Eradir - Kapitel 2: In die Arme des Feindes

[Orcamaster]

Nun wo die Feuerwand wieder weg war, formierten sich die Zombies aufs neue und umzingelten die Siedlung. Ein weiterer Schwall voller Zombies kam aus den näheren Wald heran gewankt und verschlossen in verbundener Formation die Ausgänge der Siedlung. Schwermütig schritten sie mit ächtzenden Tönen auf Ciri, Alba, Fey, Riya und Anjasi zu und drängten diese ins Zentrum. Zeitgleich kommt eine Vogelschaar aus Raben über die Siedlung, umkreisen diese, wobei sich einige im Zentrum nieder lassen. Die Siedlung brannte größtenteils und etwa 75% aller Gebäude stand in Flammen. Doch trotzdem gab es hier und dort kleine Landeplätze für einen Raben, die sich dort hinsetzen konnte und die Gruppe beobachtete. Stillschweigend setzt sich ein Rabe auf einer Häuserkante nieder und schaut mit seinem roten zyklopischen Auge Alba und ihre Gruppe an.

[Arya]

Was zum...!? Zombies, überall Zombies. Riya nahm ihren Bogen zur Hand und schaute sich verängstigt um. Überall standen diese Bestien,die die Gruppe umzingelten. Es waren zu viele, das musste Riya sich gestehen. "Fay! Was sollen wir tun! Wir sind zu wenige um sie zu besiegen!" rief sie, während sie schon den ersten Zombie mit einem Pfeil abschoss.
Riya war erschöpft. Zu lange hatte sie schon kämpfen müssen. Die Schmerzen in der Seite fingen wieder an. Der Heiltrank hatte nachgelassen. Solange die Wunde nicht wieder aufgeht, schaffe ich das schon dachte Riya schwer schnaufend und schoss schon den nächsten Pfeil in die Brust eines Zombies.

[TKarn]

Anjasi sah, daß Alba sich suchend nach ih umsah.

"Hier bin ich. Es ist alles in Ordnung, mir geht es gut. Das sind ganz schön viele, bist Du bereit?"

Wieder murmelte Anjasi ein paar Worte, die wie raschelndes Laub klangen. Plötzich begann das Unterholz zu wachsen und bildete eine dornige Barriere zwischen hrer Gruppe und den Untoten.

"Das sollte uns eine kleine Pause verschaffen."

[Tow]

Viktor löste sich in Rauch auf und folgte den beiden nahezu unsichtbar, da er sein Dichte stark vermindert hatte. Man konnte ihn jetzt auch nur noch sehr schwach wahrnehmen. Selbst ein Vampir hatte Schwierigkeiten einen Artgenossen im gasförmigen Zustand zu erspüren. Er würde im Notfall den beiden Tricksern helfen. Wenn es ihm passte....

[Elli]

Fay sah plötzlich neue Zombies auf sich zukommen, die plötzlich und ohne Vorwarnung auftauchten. Riya rief ihr etwas zu und sie warf einen Blick zu dem Mädchen, sie sah nicht aus, als würde sie noch lange standhalten können. Anjasi stieß wieder zu ihnen und eine Wand aus Holz und Büschen brach aus dem Erdboden hervor und wuchs zu einer -vorerst- schwer zu überwinden Wand empor. Die Magie ließ Fay in die Knie sinken und ein Hustenkrampf schüttelte sie. Schnell rappelte sie sich wieder auf, wischte sich den Schlamm von den Händen und nahm ihren Bogen in die Hand. Du hast Recht, Riya, es sind zu viele. Wir sollten versuchen auszuweichen, wir können sie nicht alle töten. Fay warf einen Blick hinter sich, das Innere des Dorfes lag ruhig da. Kommt, lasst uns sehen wo Alor geblieben ist.

