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Elda - Kapitel 1; Cyrilla

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  #21  
Alt 15.09.2010, 16:08
Benutzerbild von Rachelle-Marija
Rachelle-Marija Rachelle-Marija ist offline
Sehende
Hueter der Heilenden Quellen
 
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Feedback aufs Feedback!

So, jetzt komme ich dazu, habe gerade ein halbes Stündchen, oder etwas mehr frei.
Erstmals, danke für die Blumen.

Das ist auf alle Fälle eine gute Idee. Doch da ich hin und wieder doch etwas einbauen will, das die ‚jetzige’ Cyrilla schon weiß, werde ich mich wohl an der ersten Methode versuchen.
Da ist einfach nur immer das Problem, das ich beim ersten Mal schreiben überhaupt nicht auf Grammatik und Rechtschreibung achte. Deswegen kann es sehr oft vorkommen, dass ich einfach sinnlose Zeitwechsel in der Geschichte habe.

Tippfehler wird sofort ausgebessert!

Zitat:
Zitat von Valandur Beitrag anzeigen
Wieso nächster Weg?
Nun ja, sie ist zuerst in ihrem Zimmer und läuft dort kreuz und quer herum um ihre Sachen zu packen und der nächste Weg führt sie dann ins Erdgeschoss, in die Speisekammer. War der Sinn da nicht ganz klar?

Zitat:
Zitat von Valandur Beitrag anzeigen
Vielleicht besser: wüten, brennen
Ja, das klingt wirklich besser. „...wie lange die Elda vorhatten, das Feuer wüten zu lassen.“ ‚Brennen’ klingt da etwas zu harmlos. Wird vermutlich auch zu späterer Zeit klar, wenn Cyrilla das Feuer beobachtet.

Zitat:
Zitat von Valandur Beitrag anzeigen
Sie versteckt IHR Geld in der Küche in einer Keksdose? Der Wechsel dünkt mich hier ein wenig abrupt, vielleicht kannst du ja sowas schreiben wie:
[…] Als ich das Essen eingepackt hatte ging ich in Gedanken noch mal alles durch, was ich brauchen würde. Die Knochen hatte ich, die Kerzen und die Kugel auch. Zu Essen hatte ich mir soeben was eingepackt. Ein wenig Gold könnte wohl auch nicht schaden, dachte ich mir, also suchte ich die Dose […]
Stimmt. So würde es wirklich besser klingen.

Zitat:
Zitat von Valandur Beitrag anzeigen
Noch ein Tippfehler (jetzt hab ich schon 3, ich könnte sie ja auf E-Bay verkaufen )
Wo war der zweite?

Zitat:
Zitat von Valandur Beitrag anzeigen
Sie erzählt die Geschichte in der Vergangenheit, und das mit dem Taschengeld geschah noch vor dem, was sie uns jetzt erzählt, also: […] so hatte ich mir nebenbei ein Taschengeld verdient.
Wie schon gesagt – meine Zeitfehler. -.-
Ich werde alle ausbessern, die du mir noch in weiterer Folge nennen wirst und ich sollte wirklich mal Korrektur lesen, bevor ich’s das nächste mal poste.

Zitat:
Zitat von Valandur Beitrag anzeigen
Das kling irgendwie komisch. Ich denke du solltest noch erwähnen, dass sie die Geldkatze (was ist das, hab ich noch nie gehört) herausnimmt und das Geld einsteckt.
Hier mal ein Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Katze_(Geld)
Zur Erklärung, das ist eine Geldkatze. Und sie muss sie nicht herausnehmen, da Geldkatzen traditionellerweise am Gürtel getragen werden.

Zitat:
Zitat von Valandur Beitrag anzeigen
Wer sind denn diejenigen, die sich wahrlich fürchteten, vernichtet zu werden?
Vielleicht kannst du den Satz ja ganz weglassen, wenn es nicht wirklich wichtig ist…
Ich habs noch mal gelesen und ein wenig überlegt. Den kann ich wirklich weglassen, denn dem Plan nach, den ich im Moment habe, brauche ich den Satz nicht...

Zitat:
Zitat von Valandur Beitrag anzeigen
Der Satz klingt auch irgendwie skurril. Meinst du ein schnelles Vorwärtskommen?
Nein, nein. Der Satz gehört genauso wie er geschrieben wurde. Hat etwas mit der ‚Gabe’ zu tun...

Zitat:
Zitat von Valandur Beitrag anzeigen
Den Satz versteh ich auch nicht ganz… Denkt sie, dass es seit der letzten Reinigung – die sie ja nicht wirklich miterlebt hatte, weil sie noch so klein gewesen war – nicht mehr so schlimm hätte werden sollen?
Ja, das war so gemeint. Ist nicht richtig klar, oder wie?

Zitat:
Zitat von Valandur Beitrag anzeigen
Einerseits will sie frei sein, andererseits gefällt ihr das jetzige Leben, ist irgendwie ein Wiederspruch. Vielleicht wolltest du sagen:
Gerne wollte ich so frei sein wie sie, nicht ständig diese Last mit mir rumschleppen müssen und einfach davonfliegen können. Andererseits hätte ich dann Ophelia nicht mehr […]
Stimmt, da könnte ich Ophelia ruhig miteinbauen. Denn so ‚kalt’ Cyrilla im Moment auch noch ist, Ophelia ist ihr wirklich wichtig...

Zum Geburtstag?
Nun ja, das heißt dann wohl, dass ich da etwas ändern sollte.


Als der Duft von Verwesung abermals penetrant durch die Gassen zog, wandelte sich mein Gesicht in eine Maske des Abscheus. Ich stolperte und als ich zu Boden blickte, starrte mich ein kleiner, dreckiger Junge aus großen hellgrünen Augen an. Ich versuchte nicht hinzuhören, als er mit leisem Stimmchen zu reden begann. Ich wollte wahrlich nicht hören, was dieses Kind zu sagen hatte, hielt es mich doch nur auf. Doch dieser Blick hatte etwas an sich, das mich in seinen Bann zog und ich fast zwangsweise begann in den Worten zu lauschen. Es war allerdings zu spät, denn der kleine Junge blickte mich nur mehr an. Etwas an dem Ausdruck in seinen hellgrünen Augen war seltsam, doch ich erkannte nicht was es war. Abrupt brach ich den Blickkontakt ab und setzte meinen Weg eilig fort.

