Fantasy-Foren
Startseite Registrieren Hilfe Mitgliederliste Kalender
Grafik Grafik
 
Zurück   Fantasy-Foren > Taverne > Stammtisch > An der Dorfeiche

Tags: , , , , ,

Games Verbot

Antwort
 
Themen-Optionen
  #1  
Alt 23.02.2008, 20:53
Benutzerbild von Fangortholin
Fangortholin Fangortholin ist offline
There´s no evil beside me
Waechter von Zeit und Raum
 
Registriert seit: 11.2007
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 8.812
Angry Games Verbot

Nu ist es soweit...im Egoshooter Thread kam es ja schon mal zur Sprache, der Umgang mit "Killerspielen" und ihre Wirkung auf den Spieler, der dann zum massakrierenden Attentäter wird,...die Bundesregierung plant das Verbot von Computerspielen.

Im Dezember 2007 hat die Bundesregierung einen Gesetzentwurf verabschiedet, der vorsieht, Computer- und Videospiele mit „besonders gewalthaltigen Szenen“ automatisch zu verbieten. Das Gesetz soll vom Bundestag bis zum Sommer 2008 verabschiedet werden. Für Gamer wird dieses Gesetz eine Menge ändern: Andere entscheiden künftig, welche Spiele sie spielen dürfen (was altersbezogen natürlich einen Sinn macht!).
Was plant die Bundesregierung?
- Die Bundesregierung will für das Verbot das Jugendschutzgesetz ändern.
Dazu müssen der Bundestag und der Bundesrat Ja sagen. Bis zum Sommer
sollen die Abstimmungen über die Bühne gegangen sein.
- Mit den Änderungen möchte die Bundesregierung die Kriterien für ein Verbot
von Computerspielen erweitern. Das wird sich massiv auf die Spielkultur in
Deutschland auswirken.
- Auch Spiele, die bisher problemlos gespielt werden durften, werden künftig
damit verboten.
- Das gesamte Bewertungssystem von Computer- und Videospielen (z.B.
Altersfreigabe) wird damit durcheinander gebracht.

Mich regt das einfach nur auf, anstatt Ursachen von gewalttätigem Verhalten zu bekämpfen, bzw. mal zu schauen welche es denn alle so geben könnte und welche man vielleicht ja sogar mit geschaffen hat / nicht verhindert hat, sucht man sich einfach ein populäres Thema und haut mit der Verbotskeule drauf.


Ein paar Infos findet man hier: GAMING IS NOT A CRIME
Einen netten Social-Spot zur „Killerspiel“-Debatte gibt es hier: Zehn kleine Spielfiguren
__________________
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 24.02.2008, 18:24
Benutzerbild von Deva
Deva Deva ist offline
Adeliger der Drow
Hueter der Heilenden Quellen
 
Registriert seit: 05.2006
Ort: Khandahur
Beiträge: 574
Da geb ich dir vollkommen recht. Killerspiele sind keine Ursache für Brutalität, sie können nur ein bestehendes Feuer schürren, aber mehr auch nicht.

Das Problem ist unsere Gesellschaft und die Unfähigkeit der Politiker ihre Fehler wie z.B. die gescheiterte Familienpolitik einzugestehen.


Mir geht das Thema sehr nahe, da ich auch gerne zocke und mitunter auch Killerspiele, aber ich noch nie den Wunsch hatte einen Menschen auf offener Straße zu erschießen.


Vielleicht seh ich das auch falsch, aber egal.
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 25.02.2008, 00:11
Benutzerbild von Skyline
Skyline Skyline ist offline
Sylphe
Einhorn
 
Registriert seit: 12.2005
Beiträge: 3.461
Das Problem ist unsere Gesellschaft.

Und genau darum geht es.
Die Gesellschaft an sich, muss immer "leiden", weil einige unter ihr, nicht mit bestehenden Regeln klarkommen.
Doch der Punkt ist. Um in einer Gruppe zu leben (wohlgemerkt leben) muss man sich ihr anpassen.
Auch wenn das heißt, dass man persönlichen Einschränkungen unterliegt.
Jeder von uns muss irgendwann einsehen, dass er nicht frei ist, wenn er in dieser geschaffenen Welt lebt.

Gut...Killerspiele sollen verboten werden.....mal ehrlich...na und?!

