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Eradir - Kapitel 2: In die Arme des Feindes

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  #321  
Alt 29.03.2011, 11:23
Benutzerbild von Elli
Elli Elli ist offline
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Ringtraeger
 
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Nachdem Alba ihr gesagt hatte, dass der Falke nach dem Schlangenpferd suchen sollte, suche sie die Gedanken des Tieres und bat ihn erneut nach dem Nezada Ausschau zu halten und sie zu der Gruppe zu leiten. Sie erwähnte auch das er das Tier beruhigen sollte, was der Falke mit einem schrillen Schrei beantwortet und davon flog. Riya, ich war so frei mir deinen Falken noch einmal auszuborgen.
Sie wand sich wieder an Alba Er wird sie suchen und herbringen, wenn es ihm gelingt.
Fay betrachtete immer noch die Gruppe und war sich immer noch nicht sicher, ob es nicht besser were umzukehren und wieder in einer kleinen Lehmhütte in Lexdrar zu sitzen. Unbewußt griff sie zu der Kette, die sie stets um den Hals trug und dachte schwermütig an die wenigen schönen Momente in ihrem Leben zurück, bis "ihr" Assassine getötet worden war. Sie ließ die Hand sinken und holte aus ihrer Satteltasche ein wenig Nahrung und bot sie schweigend Alba an.
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Die meisten Götter würfeln, aber das Schicksal spielt Schach und zwar mit zwei Damen. - Pratchett

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  #322  
Alt 29.03.2011, 11:29
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Rachelle-Marija Rachelle-Marija ist offline
Sehende
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Alba lies sich nieder und ihr schwarzer Pantherschwanz peitschte in langsame Rythmus immer und immer wieder auf den leicht matischigen Boden. Sie gab Fay ein Nicken zur Antwort, ob diese es auch erkennen würde - das war sich die Pantherin nicht sicher. Jedoch war sie erleichtert. Riyas Falke hatte Nadezda gesehen und würde versuchen sie zu Ihnen zu führen. Vielleicht war die Stute doch nicht verloren, denn das hatte Alba gedacht, hatte fest damit gerechnet. Aber jetzt, blitzte der Hoffnungsschimmer auf.
Fay bot der Pantherin Nahrung an, doch Alba lehnte ab. Menschennahrung würde ihr in dieser Gestalt kaum etwas helfen, das wusste sie instinktiv. Genau dies lies sie auch Fay in Gedanken wissen, um sie nicht zu kränken, weil sie den Proviant abwies. Die Schwarzbefellte lies ihre Gedanken um die Jagd kreisen. Doch hier im Umkreis lies sich immer noch kein 'größeres' Kleintier wahrnehmen und die Ratten, die hier in den Sümpfen lebten würden ihren großen Hunger wohl kaum stillen, außerdem konnte sie sich nie sicher sein, inwiefern diese Brut auch verseucht war. Im Moment war der Hunger noch auszuhalten, sehr unterschwellig nur. Doch es würde nur noch einige Stunden dauern, dann würde Alba irgendetwas jagen müssen. Irgendetwas.
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Kapitel 1
  #323  
Alt 29.03.2011, 14:32
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Arya Arya ist offline
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Riya nickte Anjasi dankend zu. Sie war erleichtert, dass ihre Wunde endlich versorgt wurde und hoffte, das die Schmerzen schnell verschwinden würden.

