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Darkness&Shadow [Arbeitstitel] Kapitel 1 Teil 2

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Alt 03.04.2011, 19:59
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Darkness94 Darkness94 ist offline
Waldelfe
 
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Darkness&Shadow [Arbeitstitel] Kapitel 1 Teil 2

Einführung und Prolog
Kapitel 1 Teil 1

Wie selbstverständlich trabte der Rappe in die letzte Box des Ganges, die schon immer sein gewesen war. Darkness holte einen Striegel und eine Bürste und fing an das Pferd von Schmutz und Dreck zu befreien. Sie gab ihm Wasser und etwas Heu, sowie einen Apfel. Als sie merkte, dass die Müdigkeit sie zu übermannen versuchte, verabschiedete sie sich mit einer letzten Berührung auf der Stirn. Mit einem letzten Blick in seine schwarzen Augen drehte sie sich um und stieß gegen einen anderen Elfen. Glücklicherweise musterte sie den männlichen Elfen, bevor sie etwas unüberlegtes sagte. Seine kurzen schwarzen Haare, die so untypisch für Elfen waren, hingen ihm fransig in den eisblauen Augen. Sein Mund war zu einem Lächeln verzogen und die roten Flügel bewegten sich leicht im Wind, der durch die offene Stalltür herein geweht wurde.
Als sie den Elf erkannte liefen tausende von Bildern in ihrem inneren Auge ab, die sich zu einer Geschichte formten. Die Geschichte, wie sich die zwei kennen gelernt hatten.

Der Abend, an dem sie ihr Schicksal verkündet bekam, war vorbei und Darkness lief zum See der Uralten. Einer Legende nach entstand der See aus dem Tränenbach einer trauernden Elfenmutter, deren liebster Sohn im Kampf mit dem Bruder getötet wurde. Die Geschwister stritten sich um ein Mädchen, dass sie beide liebten. Auf Rache aus, brachte sie ihren anderen Sohn um. Erschrocken über ihre Tat versteckt sie sich in einer Höhle und fing dort an zu weinen. Seitdem sind ihre Tränen nicht versiegt und so plätschert der Wasserfall unaufhaltsam in den darunterliegenden entstandenen See.
Die inoffizielle Verkündigung, das Darkness die Erbin der Elfenkrone werden soll, war vorbei. Diese Verkündigung war gleichzeitig das erste Treffen der jungen Elfe mit dem Orakel. Es war ein aufregendes Erlebnis für die Erbin, das sie bestimmt nie in ihrem Leben jemals wieder vergessen wird.
Erschöpft von der Aufregung und müde von der späten Abendstunde lehnte sie sich an den Stamm einer hoch gewachsenen Eiche und blickte auf den klaren See, bevor ihr Kinn auf ihre Brust kippte und sie in das Reich der Träume glitt.
Auf einem großen freien Feld stand sie und die Anführer der andern Stämme in einem Kreis. Plötzlich wendeten sie sich voneinander ab und stampften zu ihren Gefolge. Kurz darauf entbrannte lautes Kampfgeschrei und die verschiedenen Parteien stießen aufeinander. Die Szene wechselte und zeigte den Dorfplatz des Waldstammes. Weinende Kinder hockten am Wegrand und riesige Feuerzungen züngelten aus der Rinde der Dorfhalle.
Schwer keuchend wachte Darkness auf. Heiße Tränen suchten ihre Bahn über das geschockte Gesicht. Ein Schrei hat sie in die Realität verfolgt, er klang ihr immer noch im Ohr. So dachte sie, aber nach wenigen Sekunden realisierte sie, dass der Schrei die Realität war. So sprang sie erschrocken auf und sah, dass ein Elf auf die Oberfläche des Sees prallte und wie ein Stein sank. Ohne nachzudenken nahm Darkness Anlauf und sprang kopfüber dem Elf hinterher. Mit der Hilfe von kräftigen Flügelschlägen brachte sie sich in die Nähe des Elfenjungen und zog ihn an einer Hand zum Ufer. Kurz bevor ihr die Luft ausging erreichte sie es.
Schwerfällig und mit letzter Kraft zog sie ihn an Land, lies sich neben ihn fallen und schöpfte neue Kraft durch tiefes Atmen.
Augenblicke später hustet der Junge und sie half ihm das Wasser, welches er bei seinem Bad geschluckt hatte, auszuspucken, indem sie seinen Kopf stützte. Erst da bemerkte sie, dass er sein schwarzes Haar kurz trug.
Nachdem er das restliche Wasser erbrochen hatte, breitete sie vorsichtig seine feuerroten Flügel aus, damit sie nicht beschädigt wurden.
Einen letzten Blick auf seine feinen Gesichtszüge wagend, stieß sie sich vom Boden ab und flog zum Dorf. Es war ein beschwerlicher Flug. Die nasse Kleidung zog sie zum Grund und die klammen Flügel konnten sie kaum tragen. Jedoch schaffte sie es dennoch in Rekordgeschwindigkeit und meldete den ersten Wachen, die sie entdecken konnten das Geschehen. Darkness musste nicht lange Überredungskunst zeigen, damit der Junge ins Dorf geholt wurde.
Die Sonne kroch bereits über die Berge, als der Junge vollkommen von den Heilern untersucht worden war und sich Darkness neben sein Krankenbett setzte um seine Fieberstirn mit kaltem Wasser kühlte.
Drei Tage und drei Nächte vergingen und Darkness verließ das Krankenbett ihres Schützlings nicht. Sie kümmerte sich liebevoll um ihn. Wischte mit einem kalten Lappen die Schweißtropfen von seiner Stirn, wenn ihn das Fieber überkam und legte Holz nach, wenn er Schüttelfrost hatte. In der vierten Nacht, nach einem weiterem Fieberanfall, fing er an sich im Bett zu winden. Darkness, die gerade ihr Abendessen eingenommen hatte stürzte zu ihm. Sie nahm seine Hand in die ihre und er drückte sie, was das erste Anzeichen war, dass seine Kraft zurückkehrte. Seine Lider flackerten, doch er schaffte seine Augen einen Spalt zu öffnen. Als er Darkness erblickte strahlte er und zeigte sein Lächeln, das Darkness lieben lernte.
Ab diesem Zeitpunkt waren sie unzertrennliche Freunde.

