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Eine Geschichte

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  #1  
Alt 04.10.2005, 16:51
Benutzerbild von Meggloff
Meggloff Meggloff ist offline
Herausforderer der Weisen
 
Registriert seit: 10.2005
Ort: In einem Haus
Beiträge: 141
Eine Geschichte

Hey Leute!
Mich hat es irgendwie schon immer fansziniert Fantasy-Geschichten zu schreiben. Da ich jetzt das richtige Forum gefunden habe, stelle ich jetzt mal meine Geschichte hier rein. Ich hab sie nur aus Spaß an der Freude geschrieben.
Kritik, Verbesserungsvorschläge hier posten. Ich hoffe sie gefällt dem einen oder anderen. Also es geht los:


Kapitel 1

Timothy lag mal wieder wach auf seinem Bett. Der Mond schien und warf silberne kleine Fäden gebündelten Lichts durch ein paar Ritzen in eine kleine grobgezimmerte Holzhütte welche er sein eigen nannte.
Er musste an den Orküberfall denken der schon mehrere Monde zurücklag. Sicher, mit seinem Schwert wäre es kein Problem gewesen die Grünhäuter in Streifen zu schneiden aber er musste ja mal wieder mit seinen Kumpanen saufen gehen. Warum? Zum einen wegen dem Spaß, zum einen wegen seiner noch ferner zurückliegenden Vergangenheit. Er war einmal ein strahlender Ritter in einer Prachtrüstung gewesen und hatte an der Seite von Menschen und Zwergen gekämpft. Er hatte den Pass von Etzroll gegen Goblinhorden verteidigt und sie alle bis zum letzten getötet. Irgendwann traf ihn jedoch das Schicksal und er wurde durch die Hand eines Gegners verletzt und war für mehrere Wochen außer Gefecht gesetzt.
In dieser Zeit wurde ein schrecklicher Krieg gegen den Anführer der Dunkelorks, Grimgorg Eisenfaust, geführt. Indem wurden die Grünhäuter zwar besiegt aber die Allianz aus Menschen, Nachtelfen und Zwergen stark dezimiert. Wäre er dabei gewesen hätte alles anders ausgehen können. Durch seine Schwachheit wurden viele Wesen getötet. Das redete er sich jedenfalls ein. Der männliche Stolz war gebrochen. Doch da war noch etwas. Tief in seinem Inneren bohrte sich ein Dorn in sein Fleisch der ihn fast um den Verstand brachte.
So lag er nun auf seinem unordentlichen mit einem karierten, fleckigen Laken bezogenen Bett. Er stand auf und schritt in das gegenüberliegende Zimmer.
Ein großer Durchbruch nach draußen sollte als Fenster gelten. Dies schaffte es jedoch noch weniger als kläglich.
Timothy schlenderte von seinem Bett zum Durchbruch und sah nach draußen. Er hatte eine herrliche Aussicht vor sich. Ein kleines Häuschen, seine Toilette, versperrte ihm die Sicht auf eine riesige Eiche. Rund um sein Haus war ein weitläufiger Wald der nun rabenschwarz, kalt, vertraut und doch tödlich dalag. Er sog einmal tief Luft ein. Plötzlich knackte etwas in seiner unmittelbaren Nähe. Er kannte dieses Geräusch als Einsiedler nur zu gut. Doch diesmal war es etwas anderes gewesen. Etwas größeres. Ein Bär? Ein Wolf? ...Oder doch ein anderes Wesen?
In letzter Zeit waren Bauernhöfe in der Nähe, die die Hauptstadt mit Essen belieferten, überfallen worden. Timothy wurde etwas mulmig. Um der Gefahr die vielleicht bestand entgegenwirken zu können ging er zu seinem Bett und zog ein langes schwarzes Schwert darunter hervor. Er lies es einmal um seine Hand kreisen und machte einen Ausfallschritt nach vorne. Ein freudiges aber auch bittersüßes Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit. Endlich wieder kämpfen.
Er schlich aus dem Haus und wagte ein paar Schritte in Abwehrstellung. Im selben Moment sprang eine hünenhafte Kreatur vor seine Nase. So etwas hatte Timoty noch nie gesehen: Ein deformierter Kopf, muskulöse Arme und ein noch muskulöserer Oberkörper, lange stämmige Beine. Ein blutverkrustetes Kampfbeil hing in der rechten Hand, die andere war fest geschlossen. Der gesamte Körper war von langen schwarzen Haaren übersäht. Das Ungetüm lief etwas eingeknickt, als hätte es einen Buckel.