[Dark Umbra]

Alor schlitterte, gefolgt von dem anderen Magier, um die nächste Kurve. Vom anderen Ende dieses Weges kam der Rest der Gruppe auf sie zu.
Gut, dann wären wir also wieder zusammen.
Doch was war das? Ein riesenhafter Panther begleite Anjasi, Ciri, Fay und das Mädchen, das sich um den jungen Magier gekümmert hatte. Wo war Alba? Im gleichen Moment wurde Alor klar, dass sie der Panther sein musste. Eine Gestaltwandlerin, soso. Er hatte sich schon vorher gefragt, was es mit Albas Katzenaugen und ihren ungewöhnlich spitzen Zähnen auf sich hatte. Nun wunderte es ihn auch nicht mehr, dass Alba vorhin so geschrien hatte – jemand hatte ihm einmal erzählt, dass die Verwandlung dieser Halbwesen sehr schmerzhaft sein sollte.
„Ist mit euch alles in Ordnung?“, rief Alor ihnen entgegen.

[Orcamaster]

Während sich die Gruppe zusammen rauft, lichten sich die Straßen von den Zombies, die noch vereinzelt herum irrten und wandern alle zu einem Ort in der Siedlung, während andere offene Zuwege der Siedlung von neuen Zombies einmarschiert wurden.

Es scheint so, als würde eine gewisse Krähe der Gruppe folgen, die vorher schon Anjasi, Ciri, Fey und das Mädchen beobachtete. Nun sitzt diese auf einpaar zerfallenen Brettern und beobachtet mit ihren einen roten Auge die größergewordene Gruppe.

[Rachelle-Marija]

Riya heißt sie also.. dachte Alba, als plötzlich diese Zombies auftauchten und die Feuerwand mit einem Mal verschwand? Oh du meine Güte, wo ist sie hin? Verwirrt blickte sich die Pantherin um und ihre Schnurrhaare zitterten. Da erblickte Alba plötzlich Anjasi und sie miaute erleichtert. Misstrauisch beobachtete sie ihr Treiben und Fays Hustenfall, sowie Riya, die Pfeile in die Zombiemenge schoss, unfähig einzugreifen. Immer noch torkelte die Pantherin ein wenig unkontrolliert herum, als ihr Blick auf eine Krähe fiel, die sie aus roten Augen anstarrte. Panik ergriff die schwarze Pantherin und genau in diesem Moment keuchte Fay, dass sie hier wegsollten. Hastig versuchte Alba mit Fay Gedankenkontakt aufzunehmen. "Hier sind unheimliche Krähen.. mit roten Augen. Sie verfolgen uns!" Die Gruppe schlitterte über den matschigen Boden und Alba schlug bei jedem unkooridinierten Schritt ihre Krallen in den Boden um nicht auszurutschen.

Unwillkürlich fauchte die Pantherin, als Alor aus der anderen Richtung auf sie zugerannt kam, gefolgt von einem Mann, den sie noch nie gesehen hatte!

[Tow]

Viktor nahm die Krähen wahr. Doch was waren sie wirklich? Ihre roten Augen standen im Gegensatz zu ihrer sonst friedlichen Daseinseinstellung. Er musste sich in Acht nehmen. Es gab nichts Schlimmeres, als einen Feind, den man nicht kannte....

[Elanor]

Zwischen den vom Feuer zerstörten Hütten entdeckte Naisi eine Gruppe, auf die der andere Magier nun zusteuerte. Beim Näherkommen stellte er fest, dass sie aus den unterschiedlichsten Geschöpfen zusammengewürfelt war: Das Mädchen mit den braunen Haaren und die Katzenfrau waren dabei, dann noch ein anderes Mädchen, eine Shenxue, von denen er bis heute nur gelesen und noch nie eine gesehen hatte und ein Panther. Da es ihm reichlich ungewöhnlich erschien hier draußen einem Panther zu begegnen, schätze er, dass sich wohl um einen Gestaltwandler handeln musste. Alor schien sie alle zu kennen.
Juhu! Gesellschaft!, dachte er sich und lief schneller. Seitdem er geflohen war hatte er nichtmehr die Möglichkeit gehabt ein vernünftiges mit irgendjemand zu führen, denn Mäuse haben wirklich keine Ahnung vom Leben. Er stolperte weiter und hatte die Gruppe bald eingeholt.

