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Richtig gute Bösewichte!

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  #41  
Alt 09.01.2014, 13:29
Benutzerbild von Cassandra
Cassandra Cassandra ist offline
Abyssus abyssum invocat
Ringtraeger
 
Registriert seit: 02.2012
Ort: Faerûn
Beiträge: 15.521
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Zitat von Formorian Beitrag anzeigen
The fittest kann sich durchaus auf überlegene Kraft beziehen, doch ebenso auf Klugheit, Anpassungsfähigkeit, Widerstandskraft, Vermehrungsfreudigkeit oder sonst etwas, das das Überleben einer Spezies sichert.
Meine Worte. Nur klingen sie aus dem Mund des Meisters irgendwie besser - zumindest wird eher reagiert, wenn ER spricht. ^^

Egal was hier alle behaupten mögen: Wenn es um die eigene Existenz geht, ist meistens ganz schnell Schluss mit Nächstenliebe, Empathie
und sozialer Intelligenz. Dann denkt das Gros der Menschen nur noch an sich - und niemand kann allen ernstes behaupten, dass dem nicht so ist.

Und das ist meiner Meinung nach auch der Grund, weshalb wir all diese Bösewichte brauchen: Sie geben uns das Gefühl, vielleicht doch nicht so
schlecht zu sein, wenn man sich diese Hannibal Lecters, Norman Bates oder Jeffrey Dhamers ansieht. Sie helfen uns dabei, uns weiterhin etwas
vorzumachen und uns selbst wie anständige Menschen zu fühlen.
__________________

Im Feuer steckt der Funke des Chaos und der Zerstörung,
der Samen des Lebens


("Magic")

(Photo: Franz Herzog © 2004)

Geändert von Cassandra (09.01.2014 um 13:31 Uhr)
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  #42  
Alt 09.01.2014, 13:47
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Formorian Formorian ist offline
Dunkler Wanderer
Drachentoeter
 
Registriert seit: 11.2011
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Oder anders ausgedrückt: die Vorstellung vom Himmel, die sich der Gerechte macht, ist ein nettes bequemes Wölkchen, von dem aus er alle Ungerechten in der Hölle braten sehen kann.
__________________
Die klügsten und kreativsten Menschen werden von den phantasielosesten Vollpfosten niedergeschossen.
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  #43  
Alt 09.01.2014, 13:57
Benutzerbild von Moon Mac Connuilh
Moon Mac Connuilh Moon Mac Connuilh ist offline
Ritter der Tafelrunde
 
Registriert seit: 10.2013
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Also ich finde deine Worte super, Cassandra
Deshalb halte ich ja so brav die Absätze ein

Ich vertrete auch die Meinung, dass man seine eigenen Schatten gut kennen muss.

Das ist ja der Vorteil, den der Mensch gegenüber dem Tier hat. Er kann sein Verhalten selbst reflektieren. (Nur, dass das kaum einer macht).

In Okkulten Kreisen wird das "Böse", auch mit Symbolen dargestellt und in Zahlen, die für das innere "Tier "stehen. Die Zahl des Teufels oder Tieres ist die dreifache sechs.

Eine unkontrollierte Kraft, die im Zweifel über Leichen geht. Das "Böse" im Menschen mit dem "Tier" zu vergleichen, hat es also schon immer gegeben. Weit vor dem Darwinismus.

Das Tier steht für alles irdische, triebhafte, das es zu beherrschen gilt, bevor man sich dem himmlischen nähern kann.

Meines Erachtens, ist es nicht das Verleugnen oder Auslöschen dieser "Tierqualitäten", sondern ihre Annahme und Akzeptanz. Wer denn eigenen Schatten kennt, erkennt ihn auch in anderen. Er ist dann weniger gut gläubig und lässt sich nicht so leicht ausnutzen.
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  #44  
Alt 09.01.2014, 14:08
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Valas Valas ist offline
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Eroberer des Universums
 
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Es ist zwar dein Thema, Moon, und solange es für dich okay ist, will ich mich nicht einmischen.Aber was ihr hier diskutiert sind so langsam nurmehr Grundsätze, was dazu führt, dass ihr immer weiter vom Thema wegdriftet ;-)

Daher würde ich vorschlagen, ihr kommt wieder zurück zum Thema, oder - wenn du willst - schaue ich mal, ob ich eure Grundsatzdiskussion abteilen, und zu einem neuen Thema machen kann =)
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Lolth will do as she will. I, however,
am loyal to Bregan D'aerthe, and to my city.