Besser so?

Zitat:
Zitat von Valandur Beitrag anzeigen
Klingt zwar gut, wenn man den Leser anspricht, aber dann musst du das auch durch das ganze Buch durchziehen und es vielleicht mehr in ein Tagebuch verwandeln.
Nun, das hatte ich nun wirklich nicht vor.
Also werde ich das auch noch ändern...
Wie auch das mit den Freunden, klingt wirklich nicht so gut, wie ich es geschrieben habe.

Zitat:
Zitat von Valandur Beitrag anzeigen
Du benutzt das Wort ‚achtel‘ sehr häufig in diesem Abschnitt, wäre schön, wenn du das noch ein wenig reduzieren könntest.
Fällt dir ein Synonym für ‚Achtel’ ein?
Mir nämlich nicht und dadurch, dass die Stadt Trîan in acht ‚Achtel’ aufgeteilt ist, fällt es schwer Viertel oder so zu schreiben... oder Tortenstück.

Vielleicht sollte ich irgendwann auch zur besseren Verständnis die Karten reinstellen.
Dann kennt man sich etwas mehr aus und ist bei den Wegbeschreibungen nicht so verwirrt.
Das könnte allerdings noch ein wenig dauern – mein Scanner hat mich in letzter Zeit nicht sehr lieb.

Und ich freue mich auf weitere hilfreiche und gute Feedbacks von dir!
Und danke, wirklich. Vielen, vielen Dank!
__________________
'Man muss eigene Wege gehen um Spuren zu hinterlassen...'
Elda-Trilogie
Prolog
Kapitel 1
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  #22  
Alt 15.09.2010, 16:26
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Orendarcil Orendarcil ist offline
Drachentoeter
 
Registriert seit: 01.2010
Beiträge: 1.090
Hi,
wegen deinen Achteln...
Das Wort Viertel steht ja nicht allein für 1/4, sondern auch für eine Stadtregion sozusagen. (es sei denn ich irre mich jetzt stark)
Man sagt ja auch "in diesem Stadtviertel", obwohl die Stadt nicht in Viertel aufgeteilt ist ^^

Viele Grüße
__________________
"Vieles geht dahin und stirbt, doch die Wahrheit bleibt,
auch wenn sie oft im Verborgenen liegt und schweigt."

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  #23  
Alt 15.09.2010, 16:35
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Valandur Valandur ist offline
undef
Vampirjaeger
 
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Beiträge: 328
Zitat:
Zitat von Rachelle-Marija Beitrag anzeigen
Nun ja, sie ist zuerst in ihrem Zimmer und läuft dort kreuz und quer herum um ihre Sachen zu packen und der nächste Weg führt sie dann ins Erdgeschoss, in die Speisekammer. War der Sinn da nicht ganz klar?
Jein. Es ist zwar schon klar, dass sie im Zimmer ist, aber dass sie hin und her läuft wird nicht so klar. „Mein nächster Weg“ klingt ein wenig wie wenn sie Einkaufen ginge, aber in ihrem Zimmer sind die Sachen ja doch eher näher beieinander.


Zitat:
Zitat von Rachelle-Marija Beitrag anzeigen
Wo war der zweite?
Das waren der Zweite und der Dritte, den anderen hab ich in deinem vorherigen Text schon gefunden


Zitat:
Zitat von Rachelle-Marija Beitrag anzeigen
Ja, das war so gemeint. Ist nicht richtig klar, oder wie?
Nicht wirklich. Das „mittlerweile Vergangenheit“ passt irgendwie nicht, weil die Reinigung ja nicht so oft stattfindet, das „mittlerweile“ aber so kling, wie wenn sich die Situation erst langsam über Jahre gebessert hätte. Das war aber nicht so, die Situation hat sich schlagartig verbessert und ist dann immer schlechter geworden (seit der letzten Reinigung).


Zitat:
Zitat von Rachelle-Marija Beitrag anzeigen
Als der Duft von Verwesung abermals penetrant durch die Gassen zog, wandelte sich mein Gesicht in eine Maske des Abscheus. Ich stolperte und als ich zu Boden blickte, starrte mich ein kleiner, dreckiger Junge aus großen hellgrünen Augen an. Ich versuchte nicht hinzuhören, als er mit leisem Stimmchen zu reden begann. Ich wollte wahrlich nicht hören, was dieses Kind zu sagen hatte, hielt es mich doch nur auf. Doch dieser Blick hatte etwas an sich, das mich in seinen Bann zog und ich fast zwangsweise begann in den Worten zu lauschen. Es war allerdings zu spät, denn der kleine Junge blickte mich nur mehr an. Etwas an dem Ausdruck in seinen hellgrünen Augen war seltsam, doch ich erkannte nicht was es war. Abrupt brach ich den Blickkontakt ab und setzte meinen Weg eilig fort.

Besser so?
Auch wieder jein. Ich finde den ganzen Abschnitt gut (bzw. besser) bis auf das „abermals“. Du sagst ja nie, das der Geruch aufhört, also kann er nicht abermals einsetzten, denn er ist ja schon da. Also ist er entweder stärker geworden oder er ist zwischendurch verschwunden oder sie hat ihn nicht mehr bemerkt.


Zitat:
Zitat von Rachelle-Marija Beitrag anzeigen
Fällt dir ein Synonym für ‚Achtel’ ein?
Mir nämlich nicht und dadurch, dass die Stadt Trîan in acht ‚Achtel’ aufgeteilt ist, fällt es schwer Viertel oder so zu schreiben... oder Tortenstück.
Dass die Stadt in acht Teile geteilt ist, wenn du Achtel sagst, hab ich fast vermutet
Vielleicht: Quartier, Gegend, Distrikt, Bezirk, Gebiet?

