Gedichte

[Lucifugus]

Gut gedichtet, Scatha. Der Endreim der beiden letzten Strophen weist eine interessante, eigenwillige Konstruktion auf. Der Inhalt ist ebenfalls ansprechend.
Pax Vobiscum,
Lucifugus

[scatha]

danke euch lucifugus


Tränen..

Ich stehe da und sinke zusammen,
schließe die Augen ..... für immer.
Höre dich schreien und weinen,
nun bist du ganz allein.
Da sehe ich ein grelles Licht
Und einen Engel....
Ich hör ihn sprechen.
Er redet mit mir und deutet auf mich.
Er will mich .... er will mich holen.
Ich will zu ihm gehen
doch es ist mehr ein Schweben.

Ich blicke noch mal zurück,
noch mal zurück zu dir.
Du sitzt bei mir,
Tränen im Gesicht, rote Wangen
Ein Schrei auf deinen Lippen.
Du schüttelst und hältst mich ....

Ich gehe weiter, weiter in das Licht.
Immer tiefer und tiefer,
dem Engel hinterher.
Das Licht wird heller und blendet ....
Ich halte mir die Hände vor die Augen
und geh weiter....

Nun sitze ich auf einer kleinen weichen Wolke.
Sehe nach unten, sehe dich.
Sehe dich vor meinen Grab stehen
Du weinst und trauerst.
Ich spüre, du liebst mich immer noch.

Ich bin immer für dich da,
pass auf dich auf und sehe dir immer zu
Bis du zu mir kommst ....
Und wir zusammen wieder glücklich sind
Ich freu mich auf diesen Tag der Vereinigung,
freue mich auf dich ....
Bis dahin sehe ich zu dir runter
und sehe die Tränen in deinem Gesicht.

[Thar]

Also.. hier mal ein paar Gedichte von mir.. Ich schreibe sozusagen regelmäßig^^ also drei bis sechs im monat..

Die Heimat

Ein klarer Quell entsprang,
ich sah wie er aus den Rissen,
die den Fels zerschlissen,
über eine Wurzel rann.

Das kühle silberne Nass,
benetzte die tauenen Wiesen,
nässte das frische Gras,
ich sah es ins Bächlein fließen.

Der Wasserlauf floss fort,
zwischen moosigem Stein,
tränkte manch schönen Ort,
mit des Lebens alten Wein.

Er strebte Richtung Fluss,
schwoll an und wallte,
genährt vom Regenguss,
auf die Flut hin prallte.

Er ward eins mit der Flut,
des reißenden Flusses,
floss hin in der Abendglut,
der Sonne warmen Kusses.

Der Fluss riss durch das Tal,
fast als ob er wüsste,
bräch jeder Brücke Stahl,
auf dem Weg zur Küste.

Er schwappte in das Meer,
brauste durch die Gischt,
suchte Freiheit immer mehr,
hatte Salz in sich gemischt.

Hohe Wellen, schlagen,
heftig gegen harten Stein,
so das man glauben könnt,
es wollte wieder Heim.


Seelenspiegel

Er spiegelt die Seele,
er zeigt deinen Geist,
dann siehst du wirklich,
was Mensch sein heißt,
er zeigt deine Wünsche,
und spiegelt die Furcht,
er zeigt deine Schwäche,
wie Angst dich durchfurcht,
als du dich erkennst,
erkennst du dich selbst,
wie du dort wegrennst,
weil du nicht weißt,
was in dir lebt und ruht,
es ist ein unbekanntes Wesen,
also sei auf der Hut.


Ein Hoffnungsschimmer

Dunkelheit umgibt mich,
Trauer ist mein Begleiter,
ein Schauer erfasst mich,
doch lebe ich weiter,
nur ein kleines Licht,
erhellt diese Nacht,
erlisch es nicht,
es hält Wacht,
behütet dich,
verlässt
dich
nicht.

[Whitedragon]

Bewegtes Leben

Das Leben geht den Bach hinunter.
Wie soll es denn auch anders sein?
So heißt es doch der "Fluss des Lebens"
und auch Lebensfluss mitunter.

Er entspringt und wird zum Bach.
Später wird ein Fluss daraus
um dann in Wassern zu beenden,
was er vorher reißend macht.

Dies kann man dann als End bezeichnen -
mal ist es ruhig, mal ist es wild,
manchmal ist es so, dass er wo runterfällt -
denn vor dem End kann er nicht weichen.

Doch auch wenn er zum Schluss dann "fiel" -
bekanntlich ist der Weg das Zeil.

[Boba]

Langsam hüllt die Finsternis mich ein,
Wie eine zweite Haut legt sie sich um mich,
Benebelt meinen Geist und zerfrisst meine Seele,
Und doch liebe ich sie!