"Ok..."entgegnete sie auf Fay's Satz. Ihr war momentan wirklich alles egal. Die Schmerzen setzten ihr zu, das Blut rann ihr immernoch die Wange hinunter und sie konnte nicht mehr klar denken. Es war gerade alles zuviel. Zuerst das ganze kräfteraubende Kämpfen, dann die Jagt nach dem Nekromanten, der Streit mit Ciri und danach noch dieser Kuss...
Riya war verrwirt. Wieso hat sie das getan? Mir erst ne blutige Nase verpassen und dann sowas...
Es war die schwarze Pantherin, der Riya aus ihren Gedanken riss. Alba war ihr Name, erinnerte sich Riya. Ihre Augen sahen traurig aus, sie ließ sich ziemlich hängen.Vorsichtig Bewegte sich Riya auf Alba zu und ließ sich vor ihr auf Knie sinken. Ganz langsam näherte sich ihre Hand dem Kopf von Alba und als sie nah genug war, streichelte Riya Alba durch ihr schwarzes Pantherfell. "Na...dir scheints auch nicht gerade blendend zu gehen... flüsterte sie Alba zu und setzte sich neben das große Tier auf den Boden.
  #324  
Alt 29.03.2011, 17:21
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Rachelle-Marija Rachelle-Marija ist offline
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Aus dem Augenwinkel beobachtete die Panterin, dass sich das Mädchen, welches mit der ungestümen Ciri geprügelt hatte, vorsichtig auf sie zukam. Alba drehte den Kopf in Richtung des jungen Dinges, als sie vor ihr auf die Knie sank und langsam ihre Hand Richtung ALbas Pantherkopf wandern lies. Argwöhnisch betrachtete die Gestaltwandlerin dies, lies das Mädchen dennoch gewähren. Ihre Hand, welche das Kopffell des schwarzen Panthers sanft streichelte, fühlte sich seltsam tröstlich an. Doch für Trost war sich Alba im Moment ein wenig zu stolz. Nach einigen Sekunden des Duldens, zog sie ihren Kopf ruckartig unter der Hand des Mädchens heraus und blickte starr in die andere Richtung. Da ertönte die Stimme des jungen Dings und Alba maunzte nur bekräftigend.
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  #325  
Alt 29.03.2011, 18:40
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Riya ließ enttäuscht den Kopf sinken. Sie stand auf und schmiss Alba noch ein Stück Fleisch, das eigentlich für ihren Falken gedacht war, vor die Füße.
"Hier, du hast bestimmt Hunger" sprach Riya zur Pantherin, wobei ihr ein trauriges Lächeln über das Gesicht glitt. Sie entfernte sich ein wenig von Alba, setzte sich auf den Boden und beobachtete das Handeln der anderen.
  #326  
Alt 30.03.2011, 07:32
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Riya sprach mit Alba und warf ihr ein Stück Fleisch vor die Füße. Fay’s Echse ließ ihre Zunge in die Richtung des Fleisches züngeln. Schnell griff sie in die Satteltasche und gab auch ihrer Echse etwas zu fressen. Wie hatte sie das vergessen können. Sie ließ sich ebenfalls auf den Boden nieder und lehnte sich mit dem Rücken gegen ihre Echse, die schnell ihr Fressen verschlang. Fay beobachtet die Szene und ließ ihren Blick über Ciri und Alor schweifen, sie war sich nicht sicher ob es ein guter Gedanke war dem Magier die Schriftrolle zu zeigen, die sie gefunden hatte. Woher sollte sie schon wissen, ob sie ihm vertrauen konnte. Sie beschloss Alba dazu zu fragen, doch in diesem Moment spürte sie die Gedanken des Falken, er hatte das Schlangenpferd gefunden und befand sich nun auf dem Weg zurück zu der Gruppe. Der Falke hat das Schlangenpferd gefunden, er führt es gerade her. Dann rollte sie die Schriftrolle vor dem mächtigen Raubtierkopf aus Hast du eine Ahnung was das sein könnte?
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  #327  
Alt 30.03.2011, 15:04
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Rachelle-Marija Rachelle-Marija ist offline
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Die Enttäuschung des jungen Mädchens brachte Alba fast dazu nachzugeben, aber sie war sich zu stolz um sich selbst einzugestehen, dass sie Trost dringend mal nötig hatte. Dankbar maunzte sie jedoch für das kleine Stückchen Fleisch und hoffte, dass Riya sich damit versöhnen lies, wenn sie das Stück fraß. Da berührten Fays Gedanken die Ihren und die Pantherin hielt mitten in einer Kaubewegung inne. Wo war sie? fragte sie Fay.
Die Katzenfrau rollte eine Schriftrolle vor Alba aus. Die Zeichen auf dem Pergament bewegten sich unablässig. Die Raubkatze hatte soetwas noch nie zuvor gesehen. Natürlich kannte sie Magie, jedoch hatte sie nie etwas damit zu tun gehabt. Nein, vielleicht solltest du den Magier fragen? schlug sie der Gefährtin vor, war sich aber nicht sicher ob es wirklich so schlau war ihm dieses Schriftstück zu präsentieren. Aber wen konnte Fay denn sonst fragen?
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  #328  
Alt 30.03.2011, 15:26
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Ich weiß es nicht genau, ich glaube in der Nähe der Siedlung in einem Waldstück, vielleicht war es magisches wie dieses in dem wir den Nekromanten vermutet hatten. Es wird wohl noch einen Moment dauern, bis die beiden Tiere hier sind.
Sie rollte die Schriftrolle wieder ein und steckte sie weg, stellte sich schräg neben Alba und sah zu Alor herüber.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich ihm trauen kann.
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  #329  
Alt 30.03.2011, 18:46
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Wächter der Schatten
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Viktor war plötzlich so, als wäre er nicht in seinem Körper. Mit einem Kribbeln im ganzen Leib kündigte sich eine größere Veränderung an. Da erblickte sie Viktor. Seine Haut war etwas geheilt, sie sah nicht mehr ganz so schrecklich aus. Doch der Durst war da. Und WAS für ein Durst das war.....
  #330  
Alt 30.03.2011, 19:06
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Drachenherz
Erforscher der Welten
 
