Kapitel1 - Die Zitadelle in ewiger Nacht

[Lafàith]

"Keine Sorge ich werde es mir das nächste mal reichlich überlegen, ob ich euch allein stehen und kämpfen lasse im Dunkeln. Außerdem ist die Fackel nötig, was ich leider erst festgestellt habe, nachdem ich über eure Schlafsachen gestolpert bin und unglücklicherweise den Teller umgestoßen habe. Ihr werdet mir jedoch Recht geben müssen, dass das Licht mehr hilft, als die stockfinstre Nacht bei einem Kampf. Ich sehe nunmal meine Gegner lieber und neige dazu zu glauben, dass diejenigen, die den Wachmann zerschnitten haben, kein Licht dazu benötigen mit uns das selbe zu machen, da durch euren charmanten Ruf ihr eure Position sowieso verraten habt. Also, soll das Glühwürmchen nun hierbleiben, damit Spuren zu sehen sind, oder wollt ihr gern weiterhin hier im Dunklen rumstehen?" Areya spricht im gelassenen Ton und blickt den Halbork mit undurchdringlicher Miene an.

[Fangortholin]

"Na gut" brummt Zlark, immer noch neben dem Wachmann hockend. "Leuchtet doch mal dichter an ihn heran, bisher konnte ich keine auffälligen Spuren im Sand ausfindig machen." Erneut blickt er auf die Leiche und die seltsamen Verletzungen. "Wo stecken die anderen?"

[Lafàith]

Areya tritt näher an den Wachmann heran und hockt sich auf den Boden. Sie nutzt ihre Fähigkeit Spuren zu lesen und besieht sich die Erde rund um den Wachmann genauer.

[Boba]

Areya schaut genau hin und als sie die Fackel ein wenig anders hält, erkennt sie Spuren auf dem Boden, welche sie aber noch nie zuvor gesehen hat. Überall sind, ähnlich wie auf dem Wachmann, lauter kleine Löcher im Boden. Dann hebt sie etwas den Blick und stellt leicht erschrocken fest, das die verkümmerten Bäume verschwunden sind.

[Lafàith]

"Seht, habt ihr jemals solche Spuren gesehen?" Areya deutet auf die Löcher im Boden und blickt Zlark fragend an. "Und dort! Die Bäume sind verschwunden! Was hat der Wirt gesagt? Die Goblins würden sie stehlen, aber solche Spuren sehen mir nicht nach Goblinspuren aus."

[Fangortholin]

"Wenn es die Goblins waren, sind sie nicht alleine gekommen... könnt ihr erkennen wohin die Spuren führen?" Zlark blickt sich wachsam um, auch um zu schauen wo seine Gefährten bleiben.

[Revan]

Lir sieht wie eine Fackel enzündet wird und hört sie Stimmen von Areya und Zlark.
Sie bedeutet Yovril und Asora ihr zu folgen und macht sich auf den Weg zu ihren Gefährten.
Auch wenn es nur ein kurzes Wegstück ist, bleibt sie Aufmerksam und läßt ihre Umgebung nicht außer Acht.

[TKarn]

Yovril schaut sich aufmerksam um.

"Es gab vorhin Geräusche, als würde Bäume ausgerissen werden."

Dabei versucht er sich zu erinnern, aus welcher Richtung das Geräusch gekommen ist.

[Lúthien Yávëtil]

Asora folgt Lir nach draußen, wo sie den toten Wachmann und seine Wunden bemerkt. Ein leichter Schauer durchfährt sie, der nicht nur von der Kühle kommt.
"Was meint ihr, sind der oder die Angreifer noch in der Nähe?", fragt sie die anderen.

[Lafàith]

Areya erhebt sich, dreht sich zu ihren Gefährten um und deutet mit der Fackel in die Richtung in der die Bäume standen. "Es klang nicht nur so, die Bäume wurden tatsächlich ausgerissen. Genau wie der Wirt es erzählt hat." An Asora gewandt fügt sie hinzu: "Ich glaube nicht, ansonsten würden wir wohl nicht so ruhig hier stehen. Aber Vorsicht ist trotzdem geboten. Kann jemand mit diesen Spuren hier anfangen? Diese kleinen Löcher im Boden habe ich noch nie gesehen und kann sie nicht zuordnen." Die Elfe senkt die Fackel und beleuchtet so den Toten und den Boden um ihn herum. Kurz darauf drückt sie Asora das Licht in die Hand und geht zu einem der Wagen zurück. Sie schnappt sich eine Plane und deckt damit den Wachmann zu, danach holt sie noch einen Strick. "Hilft mir jemand ihn transportfähig zu machen und ins Wirtshaus zu bringen?"

