2. Kapitel - Der Beginn der Suche

Orcamaster · #**141** 09.10.2009, 16:14

Nach langen Diskussionen, entschloss sich Caudius bei der Gruppe zu bleiben und vertraute Tairis die kleine Faen an.

Nachdem sich der Abend zur Nacht neigte und langsam alle einschliefen, macht sich Caudius noch mal mit seinem Schwert auf, hinter einpaar Bäumen. Als er sich sicher war, dass ihn niemand mehr sah, fing er an, das Schwert über seinen Kopf zu heben und es immer mit Schwung nach unten zu ziehen. "50... 51... 52....", immer wieder ließ er das Schwert nach unten sausen und spürt die Schultermuskeln, die immer lahmer werden, wobei das Schwert immer schwerer wurde. Nachdem er über 100 aufgehört hatte zu zählen, sank das Schwert zu Boden und Caudius war etwas außer Atem. Während er so etwas trainierte, überlegte er über sich und frage sich: "Was hast du dir eigentlich dabei gedacht... Bloßt weil du ein Schwert hällst, macht das aus dir noch längst kein Krieger! Du Idiot!", denkt sich Caudius nur und hob das Schwert wieder an, um weiter zu trainieren. Dieses mal tat er so, als würde ein Feind hinter den Bäumen stehen und durch mehr oder weniger gekonnte Hieb- und Stichattacken, "erledigte" er diese imaginären Gegner. Nach einer weiteren weile des herum turnens, entfernt er sich immer weiter vom Lager und kommt in der Nähe des Flusses an und stolpert an einer Wurzel, dass er das Schwert im hohen Bogen am Rand des Flusses verliert. Mürrisch steht er auf und geht zum Fluss, um sein Schwert wieder zu bekommen, dabei verharrt er kurz am Rand, als er sein Gesicht im Wasser erkennt, dass immer wieder durch den seichten Fluss des Flusses unterbrochen wird. Der Mond spiegelt sich im Flusswasser wieder und schon drifteten seine Gedanken ab.

"Hatten die Leute in seinem Dorf doch recht?", Caudius erinnerte sich daran, seine Eltern waren aus einer Schmiedefamilie, schon seit Generationen und die Gesellschaft verlangte von ihnen, dass sie es auch werden. Doch sie waren aufstrebende und enthusiastische Menschen, die viel mehr konnten, als nur Eisen verarbeiten. Ständig wurden sie von den Dorfbewohnern belächelt und beleidigt, nur weil sie sich nicht in dieses "System" pressen lassen wollten. Sie setzten alles daran, um es ihren Kinder besser zu machen und dank ihrer harten Arbeit wurde aus Caudius nicht vorrangig ein Schmied. "Jetzt versteht ich endlich, was die Dorfbewohner meinten mit "Träumer, Fantast und Spinner. Was ist, wenn sie recht haben?!", immer wieder kreisten solche Gedanken in ihn, doch als sich eine Wolke vor dem Mond schob, merkte er, dass auch er langsam los musste und den Schlaf bitter nötig hatte. Geschafft, machte er sich zurück und legte sich zum schlafen hin.

Fangortholin · #**142** 09.10.2009, 17:15

Mit zusammen gekniffenen Augen beobachtet der Hexer das Hinfortschleichen des Menschen, ihm schienen die toten Rhodin keine Ruhe zu lassen.
Erschöpft lässt sich Filraen auf den Boden sinken, obwohl er noch vorschlagen wollte Wachen für die Nacht aufzustellen, übermannt ihn schneller als gedacht die Erschöpfung. Nur kurz die Augen schliessen... denkt der Faen und war schon fest eingeschlafen.