[Arya]

Riya war erleichtert. Endlich hatten sie die Anderen gefunden. Der Schmerz aber, den die Wunde an ihrer Seite verursachte, wurde immer schlimmer. Sie atmete immer schwerer und unregelmäßiger. Riya wurde schwindelig.Reiß dich zusammen! Der Schmerz hört schon auf.. versuchte Riya sich einzureden, doch es nützte nichts. Ein stechender Schmerz ließ sie aufschreien und zwang sie in die Knie. Die Wunde ist wieder aufgegangen, merkte sie, als sie sie mit ihrer Hand abgetastet hatte. Diese war nun Blutüberströmt. Sie zitterte, der Schmerz war unerträglich, als hätte man ihr eine Art Gift eingeflöst, während man sie verletzte. Er war anders, er durchzog den gesamten Körper, nahm ihr fast den Atem. Es war, als würde sie von innen aus verbrennen.

[Elli]

Erleichtert bemerkte Fay, dass Alor und der junge Mann von eben ihnen entgegen kamen. Hoffentlich geht es ihnen gut.
Habt ihr den Nekromanten gefunden? rief sie den beiden Männern zu.
Bestürzte bemerkte sie bei einem Seitenblick auf Riya, dass diese blutetet und das nicht zu knapp. Verdammt! Schnell griff sie in einen ihrer Beutel, die an ihrem Gürtel hingen und fischte darin nach dem richtigen Mittel, sie nahm etwas heraus, zerrieb es zwischen ihren Fingern und roch daran, sie nickte und zog Riya’s Hand zu sich. Sie ließ das Kraut hereinrieseln, dass sie einst das Giftmischen gelernt hatte, zahlte sich aus, das Mittel in ihrer Hand, hätte in einer höheren Dosierung tödlich gewirkt, so nahm sie nur einen winzigen Teil davon. Hier nimm das, dass wir die Blutung stoppen, es schmeckt scheußlich, aber du bist auf dem besten Wege zu verbluten.
Sie selbst nahm sich ein anderes Kraut und atmete tief durch, die Atmung viel ihr wesentlich leichter.
Sie warf einen Blick zu den Krähen, von denen Alba gerade gesprochen hatte. Ich glaube nicht, dass das normale Krähen sind…die roten Augen. Das sieht mir eher nach Dämonen aus.
Sie wand sich zu Anjasi Du kennst dich doch mit Geistern und so einem Kram aus, was sagst du zu unseren Begleitern? Alba hat sie entdeckt. Schnell griff sie wieder zu ihrem Bogen und schoss auf einen Zombie der sich der Gruppe langsam schlurfend näherte.

[Fangortholin]

Das sollte Alba sein? Wortlos und leicht erschüttert trottete Ciri den beiden hinterher, zu denen sich ein fremdes Mädchen gesellt hatte. Aus den Augenwinkeln musterte sie diese, als die Fremde zusammenbrach und öffensichtlich aus einer Wunde blutete. Fay kümmerte sich bereits um die Verletzte und auch Ciri beugte sich zu ihr hinunter, nicht ohne den Panther aus den Augen zu lassen. Rasch pflückte Ciri Verbandsmaterial aus einem Beutel an ihrem Gürtel und versuchte die Blutung zu stillen.
Was hatte das Mädchen auch hier im Sumpf zu suchen?
Irgendwie sah sie aus wie eine Schnepfe, beschloss Ciri und drückte das Verbandsmaterial etwas fester auf die verletzte Stelle.

[Dark Umbra]

„Gefunden noch nicht, aber er dürfte nicht weit sein. Ich spüre seine Präsens in dieser Richtung“, antwortete Alor auf Fays Frage und wies nach Osten.
Stirnrunzelnd beobachtete er, wie sie und Ciri sich um die Freundin des anderen Magiers kümmerten, die anscheinend schwer verletzt war. „Wir sollten uns beeilen, sonst werden wir keine Gelegenheit mehr haben, heil hier herauszukommen. Meint ihr, ihr schafft es, die Blutung zu stoppen? Sonst könnte ich...“, bot er an.
Die Krähe starrte die Gruppe geradezu an.
Wenn das kein Späher ist, dann weiß ich auch nicht...
Ein gezielter Feuerball schoss in die Richtung des einäugigen Beobachters.

[Orcamaster]

Mit lauten krächzen, erhob sich der einäugige Rabe und wich den Feuerball aus, zog krähend einpaar Runden um die Gruppe und rief weitere Raben zu sich, die sich dann schlussendlich auch nieder ließen. Nun beobachteten 3 rote, einäugige Raben die Gruppe, während eine Hand voll noch in der Luft herum segelten.