Geändert von Valas (09.01.2014 um 14:10 Uhr)
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  #45  
Alt 09.01.2014, 14:32
Benutzerbild von Moon Mac Connuilh
Moon Mac Connuilh Moon Mac Connuilh ist offline
Ritter der Tafelrunde
 
Registriert seit: 10.2013
Beiträge: 88
Du hast vollkommen Recht! Sozial Studien sollten hier nicht draus werden.
Und persönliche Ansichten und Meinungen nehmen hier eindeutig überhand.
Die Fantasy ist schon viel zu weit weg. Und um die geht es ja schließlich.

Um das Thema wieder zurück bringen , möchte ich lieber über Fantasy Biester reden, den da gibt es einige: Smaug zum Beispiel.
Was ihn so sympatisch macht, ist nicht nur seine übertriebene Goldgier, sondern auch seine Schwäche für Komplimente.
Warum sonst verschont er Bilbo so lange, ohne ihn einfach aufzufressen.
Was viele nicht wissen: Drachen sind im Grunde überaus eitel. Das ist eine sehr liebenswerte Schwäche finde ich.
Um noch ein paar mehr Komplimente zu hören, lässt er Bilbo den Arkenstein jagen. Ich mag ihn einfach.
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  #46  
Alt 09.01.2014, 14:35
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Valas Valas ist offline
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Eroberer des Universums
 
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Na ich glaube, Fantasy-Biester wäre jetzt auch wieder ein komplett neues Thema wert, da es hier ja eher um halbwegs humanoide Bösewichte geht, oder? ^^ Daher ruhig gerne zurück zuu denen, und für alles andere bitte ein neues Thema ;)
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  #47  
Alt 09.01.2014, 14:51
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Moon Mac Connuilh Moon Mac Connuilh ist offline
Ritter der Tafelrunde
 
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Ok, wusste nicht, dass es ein Drachen- Verbot gibt,
(Smaug wird auch von einer humanoiden Person, Benedict Cumberbatch gespielt, er hat sogar dessen Gesicht, und Stimme)
Dann schlage ich stattdessen eben Elfen König Thranduil vor(der ist humanoid, auch wenn Elben diesen Begriff sicher nicht gerne hören).
Keiner weiß, was er wirklich im Schilde führt. Er gibt sich herablassend, arrogant auch seinem eigenen Volk gegenüber.
Er hat damals die Zwerge im Stich gelassen, und selbst nach langer Zeit, empfindet er keine Reue dafür.
Er ist sicherlich zwielichtig, aber ist er auch "böse"?
Ich werde nicht so ganz schlau aus ihm.
Vielleicht hat er zuviel erlebt und zieht es deshalb vor sich gewissen Gefahren nicht auszusetzen. Handelte er nur aus Eigennutz?
Oder hatte er auch das Wohl seines Volkes im Sinn?

Geändert von Moon Mac Connuilh (10.01.2014 um 04:29 Uhr)
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  #48  
Alt 09.01.2014, 15:53
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Valas Valas ist offline
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Zitat:
Ok, wusste nicht, dass es ein Drachen- Verbot gibt,
(Smaug wird auch von einer humanoiden Person, Benedict Cumberbatch gespielt, er hat sogar dessen Gesicht, und Stimme)
Ja, aber im Film ist er ein Drache, also zählt das nicht ;)