Zitat:
...Killerspile sind keine Ursache für Brutalität, sie können nur ein bestehendes Feuer schürren, aber mehr auch nicht
Bei einem lodernden Feuer (der Urinstinkt, der in uns brennt) das noch geschürrt wird, versucht man doch wohl, zu verhindern, dass es geschürrt wird.

Ich denke es gibt weitaus wichtigere Themen über die man sich aufregen kann, als fiktive Schlachten zu führen, vor denen man in der Realität davon läuft.

Die Gesellschaft zusammengenommen ist eine Schafherde die Führung braucht, weil sie nicht im Stande ist, ohne diese auszukommen. Denn sonst funktioniert das System nicht.
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 27.02.2008, 00:21
Benutzerbild von Fangortholin
Fangortholin Fangortholin ist offline
There´s no evil beside me
Waechter von Zeit und Raum
 
Registriert seit: 11.2007
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 8.812
Zitat:
Zitat von Skyline Beitrag anzeigen
Die Gesellschaft an sich, muss immer "leiden", weil einige unter ihr, nicht mit bestehenden Regeln klarkommen.

Ich denke es gibt weitaus wichtigere Themen über die man sich aufregen kann, als fiktive Schlachten zu führen, vor denen man in der Realität davon läuft.

Die Gesellschaft zusammengenommen ist eine Schafherde die Führung braucht, weil sie nicht im Stande ist, ohne diese auszukommen. Denn sonst funktioniert das System nicht.
Die Gesellschaft leidet nicht an einigen die mit den Regeln nicht klar kommen, leiden tun in solchen Fällen wiederum nur einige die diese Regelübertretungen direkt betreffen. Die gesamte Gesellschaft leidet durch Massnahmen, Ereignisse, etc. die sie als ganzes betrifft, in diesem Fall ist es die Einschränkung der Freiheit welches Computerspielt man spielen will, sie leidet also nicht an individuellem Regelverstoss, sondern an der Regel. In diesem Fall (!)

Ja, es gibt wichtigere Themen, keine Frage, aber wen meinst du denn, wenn du sagst sie laufen in der Realität vor ihren Schlachten weg?

Zu guter letzt ist die Gesellschaft keine Schaafherde, sondern sie wird häufig wie eine behandelt und lässt es sich überwiegend gefallen (zumindest in Deutschland).

(Hoffe jetzt keinen zu ruppigen Ton angeschlagen zu haben)
__________________
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 27.02.2008, 09:14
Benutzerbild von Skyline
Skyline Skyline ist offline
Sylphe
Einhorn
 
Registriert seit: 12.2005
Beiträge: 3.461
Natürlich leidet die Gesellschaft unter einigen wenigen, die nicht mit ihr und ihren Reglen klarkommen.
Oder wie würdest du einen "Freak" bezeichnen, der in Schulen geht und dort wahllos Menschen abschlachtet.
Weil er ja achso verletzt ist und diesen "bösen" Menschen alles heimzahlen will.
Dadurch kommt dann die Theamtik mit den Videospielen auf und schon wird darüber diskutiert ob Videospiel das "Urböse" sind.
Imho leidet die Gesellschaft also unter solchen Menschen.

Regeln kommen zutage, weil man sich eben nicht darauf verlassen kann, dass Einzelne nicht ausrasten.
Sei es jetzt bei diesem Thema oder bei "gewöhnlichen" Verkehrsregeln.

Realitätsschlachten.
Damit meine ich Menschen, (u.a. auch euch) die sich darüber aufregen, dass sie ihre sogenannten Killerspielchen nicht mehr spielen können. Bzw. nur unter strengen (strengerem) Reglement.

Die Menschheit gehört einer Rasse der Herdentiere an.
Hast du einen Menschen alleine...macht er weitaus weniger Probleme als eine gesamte Gruppe.
Und das betrifft bei weitem nicht nur die obligatorischen "Deutschen", auf die man sich so gerne beruft.

Welchen ruppigen Ton?
Ist ja schließlich eine Diskussion. Wenn alle der gleichen Meinung wären, könnte man das Thema schließen und fröhlich auf einer Blumenwiese dahinwegitieren^^
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 27.02.2008, 10:17
Benutzerbild von TKarn
TKarn TKarn ist offline
Dragon of Chaos
Waechter des Lichts
 
Registriert seit: 09.2005
Ort: Kurpfalz
Beiträge: 6.716
Ich stehe einen Verbot eher kritisch gegenüber, weil auch die Formulierung des Begriffes "Killerspiel" schwammig ist - letztendlich ist auch Schach eines.
Aber als Familienvater sehe ich eine gewissen Abstumpfung Gewalt gegenüber (was ich aber nicht unbedingt ursächlich als Ursache sehe).