Grimmig schaute es Timothy mit seinen kastanienenbraunen, böse zusammengekniffenen Augen an und begann grimmig zu knurren.
Offenbar machte es sich für einen Angriff bereit.
Im Bewusstsein, dass sein nächster Atemzug sein letzter sein könnte machte sich Timothy bereit. Da er die Kraft des Wesens nicht einschätzen konnte machte sich Besorgnis in seinem Geist breit.
Doch er wurde durch einen abnormalen, brummenden, durch den ganzen Körper gehenden Schrei aus seinen Gedanken gerissen. Das Ungetum war bereits vor ihm und holte mit seinen muskelbepackten Armen zu einem monströsen Axtschlag aus, der mühelos Timothy’s Kopf gespalten hätte.
Die Klinge wurde zwar mit Brutalität, aber ohne Prezision und Finesse geführt. Aus diesem Grund konnte Timothy in einer fließenden Bewegung einen Salto rückwärts hervorbringen der zugleich ein Angriff war. Er hatte im Sprung das Schwert gezogen und nach vorne gestochen. Es landete knirschend im vernarbten Gesicht des Ungetüms. Dieses viel häulend um und wälzte sich auf dem Boden denn in seinem Gesicht klaffte eine böse Wunde. Sie war tief, es würde bald sterben. Doch das kümmerte Timothy im Moment wenig, denn es könnten ja noch mehr von diesen Monstern ein Versteck im Zwielicht des Mondes gefunden haben. Das hatte er während seiner Zeit als Ritter gelernt: Immer wachsam sein und niemals die Unachtsamkeit verlieren.
Er lief auf einem Trampelpfad in den finsteren Wald. Da er ein Dunkelelf war, konnte er mit seinen smaragdgrünen Augen ohne Mühe Hindernisse erkennen und ihnen notfalls ausweichen. Trotz seiner Befürchtung wurde er nicht mehr von den seltsamen Ausgeburten behelligt. Er lief bis zu einer Kreuzung die normalerweise eine Handelsroute darstellte. Nach links ging es zur Hauptstadt, Retion, nach vorne zum alten Fischer und nach rechts zu einem kleinen verzauberten Wäldchen, um welches sich geheimnisholle Geschichten woben.
Er grübelte. Plötzlich stieg eine pilzartige Rauchwolke von Retion aus in den mondbeschienenen Himmel. Das bedeutete das ein Angriff auf die Stadt geschehen sein mochte. Also schied der linke Pfad schon einmal aus, denn warum sollte er mitten in die mögliche Schlacht brechen? Nach vorne zu gehen hätte nicht viel gebracht. Beim alten Fischer gab es nur Wasser, Fisch und üblen Geruch. Kein guter Weg. Man konnte ihn auch nicht als wohlmöglichen Fluchtpfad nutzen, da der Weg praktisch im Meer endete. Also nach rechts? Nein das auch nicht.
Plötzlich tönte ein unbekanntes Horn von mehreren Seiten. Vom unteren und vom linken Pfad marschierten ganze Massen der Ungetüme schnellen aber ungleichen Schrittes wie ein unüberwindliches Schlachtschiff heran. Dies machte seine Entscheidung um einiges leichter.
Trotz seiner Angst, dass irgendetwas mit ihm passieren könne wenn er jetzt in diesen Wald hechtete, rannte er in den verzauberten Forst.
Als er darin verschwunden war verschmolz er mit dem Schatten des Waldes und war für normale Augen nicht mehr war zu nehmen. Die Ungetümhorde macht vor dem Wald halt. „Hier stinkzt nach Magie, Boss!“ brüllte eine kratzige Stimme von der Spitze des Heers. “Wir tun kehrt machen. Magie überhauptnixe gut für Melgems. Lass den kleinen Elfen. Später werde ich aus seinem Schädel Bier saufen.“
Das schien der Anführer zu sein denn das stinkende riesige Haarwirriwarr machte kehrt.
Timothy atmete auf. Jetzt hatte er doch noch eine Chance zu überleben, denn er hätte, zweifellos, gegen eine solche Masse von Muskelbergen nicht den Hauch einer Chance gehabt.
Er war erschöpft und fühlte sich unendlich müde. Jedoch wusste er nicht warum. Alles um ihn herum drehte sich und er fiel plötzlich in einen tiefen traumlosen Schlaf.



So das wars erstmal.

schöne Grüße, Meggloff

Geändert von Meggloff (04.10.2005 um 20:29 Uhr)
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  #2  
Alt 05.10.2005, 09:22
Benutzerbild von Satre
Satre Satre ist offline
Vampirjaeger
 
Registriert seit: 09.2005
Beiträge: 307
Eigentlich wirklich gut geschrieben. Talent ist vorhanden. Was mir ein wenig fehlt ist das Spannungsmoment und eigene Ideen und Kreaturen. So hättest du die Begegnung mit der hünenhaften Figur viel dramatischer aufbauen können und statt den bekannten Fabelwesen wie Elfen und Orks deine ganz eigenen Geschöpfe erschaffen können.
Alles in allem aber eine gelungene Erzählung.
__________________
Ich bin wie Feuer, daß in dunklen Zeiten Licht und Wärme spendet
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  #3  
Alt 05.10.2005, 16:37
Benutzerbild von Meggloff
Meggloff Meggloff ist offline
Herausforderer der Weisen
 
Registriert seit: 10.2005
Ort: In einem Haus
Beiträge: 141
Naja, da hast du wohl recht. Ich werds beim weiterschreiben beachten.
Willst du noch mehr lesen?

schöne Grüße, Meggloff
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Hallo an alle!

Geändert von Meggloff (06.10.2005 um 16:49 Uhr)
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  #4  
Alt 12.05.2006, 13:10
Benutzerbild von Meggloff
Meggloff Meggloff ist offline
Herausforderer der Weisen
 
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