"Ist es dir eingefallen?" Fragte er spöttisch.
"Elodrin?", flüsterte sie unverständlich. "Mein Elodrin?" Ihre Stimme versagte, als sich eine einzelne Träne aus ihrem Aug löste und langsam über ihre Wange lief.
Betroffen blickte Elodrin sie an. "Was ist los? Nicht weinen!", meinte er und trat an Darkness heran und wischte ihr den Tropfen aus dem Gesicht, als diese ihn plötzlich umarmte und sie ihr Gesicht an seiner Brust verbarg. Vorsichtig legte Elodrin seine muskulöse Arme um sie und zog sie an sich. Später konnten beide nicht mehr sagen, wie lange sie dort Arm in Arm gestanden haben und sich freuten den anderen wieder zu haben.
Aber jeder schöne Moment muss auch einmal enden und so auch dieser. Eine blonde Elfe kam in den Stall gerannt. "Elodrin, einer der Pferde..." Als sie die alten Freunde in ihrer innigen Umarmung erblickte blieb sie wie angewurzelt stehen und sah diese schockiert an. Darkness dachte sich nichts dabei und schickte ihren Blick von dem Mädchen auf das Gesicht von Elodrin und wieder zurück. Inzwischen trieb es der Elfe Tränen in die Augen und auch Elodrins feine Züge verzogen sich schmerzhaft. Das Mädchen drehte auf den Hacken um und lief aus dem Stall.
Darkness wollte zu einer Frage ansetzen, doch Elodrin befreite sich unsanft aus der Umarmung und lief der Orangegeflügelten hinterher.
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