Zitat:
Zitat von Rachelle-Marija Beitrag anzeigen
Vielleicht sollte ich irgendwann auch zur besseren Verständnis die Karten reinstellen.
Gerne


Zitat:
Zitat von Rachelle-Marija Beitrag anzeigen
Und ich freue mich auf weitere hilfreiche und gute Feedbacks von dir!
Wird es sicher geben.


Zitat:
Zitat von Rachelle-Marija Beitrag anzeigen
Und danke, wirklich. Vielen, vielen Dank!
Immer wieder gerne
__________________
Das grosse Das, ist das Das, dass das Das, dass viel kleiner ist, aufgefressen hat...
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  #24  
Alt 16.09.2010, 17:37
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Sehende
Hueter der Heilenden Quellen
 
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Zitat:
Zitat von Orendarcil Beitrag anzeigen
Hi,
wegen deinen Achteln...
Das Wort Viertel steht ja nicht allein für 1/4, sondern auch für eine Stadtregion sozusagen. (es sei denn ich irre mich jetzt stark)
Man sagt ja auch "in diesem Stadtviertel", obwohl die Stadt nicht in Viertel aufgeteilt ist ^^
Das stimmt eigentlich wirklich.

Zitat:
Zitat von Valandur Beitrag anzeigen
Jein. Es ist zwar schon klar, dass sie im Zimmer ist, aber dass sie hin und her läuft wird nicht so klar. „Mein nächster Weg“ klingt ein wenig wie wenn sie Einkaufen ginge, aber in ihrem Zimmer sind die Sachen ja doch eher näher beieinander.
Ich habe den Absatz schon umgeändert. Wenn ich mit dem überarbeitet fertig bin, wird er wieder gepostet!

Zitat:
Zitat von Valandur Beitrag anzeigen
Dass die Stadt in acht Teile geteilt ist, wenn du Achtel sagst, hab ich fast vermutet
Vielleicht: Quartier, Gegend, Distrikt, Bezirk, Gebiet?
Jetzt habe ich ja dann schon einige Vorschläge.
Wird ebenfalls ausgebessert!
__________________
'Man muss eigene Wege gehen um Spuren zu hinterlassen...'
Elda-Trilogie
Prolog
Kapitel 1
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  #25  
Alt 18.09.2010, 17:17
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Sehende
Hueter der Heilenden Quellen
 
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Repost der Fortsetzung 1

Sodala.. alles mal überarbeitet.
Ich hoffe ich hab auch nichts vergessen
Viel Spaß!
___________

Nachdem Ophelia meinen Raum verlassen hatte und ich fertig angekleidet war, nahm ich meine lederne Tasche und verstaute die wichtigsten Habseligkeiten in ihr. Vorsichtig schlug ich die Rituskerzen und die Kristallkugel in feines Seidenpapier ein, um sie ja nicht zu zerbrechen. Darüber legte ich eine Schicht Wolle und stapelte anschließend das kunstvoll verzierte Kästchen mit den Runenknochen, das Buch und den kleinen Kessel darauf. Den Stein behielt ich nah an meinem Herzen, eingenäht in eine winzige Tasche in meinem Korsett. Zu guter Letzt packte ich den silbernen Handspiegel und den dazugehörigen Kamm ein, die Ophelia mir zu meinem zehnten Wiegenfest schenkte. Sie würden mich immer an meine Ziehmutter erinnern.

Ich stieg die leicht knarrenden Holztreppen hinab, ging in die Speisekammer und schnürte mir ein Essensbündel mit getrocknetem Fleisch, Brot und etwas Obst. Nun, das würde für einige Tage reichen. Ich konnte ja nicht wissen wie lange die Elda vorhatten, das Feuer wüten zu lassen. Als ich das Essen in mein Bündel gepackt hatte, überlegte ich was ich noch alles brauchen könnte. Die Geschenke hatte ich allesamt verstaut. Da ich nicht genau wusste, wie lange ich Trîan verlassen würde, beschloss ich nach der versteckten Keksdose zu suchen. Ich rückte die schweren Schütten voller Kartoffeln, Äpfeln und Karotten zur Seite und holte die alte Dose heraus. Hier drinnen war alles an Gold, das ich über die Zeit gespart hatte. Ophelia hatte mir schon mit vier Jahren das Nähen beigebracht und so hatte ich mir nebenbei ein Taschengeld verdient. Ich trug eine kleine Geldkatze am Gürtel und steckte zwei Hände voll Gold ein. Die Keksdose stellte ich wieder an ihren ursprünglichen Platz, wer weiß für was ich das restliche Gold noch einmal brauchen würde?

Letztendlich besuchte ich Ophelia in ihrer Nähkammer um Abschied zu nehmen. Die dunkelhaarige Frau lächelte ein trauriges Lächeln, als hätte sie damals schon gewusst wie sich mein Leben von nun an entwickeln würde. Ich erwiderte es zögernd und kehrte ihr und dem Leben das sie mir geboten hatte doch leicht wehmütig den Rücken zu.



Schon als ich aus dem Haus trat, hörte ich die nervösen Rufe der anderen. Mit ruhigen Schritten verließ ich mein Achtel von Trîan und begab mich in das Gebiet der Fischer. Die Menschen waren allesamt aufgeregt und schnatterten wild durcheinander. Ein sicheres Fortkommen war kaum möglich. Überall standen kleine Kinder im Wege, nicht selten kam es vor, das welche weinten und sich die Tränenspuren über die schmutzigen Gesichter zogen. Es stank, wie immer nach Fisch und Verwesung aus den Abwasserkanälen. Ich dachte, dass es seit dem letzten Feuer nicht mehr so schlimm gewesen war. Doch so wie es aussah hatte ich mich getäuscht, es musste wirklich wieder mal ein Feuer die Stadt von ihrem Schmutz reinigen. Ein Schwarm Krähen wurde von einem schreienden Baby aufgeschreckt. Sie stoben mit lautem Krächzen wie wild auseinander und flüchteten sich in die endlosen Weiten des Himmels. Sie waren frei. Gerne wollte ich so frei sein wie sie, nicht ständig diese Last mit mir herumschleppen müssen und einfach davonfliegen, alles hinter mir lassen. Andererseits, ich würde Ophelia doch vermissen und ich kann nicht einfach meinem Schicksal entfliehen. Ich bin eine Auserwählte.