Was Thranduil betrifft - ich finde nicht dass er "böse" ist.Nur sind die Elben manchmal einfach...eigenbrötlerisch und ja, auch nicht immer so durchschaubar.Dass er das Wohl seines Volkes im Sinn hatte, glaube ich daher eigentlich auch.
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  #49  
Alt 09.01.2014, 17:50
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Formorian Formorian ist offline
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Eine Sorte Bösewichte besonderer Qualität sind wohl jene, die im Grunde Gutes schaffen, ihre Taten jedoch von ihrer Umgebung als grausam, kaltblütig und mitleidslos empfunden werden. So in der Geschichte "Der geheimnisvolle Fremde" von Mark Twain. Dort wird eine Gruppe spielender Kinder mit einem merkwürdigen Neuankömmling konfrontiert, der eine seltsame Faszination auf sie ausübt. Der Junge ist hübscher als sie, verfügt über besondere Kräfte, und er erzählt ihnen dass er ein Engel wäre. Sein Name: Satan. Er gibt sich betont freundlich, wirkt aber auch seltsam kühl und gleichgültig auf sie. Bald geschehen befremdliche und erschreckende Dinge in der kleinen Stadt. Als Leser sieht man schnell seine schrecklichsten Vorahnungen bestätigt, wenn ein 17jähriger unschuldiger Jüngling auf Satans Wirken hin eines grausamen Todes stirbt. Doch wenn man dann erfährt, dass besagter Jüngling aufgrund der Kette von Ursache und Wirkung im Alter von 34 Jahren ein ganzes Dorf abgefackelt und dabei zahlreiche Menschen und Tiere umgebracht hätte, und dass Satan, der die Zukunft sehen kann und die Magie beherrscht, es verhinderte ... Sicher war der Bursche unseres Empfindens nach unschuldig, seine destruktiven Neigungen waren noch nicht offen hervorgetreten. Doch Satan sieht es, handelt, und schweigt ...
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Geändert von Formorian (10.01.2014 um 00:05 Uhr)
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  #50  
Alt 09.01.2014, 19:44
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Cassandra Cassandra ist offline
Abyssus abyssum invocat
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@ Meister: Als ich den Roman (die Novelle?) zum ersten Mal gelesen hatte, habe ich mich gefragt, was uns Twain wohl damit sagen möchte ... ^^

Wer auch nicht vergessen werden darf, sind die Sorte "Bösewichte", die nur deshalb als böse betrachtet werden, weil ihre Natur nicht mit den
Vorstellungen der Masse konform ist.

Ein gutes Beispiel hierfür wäre "Frankenstein". Seine Kreatur hat nicht darum gebeten, aus diversen Leichenteilen zusammengestückelt zu werden.
Verwirrt, orientierungs- und (zumindest zu Anfang) hilflos, irrt sie nach ihrer Flucht aus dem Labor des Doktors durch die Menschenwelt.
Solange, bis sie schließlich an ein Haus gelangt, das von einem alten Mann und seinen Enkelkindern bewohnt wird. Die Kreatur nistet sich heimlich in
dem Haus ein, beobachtet dessen Bewohner und lernt quasi via Crash-Kurs die menschliche Gesellschaft und ihre Abgründe kennen.
Wie Shelley die Entwicklung der Kreatur beschreibt, vom naiven "Kind-Monster", über die Verwirrung und den Wunsch zu gefallen, bis hin zu Wut und
regelrechtem Hass, ist einfach genial und sehr lesenswert.

Ist Frankensteins "Monster" böse? Er hat ein kleines Mädchen vor dem Ertrinken gerettet, nur um im Anschluss von dessen Vater beschossen zu werden,
weil dieser in ihm nur das Ungeheuer sah und daher davon ausging, dass dieser nichts als Böses im Sinn haben könne.
Diese und ähnliche Erfahrungen lassen ihn schließlich zu dem werden, den seine Umwelt schon immer in ihm zu sehen gemeint hat.
Frankensteins Kreatur hätte gut sein können, wenn die Gesellschaft ihn gelassen hätte.
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Geändert von Cassandra (09.01.2014 um 19:48 Uhr)
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  #51  
Alt 10.01.2014, 00:43
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Formorian Formorian ist offline
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Drachentoeter
 