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Nachdem Viktor sich nach Lutien verzogen hatte, um ihm irgendetwas Verschwörerisches, wie Alor vermutete, ins Ohr zu flüstern, versuchte der Magier, nicht allzu sehr über diese Tatsache nachzudenken. Er ging zu einem größeren Felsen etwas abseits der Gruppe, um sich erst einmal hinzusetzen und etwas auszuruhen.
Die Müdigkeit war schon nach wenigen Sekunden kurz davor, in zu übermannen. Träge strich er mit seinen Handflächen über sein schmutziges, inzwischen ziemlich stoppeliges Gesicht und rieb sich die Augen. Alor hatte irgendwie das Gefühl, dass nun kein günstiger Moment zum Einschlafen war.
Erst müssen wir uns eine relativ trockene Stelle suchen, unser Lager aufschlagen und die Wachen einteilen.
Doch da war noch etwas anderes: eine seltsame Vorahnung, dass der Ärger noch nicht vorbei war.
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  #331  
Alt 30.03.2011, 19:13
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Wächter der Schatten
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Viktors Kopf schien zu bersten und sein Magen war wie ein schwarzes Loch. Überall sah er in den Blutern nur noch pulsierende, wandernde Blutgefäßgeflechte. Sein Kiefer öffente sich etwas, doch der Vampir klappte ihn wieder mit großer Überwindung zu. Warum war dieses Gefühl plötzlich so stark, als wär der Durst doppelt vorhanden?....
  #332  
Alt 31.03.2011, 07:28
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Dragon of Chaos
Waechter des Lichts
 
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Anjasi schreckt aus ihren Gedanken auf, als Sirius sie anspricht.

"Natürlich."

Sie entfernen sich ein wenig von der Gruppe. "Also, was hast Du auf dem Herzen, Dämon?"
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But you, you're not allowed.
You're uninvited.
An unfortunate slight.
(Alanis Morisette)
  #333  
Alt 31.03.2011, 15:31
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Orcamaster Orcamaster ist offline
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Hueter der Heilenden Quellen
 
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Richtig diplomatisch und ungewöhnlich für Sirius meinte er nur zu Anjasi: "Erstmal danke, dass du dich auf ein Gespräch einlässt. Aber ich misstraue von mal zu mal dem Vampir. Du hast vielleicht selbst gesehen, dass ein scharzer Schatten sich in dem Blutsauger verzogen hat. Wer weiß, wie viele Seelen er noch in sich birgt. Das macht ihn unberechenbar.", dabei schaute er zu Victor, wie ihn langsam der Blutdurst wieder heim sucht: "Schau ihn dir an. Ich kenne diesen Blick. Ein Trieb macht sich wieder breit. Ich weiß nicht welcher, aber wir sollten ihn nicht außer acht lassen." Dann schaute er Anjasi wieder an: "Aber ich wollte etwas anderes von dir. Ich wollte dich bitten, vielleicht mit Alor's Hilfe, seine Seelen in seinen Körper zu bannen, dass er nicht mehr so unberechenbar wird. Mit der Hilfe von 3 Magiern, können wir ihn bezwingen und seinen geistigen Spuk einen Dämpfer verpassen. Ich weiß, es ist unüblich, dass ein Dämon dich fragt, aber ich hab keine Absichten, euch zu Schaden, beziehungsweise Alor."
  #334  
Alt 31.03.2011, 17:12
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Wächter der Schatten
Vampirjaeger
 