Gefährlich sehe ich diese Spiele, wenn Eltern nicht kontrollieren, was ihre Kinder spielen. Wenn ich 12-jährige Reden höre, wie geil es ist, dem einen Kopfschuß zu verpassen und Leute umzuschießen, dann bekomme ich einen Hals, auch wenn das Töten nur virtuell ist. Gerade in dem Alter ist es wichtig, ein Rechts- und Unrechtsempfinden zu entwickeln.

Also ich bin nicht ür ein generelles Verbot, aber achtet darauf, was Eure Kinder spielen.
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 27.02.2008, 10:58
Benutzerbild von Revan
Revan Revan ist offline
Sith
Inspirator aller Magier
 
Registriert seit: 09.2005
Beiträge: 1.782
Volle Zustimmung @ TKarn.

Verbote sind immer 'ne sehr zweischneidige Sache. Grade Verbote machen Sachen oft erst interessant.
Und, wie TKarn auch schon sagte : was zählt als "Killerspiel" ? Wo will man da eine sinnvolle Grenze finden ? Alle Spiele, wo auf Menschen geschossen wird ?
Uh, dann würden da wohl so ziemlich alle Spiele auf den Index kommen...

Wenn die Eltern nicht in der Lage sind, ihren Kindern beizubringen, was "richtig" ist und wenn es sie nicht interessiert, was ihre Kinder spielen, dann laufen da ganz andere Dinge falsch. Die Schuld auf Killerspiele zu schieben, ist natürlich die bequemste Lösung, in meinen Augen aber der falsche Ansatz.
__________________
When shadows grow longer and the sun sets for the forthcoming night
our sorrow is stronger as darkness and death are now near by our side.

Geändert von Revan (27.02.2008 um 13:10 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 27.02.2008, 14:49
Benutzerbild von Fangortholin
Fangortholin Fangortholin ist offline
There´s no evil beside me
Waechter von Zeit und Raum
 
Registriert seit: 11.2007
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 8.812
Wenn ein "Freak" durchdreht und wahllos gewalttätig wird ,leiden in erster Linie die direkt Betroffenen darunter. Eine halbwegs stabile Gesellschafft kann so etwas gut verkraften und wird nicht wirklich in Mitleidenschaft gezogen. Natürlich macht so etwas betroffen und das hat es auch, aber die Gesellschaft kann nach so etwas weiter funktionieren, sie wird nicht merklich beeinträchtigt.
Sonst würden ja ein paar Irre reichen um hier alles auf den kopf zu stellen.
Aber vielleicht reden wir auch etwas aneinander vorbei, ich bin mir nicht sicher was du damit meinst das die Gesellschaft leidet, in welcher Hinsicht?

Regeln an sich haben den Zweck eine bestimmte Ordnung abzusichern, das macht jedoch nicht jede Regel automatisch zu etwas sinnvollem.
Menschen können auch wegen Regeln ausrasten.

Zu den Realitätsschlachten.
Ich habe mir schon gedacht das du "uns" meinst und nachgefragt um sicher zu gehen das du der Ansicht bist ich laufe Schlachten in der Realität davon und spiele dann am PC den dicken Helden. Danke für die Blumen, hätte ich nicht gedacht von dir eine solche Aussage, in Bezug auf mich, zu hören.
Aber gehen wir mal für einen Moment davon aus das es auf mich zutrifft, dann sollte man doch eher froh sein das ich meine Schlachten am PC schlage als in der Realität Amok zu laufen!
So einen Effekt, des Abreagierens können solche Spiele ja ev. auch haben und damit die Gesellschaft eher schützen als ihr zu schaden, in dem solche Games auch ein Ventil zum Druck ablassen sein können.

Grundsätzlich finde ich diesen Mensch - Tier Vergleich völlig daneben, aber das ist ein anderes Thema.

Ansonsten hat TKarn mir aus der Seele gesprochen.