[Fangortholin]

"Sollten wir nicht die anderen Wachen rufen und ihnen das überlassen? Gerade wenn die Goblins oder wer das angerichtet noch hier rumlungert, wären ein paar weitere Schwerter recht hilfreich." Fragend schaut er zu Areya und wundert sich gleichzeitig darüber solche Sachen mit der Schleicherin zu besprechen. Sein Blick schwenk mit dem gleichen fragenden Ausdruck zu Lir hinüber.

[Boba]

Yovril beugt sich nach vorn um sich die Spuren im Boden anzuschauen, richtet sich dann aber Kopfschüttelnd wieder auf, da er ebenso wie die Anderen nichts mit den Spuren anzufangen weiss.

[Lafàith]

"Ich möchte so schnell wie möglich wieder ins Wirtshaus, ein Kampf unter diesen Umständen würde, auch wenn ich glaube, dass wir schon längst darin verwickelt sein dürften, wenn die Mörder noch hier wären, nicht zu unseren Gunsten ausfallen. Eine Untersuchung im Tageslicht halte ich für angebrachter, dennoch will ich diesen Mann nicht hier liegen lassen. Wenn noch andere Wachmänner hier wären, haben sie schon lang das Weite gesucht, der Schrei des jetzt Toten, hätte sie alarmieren müssen, doch ich sehe niemanden."

[Boba]

"Offenbar versteht Ihr nicht sonderlich viel von den Dingen, welche ein Wachmann zu tun hat!"

Aus dem Schatten der Häuser tritt der Hauptmann der Wache hervor und mustert die Gruppe vor sich.

"Wir waren kurz nach dem Aufschrei hier, jedoch wussten wir nicht wer sich hier herum treibt. Offenbar seid Ihr nicht die Mörder."

Er stösst einen Pfiff aus und plötzlich entzünden sich vier Fackeln, rund um die Gruppe herum. Die Wachleute sehen grimmig auf den Toten, dann machen sich Zwei daran ihn hochzuheben.

"Wir werden Ihn in die Wachstube bringen und morgen bestatten. Ihr könnt Euch wieder hinlegen, wir werden ab jetzt wieder patroullieren!"

Mit diesen Worten wendet sich der Hauptmann ab und folgt seinen Männern zur Wachstube.

[Fangortholin]

"Ihr scheint nicht sonderlich überrascht, trotz der merkwürdigen Wunden, Hauptmann!" ruft Zlark den, sich entfernenden, Wachen hinterher. Seiner Stimme ist zu entnehmen das er durchaus eine Antwort erwartet.

[Boba]

Der Hauptmann bleibt kurz stehen und dreht sich um.

"DIe Wunden sind nicht anders als die wir schon des öfteren bei Tieren gefunden haben."

Dann dreht er sich wieder um.

[TKarn]

"Ich kann mit diesen Spuren nichts anfangen. Was meint ihr, sollen wir den Spuren folgen, solange sie noch frisch sind, oder wollen wir auf morgen früh warten?"

[Fangortholin]

"Wir sollten unsere Sachen zusammen packen und bei den ersten Sonnenstrahlen aufbrechen, so sind die Spuren noch lesbar und Areya polltert nicht bei jedem zweiten Schritt gegen einen Baum oder in ein Gebüsch."
Zlark blickt sie an, als betrachte er ein kleines Katzenbaby. "Ich meins nur gut Kleines."
Dann macht er sich auf in Richtung Wagen um sein, dort liegendes, Schlafzeug zu verstauen.

[Lafàith]

Areya verengt die Augen und bohrt Zlark ihre Blicke in den Rücken. Schließlich aber muss sie seufzen, denn in gewisser Weise hat der Halbork recht. "Ich bin auch dafür das wir in der Dämmerung beginnen, zu groß ist die Gefahr für uns alle in Fallen zu laufen, die sich in der Dunkelheit verbergen. Warten wir im Gasthaus?"

[Lúthien Yávëtil]

"Ja, da wäre ich auch für." Asora geht einen Schritt zur Seite, damit die anderen an ihr vorbei ins Gasthaus gehen können, ohne im Dunkeln zu stehen. Als alle verschwunden sind, leuchtet sie noch einmal in die Dunkelheit und sieht sich um, folgt dann den anderen und schließt die Tür hinter sich.