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Viktor hatte auf keinen Fall vor seinen Sieg über Omega zu gefährden, nur weil er plötzlich riesigen Durst verspürte. Mit letzter Kraft verwandelte er sich in eine gewöhnliche Krähe und gesellte sich zu einem weg fliegenden Schwarm. In ihrer Menge untergehend verschwand er aus den Augen der Gruppe. Doch bald würde der Schutz des Schwarms sich in ein wohliges Gefühl im Magen verwandeln, doch dazu musste er sie erst zu ihrem Heim begleiten, wo sie sich wohl fühlten...
  #335  
Alt 01.04.2011, 19:38
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Dark Umbra Dark Umbra ist offline
Drachenherz
Erforscher der Welten
 
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Alor sah den Krähen, mit denen der Blutsauger verschwand, nur einige Augenblicke lang nach. Dann blickte er zu den anderen hinüber. Lutien unterhielt sich mit der Blätterfrau; Fay stand bei Alba, die immer noch in ihrer Panthergestalt war; das Mädchen, das im Nekromantendorf zu ihnen gestoßen war, saß etwas von den beiden entfernt. Sie war ziemlich blass – was vermutlich daher rührte, dass sie verwundet worden war. Ciri hockte ebenfalls alleine auf dem Boden; sie erschien, wie Alor fand, aber noch mitgenommener, als das andere Mädchen. Ciri sah sogar so aus, als wäre sie mit den Nerven regelrecht am Ende. Rührte das etwa daher, dass die Mädchen sich geprügelt hatten? Der Magier hätte eigentlich nicht erwartet, dass eine Schlägerei Ciri psychisch so mitnahm. Er empfand keine besonders große Sympathie für Ciri – sie erinnerte ihn an die vorlaute Straßengöre, die ihn vor ein paar Monaten in Kalisko versucht hatte, auszurauben. Doch nun, wie sie dort im Schlamm saß, wirkte sie irgendwie... zerbrechlich.
Alor stand auf, hauptsächlich, um nicht einzunicken. Er lächelte dem Mädchen auf dem Dorf, dessen Namen er noch immer nicht kannte, im Vorbeigehen zu, schritt an Ciri vorbei, ohne sie weiterhin zu beachten, und ging dann auf Naisi zu. Jetzt erst konnte er ihn genauer betrachten, im Dorf war herzlich wenig Zeit dazu gewesen. Es war ein magerer Kerl, gar nicht so viel jünger als er selbst, wie ihm erst jetzt auffiel. Naisi hatte erstaunlich dunkle Augen und rotes Haar; damit glich er eigentlich keinem in der Gruppe.
Alor hatte vorhin im Dorf mehr unterbewusst mitbekommen, dass der andere Magier Selbstgespräche zu führen schien... Was an sich schon etwas merkwürdig war; aber noch mehr fragte sich Alor, was der Kerl hier draußen suchte.
Als Magier hätte Alor ihn im Heerlager gebrauchen können, stattdessen war er dem Feind geradezu in die Arme gelaufen. Ob er das Mädchen verfolgt hatte? Was sie hier suchte, wusste Alor ebenfalls nicht, aber wie Naisi ja behauptete, hatten sie sich zuvor nicht gekannt.
„Sag, was führt dich hierher?“, fragte Alor ihn, als er bei ihm ankam.
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  #336  
Alt 02.04.2011, 17:49
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Elanor Elanor ist offline
Tagträumerin
Einhorn
 
