ist letztendlich leider doch (noch) nichts geworden. Sie werden aber irgendwann noch kommen, da ich wirklich meine, dass da noch einiges verbessert gehört. Doch es wird der Geschichte sicher nicht schaden, wenn ich endlich mal wieder am anderen Ende arbeite...

Genug der Rede. Ich wünsche frohes Lesen
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  #97  
Alt 09.09.2010, 08:30
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Doch die drei Magier waren mit ganz anderen Dingen beschäftigt.
S’Ochenon, der Hüne und die Frau hatten sich an den Tisch gesetzt und schwiegen sich an. Misstrauen lag in der Luft, Hass und Abscheu. Unter ihrem Einfluss schien die Luft zu gefrieren.
Es war der Hüne, der als erstes sprach: „Du weißt, dass wir dir das nie verzeihen werden.“
„Ich weiß, dass ich alles richtig gemacht habe, l’Fehan“, verteidigte sich s’Ochenon. Er schaute seinem Gegenüber nicht in die Augen.
„Du hast deine Freunde verraten!“
„Verraten?! Ich habe euch nie verraten, ich habe meine Pflicht getan!“
„Diese Pflicht wirst du bitter bezahlen müssen, s’Ochenon. Ist dir überhaupt klar was du zerstört hast?“ Die Frau sprach sehr ruhig.
„Ich weiß nur, dass ich es tun musste.“
„Weißt du überhaupt was wir getan haben? Du hast doch nur seinen Lügen geglaubt!“, polterte der Hüne.
„Er hat mich nie belogen!“
„Oh doch, er hat dich belogen, und wie er dich belogen hat! Eines Tages wirst du alles erfahren, wenn dich deine Fehler einholen!“, l’Fehan lachte kurz auf, „Aber dann wird es zu spät sein für uns. Wir sterben. Verdammt, wir sterben, wegen dir!“
„Aber das Gericht-“, begann der Seher.
„Wie soll das Gericht Gerechtigkeit sprechen, wenn es von den Wächtern nicht weiß?!“
„Was…du gibst ihm noch immer die Schuld?!“
„Seine Macht nimmt stetig zu, aber du willst es nicht wahrhaben“, mischte sich die Frau ein.
„Schweig, n’Gjesas. Welche Macht zunimmt und welche nicht kannst du nicht mehr spüren!“, erklärte s’Ochenon kalt.
„Diese Macht spüre ich, sie ist nur Dunkelheit“, entgegnete n’Gjesas mit ernster Stimme.
„Dunkel wie dein Herz.“
L’Fehan packte den Seher beim Kragen.„Es gab eine Zeit, da wärst du eher gestorben, bevor du so etwas gesagt hättest!“
„Ich weiß. Aber diese Zeiten haben sich geändert. Ich habe gelernt. Gelernt, dass man niemandem vertrauen kann“, antwortete s’Ochenon.
„Einsam bist du geworden. Recht soll es mir ein! Du hast Intrigen Glauben geschenkt, anstatt auf die Stimmen deiner Freunde zu hören.“
Der Seher blickte ihn kalt an: „Auch Freunde könne lügen.“
„Wir haben dich nie belogen. Aber seine Macht wächst stetig, eines Tages wirst selbst du ihm nicht mehr standhalten können!“
„Er war immer stark. Aber er wusste, wie er seine Magie für andere einsetzen konnte. Ich habe ihn bewundert.“
„Bewundernswert ist nichts mehr an ihm. Er hat sich geändert. Mehr als alle von uns hat er sich geändert! Was denkst du, warum ist er denn kein Wächter mehr?!“ l’Fehan war aufgestanden und wanderte wutentbrannt durch den Raum.
„Ich habe seinen Rückzug sehr bedauert“, erwiderte der Seher ruhig.
„Bedauert?! Was denkst du, warum er den Wächtern den Rücken gekehrt hat?!“
„Er hat uns nicht den Rücken gekehrt!“
„Laomy kümmert ihn nicht mehr, nur die Magie die er trägt!“
„Er hätte immer sein Leben gegeben, um Laomy zu schützen, das weißt du so gut wie ich!“