Langsam drängte ich mich durch das dichte Gewühl in Richtung Stadtkern. Ich versuchte den Körperkontakt mit diesen stinkenden und schmutzigen Fischern und ihren Familien größtenteils zu vermeiden. Als der Duft von Verwesung penetranter durch die Gassen zog, wandelte sich mein Gesicht in eine Maske des Abscheus. Ich stolperte und als ich zu Boden blickte, starrte mich ein kleiner, dreckiger Junge aus großen hellgrünen Augen an. Ich versuchte nicht hinzuhören, als er mit leisem Stimmchen zu reden begann. Ich wollte wahrlich nicht hören, was dieses Kind zu sagen hatte, hielt es mich doch nur auf. Doch dieser Blick hatte etwas an sich, das mich in seinen Bann zog und ich fast zwangsweise begann in den Worten zu lauschen. Es war allerdings zu spät, denn der kleine Junge blickte mich nur mehr an. Etwas an dem Ausdruck in seinen hellgrünen Augen war seltsam, doch ich erkannte nicht was es war. Abrupt brach ich den Blickkontakt ab und setzte meinen Weg eilig fort.

Meine Schritte führten mich durch die verschlungenen und engen Gassen des Fischerachtels, bis ich endlich das Herz von Trîan erreichte, die Marktstraße. Von hier aus kommt man zuu den beiden Haupttoren Trîans. Auch wenn nur eines davon geöffnet ist und man nur durch jenes Tor die Stadt auf legalem Wege verlassen kann. Im Nordwesten der Stadt, im Gebiet der Viehbauern, gibt es auch noch ein verschlossenes Tor welches nicht bewacht wird. Hierdurch verschwinden oft genug die Wolfsmenschen bei Nacht. Auch der Abschaum benutzt es um draußen in Landriar seinen Geschäften nachzugehen ohne dass die Wachen davon erfahren. Zumindest glaubt der Abschaum Trîans dies. Jeder in Trîan weiß, dass es immer bemerkt wird, wenn man durch dieses Tor verschwindet, doch dem Pöbel ist das wohl egal.
Ich bevorzuge das offene Haupttor, schließlich zähle ich mich ja auch zu den höhergestellten Menschen. Ich war ja auch im Bezirk der Näher, Schneider, Kürschner, Färber und Gerber aufgewachsen. Auch wenn jenes Achtel in der Nähe der Fischergebiete liegt war es ein schöner Ort für Kinder. Jedenfalls, für jene, die dort Freunde hatten. Ich hatte nie welche gehabt. Ich war stets eine Einzelgängerin gewesen – und würde es wahrscheinlich auch immer bleiben.
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'Man muss eigene Wege gehen um Spuren zu hinterlassen...'
Elda-Trilogie
Prolog
Kapitel 1
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  #26  
Alt 21.09.2010, 01:10
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Sehende
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Kurze Fortsetzung, Kapitel 1

Wurde in einer Mittagspause in der Schule geschrieben und ich hab mir mal gedacht - stell ich es doch auch gleich wieder herein.
Ich hoffe ihr verzeiht mir die vielleicht anfallenden Grammatik- und meine sehr beliebten Zeitfehler.
Ist nur ein kurzer Part - sogar meiner Meinung nach etwas zu kurz geraten, aber es kann ja noch ausgebaut werden.
Trotzdem viel Spaß beim Durchlesen!
____________________

Tief sog ich die nun frischere Luft in meine Lungen und orientierte mich. Die Marktstraße, auf der ich mich befand, war eigentlich keine richtige Straße, sondern ein riesengroßer, gepflasterter Platz. Dies hier war das Herz von Trîan. Vom Markt aus konnte man alles erreichen. In jede der vier Himmelsrichtungen führte nicht nur eine breite Straße, auch viele kleine Straßen und verzweigte Gassen verbanden die unterschiedlichsten Orte der Stadt miteinander. Das Gesetz verlangte es so, damit man von überall her die Tempel der Elda aufsuchen konnte.

Ich stand beim Nordpfeiler des Platzes und musste quer durch das normalerweise fröhliche und laute Getümmel zum Südpfeiler, denn nur dort konnte ich mich als Ausreisende einschreiben lassen. Eigentlich war der Markt ein wirklich schöner Ort, wenn man es mochte unter Menschen zu sein. Die kleinen Stände, an denen die Waren angepriesen werden - in diesen bunten und abwechslungsreichen Farben. Doch heute war es alles etwas anders. Jeder hastete eilig durch die engen Gassen, die zwischen den Ständen entstanden sind. Die Atmosphäre war angespannt, so wie schon im Fischerachtel. Die Bevölkerung gab sich streitlustig, jeder wollte noch unbedingt die letzten Besorgungen erledigen, bevor sie ebenfalls ausreisten, sich versteckten oder sich sicher waren unter dem Schutz der Elda zu stehen.

Beim näheren Hinsehen bemerkte ich allerdings, das es nicht nur das Volk von Trîan war, das sie hier am Markt aufhielt. Einige Wolfsmenschen aus Brengan waren zum Handeln hier. Ich erkannte sie an den langen zotteligen Haaren. Hier in Trîan mussten alle Wolfsmenschen ihre Haare kurz scheren, sodass sie sich ungern verwandelt. Denn ohne ihr langes, zotteliges Haar würde ihnen als richtiger Wolf zu kalt werden, da sie nur ein zu kurzes Fell haben. Einige Gesandte des Zwergenclans ‚Kriegshammer’ aus dem Kreola’ Gebirge waren ebenfalls anwesend und priesen lautstark ihre Waffen an und sogar ein paar Bauern aus Raszija feilschten hier am Markt um Waren. Diejenigen schien das bevorstehende Feuer nicht zu kümmern. Vielleicht wussten sie gar nichts davon?