[Tow]

Viktor wurde es zu bunt. Er manifestierte sich vor den erstaunten Blicken der anderen. "Tada!", rief er, ohne auf sein typisches Lächeln zu vergessen,"Ich habe eigentlich nichts, was mich hier hält. Also, entweder ihr bewegt euch bald zum Nekromanten, oder ich mach's allein. Immerhin werde ich einen alten Freund doch um ein bisschen Freiheit für mich bitten dürfen."...

[Rachelle-Marija]

Alba zuckte kurz zurück, als Alor den Feuerball warf. Ganz war ihre Angst wohl doch noch nicht verschwunden. Die Pantherin machte Anstalten loszulaufen und ärgerte sich, dass sie sich nicht richtig verständigen konnte, als sich plötzlich Viktor manifestierte und etwas von dem Nekromanten und alten Freunden faselte. Ihren Instinkten nach, fletschte Alba die Zähne und knurrte den Vampir an.
Nebenbei bemerkte sie, dass das Mädchen namens Riya offenbar verletzt war, doch sie konnte doch sowieso nichts dagegen machen.

[Arya]

Riya nickte Fay dankend zu und schluckte dass tatsächlich Abscheuliche Mittel, dass Fay ihr gegeben hatte. Sie merkte wie die Schmerzen ein wenig nachließen und sie wieder Atmen konnte. Nebenbei betrachtete sie das Mädchen, dass ihre Wunde verband. Riya schrie auf, als das Mädchen den Verband ungewöhnlich fest zog. Auu! Ich glaube die kann mich nicht wirklich leiden... dachte sich Riya, während sie auch dem Mädchen dankte. Die Blutung war nun so gut wie gestoppt und Riya schaffte es unter Schmerzen aufzustehen. Sie schwankte, und hielt sich an Fays Schulter fest, um nicht wieder umzufallen. "Tschuldigung..." murmelte sie, während sie die Hand so schnell sie konnte wieder zurück zog. Riya gab Alor mit einer Handbewegung zu verstehen, dass sie keine Hilfe mehr brauchte. Auch sie hatte die Krähen bemerkt, die sie ununterbrochen anstarrten. Ihr lief ein Schauer über den Rücken. Sie hasste es ,dass Gefühl zu haben, beobachtet zu werden.

[Fangortholin]

"Tschuldigung.", äffte Ciri die noch etwas wackelige Fremde nach. Wen wollte die eigentlich mit ihren Rattensträhnen beeindrucken? Kumpelhaft knuffte sie dabei Fay in die Seite. "Was hattest du denn hier in dem Sumpf zu suchen Dorfprinzesschen?"
Ciri wusste genau wie man mit solchen Mädels umgehen musste, zumindest war sie sich dessen ziemlich sicher. Und das würde hier doch eh wieder so laufen wie damals schon... Ciri musst schlucken.
Sie hatte überhaupt nichts schlimmes getan! Nur weil sie zu Hause auf den Strassen immer mit den Jungs zusammen war, wenn sie Rauschkraut verkauft und Geldbeutel abgeschnitten hatten. Woher hätte sie wissen sollen, das diese dumme Kuh damals in einen der Jungs verknallt war. Dann kam die Nacht in dieser beschissenen Gasse, in die diese beschissene Kuh sie gelockt hatte. Das dumme fiese Grinsen der drei Gänse. Sie solle ihre Finger von Hazreth lassen, er gehöre schon der blonden Myndra und sie sei eine Schlampe die sich an die Freunde von anderen ranschmeisst. Dann die Schläge, Kratzer, Tritte. In den Gossen lernten Mädchen das Kämpfen genau so wie die Jungs und sie lernten welche Stellen am Körper sehr schmerzempfindlich waren. Ciri erinnerte sich an den Geschmack der Pfütze und das ratschende Geräuch als ihr Kleid zerrisen wurde, die Kälte der Nacht, das Blut aus ihrer Nase. Beschissene Schnepfen!

[Arya]

"Ein Auftrag...,ich sollte etwas stehlen" antwortete Riya dem Mädchen, während sie versuchte deren bohrenden Blicken auszuweichen. Sie ging garnicht auf die Provokation ein und wandte sich von ihr ab.