„Niemals wird er ihn schützen!“, hielt l’Fehan dagegen.
n’Gjesas stand auf und ging auf den Seher zu. Ihre Stimme war kalt und berechnend: „Er, verstehst du, nur er ist Laomys größter Feind. Dein falsches Vertrauen wird uns noch alle ins Verderben stürzen!“
„Uns? Du gehörst nicht mehr zu uns! Und das Verderben habt ihr euch beide selbst zu verantworten!“ Auch s’Ochenons Stimme wurde lauter.
„Wir haben es zu verantworten?! Du meinst, wir sind selber schuld, weil wir uns ihm entgegengestellt haben?!“, rief der Hüne empört.
„Ihr habt euch ihm entgegengestellt?! Er hat euch gerade noch rechtzeitig aufgehalten! Wer weiß was geschehen wäre, hätte er nicht eingegriffen!“
„Das Schlimmste, s’Ochenon, wird noch geschehen. Verlass dich darauf! Am Ende wirst selbst du machtlos sein, und dann Gnade den Wächtern, Gnade den Magiern der Gilde!“ l’Fehan blickte den Seher schwer atmend an.
S’Ochenon sah amüsiert zurück. „Die Gilde ist mächtig. Selbst wenn es so ist wie ihr sagt, was ich nicht glaube, wird er dafür niemals mächtig genug sein.“
Die Frau ging noch weiter auf ihn zu. Jetzt konnte sie ihm genau in die Augen blicken. „Es gibt Dinge, die ihr Wächter als bloße Märchen abtut. Aber dabei vergesst ihr eines: Nur weil es Märchen sind, sind sie noch lange nicht reine Fantasie! Und das weiß er… und das wird er sich zu Nutzen machen, verlass dich darauf. Wenn ihr weiterhin so blind seid, wird ihm am Ende nur die Königin widerstehen können! Willst du es so weit kommen lassen?“
„Meinst du etwas die geheime Königin?“ s’Ochenon lachte wie über einen guten Witz und beugte sich vor: „Die geheime Königin existiert nicht!“
„Sie existiert! Und das ist unser letztes Wort.“ n’Gjesas drehte sich um und ging hinüber zu ihrem Mann, der schützend einen Arm um sie legte.
„Das Gespräch ist beendet“, erklärte dieser, „Geh jetzt, du wirst dein Zimmer finden. Und denk daran: Länger als eine Nacht können wir dich hier nicht dulden.“
„Schon diese eine Nacht ist mir zuviel.“
„Dann nimm die Zwillinge und verlasse das Haus“, erwiderte l’Fehan ruhig, „Willst du ihre Fragen riskieren?“
S’Ochenon starrte ihn lange und durchdringend an. „Nein. Sie dürfen nichts erfahren.“
„Dann geh.“
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  #98  
Alt 14.10.2010, 18:15
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Tochter des Nordwindes
Vampirjaeger
 
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Ort: In einem für Bücherliebhaber ungünstigen Ort.
Beiträge: 413
Bardin!!!!!!!!!!! *freudig in die Luft springen und jubeln*
Lage hast du uns warten lassen, ich hab mir schon sorgen gemacht. Schön, das du wieder einen Teil rein stellst^^

Auch wen es schon eine weile her ist, ich bin wieder gut rein gekommen.
In diesem Teil hast du wieder ein paar Rätsel aufgegeben und mehr Fragen gestellt, als beantwortet.^^
Besonders der letzte Teil mit den Fragen der Zwillinge macht mich sehr neugierig. Was dürfen sie wohl nicht erfahren? Und wer ist diese geheimnisvolle Königin?
Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil :)
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Die Tinte macht uns wohl gelehrt,
ärger wo sie nicht hingehört.
Geschriebenes Wort ist Perlen gleich,
ein Tintenklecks ein böser Streich.
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