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Die Nordland-Trilogie Remakes "Die Schicksalskline" und "Sternenschweif"

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Alt 05.04.2024, 11:40
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CaptainMorgan CaptainMorgan ist offline
Metalpirat
Ritter der Tafelrunde
 
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Die Nordland-Trilogie Remakes "Die Schicksalskline" und "Sternenschweif"

Ich habe mir vor ein paar Tagen die beiden Remakes der "Nordland"-Triologie geholt, die ursprünglich in den 90ern erschienen sind.

Wer die Orignale noch kennt, der weiß, dass es ziemlich sperrige RPGs waren, dessen Schwierigkeitsgrad so manchen Abenteurer haben verzweifeln lassen. Die ersten DSA-Ableger für PC waren berüchtigt dafür, nicht zimperlich zu sein. Und da kam es schon mal vor, dass das Abenteuer vorbei war, bevor es überhaupt richtig angefangen hatte. Man musste auf der Reise nur einer Bande herumstreunender Orks in die Hände fallen - vor allem am Anfang eine unmögliche Aufgabe für die unerfahrene Heldengruppe, aus diesem Kampf als Sieger hervorzugehen.

Ich hatte die Spiele vor ein paar Jahren (also die Originale) ausprobiert. Ich war fasziniert von der Atmosphäre und dem erzährlerischen Element. Das hatte Attic damals echt gut gemacht. Aber kaum ging es wirklich darum, einern der zahllosen Quests zu erledigen, war aus den bereits beschriebenen Gründen der Frust sehr schnell hoch, sodass ich dann irgendwann resigniert aufgegeben habe.

Deswegen war ich jetzt auf die Remakes gespannt. Und ja, der Schwierigkeitsgrad ist etwas reduziert - aber dennoch happig. Aber vor allem bei den taktischen Kämpfen kann man viel einstellen, was das Überleben erleichtert. Ansonsten haben die Entwickler von Crafty Studios vor allem atmosphärisch viel richtig gemacht. Herauszuheben ist hier der Soundtrack, der wirklich hervorragend geworden ist. Auch die 3D-Gestaltung der besuchbaten Dörfe und Städte ist gelungen. Vor allem in "Die Schicksalsklinge", dass sich ausschließlich in der Provinz Thorwal im Norden Aventuriens abspielt.

Die Bedienung, vor allem das erforderliche Mikromanagement der Heldengruppe ist etwas umständlich und kann manchmal ganz schön nerven. Aber zumindest bleiben Crafty Studios hier eng an der Vorlage, dieses Manko - dass höchstens Hardcore-Rollenspieler erfreut, gab es da auch schon.

Man merkt also schon: Die Remakes sind, genauso wie die Originale, keine Rollenspiele zum Nebenherspielen. Will man erfolgreich sein und mit "Die Schicksalsklinge" und "Sternenschweif" Spaß haben, muss man viel Geduld und Zeit mitbringen. Dafür entschädigen die Spiele mit einer großartigen Atmosphäre, die das "DSA-Gefühl" hervorragend einfangen.

Dreh- und Angelpunkt ist die Karte, denn hier spielt sich der Großteil des Spiels ab: Denn meistens befindet man sich auf Reisen von A nach B. Unterwegs muss man regelmäßig Pausen einlegen, damit die Gruppe sich erholen kann. Dabei sollte man den einen oder anderen zum Kräutersammeln oder Jagen schicken. Der Erfolg ist ganz rollenspieltypisch von den Werten und dementsprechenden Fähigkeiten abhängig.

Dabei kann auch alles mögliche passieren: Von einem Barden, der einem die Ohren vollquasselt, aber für die Hauptquest vielleicht nützliche Infos parat hat bis hin zu Goblins oder Orks, die einem einfach nur die Fresse polieren wollen.

Ganz wichtig in Ortschaften sind Tavernen. Hier kann man wichtige Infos oder Nebenquests aufschnappen oder was fast noch wichtiger ist: Geld verdienen. Denn vor allem harte Währung ist in den "Nordland Trilogie"-Teilen ständig Mangelware. Und gute Ausrüstung kostet Geld. Man kann also versuchen, sich legal (zB durch Tanz und Musizieren) oder auch illegal (durch Falschspiel oder Taschendiebstahl), das klamme Konto aufzubessern.

Doch vorsicht: Auf illegale Methoden reagieren die Thorwaler meist weniger freundlich, wenn man auffliegt. Da kann es schon mal passieren, dass das Abenteuer vorzeitig ein unrühmliches Ende findet, wenn man nicht aufpasst.

Es lohnt sich immer, einen Streuner, Dieb oder Barden in der Gruppe zu haben. Vor allem Barden mit guten Werten diesbezüglich, ausgerüstet mit einem Instrument (dass man natürlich erst teuer kaufen muss) können die Kasse gut klingeln lassen. Und geschickte Diebe fliegen bei Diebstählen oder Falschspielen im Regelfall schwer auf.

Und ein Gespräch mit dem Wirt lohnt sich meistens immer - denn meistens sind sie gut informiert und versorgen die Heldengruppe mit nützlichen Infos und Nebenquests. Allerdings rücken Einige erst mit der Sprache raus, wenn man sein vorher mühsam verdientes (oder ergaunertes Geld) für ihre Speisen und Getränke ausgibt.
__________________
"Plan? Ich brauche keinen Plan, ich habe 'ne Axt!"

Geändert von CaptainMorgan (05.04.2024 um 11:45 Uhr)
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