__________________
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 27.02.2008, 15:53
Benutzerbild von Skyline
Skyline Skyline ist offline
Sylphe
Einhorn
 
Registriert seit: 12.2005
Beiträge: 3.461
Zitat:
Wenn ein "Freak" durchdreht und wahllos gewalttätig wird ,leiden in erster Linie die direkt Betroffenen darunter. Eine halbwegs stabile Gesellschafft
kann so etwas gut verkraften und wird nicht wirklich in Mitleidenschaft gezogen.
Dadurch das manche "austicken" (aus welchen Gründen nun auch immer), werden die "einfachen Weg Methoden" angewandt. Verbot von "Killerspielen".
Wodurch die Gesellschaft leidet, weil ihr dadurch der Zugang zu diesem Genre verwehrt wird.
Was wohl die Grundlage dieses Themas ist.

Laut deiner Aussage, müsstest du bzw. andere die eben diesem Genre zugetan sind, damit auch klar kommen. Was sie aber nicht tun.

(Mensch - Tier ist kein Vergleich. Sie sind es.)

Und Regeln sind schon sinnvoll. Nur nicht eben für jeden.
Ich spiele auch den "dicken Helden". Weil es mir gefällt. Nur nicht in diesem Genre.
Und bei der Thematik "Verbot von Videospielen" geht es ja gerade darum, dass jugendliche ihre Neigungen am PC trainieren (wir wissen alle, dass es nicht zu pauschalisieren ist)
und dann..durch welche Gründe auch immer (schwere Kindheit etc. pp.) Amok laufen.

Es geht ja bei der Diskussion schlichtweg darum, das Gewaltpotential nicht durch Gewalt verherrlichende Mittel gefördert wird.
Wie eben bei Spielen, bei denen man blutverschmierte Leichen etc. zu sehen bekommt. Oder man einem Menschen 10 mal in den Körper schießt und verprügelt bis Blut spritzt.

Natürlich wird propagandahaft versucht alle Spiele über einen Kamm zu scheren.
Typisches mediales Verhalten. Damit die Lämmer auch alle schön schreien und in die Kinderzimmer der Welt stürmen um ihre Nachzucht zu erretten.

Seis wie es ist.
Was könnte man gegen einen solchen Gesetzesentwurf unternehmen?!

Geändert von Skyline (27.02.2008 um 15:56 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 28.02.2008, 14:16
Benutzerbild von Fangortholin
Fangortholin Fangortholin ist offline
There´s no evil beside me
Waechter von Zeit und Raum
 
Registriert seit: 11.2007
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 8.812
Mir ist nicht bekannt das es einen direkten Zusammenhang von dem Daddeln von gewaltätigen Spielen und gewaltätigem Verhalten gibt. Es ist also kein Automatismus (ich weiss das du das weisst), jedoch wird dies mit einem Verbot und der von dir erwähnten medialen Debatte suggeriert. Ein komplexes Thema wird auf ein einfaches Schema zusammengestrafft um dann eine simple Scheinlösung zu bieten. Nur damit löst man gar nichts!
Das ist der Grund für meine Aufregung, mir geht es gar nicht so sehr um die Spiele an sich, ich kann ohne sie wunderbar leben, werde sie kaum vermissen, genau genommen habe ich sogar nur eins. Die ganze Debatte erinnert an Columbine wo Marylin Manson der Schuldige gewesen sein soll, wegen seiner Musik und seinen Texten. Ich würde mir einfach eine Diskusion über Gewalt und jugendliche Amokläufe wünschen die dem Thema auch gerecht wird, also alle Facetten des alltäglichen Lebens beleuchtet und nach den Ursachen fragt, anstatt nur mit Finger auf die "bösen" Spiele zu zeigen.
Das Verbot in diesem Fall ist eher ein Ausdruck von Hilflosigkeit oder dem Unwillen sich mit den Problemen einer Gesellschaft auseinanderzusetzen in der so etwas passiert (Amokläufe).

Was wir gegen das Verbot tun können, weiss ich nicht, ich habe auch nicht wirklich vor was dagegen zu tun.

P.S. Die Mensch - Tier Gleichsetzung geht gar nicht!

__________________
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 28.02.2008, 16:59
Benutzerbild von Deva
Deva Deva ist offline
Adeliger der Drow
Hueter der Heilenden Quellen
 
Registriert seit: 05.2006
Ort: Khandahur
Beiträge: 574
Im Prinzip ist die Menschheit einen Tier untergeordnet, da die meisten Tiere sich nicht gegenseitig töten oder ansonsten nur wegen Hunger. Der Mensch tötet wahllos, seine eigene Art, völlig egal.
Deshalb sind Menschen zwar evolutionstechnisch im Vorteil, aber psychisch sind wir einen Tier unterlegen.
Aber nun zurück zum Thema.