Lazarus · #**143** 11.10.2009, 20:21

Da anscheinend keiner mit ihm reden wollte, der Mensch verließ gerade das Lager und der Rest war gerade am Schlafen, oder zumindest kurz davor, nur noch der Verrik hielt einsam Wache am Feuer, versank er wieder in seinen dunklen Erinnerungen. Er war noch nie jemand gewesen, der andere mit seinen Gefühlen belasten wollte und mit Sicherheit hätten ihn die anderen sowieso nicht verstanden, der Verrik am aller wenigsten, trotzdem musste er etwas tun um sich abzulenken und um seinen Kummer rauszulassen. Deshalb fing er an leise einte traurige Melodie zu summen, die man durchaus als Klagelied interpretieren konnte. Davon ermutigt, dass keiner der anderen von seinem Tun wach wurde, flocht er Worte seines Volkes in das Lied mit ein, die von Tauer und Leid handelten, wobei ihm unbemerkt ein paar Tränen aus den Augen kullerten. Langsam erstarb seine Stimme, aber noch immer hallte die Musik in seinem Kopf wieder. Vorsichtig raffte er es sich aus seiner liegenden Position auf. Vor dem Feuer kniend biss er alle Zähne zusammen um dann mit einer ruckartigen Bewegung aufzuspringen. Der Schmerz der daraufhin durch sein gepeinigtes Rückrat schoss war unbeschreiblich und zu seinen Kummertränen gesellten sich jetzt auch noch andere hinzu. Aber der körperliche Scherz verdängte vorübergehend seinen seelischen. Vor Schmerzen leicht schwankend bewegte er sich näher zu Shayrazins hin. Du schlafen kannst wenn du willst, ich übernehmen zwei Wachen, bot er ihm an.

TKarn · #**144** 12.10.2009, 09:55

Nachdem ihr all Eure Dinge geregelt habt, die Nacht vergagen ist, nehmt ihr ein kurzes Frühstück ein. Dann kann es weitergehen.

Boba · #**145** 12.10.2009, 11:29

Am morgen streckt und reckt sich Jels, als habe er Jahrhunderte geschlafen. Nach einem kleinen Frühstück schaut er die Anderen mit großen Augen an.

"Nun, wo soll es denn jetzt hingehen?"

Orcamaster · #**146** 12.10.2009, 13:15

Als Caudius aus seinem Schlaf erwachte, sah er ziemlich verknittert aus und schaute sich in Ruhe um, ob auch noch alle da waren. Mürrisch antwortet Caudius Jels: "Mmhh! Lass uns doch erstmal alle wach werden. Wenn wir alle gefrühstückt haben, können wir ja bereden, wo es dann hin geht." Man konnte es an Caudius ansehen, dass er kein Morgenmensch war, kurz klopfte er sein Gesicht wach und streckte sich wieder liegend in alle Richtung, als wolle er sich im Gras suhlen wie eine Sau. "Jetzt geht es mir wieder gut.", sprach er, nachdem sein Kreuz mehrfach knackte und er sich jetzt wieder locker und dynamisch fühlte. Caudius holte eine Ration aus seiner Ausrüstung und aß etwas, um wieder zu kräften zu kommen. Er hatte zwar kein Hunger, wie sonst auch immer, aber er hatte sich angewöhnen müssen, überhaupt was zu essen, da es sich mit leeren Magen schlecht Reisen lässt. "Habt ihr gut geschlafen?", fragt er schauend in die Runde.

Fangortholin · #**147** 12.10.2009, 13:40

"Ja, recht gut sogar." antwortet der Faen und streckt sich ausgiebig. Währrend er kontrolliert ob sich all seine wenigen Besitztümer an ihrem Platz befinden fängt er an zu berichten:" Nun, euch wird interessieren welchen Grund unsere Reise hat. Die Dorfälteste aus meiner Heimat Dalmond schickte uns auf diese Suche. Als ihr Vertrauter obliegt es mir und meinen Begleitern die Spur meines Meisters aufzunehmen und ihn rasch nach Dalmond zurück zu bringen. Er hat sich aufgemacht um Thana eine alte Weise zu finden." Der Hexer seufzt.
"Kurz nachdem er aufgebrochen war, ereigneten sich seltsame Dinge in Dalmond. Ernten verdorrten wie von Geisterhand, ebenso wurden Mensch und Vieh von plötzlich auftretender negativer Energie dahin gerafft und standen kurz nach ihrem Tod wieder auf um sich gegen ihre Nachbarn und Freunde zu wenden. Rasende Untote waren sie geworden! Dalmond verfügt zwar über einen Schutz vor dieser dunklen Magie, doch er droht zu brechen, wir müssen eiligst Meister Lorrick finden, sein Reiseziel ist eine kleinen Insel im 'Hinreißenden See'. Es führt eine Handelsstrasse dorthin, denn viele der Inseln sind bewohnt." Der Faen scheint von neuem Tatendrang erfüllt. "Es würde mich freuen auf eure Unterstützung bauen zu können, denn wenn Dalmond durch dunklen Magie fällt... Niemand kann vorraussehen wie sich dies auf andere Landstriche auswirken würde. Beratschlagt euch in Ruhe, ich muss mich noch kurz zurückziehen."
Daraufhin erhebt sich Filraen und sucht sich einen Platz abseits der Gruppe um sich neue Zauber in sein Gedächnis zu rufen.