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Ja, Shelleys Klassiker ist wirklich ein literarisches Paradebeispiel dafür, wie die dumme Angst vor dem Bösen das Böse letztendlich erst erschafft.
Zu Twains Story: vordergründig ging es dem Guten wohl um das buddhistische Thema von Ursache und Wirkung; die Kausalketten sind extrem plastisch ausgearbeitet. Aber unterschwellig wollte er den Leser wohl dazu anhalten, mit Urteilen und Wertungen etwas zurückhaltender umzugehen. Ganz so wie in der Geschichte vom Bauern und den Wildpferden (na, wer kennt die noch nicht?):
Eines Tages fing ein Bauer im Wald fünf Pferde ohne Hufeisen und Brandzeichen ein. Als er sie heimführte, meinten alle anderen im Dorfe: "So ein Riesenglück!" "Man wird sehen", sagte der Bauer.
Beim Zureiten fiel der älteste Sohn des Bauern vom Pferd und brach sich ein Bein. Es war gerade Erntezeit. "So ein Unglück", waren die anderen wieder schnell zur Stelle. "Man wird sehen", sagte der Bauer.
Am nächsten Tag kamen Soldaten des Königs ins Dorf. Krieg war ausgebrochen, und alle jungen Männer wurden rekrutiert. Den Sohn mit dem verletzten Bein ließen sie daheim.
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Geändert von Formorian (10.01.2014 um 00:51 Uhr)
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  #52  
Alt 10.01.2014, 01:04
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Cassandra Cassandra ist offline
Abyssus abyssum invocat
Ringtraeger
 
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Ort: Faerûn
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Perfekt! Ich bin ein großer Fan des Prinzips von Ursache und Wirkung - hatte ich das schon Mal erwähnt? Beides ist relativ und höchst subjektiv noch dazu.
Sich eine Meinung durch bloßen Augenschein (oder individuelle Tendenzen) zu bilden, sollte folglich tunlichst vermieden werden.
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  #53  
Alt 10.01.2014, 05:00
Benutzerbild von Moon Mac Connuilh
Moon Mac Connuilh Moon Mac Connuilh ist offline
Ritter der Tafelrunde
 
Registriert seit: 10.2013
Beiträge: 88
Was ist mit all denen, die gar nicht wissen, dass sie auch Schatten haben?
Mit den Gestaltwandlern die tagsüber ein vorbildliches Leben führen und sich nachts in wilde Bestien verwandeln? (Dr. Jekyll und Mr. Hide, oder Werwölfe z.B)
Sie haben diesen bösen Anteil soweit ins Unbewusste verdrängt, dass sie sich am nächsten Tag an gar nichts erinnern können. Denn wie alle Menschen wollen um jeden Preis gut sein.

Ein anderes, fast umgekehrtes Beispiel ist das Märchen. "Die Schöne und das Biest". Das Biest war einst ein stolzer König, mit einem kalten, grausamen Herzen. Zur Strafe wird er in das Biest verwandelt, dass er im Inneren ist. (Von einer Hexe glaub ich).
Er ist dazu verflucht solange in der Gestalt zu bleiben, bis ihn wahre Liebe davon erlöst. Das er auch gute Seiten hat, hat er fast vergessen und wenn er in den Spiegel schaut, ist er überzeugt davon ein Monster zu sein.

Bis ihn eine schöne Bauerstochter davon erlöst -und ihm klar wird, dass ja auch ein guter Kerl in ihm steckt.


Gestaltwandler haben einen besonderen Reiz, finde ich.
Wobei die Verwandlung immer unter besonderen emotionalen Umständen stattfindet.
Der Vollmond hat oft eine besondere Wirkung und bringt das Blut in Wallung.
Andere verfallenen buchstäblich in Raserei, sobald sie angegriffen, oder verletzt werden.