Killerspiele machen keine Mörder, die Gesellschaft tut dies. Ich bezeichne einen Menschen gerne als Tonhaufen, der in Laufe seines Lebens durch die Flamme der Gesellschaft geformt wird. Entweder man wird verbrannt und weggworfen, nur mittelmäßig oder eine wunderschöne Vase.

Einem brutalen Spiel die Schuld zu geben, daß es Massenmörder formt und hervorbringt ist unsinnig. Es sterben mehr Menschen an Autounfällen, aber verbietet man Autos? Nein. Preis der Mobilität, wenn in Deutschland ca. 16.000 Menschen jährlich verenden. Man könnte es wie mein Idol auch gerne bezeichnet, als gesellschaftlich anerankannten Massenmord bezeichnen.

Warum sind Killerspiele denn so in Verruf? Einfach. Die Politiker brauchten einen Schuldigen und die Killerspiele waren dort natürlich goldrichtig.
Wenn man es so sieht kann man auch Wasser verbieten, schließlich ertrinken in Deutschland mehr Menschen jährlich als durch Amokläufer getötet werden.

Die Medien lenken halt unsere volle Aufmerksamkeit auf dieses Thema und wie folgen, wie es schon erwähnt wurde, wie eine Schafsherde.

Im Prinzip formt ein Killerspiel einen Menschen, sondern die Gesellschaft tut dies. Das ist meine Meinung dazu.
Mit Zitat antworten
  #12  
Alt 01.03.2008, 10:09
Benutzerbild von Skyline
Skyline Skyline ist offline
Sylphe
Einhorn
 
Registriert seit: 12.2005
Beiträge: 3.461
Zitat:
Zitat von Fangortholin Beitrag anzeigen
Mir ist nicht bekannt das es einen direkten Zusammenhang von dem Daddeln von gewaltätigen Spielen und gewaltätigem Verhalten gibt. Es ist also kein Automatismus (ich weiss das du das weisst), jedoch wird dies mit einem Verbot und der von dir erwähnten medialen Debatte suggeriert. Ein komplexes Thema wird auf ein einfaches Schema zusammengestrafft um dann eine simple Scheinlösung zu bieten. Nur damit löst man gar nichts!
Das ist der Grund für meine Aufregung, mir geht es gar nicht so sehr um die Spiele an sich, ich kann ohne sie wunderbar leben, werde sie kaum vermissen, genau genommen habe ich sogar nur eins. Die ganze Debatte erinnert an Columbine wo Marylin Manson der Schuldige gewesen sein soll, wegen seiner Musik und seinen Texten. Ich würde mir einfach eine Diskusion über Gewalt und jugendliche Amokläufe wünschen die dem Thema auch gerecht wird, also alle Facetten des alltäglichen Lebens beleuchtet und nach den Ursachen fragt, anstatt nur mit Finger auf die "bösen" Spiele zu zeigen.
Das Verbot in diesem Fall ist eher ein Ausdruck von Hilflosigkeit oder dem Unwillen sich mit den Problemen einer Gesellschaft auseinanderzusetzen in der so etwas passiert (Amokläufe).

Was wir gegen das Verbot tun können, weiss ich nicht, ich habe auch nicht wirklich vor was dagegen zu tun.

P.S. Die Mensch - Tier Gleichsetzung geht gar nicht!

Nicht jeder der in seiner Kindheit geschlagen wurde, schlägt auch automatisch seine Kinder.
Wie gesagt, es wird versucht das Potenzial einzugrenzen, zu mindern.
Es werden ja sehr viele Aspekte der jugendlichen Gewaltbereitschaft genauer beleuchtet.
Und darunter allen nunmal auch die vermeintlichen "Agressoren" Videogame.

Die Regierung kann ja erstmal ein paar weitere Jahre warten, bis genaue Studien und alle möglichen Weltprofessoren, neue Statistiken, hervorbringen.

In wie weit das Gesetz dann tatsächlich verabschiedet wird, steht ja auch noch ein bisschen in den Sternen.

Und doch, Tiersetzung passt hervorragend.

@Deva

Unfälle lassen sich wohl kaum mit beabsichtigter Tötung vergleichen.

Und die allgemeine Meinung ist nicht, das "Killerspiele" Kinder formen.
Sonderne vielmehr, das die Eltern die Erziehung abgeben. Damit könnte man sogleich auf ein weiteres Thema (Verblödet man durch das Fernsehen" übergreifen".