Doch das kümmerte mich wenig. Ich wollte einfach nur zu den Wachen um mich austragen zu lassen und die Stadt zu endlich zu verlassen. Das leichte Ziehen in meinem Bauch trieb mich zur Eile. Ich raffte meine Röcke und schlängelte mich weiter durch das Treiben des Marktplatzes – immer darauf bedacht so wenig Wesen wie möglich zu berühren.
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'Man muss eigene Wege gehen um Spuren zu hinterlassen...'
Elda-Trilogie
Prolog
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  #27  
Alt 26.09.2010, 23:14
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Valandur Valandur ist offline
undef
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Wie immer gut geschrieben. Zeitfehler sind mir keine aufgefallen (das kann ja fast nicht sein, ich hab sicher welche übersehen ).

Im moment hab ich nicht die Möglichkeit, dir alle Schreib- bzw. Tippfehler anzustreichen, ich werde es aber sicherlich noch nachholen. Vielleicht findest du sie ja selbst . Dazu ein kleiner Tipp: zwei Fehler haben sich im dritten Paragraphen versteckt.

Den Abschnitt am Ende des zweiten Paragraphen (die Beschreibung mit den Strassen) würde ich nocheinmal überarbeiten, genauso wie der Abschnitt mit den Wolfsmenschen, dort wiederholst du dich irgendwie.
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  #28  
Alt 27.09.2010, 06:11
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Vielleicht habe ich ja auch einmal aufgepasst.

Ich werd mal alles noch ein wenig 'überlesen' und durcharbeiten.
Mir fällt bestimmt noch einiges ein, das ich besser schreiben könnte.

Bis dahin, vielen lieben Dank.
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  #29  
Alt 01.10.2010, 15:11
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Repost der 'Kurzen Fortsetzung'

Ich habe mal ein wenig daran herumgebastelt. Viel Spaß!
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Tief sog ich die nun frischere Luft in meine Lungen und orientierte mich. Die Marktstraße, auf der ich mich befand, war eigentlich keine richtige Straße, sondern ein riesengroßer, gepflasterter Platz. Dies hier war das Herz von Trîan. Vom Markt aus konnte man alles erreichen. In jede der vier Himmelsrichtungen führte nicht nur eine breite Straße, auch viele kleine Straßen und verzweigte Gassen verbanden die unterschiedlichsten Orte der Stadt miteinander. Einerseits war es wirklich praktisch, denn so konnte man auf schnellem Wege von dem einen Ort zum nächsten kommen und andererseits musste es so sein, denn das Gesetz verlangte, dass von jedem Haus in dieser Stadt, die Tempel der Elda zu erreichen waren.

Ich stand beim Nordpfeiler des Platzes und musste quer durch das normalerweise fröhliche und laute Getümmel zum Südpfeiler, denn nur dort konnte ich mich als Ausreisende einschreiben lassen. Eigentlich war der Markt ein wirklich schöner Ort, wenn man es mochte unter Menschen zu sein. Die kleinen Stände, an denen die Waren angepriesen werden - in diesen bunten und abwechslungsreichen Farben mit den Fähnchen an den Dächern. Jeder gestaltete seinen kleinen Holzstand speziell um genau das zu zeigen, was er gerne mochte. Betrachtete man die Stände der Fischer, waren sie mit Netzen behangen. Die Teehändler, nun dort duftete es nach den verschiedensten Teesorten und erst bei den Metzgern - der verführerische Duft nach frischen Fleisch oder das Aroma frisch gebackenen Brotes an den Ständen der Bäcker. Das lachende Volk, welches sich durch die engen Gassen schlängelte, die durch die Stände entstanden, weil ja möglichst viele hier ihre Waren verkaufen wollten.
Doch am heutigen Tage war alles anders. Jeder hastete eilig durch die engen Gassen. Die Atmosphäre war angespannt, so wie schon im Fischerachtel. Die Bevölkerung gab sich streitlustig, jeder wollte noch unbedingt die letzten Besorgungen erledigen, bevor sie ebenfalls ausreisten, sich versteckten oder sich sicher waren, unter dem Schutz der Elda zu stehen.

Beim näheren Hinsehen bemerkte ich allerdings, das es nicht nur das Volk von Trîan war, das sie hier am Markt aufhielt. Einige Wolfsmenschen aus Brengan waren zum Handeln hier. Ich erkannte sie an den langen zotteligen Haaren. Hier in Trîan mussten alle Wolfsmenschen ihre Haare kurz scheren, sodass sie sich ungern verwandelt. Da sie in ihrer Menschengestalt so wenige Haare hatten, wirkte sich das auch auf ihr Fell in Wolfsgestalt aus. Und kein Wolf läuft freiwillig ohne Fell, sprich fast nackt herum.
Einige Gesandte des Zwergenclans ‚Kriegshammer’ aus dem Kreola’ Gebirge waren ebenfalls anwesend und priesen lautstark ihre Waffen an und sogar ein paar Bauern aus Raszija feilschten hier am Markt um Waren. Diejenigen schien das bevorstehende Feuer nicht zu kümmern. Vielleicht wussten sie gar nichts davon?

Doch das kümmerte mich wenig. Ich wollte einfach nur zu den Wachen um mich austragen zu lassen und die Stadt zu endlich zu verlassen. Das leichte Ziehen in meinem Bauch trieb mich zur Eile. Ich raffte meine Röcke und schlängelte mich weiter durch das Treiben des Marktplatzes – immer darauf bedacht so wenig Wesen wie möglich zu berühren.
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  #30  
Alt 24.11.2010, 19:41
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Tungdil Tungdil ist offline
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Ritter der Tafelrunde
 
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den inhalt der geschichte find ich interessan.bei meinem kapitel habe ich nur Geschichten, Sagen und den inneren monolog kursiv geschrieben.vielleicht hilft es dem leser beim flüssigem lesen.
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  #31  
Alt 24.11.2010, 21:13
Benutzerbild von Rachelle-Marija
Rachelle-Marija Rachelle-Marija ist offline
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kursiv habe ich das alles nur geschrieben, damit man es vom normalen text abgrenzen kann. in der orginalfassung ist bei mir nichts kursiv, aber danke fürs feedback. =)
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  #32  
Alt 12.01.2011, 16:34
Benutzerbild von Valandur
Valandur Valandur ist offline
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So, jetzt habe ich wieder mal ein wenig Zeit, um deine Texte durch zu schauen.