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Vollkommen in Gedanken versunken, schrak Naisi hoch, als er eine Stimme hinter sich vernahm. Er drehte sich um und sah Alor vor sich. Tja, was hat mich denn hierher geführt..., dachte er sich stirnrunzelnd. Er wusste nicht genau, ob er dem blonden Mann vertrauen konnte-genau genommen vertraute er niemandem aus dieser wild zusammengewürfelten Gruppe. Seine Geschichte ging eigentlich nur ihn etwas an, doch es sah so aus, als ob sie noch eine ganze Weile gemeinsam unterwegs sein würden. Also, was soll's...Schließlich fasste er sich ein Herz und begann zu erzählen:" Ich hab eine Zeit lang im Zirkus gearbeitet...wir sind quer durch das Land gezogen, kein wirklich tolles Leben, aber man kommt damit zurecht. Vor ein paar Wochen hab ich...sagen wir, ich hab ziemlichen Mist gebaut und musste die Gegend aus gewissen Gründen verlassen. Seitdem werde ich gesucht und hatte gehofft mich hier irgendwo verstecken zu können. Leider hab ich nicht den blassesten Schimmer wo ich gelandet bin....Was ist mit euch? Ich meine, es ist schon recht ungewöhnlich solch eine Gruppe in einer derart verlassenen Gegend anzutreffen."
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Wo Helden leben, wo die Fantasie wohnt, wo Abenteuer beginnen: Da findest du mich
  #337  
Alt 02.04.2011, 19:47
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Fangortholin Fangortholin ist offline
There´s no evil beside me
Waechter von Zeit und Raum
 
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Ciri hockte weiter auf dem Boden und folgte den Bewegungen der anderen mit leerem Blick. Jedoch bekam sie einen Eindruck davon, was sich bei ihnen abspielte. Der Dämon tuschelte, Alor stolzierte und Alba und die Katzentante sassen beisammen. Ciris Gedanken waren noch immer leicht wirr, von Bildern durchflutet und ungeordnet, emotional und beunruhigend.
Fast hätte sie über den Umstand gelacht, dass sie im widerlichsten Sumpf ein anderes Mädchen geküsst hatte. Dreck drauf!, schoss es ihr durch den Kopf, von dem sie wusste, dass sie ihn heute nicht mehr klar bekommen würde und zu etwas sinnvollem verwenden könnte. Mit fahrigen Bewegungen kramte sie in ihrem Beutel umher und fischte ein zerknülltes Pergament hervor. Ciri entwirrte es vorsichtig und tauchte ihren Finger in den staubigen Inhalt. Lächelnd hielt sie sich die Fingerspitze unter die Nase und sog kräftig Luft ein.
Der Traumstaub entfaltete seine beruhigende Dämmerwirkung beinahe augenblicklich. Ruhig verstaute Ciri das Pergament wieder und lächelte in die Gegend. Was gibt es besseres als einen kleinen Rausch? Fasziniert beobachtete sie die trübe Wolkensuppe am Himmel, nahm Gesprächsfetzen auf, die sich zu urkomischen Bedeutungen formten, so das sie lachen musste. Dieser Sumpf wurde immer lustiger, stellte sie fest und wackelte fröhlich mit ihrem Kopf hin und her, während sich ihre Augen rötlich färbten und ihre Pupillen grösser wurden.
Alor redete mit Naisi, sie hatte den Anfang nicht bekommen, wohl aber Naisis Antwort. "Das ist, weil wir Die Verlassenen sind. Alle sind wir verlassen", lallte Ciri mit leicht müder Zunge. "Besonders unser Alor hi, hi, hi, hier. Den ham die Hennen ausm Stall gescheucht. Hi, hi, hi. Jetzt sinn wa ne Meute und heischen Die Verlassenen. Wa Alor, du Verlassenär? Hi, hi."
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  #338  
Alt 02.04.2011, 21:29
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Orcamaster Orcamaster ist offline
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Während Sirius mit der Blätterfrau redete, fing die Kleine an zu lallen, verwundert drehte er sich nur um und bekam den Gesichtsausdruck von Ciri mit, dabei murmelte er nur: "Na toll! Ne kleine Göre im Rauschzustand. Die soll bloß wieder nüchtern werden, sonst ist sie Nr. 2 der belastenden Personen.", und wandte sich nur wieder Anjasi zu.
  #339  
Alt 03.04.2011, 10:08
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Vampirjaeger
 