Geändert von Skyline (01.03.2008 um 10:12 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #13  
Alt 01.03.2008, 10:14
Benutzerbild von Deva
Deva Deva ist offline
Adeliger der Drow
Hueter der Heilenden Quellen
 
Registriert seit: 05.2006
Ort: Khandahur
Beiträge: 574
Doch. Die Lastwagenfahrer werden in immer kürzen Abständen gezwungen ihre Fracht zu liefern, deshalb übermüden sie und bauen natürlich Unfälle, die meist tödliche Folgen haben. Daher auch meine Aussage von gesellschaftlich akzeptierten Massenmord. Bestes Beispiel sidn auch die LkW's, an denen kräftig mit billigen Bauteilen oder nur mit einem Streifen Tesa-Film gearbeitet wurde. Von daher ist das schon vorherzusehen, was passiert. Preis der Mobilität.

Ich hätte mehr Angst vor deutschen Lastwagenfahrern als vor einen Amokläufer.
Mit Zitat antworten
  #14  
Alt 26.04.2008, 10:03
Benutzerbild von Skyline
Skyline Skyline ist offline
Sylphe
Einhorn
 
Registriert seit: 12.2005
Beiträge: 3.461
Sie bauen genau so wenige "natürlich" Unfälle, wie jeder Videospieler ein Amokläufer wird.
Amoklauf und Unfall kann man nicht gleichsetzen. Außerd der Auto- LKW- Fahrer war ein Amokfahrer.
__________________
>>"Die Träume der Menschen können manchmal den Himmel erzittern lassen, vorrausgesetzt das sie sich gegenseitig ergänzen.
Aber wenn sich die Träume gegenseitig abstoßen, entsteht in den Herzen derer, die weiter daran festhalten Angst und Hass!"<<
Mit Zitat antworten
  #15  
Alt 26.04.2008, 23:49
Benutzerbild von Deva
Deva Deva ist offline
Adeliger der Drow
Hueter der Heilenden Quellen
 
Registriert seit: 05.2006
Ort: Khandahur
Beiträge: 574
Ich meine nur, weil ein Irrer durchdreht und grausame Morde begeht, gibt man gleich den PC-Spielen die Schuld.
Schuld sind eigentlich mehr die Medien, die durch ihre Propaganda den Geist vergiften. Weil einer durchdreht, sind alle auf einmal gefährdet?
Das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Ich habe auch sämtliche Spiele durch, vom Abenteur, Onlinespiel über Horror und sogar über eine sehr brutale Spiele, allerdings bin ich noch net Amok gelaufen.

Das Beispiel mit den LKW-fahrern war nur ein Beispiel dafür wie unsere Gesellschaft solche Thematiken tot schweigt. Und genau das ist es, was irgendwo nicht so ganz richtig sein kann oder?
Mit Zitat antworten
  #16  
Alt 26.04.2008, 23:55
Benutzerbild von Boba
Boba Boba ist offline
Quark
Magier
 
Registriert seit: 09.2005
Beiträge: 9.048
Dokumentation

Dieser Link ist das einzige was ich zu diesem Thema sagen möchte, da ich selbst ebenfalls, als aktiver Spieler eines immernoch existierenden Clans, von der Problematik betroffen bin.
Inwieweit ein Verbot das Ganze einschränken wird, wird sich noch zeigen, jedoch bin ich weiterhin dafür, dass die Bundesregierung, wie auch in vielen anderen Fällen, klar die falsche Linie fährt.

Das einzige was noch anzuführen wäre, ist die in einigen PC-Spielezeitschriften veröffentlich Aussage mehrere Psychologen, das die Computerspiele, welche sich im Genre der Egoshooter bewegen, keinesfalls der ausschlaggebende Punkt sei, ebenso wenig wie Musik. Es liege eher an der Gesellschaft an sich!
__________________
Wer das Rauchen aufgibt muss nach dem Sex reden!!!