Orcamaster · #**148** 12.10.2009, 13:48

Caudius lauschte den Worten des Faen und wartete auf die Entscheidung der anderen ab. War das sein Schicksal? Haben ihn die Götter mit Absicht hier und jetzt her geschickt, um ihnen zu helfen? Caudius kehrte kurz in sich und preiste kurz seinen vier Göttern. "Sol, danke für deine Kraft und danke dafür, dass du mir einen neuen Tag geschenkt hast. Luna. Danke, dass du mich in der Nacht beschützt hast. Gaia. Danke, dafür dass du mir deine Erde als Ruhestätte für die Nacht bietest. Tempus...", Caudius öffnete seine Augen und schaute gen Himmel in die Wolken, die langsam vorbei zogen. "Tempus. Was hast du mit mir vor?! Zur richtigen Zeit am richtigen Ort...", dachte sich Caudius nur und meinte dann: "Nun gut. Du wirst deine Gründe haben. Auch dir danke ich für diesen verworrenen und noch nicht zu durchblickenden Weg." Nun, wo er seinen Göttern gedankt hatte, schweifte sein Blick wieder in die Gruppe. Es schien so, als hätte niemand mitgekriegt, dass er seinen Göttern huldigt.

Boba · #**149** 13.10.2009, 11:53

Jels bleibt stumm sitzen, ein Buch vor sich aufgeschlagen. Langsam rezitiert er die Worte jener Sprüche, welche er sich für den heutigen Tag behalten möchte. Wie in Trance versunken blickt er auf einmal auf, so als habe er von allem nicht mitbekommen. Kurz kratzt er sich am Kopf und schüttelt ihn dann.

"Negative Energien gibt es in Hülle und Fülle. Sie zu vernichten ist unmöglich!"

Wieder setzt er sein irres, breites Grinsen auf.

"Aber wer es nicht sucht, der wird es auch nicht finden!"

Dann steht er auf und beginnt seine Sachen zusammen zuraffen.

Orcamaster · #**150** 13.10.2009, 14:17

Caudius schaut durch die Runde und war leicht irritiert. Interessierte sich denn keiner für das Gespräch von dem Faen? Doch etwas viel ihn ein. "Wer von euch ist magisch begabt? Mal Hand hoch?!" Caudius schaute ein weiteres Mal in die Runde und fuhr fort. "Mir ist eines aufgefallen. Jels, das Faenmädchen und ich waren ja gefangen. Aber warum? Ich weiß ja jetzt, dass Jels magisch begabt ist, aber was ist mit mir? Soweit ich weiß, nicht, ich habe zwar großes Stamina, aber was ist mit dem Faenmädchen?! Ich finde so oder so das Verhalten dieser Rhodin äußerst merkwürdig. Soweit ich die Lage einschätzen kann, sind die Rhodin einpaar grobschlächtige Typen, die alles zermalmen, aber warum machen sie bei uns Gefangene?! Besonders frag ich mich, haben die Rhodin mit Absicht angegriffen? Wollten sie etwas bestimmtes oder war das nur Zufall?!" Caudius legte ein etwas verschwörerischen Gesichtsausdruck auf und schaute wieder gen Runde.

Fangortholin · #**151** 13.10.2009, 14:22

Filraen sieht kurz von seinem zerknitterten Pergament auf, welches er mittlerweile aus einer Tasche geholt und angefangen zu studieren hat. "Vielleicht wollten sie euch einfach als Sklaven für sich oder euch als solche verkaufen." Der Faen zuckte mit den Schultern. "Oder euch als Geiseln nehmen um Gold zu erpressen. Bei solchen Kreaturen weiss man nie"

Orcamaster · #**152** 13.10.2009, 14:26

Caudius schaute Filraen an und meinte nur: "Um jemanden zu erpressen, muss man erstmal einen Ansprechpartner haben, sonst weiß man doch gar nicht, wenn man erpressen soll. Als Sklaven wäre wohl schon eher, aber ... ich weiß nicht, irgendetwas sagt mir, dass da mehr hinter steckt..."