Ein Gestaltwandler der mir besonders gut gefällt, ist der Beorninger aus dem Hobbit(Smaugs Einöde).
Sein Volk ist den Bären sehr nahe. Es ist praktisch ihr Totemtier. Deshalb können sich die Männer auch zeitweise in
riesige Bären verwandeln. Nicht immer willentlich glaube ich.
Es ist also nicht klar, ob es nun ein Fluch oder Segen ist.
Als Bär ist er wild und überaus gefährlich,aber als Mensch kann mit ihm auskommen.

Geändert von Moon Mac Connuilh (10.01.2014 um 05:14 Uhr)
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  #54  
Alt 12.01.2014, 20:14
Benutzerbild von Eridani
Eridani Eridani ist offline
Reisender aus der Zukunft
 
Registriert seit: 09.2013
Ort: Berlin
Beiträge: 8
Um nochmal einen anderen Bösewicht in's Spiel zu bringen: ich find ja Bösewichte cool, vor denen man sich richtig fürchten kann, Bösewichte, hinter deren Fassade Wahnsinn, Bosheit und/oder Sadismus lauern.
Schönes Beispiel: Dread aus der Otherland-Reihe, der psychopathische Frauenmörder, dessen aus Lust am Jagen und 'künstlerischen' Töten mit immer Schauer über den Rücken gejagt hat. Spielt so in einer Liga mit Dr. Lector.
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  #55  
Alt 13.01.2014, 18:32
Thrasher Thrasher ist offline
Reisender aus der Zukunft
 
Registriert seit: 12.2013
Beiträge: 7
Ungefürchteter Schurke

Erstmal Hallo zusammen

Zitat:
ich find ja Bösewichte cool, vor denen man sich richtig fürchten kann
Wäre ja auch blöd für den Bösewicht, wenn man sich nicht vor ihm fürchten würde.

Zitat:
Denn wie alle Menschen wollen um jeden Preis gut sein
Ist das "gut sein" nicht relativ auf die Person, die Gutes tut? Nehmen wir an ein Mann rächt sich an seinen Feinden mit Mord. Rache könnte im Volk des Mannes als edle Tat betrachtet werden (womit er Gutes getan hätte), doch für die Opfer ist er bloss ein Mörder.
Obwohl bei den Klassischen Geschichten Gut und Böse gut auseinander zu halten sind, wäre es auch mal interessant, wenn dies nicht so wäre und man sich sozusagen seine eigene Meinung über die verfeindeten Parteien bilden muss.

LG Thrasher
__________________
Brüder und Schwestern der Fantasie - vereinigt euch!!
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  #56  
Alt 05.05.2015, 10:40
NoXcuses NoXcuses ist offline
Reisender aus der Zukunft
 
Registriert seit: 05.2015
Beiträge: 3
Zitat:
Zitat von Moon Mac Connuilh Beitrag anzeigen
Auch das Böse entwickelt sich weiter!

Von den sieben historischen Todsünden:

Hochmut – Neid – Zorn – Wolllust – Habgier – Trägheit – Völlerei

schaffte es nur die Trägheit (heute als Apathie bezeichnet) in das aktuelle (und deutlich erweiterte) Sündenregister, nämlich:

Selbstsucht – Heuchelei – Gleichgültigkeit – Intoleranz – Ignoranz (bewusste Unwissenheit) – Täuschung – Vergeudung – Grausamkeit – Zynismus.

Aus PSYCHOLOGIE HEUTE 2 (2005) 9
Ich finde hier hat sich die Zeitschrift einen Fehler erlaubt. Die alten Totsünden richteten sich gegen einen selbst. Man war mit sich selbst (und mit dem was Gott einem gegeben hat) nicht zufrieden.

Zum Thema dieses Forums:

Böse: Die Bewusste Entscheidung anderen weh zu tun, sie zu verletzten, oder sie auszunutzen.

Ein richtig guter Bösewicht: Jemand der all das tut und dabei, entgegen aller Moralvorstellungen und Sozialen Regeln, das ganze nicht nur interessant, sondern auch erstrebendswert und in gewissem Maß nachvollziehbar erscheinen lässt. Idealer Weise in dem er Charme und Witz besitzt und seine Böse Seite gegen Böse Menschen richtet, die diese Eigenschaften nicht besitzen.
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