Geändert von Boba (27.04.2008 um 00:01 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #17  
Alt 27.04.2008, 04:25
Benutzerbild von Skyline
Skyline Skyline ist offline
Sylphe
Einhorn
 
Registriert seit: 12.2005
Beiträge: 3.461
Zitat:
Zitat von Deva Beitrag anzeigen
Das Beispiel mit den LKW-fahrern war nur ein Beispiel dafür wie unsere Gesellschaft solche Thematiken tot schweigt. Und genau das ist es, was irgendwo nicht so ganz richtig sein kann oder?
Tod geschwiegen wird ja gerade nichts. Man sollte sagen..die Thematik zieht sich wie Kaugummi über die Jahre hinweg.
Der Ruf nach Verboten reicht ja schon länger zurück...ich selber kann mich da erst an die 90er erinnern.

Als Vergleichsbeispiele würden eher diese hier passen:
  • Alle LKW Fahrer bauen einen Unfall.
  • Alle Fernseseher verblöden.
  • Alle Kinder verfetten.
  • Jedes Flugzeug stürzt ab.
  • Jeder Jugendliche der Alkohol konsumiert kann damit nicht umgehen.
  • Zigaretten sind des Teufels...verbieten wir sie.
Risiken versucht man einzudämmen.
  • LKW Fahrer müssen Ruhepausen einlegen
  • Kinder sehen nicht mehr "nur" Verblödungsfernsehen
  • Kindergesundheitstherapien. / Gesundpropagierende Programme im Fernsehen
  • Flugzeuge werden immer sicherer
  • Keine Alcopops/Keine Flatratepartys mehr für die Kleinen
  • Antirauchergesetz.....(Aber Umsatz und so..da kann man schon mal etwas lockern zur Volksfestzeit)
ect. pp.

Kann, Möglicherweise, Unter Umständen, Vielleicht.....

Fakt ist, dass manche Wesen des Säugetierstatus regelrecht zu "Pannen" verführt werden.
Ein Verbot?
Strategisch sinnvoll...künstlerisch und wirtschaftlich...weniger!

Zitat:
Zitat von Boba Beitrag anzeigen
Das einzige was noch anzuführen wäre, ist die in einigen PC-Spielezeitschriften veröffentlich Aussage mehrere Psychologen, das die Computerspiele, welche sich im Genre der Egoshooter bewegen, keinesfalls der ausschlaggebende Punkt sei, ebenso wenig wie Musik. Es liege eher an der Gesellschaft an sich!
Psychologen sagen viel wenn der Tag lang ist.
Und es gibt so viele Gutachten, wie es einzelne Individuen gibt.
__________________
>>"Die Träume der Menschen können manchmal den Himmel erzittern lassen, vorrausgesetzt das sie sich gegenseitig ergänzen.
Aber wenn sich die Träume gegenseitig abstoßen, entsteht in den Herzen derer, die weiter daran festhalten Angst und Hass!"<<

Geändert von Skyline (27.04.2008 um 04:28 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #18  
Alt 27.04.2008, 13:18
Benutzerbild von Deva
Deva Deva ist offline
Adeliger der Drow
Hueter der Heilenden Quellen
 
Registriert seit: 05.2006
Ort: Khandahur
Beiträge: 574
Tja, Das Vid von Boba weist eigentlich eindrucksvoll darauf hin, wie die Medien uns an ein Thema binden, daß wirklich sinnfrei ist. Im prinziep sollte man solche Berichterstattungen verbieten, da man sie als bösartige Propaganda bewerten könnte.
Mit Zitat antworten
  #19  
Alt 27.04.2008, 16:17
Benutzerbild von Skyline
Skyline Skyline ist offline
Sylphe
Einhorn
 
Registriert seit: 12.2005
Beiträge: 3.461
Wie ich bereits in einem meiner oberen Posts schrieb, ist das nun mal Teil der medialen Propaganda.
Deshalb hat auch jeder die Pflicht, sich eine Meinung über ein Thema selbst zu bilden und nicht nur wie die Schafsherde blöckend rum zu laufen.
__________________
>>"Die Träume der Menschen können manchmal den Himmel erzittern lassen, vorrausgesetzt das sie sich gegenseitig ergänzen.
Aber wenn sich die Träume gegenseitig abstoßen, entsteht in den Herzen derer, die weiter daran festhalten Angst und Hass!"<<
Mit Zitat antworten
Antwort


Themen-Optionen

Forumregeln
You may not post new threads
You may not post replies
You may not post attachments
You may not edit your posts

BB code is An
Smileys sind An.
[IMG] Code ist An.
HTML-Code ist Aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 10:48 Uhr.

 
Grafik
Powered by vBulletin® Version 3.8.10 Beta 1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.
Copyright by Fantasy-Foren.de 2005-2017 | Fussball Forum


Grafik