Langsam schleicht sich die Kälte bei mir ein,
Hüllt mich aus und hält mich fest,
Erfriert mein Herz und lähmt den Körper,
Und doch liebe ich sie!

Langsam kommt der Tod zu mir,
Legt mir langsam die kalte Hand auf meine Schulter,
Zieht mich hinab ins finstere und kalte Grab,
Und doch liebe ich ihn!

[Thar]

Boba und Scatha; also ich muss schon sagen eure Gedichte sind sehr sehr gut. An einigen Stellen kann man sicher noch im Rythmus oder Reim einen Feinschliff durchführen. Aber sonst- Respekt!

[scatha]

danke werd mir mühe geben

Die Dunkelheit

Aus der Einsamkeit erwacht sitze ich in Qualen hier,
ins licht vertieft um es zu greifen mit Gier,
den die Finsternis in diesen Raum hat mich gefangen,
umhüllt von Trauer und dem hass aufgehangen,
Nächte lang habe ich probiert die Finsternis zu verlassen,
Ich habe aber nix erreicht außer das hassen,
angsam wird mir klar,
der Tod ist nu schon so nah,
die Sehnsucht vom Lichtschein,
dringt in meinen herz ein,
ich sterbe in der Finsternis,
im herz die Erinnerung ans licht,
vergesse ich es nicht,
so sterbe ich nun in der Einsamkeit und der Dunkelheit,
weil mich kein licht mehr befreit.

[Haku]

Da saß er, der Engel mit dem
gebrochenen Flügel,
und weinte.
Ein Engel mit nur einem Flügel
gesellte sich zu ihm.
Sie schauten sich lange an,
dann umarmten sie sich
und hoben ab.

[Meronna]

o_O Boah, ihr schreibt alle sooo schöne Gedichte, da kann ich garnicht mithalten. Wenn ich mal welche schreibe sind sie sehr gefühlsbetont und im Vergleich zu euren kommen sie mir regelrecht albern vor, ich habe mal eines für meine Story geschrieben, an eine "Sterbeszene" angelehnt das geht so:

Ohne dich

Du hast mir geschworen,
niemals zu gehen.
Nun gehst du doch.
Weit weg, in eine Welt,
in der alle Männer Könige
und alle Frauen Königinen sind.
Du warst vom ersten Tag an
meine Königin,
und ich Narr,
begreife es erst jetzt.


Als ich dich zum ersten Mal traf,
war es kalt und finster.
Ich glaubte einen Engel zu sehen,
gefallen und vom Himmel verlassen.

Wollte dir noch so vieles sagen,
wollte dir noch vieles zeigen,
wollte dir noch so vieles geben,
Zu spät!

Du gehst und mein Herz mit dir,
alles was mir bleibt ist der Schmerz.
Er lässt mich vergessen,
wie schön diese Welt einmal war.

Naja, für mich ist das nicht wirklich ein Gedicht, eher sowas tiefgründiges, gedankenverlorenes.

[Lafàith]

ich find das echt wunderschön

mir gefallen sowieso eher gedichte die sich nicht reimen

[Fangortholin]

Obwohl ich kein Fan von Liebesgedichten bin, fande ich deins doch ansprechend.
Es lässt ein wenig mitfühlen zu, ohne kitschig oder schnulzig zu werden.
Ja, ich finde es ganz schön.

[Ginny]

Hier sind zwei meiner Gedichte.
Warum
Warum,
musstest du gehen?
Warum,
bist du nicht mehr bei mir?
Warum,
bist du ohne ein Wort,
einfach aus meinem leben gegangen?
Was ist geschehen?
Was habe ich falsch gemacht?
war ich dir zu unreif,
mit meinen Gefühlen?
Bitte sage mir was geschehen ist.
sage mir den Grund für dein Verschwinden.
I miss you...

Dunkelheit
Plötzlich liest du mich fallen,
in die tiefste Dunkelheit.
Das Licht verschwand,
mit dir.
Ich wollte danach fassen,
es halten,
gelungen ist es mir nicht.
ich spühre jetzt die Ketten der Finsternis,
wie sie sich langsam um meine Seele schlingen,
meinen Körper fesseln.
Sie ziehen mich hinunter,
hinunter in die Dunkelheit.
Zurück an den Ort,
an den ich nie wieder zurückkehren wollte.
Ich versuche mich zu wehren,
ich kämpfe gegen die Fesseln an,
doch vergebens.
es gelingt mir nicht.
Je länger ich kämpfe, umso schwächer werde ich.
je länger ich auf deine Rückkehr hoffe,
umso dunkler wird meine Welt.

[Ginny]

Und gleich noch zwei die ich gerade auf meinem PC gefunden habe.