Lazarus · #**153** 13.10.2009, 21:22

Fjell hatte nur wenig geschlafen in dieser Nacht und entsprechend mies war daher seine Stimmung. Da er momentan keine Lust hatte irgendwelchen abstrusen Verschwörungstheorien zu lauschen, sein Rücken noch immer schmerzte wie die Hölle und es anscheinend eh niemanden zu interessieren schien wie es um ihn bestellt war, bzw. ob er auch etwas zu dem Thema beizutragen hatte, beschloss er seinen Proviant etwas aufzustocken. Bis die anderen mit ihrem Palaver fertig wären, hätte er bereits einen Hasen, oder sogar ein Reh erlegt. Auch wenn sie nicht auf ihn warten würden, schätzte er seine Chancen gut ein ihre Spuren wiederzufinden und sie einzuholen. Unter leichtem Ächzen schultete er daher seinen Bogen, die Pfeile sowei sein restliches Gepäck um dann ohne ein weiteres Wort das Lager zu verlassen.

TKarn · #**154** 14.10.2009, 07:23

Tairis ergeift das Wort: "Ich werde mich jetzt mit dem Mädchen auf den Weg machen."

Er wendet sich an Fjell, Filraen und Shayrazin: "Viel Glück und bringt Lorrick wieder heil nach Hause!"

Orcamaster · #**155** 14.10.2009, 13:28

Durch Tairis Worte kurz abgelenkt, dreht sich Caudius zu ihm un das Faenmädchen um und wünscht den beiden: "Auf wiedersehen und mögen die Götter euch auf euren Weg begleiten.", mit einem flaksigen Salut verabschiedet er sich den beiden und widmet sich wieder dem Gespräch.

TKarn · #**156** 14.10.2009, 15:40

Tairis grüßt kurz zurück und verläßt dann mit dem Mädchen Euren Rastplatz. Ob ihr die beiden wohl wiedersehen werdet?

Revan · #**157** 15.10.2009, 12:06

Shayrazin verabschiedet die beiden mit einem Nicken und macht sich dann daran, seine Sachen zusammenzusuchen und reisefertig zu machen.
Wir sollten langsam aufbrechen, sagt er an niemand bestimmten gewandt. Wir haben immerhin eine Aufgabe zu erledigen.

Lazarus · #**158** 15.10.2009, 12:59

Obwohl Fjell sein ganzes Leben in der Wildnis verbracht hatte, war er heute anscheinend nicht einmal in der Lage gewöhnliche Stechmücken zu finden, obwohl sie praktisch direkt vor seiner Nase herumschwirrten (off topic: wirklich sehr realistisch). Frustriert schlug er mit seiner Faust auf einen wehrlosen Baum ein, der direkt vor ihm stand. Doch sein Gegner erwies sich als überraschend widerstandsfähig, da er einfach nicht umfallen wollte. Zu allem Überfluss brachte ihm diese Aktion nur ein schmerzendes Handgelenk ein. Auch nach einer weiteren halben Stunde fand er kein erlegbares Wild, weswegen er beschloss, zum Bach zu gehen und seine Wasserflasche aufzufüllen. Mit viel Glück und auch nur wenn keiner der Faengötter ihm einen Streich gespielt und den Bach woander hinverlegt hatte, würde ihm diese Aktion sogar gelingen.

TKarn · #**159** 15.10.2009, 13:09

Fjell schafft es, seine Wasserflasche ohne Probleme zu füllen. Dann macht ihr Euch endlich wieder auf den Weg, Euren Auftrag zu erfüllen. Ihr folgt dem Pfad, der sich neben dem Flüßchen windet. Die Hitze ist hier erträglich, da die Bäume genug Schatten spenden und auch Wasser zum Stillen Eures Durstes genug vorhanden ist.

Orcamaster · #**160** 15.10.2009, 14:09

"Aaahh, ist das nicht herlich?", fragte Caudius die Gruppe, als sie im Schatten der Bäume gehen. "Wohin verschlägt es uns als nächstes? Welchen Ort oder Stadt steuern wir als nächstes an?" Seelenruhig macht er sich inmitten der Gruppe, samt seiner Ausrüstung auf, zu einer neuen Route. Als Caudius etwas aufholt und dann mit Filraen auf einer Höhe ist, spricht er ihn an: "Hey, ähm.... Filraen, war dein Name, oder?", Caudius schaut Filraen von der Seite an und fragt ihn weiter: "Du kommst doch aus Dalmond, richtig? Würdest du mir bitte einen Gefallen tun und mir die Route aufzeichnen? Wenn es geht, von Dalmond bis zu unserem Treffpunkt.", und kramte in seiner Tasche herum, um ein Stück Kohle und ein Papier zum Zeichnen heraus zuholen.