Zitat:
Zitat von Rachelle-Marija Beitrag anzeigen

Tief sog ich die nun frischere Luft in meine Lungen und orientierte mich. Die Marktstraße, auf der ich mich befand, war eigentlich keine richtige Straße, sondern ein riesengroßer, gepflasterter Platz. Dies hier war das Herz von Trîan. Vom Markt aus konnte man alles erreichen.
So weit so gut...

Zitat:
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In jede der vier Himmelsrichtungen führte nicht nur eine breite Straße, auch viele kleine Straßen und verzweigte Gassen verbanden die unterschiedlichsten Orte der Stadt miteinander.
Das nicht nur passt hier nicht, dann es deutet an, dass neben der breiten Strasse auch noch etwas anderes vom Markt in jede Himmelsrichtung führt, was die kleinen Gassen aber nicht tun.

Zitat:
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Einerseits war es wirklich praktisch, denn so konnte man auf schnellem Wege von dem einen Ort zum nächsten kommen und andererseits musste es so sein, denn das Gesetz verlangte, dass von jedem Haus in dieser Stadt, die Tempel der Elda zu erreichen waren.
Das dem braucht es meiner Meinung nach eher nicht, dafür aber dann ein einem
Ausser dem Komma keine Fehler hier.

Zitat:
Zitat von Rachelle-Marija Beitrag anzeigen

Ich stand beim Nordpfeiler des Platzes und musste quer durch das normalerweise fröhliche und laute Getümmel zum Südpfeiler, denn nur dort konnte ich mich als Ausreisende einschreiben lassen. Eigentlich war der Markt ein wirklich schöner Ort, wenn man es mochte unter Menschen zu sein. Die kleinen Stände, an denen die Waren angepriesen werden - in diesen bunten und abwechslungsreichen Farben mit den Fähnchen an den Dächern. Jeder gestaltete seinen kleinen Holzstand speziell um genau das zu zeigen, was er gerne mochte. Betrachtete man die Stände der Fischer, waren sie mit Netzen behangen. Die Teehändler, nun dort duftete es nach den verschiedensten Teesorten und erst bei den Metzgern - der verführerische Duft nach frischen Fleisch oder das Aroma frisch gebackenen Brotes an den Ständen der Bäcker. Das lachende Volk, welches sich durch die engen Gassen schlängelte, die durch die Stände entstanden, weil ja möglichst viele hier ihre Waren verkaufen wollten.Doch am heutigen Tage war alles anders. Jeder hastete eilig durch die engen Gassen. Die Atmosphäre war angespannt, so wie schon im Fischerachtel. Die Bevölkerung gab sich streitlustig, jeder wollte noch unbedingt die letzten Besorgungen erledigen, bevor sie ebenfalls ausreisten, sich versteckten oder sich sicher waren, unter dem Schutz der Elda zu stehen.
Hier würde ich eher verkaufen wollte nehmen.
Würde ich umformulieren zu: Bei den Teehändlern...
Diesem Satz fehlt irgendwie noch ein Verb oder eine Fortsetzung...

Zitat:
Zitat von Rachelle-Marija Beitrag anzeigen

Beim näheren Hinsehen bemerkte ich allerdings, das es nicht nur das Volk von Trîan war, das sie hier am Markt aufhielt. Einige Wolfsmenschen aus Brengan waren zum Handeln hier. Ich erkannte sie an den langen zotteligen Haaren. Hier in Trîan mussten alle Wolfsmenschen ihre Haare kurz scheren, sodass sie sich ungern verwandelt. Da sie in ihrer Menschengestalt so wenige Haare hatten, wirkte sich das auch auf ihr Fell in Wolfsgestalt aus. Und kein Wolf läuft freiwillig ohne Fell, sprich fast nackt, herum.
Einige Gesandte des Zwergenclans ‚Kriegshammer’ aus dem Kreola’ Gebirge waren ebenfalls anwesend und priesen lautstark ihre Waffen an und sogar ein paar Bauern aus Raszija feilschten hier am Markt um Waren. Diejenigen schien das bevorstehende Feuer nicht zu kümmern. Vielleicht wussten sie gar nichts davon?
sich
Du erkennst sie an den langen, zotteligen Haaren, aber sie müssen ihre Haare kurz trage, wie geht das?
Kommafehler

Zitat:
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Doch das kümmerte mich wenig. Ich wollte einfach nur zu den Wachen um mich austragen zu lassen und die Stadt zu endlich zu verlassen. Das leichte Ziehen in meinem Bauch trieb mich zur Eile. Ich raffte meine Röcke und schlängelte mich weiter durch das Treiben des Marktplatzes – immer darauf bedacht so wenig Wesen wie möglich zu berühren.
Eines der vielen zu ist zu viel.
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Das grosse Das, ist das Das, dass das Das, dass viel kleiner ist, aufgefressen hat...
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  #33  
Alt 13.01.2011, 00:32
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ReRepost der 'Kurzen Fortsetzung'

Tief sog ich die nun frischere Luft in meine Lungen und orientierte mich. Die Marktstraße, auf der ich mich befand, war eigentlich keine richtige Straße, sondern ein riesengroßer, gepflasterter Platz. Dies hier war das Herz von Trîan. Vom Markt aus konnte man alles erreichen. In jede der vier Himmelsrichtungen führte eine breite Straße, auch viele kleine Straßen und verzweigte Gassen verbanden die unterschiedlichsten Orte der Stadt miteinander. Einerseits war es wirklich praktisch, denn so konnte man auf schnellem Wege von einem Ort zum nächsten kommen und andererseits musste es so sein, denn das Gesetz verlangte, dass von jedem Haus in dieser Stadt die Tempel der Elda zu erreichen waren.