Verzweiflung
kannst du nicht sehen,
das ich dich brauche?
Kom zurück,
und hol mich ins Licht.
ich bin nicht mehr,
so wie ich vor langer Zeit einmal war.
ich habe mich verändert.
Bitte, gib mir Gelegenheit,
es dir zu zeigen.
Sag mir,
was muss ich tun,
damit du zu zurückkommst?
Soll ich wieder auf der Straße liegen,
damit du mich erhörst?!
Muss ich deinen Namen schreien,
damit du mich erhörst.
Das habe ich so oft getan,
doch du hast geschwiegen.

Tränen
Tränen ich spüre Tränen,
in meinen Augen, auf meinen Wangen.
Doch spüre noch mehr.
ich kann fühlen,
dass wen die letzte Träne gefallen ist,
es endlich vor bei ist.
ich habe dich nun verbannt,
aus meinem Leben, aus meinem Herzen.
Und doch!
Ein kleiner,
ein winzig kleiner Teil,
tief, ganz tief in mir,
hofft noch immer auf deine Rückkehr in mein Leben.
Doch es lässt mich kalt,
es interessiert mich nicht mehr.

[Fangortholin]

Dunkelheit hat mir gut gefallen, du gibst in den Gedichten ganz schön viel von dir Preis, das gefällt mir, man merkt das sie ehrlich und authentisch sind und keine abstrakt zusammgereimten Überlegungen "wie es wohl sein würde wenn..."
Respekt.

[Ginny]

Es freut mich sehr das sie dir gefallen^^,

da kann ich ja noch weitere veröffentlichen.

[Fangortholin]

Wie es dir beliebt.
Sie passen schon recht gut zu deiner Signautur^^.
Bei Tränen bin ich sogar bisschen traurig geworden.....

[Ginny]

Ach, ich habe da kein Problem^^, was meine Singatur betrifft, ich wünschte es wäre so...

das hier habe ich gestern Abend verfasst...

Abschied
Ein letztes mal,
durfte ich dich sehen.
Ein letztes mal,
etwas von dir hören.
Ich will dir noch etwas sagen,
doch meine Lippen sind taub.
So viel,
was ich dir noch sagen möchte,
und doch bleibe ich stumm.
Lange versuchte ich es zu verdrängen,
stets hoffte ich auf deine wiederkehr.
Es war vergebens,
jetzt sehe ich,
es ist zu spät.
Du hast deinen Weg gewählt,
verlässt uns,
hier und jetzt,
für immer?!
Der Gedanke daran,
er zerreist mir das Herz,
Tränen, in meinen Augen,
auf meinen Wangen.
Den Abschied tut weh,
ich werde dich niemals vergessen.
I will miss you,
Good bye.

[Ginny]

Und noch zwei..., die heute entstanden sind.

Regen
Der Wind fährt durch meine Haare,
eine kalte Briese streift mein Gesicht.
Der Regen, er fällt auf mich nieder,
durchtränkt meine Kleider,
durchnässt meine Haut.
Und doch ist er nicht´s im vergleich,
zu den Tränen die ich um dich weine.

hinter dem Lächeln
Ich stehe auf,
gehe meinen Weg,
mit einem Lächeln auf den Lippen.
Nach außen hin,
da bin ich Glücklich,
ich führe das perfekte Leben,
glaubt man.
Doch ein Blick dahinter,
er würde dir zeigen,
wie es in Wirklichkeit ist,
denn alles ist kalt.
Mein Lächeln verblasst,
weicht einer tiefen Trauer,
sobald ich allein bin.

[Ginny]

September
Ich denke zurück,
an jenen Tag im September,
an dem ich zu euch kam.
Ich freute mich auf euch,
und ich hatte ein schöne Zeit.
Wir zwei verstanden uns sofort,
später erfurhen wir,
das wir das gleiche Schicksal teilen.
Doch plötzlich kam dein Abschied,
und alles änderte sich.
Damals freute ich mich auf euch,
doch heute bereue ich,
diesen Tag im September!
Denn hätte ich es nicht getan,
wäre ich nicht zu euch gekommen,
dann würde ich diesen quälenden Schmerz,
und die tiefe Trauer in mir,
jetzt nicht spühren!

und noch ein etwas älteres...

Mitternacht
Ich hatte einen Traum,
doch jetzt wache ich auf.
Ich bin allein,
warum kannst du nicht bei mir sein?
ich fühle mich so leer,
ich kann einfach nicht mehr.
Mir ist kalt,
iich finde keinen halt.
mein Weg ist noch weit, und überall nur Dunkelheit.
ich halt das alles nicht aus,
ich will nur noch hier raus!

[Fangortholin]

Ich wage es nicht eine rationale Kritik zu formulieren... sie sind einfach wunderschön.