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Mit gierigem Fauchen stürzte sich Viktor mit einem waghalsigen Sprung auf den letzten der drei Dutzend Vögel, als dieser fliehen will. Mit einem schmatzendem Laut beendete er das Leben des Tieres. Satt sah er sich um. Der Baum auf dem sie sich niedergelassen hatten machte einen unheimlichen Eindruck. Vöglekadaver lagen auf den Ästen und einige verströmten bereits einen süßen Duft von Verwesung. Es war nicht der vorzügliche Geschmack von Menschenblut gewesen, aber dennoch war Viktor nicht unzufrieden.
Doch es machte ihm Sorgen, dass sein Durst dieses Mal weitaus stärker gewesen war. Was war nur los?...
  #340  
Alt 03.04.2011, 19:42
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Drachenherz
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Alor wusste nicht so recht, ob er Naisis Worten Glauben schenken konnte; seine Geschichte klang schon ziemlich unglaubwürdig.
Aber wer würde schon meine Geschichte glauben, wenn ich sie erzählen würde?, kam es ihm in den Sinn, und er beschloss, das, was Naisi ihm erzählte, hinzunehmen.
Der Magier hatte damit gerechnet, dass Naisi ihn ebenfalls fragen würde, was sie hier suchten... Und Alor fand es nur gerecht, dass der andere Magier es erfuhr, da er ihm nicht vorenthalten wollte, was ihm bevorstand, wenn er sich der Gruppe anschloss.
„Es ist allgemein schon ungewöhnlich, eine Gruppe wie uns, anzutreffen – das findest du selbst in Gegenden, die dicht bewohnt sind, nicht. Erst einmal: du bist hier im Randgebiet zwischen Fandrar und Morghaard... Genau genommen gehören die Totensümpfe inzwischen schon zu Morghaard. Es ist eine, oh Wunder, durch die Magie von Omegas Hexern, eine versumpfte, lebensfeindliche Gegend, die man unter normalen Umständen besser meiden sollte, wenn man nicht darauf aus ist, als Zombie in Omegas Heer zu enden.
Apropos Umstände. Zu deiner Frage: es ist eigentlich mehr oder minder eine Verkettung unglücklicher Ereignisse, dass wir hier gelandet sind.
Es begann damit, dass unser werter Herr Dämon“
– er sprach diese Worte mit nicht überhörbarem Spott aus –„im Heerlager, das sich im Süden der Totenfelder befindet und in dem ich bis vor einigen Tagen als einer der Magierausbilder tätig war, eintraf. Zu dem Zeitpunkt war er noch in seiner menschlichen Gestalt“, fügte Alor hinzu, bevor Naisi fragen konnte, warum man Lutien nicht sofort angegriffen hatte, als er sich dem Lager genähert hatte. „Als Heerführer der dornd’schen Armee hat er das Lager mehr oder minder völlig umgekrempelt... Aber lassen wir die Details. Als Viktor auftauchte und berichtete, dass Omega zum Herbst hin den Vormarsch gegen Eradir plant, brachen Lutien, der Vampir und ich zu einem... Erkundungstrip auf.“
Vielleicht sollte ich auslassen, wie es genau zu dieser Situation gekommen ist.
„Wir waren bewusst nur zu Dritt, denn wir hatten – und haben immer noch – vor, uns in das feindliche Heerlager zu schleichen und dort für ein gewisses Chaos zu sorgen. Es mag verrückt und aussichtlos klingen, aber zurzeit muss man nach jedem Halm greifen, der sich bietet. Wenige Stunden, nachdem wir aufbrachen, stießen die Frauen zu uns. Sie waren uns gefolgt...“ Alor bedachte Ciri, die im Rauschzustand vor sich hinbrabbelte, mit einem vielsagendem Blick. „Was man nur bedingt als einen Vorteil betrachten kann. Nun ja, auf der Reise nach Norden sind wir auf das Nekromantendorf und damit auf euch gestoßen.“
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