Ich stand beim Nordpfeiler des Platzes und musste quer durch das normalerweise fröhliche und laute Getümmel zum Südpfeiler, denn nur dort konnte ich mich als Ausreisende einschreiben lassen. Eigentlich war der Markt ein wirklich schöner Ort, wenn man es mochte unter Menschen zu sein. Die kleinen Stände, an denen die Waren angepriesen werden - in diesen bunten und abwechslungsreichen Farben mit den Fähnchen an den Dächern. Jeder gestaltete seinen kleinen Holzstand speziell um genau das zu zeigen, was er gerne verkaufen würde. Betrachtete man die Stände der Fischer, waren sie mit Netzen behangen. Bei den Teehändlern duftete es nach den verschiedensten Teesorten und erst bei den Metzgern - der verführerische Duft nach frischen Fleisch oder das Aroma frisch gebackenen Brotes an den Ständen der Bäcker und der Höhepunkt des Marktplatzes: das lachende und jauchzend fröhliche Volk, welches sich durch die engen Gassen schlängelte, die durch die zahlreichen Stände entstanden.
Doch am heutigen Tage war alles anders. Jeder hastete eilig durch die engen Gassen. Die Atmosphäre war angespannt, so wie schon im Fischerachtel. Die Bevölkerung gab sich streitlustig, jeder wollte noch unbedingt die letzten Besorgungen erledigen, bevor sie ebenfalls ausreisten, sich versteckten oder sich sicher waren, unter dem Schutz der Elda zu stehen.

Beim näheren Hinsehen bemerkte ich allerdings, das es nicht nur das Volk von Trîan war, das sie hier am Markt aufhielt. Einige Wolfsmenschen aus Brengan waren zum Handeln hier. Ich erkannte sie an den langen zotteligen Haaren. Denn hier in Trîan mussten alle ansässigen Wolfsmenschen ihre Haare kurz scheren, sodass sie sich ungern verwandeln. Da sie in ihrer Menschengestalt so wenige Haare hatten, wirkte sich das auch auf ihr Fell in Wolfsgestalt aus. Und kein Wolf läuft freiwillig ohne Fell, sprich fast nackt herum. Doch die freien Wolfsmenschen, die nicht ihre Tage hier in Trîan verbringen, werden davon ausgenommen, schließlich sind sie genau genommen auch keine Bürger Landriars, sondern nur Händler und Reisende.
Einige Gesandte des Zwergenclans ‚Kriegshammer’ aus dem Kreola’ Gebirge waren ebenfalls anwesend und priesen lautstark ihre Waffen an und sogar ein paar Bauern aus Raszija feilschten hier am Markt um Waren. Diejenigen schien das bevorstehende Feuer nicht zu kümmern. Vielleicht wussten sie gar nichts davon?

Doch das kümmerte mich wenig. Ich wollte einfach nur zu den Wachen um mich austragen zu lassen und die Stadt endlich zu verlassen. Das leichte Ziehen in meinem Bauch trieb mich zur Eile. Ich raffte meine Röcke und schlängelte mich weiter durch das Treiben des Marktplatzes – immer darauf bedacht so wenig Wesen wie möglich zu berühren.


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Ich habe jetzt noch einige Sätze zu dem unklaren Abschnitt über die brenganischen Wolfsmenschen hinzu gefügt. So passt es vermutlich besser und ist besser verständlicher!
Alles in Allem danke ich dir wieder mal für deine Kritik und das Feedback und ich hoffe ich bin bald soweit, dass es mit der Geschichte weitergehen kann! :D
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  #34  
Alt 01.08.2011, 23:46
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Vorraussichtliches Ende des 1. Kapitels

Nach einer sehr langen Pause auf Grund schulischer Aktivitäten und sonstigen Dingen, poste ich hier nun einen kurzen Absatz, der das Ende meines ersten Kapitels darstellen soll. Viel Spaß und ich hoffe auf Feedback!

Natürlich war dies in diesem Gedränge, welches am Marktplatz heute herrschte, nahezu unmöglich. Schließlich blieb ich stehen, einfach stocksteif stehen. Die Menge beachtete mich überhaupt nicht, zu sehr waren alle auf sich selbst und ihren eigenen Weg fixiert. In diesem Moment nahm ich alles auf einmal wahr. Es war, als würde sich der Fluss der Zeit verlangsamen und mir Einblick in all das geben, was genau in diesem Augenblick hier am Platz passierte. Ich sah die Vergangenheit und die Zukunft - und es war schrecklich: Verwüstung, Vernichtung und Tod; Leid, Schrecken und Elend und dies alles in absehbarer Zeit. Für einen Sekundenbruchteil hatte ich rasende Angst.
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  #35  
Alt 02.08.2011, 21:48
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Vielleicht schaffe ich es ja es morgen zu lesen... auch wenn mir die ursprüngliche Version gar nicht mehr im Kopf ist =D
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  #36  
Alt 06.08.2011, 17:56
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Würde mich wirklich freuen, wenn du sie dir nochmal ansiehst!
Die ursprüngliche Version ist eigentlich fast gleich geblieben und eben mit Hilfe von Valandur und den ganzen anderen verfeinert worden! :)
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  #37  
Alt 06.08.2011, 23:26
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Zitat:
Tief sog ich die nun frischere Luft in meine Lungen und orientierte mich.
Das "nun" ist hier überflüssig. Es hört sich besser an, wenn du es weglässt.
Zitat:
Dies hier war das Herz von Trîan.
Vor allem durch das "dies" wird es gestelzt und i.wie sticht es auf unpassende Weise heraus^^
Zitat:
Die kleinen Stände, an denen die Waren angepriesen werden
wurden
Zitat:
Die kleinen Stände, an denen die Waren angepriesen werden - in diesen bunten und abwechslungsreichen Farben mit den Fähnchen an den Dächern.
Zunächst fragt man sich "die kleinen Stände was?" ich hoffe du verstehst was ich damit mein^^.
Dann verwendest du oft unnötige Füllwörter. Meist "diese" "denen" "nun" und andere. Schau mal ob du sie nicht ab und an weglassen kannst.
Besser klingt es nämlich so: DIe kleinen Stände, an denen Waren angepriesen wurden - in bunten und abwechslungsreichen Farben mit Fähnchen an den Dächern.
Allerdings würde ich den SAtz nochmal so umstellen, dass das - wegkommt.
Zitat:
Jeder gestaltete seinen kleinen Holzstand speziell um genau das zu zeigen, was er gerne verkaufen würde.
Den Satz würde ich einfach mal rauslassen. Es ist überflüssig und das drückst du im Prinzip schon durch den Satz davor aus.
Zitat:
das sie hier am Markt aufhielt.
sich
Zitat:
Und kein Wolf läuft freiwillig ohne Fell, sprich fast nackt herum. Doch die freien Wolfsmenschen, die nicht ihre Tage hier in Trîan verbringen, werden davon ausgenommen, schließlich sind sie genau genommen auch keine Bürger Landriars, sondern nur Händler und Reisende.
Viele Zeitfehler.
Zitat:
Schließlich blieb ich stehen, einfach stocksteif stehen.
KLingt als hätte sie lange nachgedacht dies zu tun. Wiederholung.
Besser: Plötzlich blieb ich stocksteif stehen.
Bei dem SAtz fragt sich der Leser gleich "was, wie, warum, was ist passiert".
Die vorige Version lässt einen nur denken "joar, schön..."

Insgesamt muss ich sagen, dass du dich zu sehr in Details verzettelst... du willst i.wie alles erklären und tust dies dann in sachlicher Form. Was mich als Leser nur dazu bringt es zu überfliegen und darauf zu hoffen, dass bald etwas spannendes passiert^^
Du erzählst zu viel, lässt es den Prota jedoch nicht richtig erleben, weshalb es auch dem Leser mehr wie ein Bericht vorkommt.
Z.B. nicht sachlich erzählen: so und so sehen die WOlfsmenschen aus und die Zwerge waren auch da und so weiter, sondern eher so schreiben, dass sie es direkt erlebt.
Die genaue Beschreibung der Stände ist auch mehr oder weniger überflüssig. Es reicht zu sagen, dass sie bunt sind. Aber es ist unwichtig zu sagen, was den Stand vom Fischer, vom Bäcker unterscheidet. DAs kann man sich auch so denken, dass die nicht gleich sind.
Zum Thema Show don´t tell, was ich mit dem erleben meinte... wenn dir das wichtig sein sollte dann schreib nicht "Betrachtete man die Stände der Fischer, waren sie mit Netzen behangen.Bei den Teehändlern duftete es nach den verschiedensten Teesorten und erst bei den Metzgern - der verführerische Duft nach frischen Fleisch oder das Aroma frisch gebackenen Brotes an den Ständen der Bäcker und der Höhepunkt des Marktplatzes: das lachende und jauchzend fröhliche Volk, welches sich durch die engen Gassen schlängelte, die durch die zahlreichen Stände entstanden.
Doch am heutigen Tage war alles anders. "
sondern "Im Vorbeigehen streifte ich das Netz eines Fischerstandes und die mühsam daran befestigen Köder zitterten. Der Händler warf mir einen säuerlichen Blick zu, als fürchtete er, sie könnten hinunterfallen. Rasch und mit gesenktem Blick ging ich weiter und der fischige Geruch, der träge durch die Luft waberte, wurde von Kräutern abgelöst. Nur beiläufig warf ich einen Blick zu Seite. Eine ältere Dame beschwor in eben jenem Moment einem Interessierten wie heilend ihr Teemischungen wären. Mir entlockte es nur ein flüchtiges Grinsen, denn die Inbrunst mit der sie das tat, war eher belustigend, als irgendetwas anderes.
Plötzlich rempelte mich jemand an und riss mich aus den Gedanken. Der Mann erinnerte mich damit, dass ich nicht herumtrödeln, sondern mich auf den Weg machen sollte. Rasch reihte ich mich in die Strom eilig vorbeilaufender Menschen ein."

usw.
D.h. nicht nur berichten, sondern den Prota mit einbauen und erleben lassen.

Ich hoffe ich konnte dir was helfen^^

Viele Grüße
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  #38  
Alt 07.08.2011, 19:55
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Ich habe mich mal an deine Hinweise und Tipps gehalten und diese verbessert sowie leicht umgeschrieben! Dankeschön dafür!
Und wenn du nichts dagegen hast, würde ich den Absatz unten über den Markt gerne verwenden. Natürlich in abgewandelter Form; aber den finde ich sehr schön und passend!

Allgemein weiß ich, dass ich im Moment alles noch sehr sachlich beschreibe und eher es eher wie eine Erklärung und ein Bericht klingt, aber ich habe ja vor, dass sich das ändert. Vermutlich eh schon im zweiten Kapitel dann! :)
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  #39  
Alt 07.08.2011, 20:05
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Hi,
klar, kannst du den Abschnitt verwenden. Vielleicht kannst ja noch was dran feilen^^

Zitat:
Allgemein weiß ich, dass ich im Moment alles noch sehr sachlich beschreibe und eher es eher wie eine Erklärung und ein Bericht klingt, aber ich habe ja vor, dass sich das ändert. Vermutlich eh schon im zweiten Kapitel dann!
Es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen und nur durch Übung kommt man weiter. Ich selbst hab auch noch viel zu lernen und es freut mich, dass du mit meinen Kommentaren was anfangen kannst.
Mit dem Show don´t tell haben viele Probleme und manchmal falle auch ich zurück. Es hilft nur schreiben, schreiben, schreiben.
Aber du befindest dich ja auf einem guten Weg ;-)

Viele Grüße
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  #40  
Alt 07.08.2011, 20:33
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Freut mich, dass ich ihn verwenden kann! Dankeschön! :D

Ich kann (zum Glück) so gut wie mit jeder Kritik was anfangen und setz mich dann immer mal wieder ein Weilchen dran und schreibe, schreibe um und wie man das eben so macht! ;D
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