Ninalleth (kleines unverbindliches Rollenspiel ;D )

[Deva]

Sytalia lehnte sich an die Mauer des Westtores und irgnorierte noch immer den kleinen Gnom, egal wie sehr er bettelte, sie würde ihm keine Beachtung schenken und dies schien für den kleinen Kobold Bestrafung genug zu sein....

[Haku]

Es tat ihm weh, ignoriert zu werden. Er wollte nicht alleine sein. Vivi sah sich um und flüsterte:" Vivi ist kein Gnom.... Er ist ein Schattenlurch!" Es nervte ihn langsam, immer als Gnom bezeichnet zu werden. Er holte die Münze heraus und drehte sie so, das sie wieder glänzte.

[wave]

Mirian klopfte einmal gegen die hölzerene Tür. So wie sie es immer tat. Sie musste nicht lange warten und schon öffnete ein älterer, beleibter Mann vorsichtig die Tür. Als er sah, wer angeklopft hatte nickte er nur kurz und ließ sie eintreten.
"Ich habe nicht viel Zeit. Ich erwarte noch jemanden. Was brauchst du, Mirian?", sagte er während er hastig die Tür zusperrte und die Schlüssel auf einen Hacken neben jene hängte.
"Ich habe mich gefragt ob du nicht ein paar deiner Gifte entbeeren kannst, Mertt."
Er lachte. "Natürlich.", er sah sie kurz an. "Sag, was machst du eigentlich in Riht, was treibt dich in diese gottverdammte Stadt?"
"Nichts bestimmtes.", sie überlegte ob sie noch etwas sagen sollte, tat es jedoch nicht. Mertt fragte nie. Er war einer der Menschen, bei welchen sie sich fragte, ob sie nicht doch gedankenlesen konnten.
"Also komm.", er machte eine leichte Handbewegung und ging geradeaus in einen Raum, schlug den Teppich zurück und öffnete mit einem Ruck die Klapptüre zum Keller.
Wortlos gingen sie nach unten und Mertt räumte ein paar Gläser beiseite und öffnete einen großen Schrank. Es waren unzählige Fläschchen mit den verschiedensten Substanzen darin. Die meisten waren braun-grünlich.
"Hm... Ich denke ich gebe dir zwei davon. Damit kannst du deine Waffen tränken, das Gift wirkt lähmend bis zur Ohnmacht. Kommt darauf an, gegen wen du kämpfst. Ein Oger wird nur ein wenig langsamer, aber einen Menschen haut es nach ein paar Minuten um.", er gab ihr zwei Flaschen, ungefähr so groß wie ihr Daumen. "Ich fülle dir das alles dann noch in Metallflaschen ab."
Er sah weiter. "Ja ich glaube das kannst du auch benötigen. Ich habe nicht viel davon, denn es ist ein äußerst starkes Gift. Wenige überleben es. Es genügen ein paar Tröpfchen und du kannst sogar die zähesten in den Tod schicken. Ein Schlafmittel ist sicher auch hilfreich, ich gebe dir zwei Fläschchen davon und ein paar dieser Kräuter, sie wirken auch einschläfernd." Er stellte alles auf einen kleinen Tisch neben dem Kasten. "Gut, ich denke das wird reichen."
"Ich danke dir. Sehr viel kann ich dir jetzt nicht geben, aber ich komme in einigen Tagen wieder und bringe dir den Rest.", sie reichte ihm drei Silbermünzen.
"Gut. Sieben bekomme ich noch."
Sie gingen wieder nach oben, wo ihr Mertt alles in kleine, metallene Flaschen umfüllte und in ein Tuch wickelte. Dann verabschiedete sie sich und machte sich auf den Weg zum Westtor. Es hatte zu regnen begonnen und es war aufgrund der Wolken schon sehr düster geworden.
Sytalia wartete bereits und war bis auf die Haut durchnässt, was ihr allerding nicht gerade viel auszumachen schien.
"Gehen wir."

[Deva]

,,Wird auch Zeit. Ich musste diese ganze Zeit dieses bettelnde kleine Ding ertragen. Er klebt mir Dung an den Schuhen..." knurrte Sytalia und warf Vivi mehrere böse Blicke zu.
,,Der Weg ist recht sicher, aber dennoch sollten wir vorsichtig sein. Manche Menschen verlieren ihre Kontrolle wenn sie mich sehen, scheinbar ist Schönheit in diesen Landen ein Fluch." meinte die stolze Drow arrogant.....

[Haku]

Er hatte garnicht zugehört und betrachtete wie verzaubert die Münze. Er mochte glänzende Dinge.

[wave]

Sie blickte Sytalia kurz von der Seite an und wusste nicht recht, was sie von dieser Bemerkung halten sollte.
Ihre Haare waren nun ebenfalls komplett nass und klebten an ihrem Kopf, wodurch man die ansonsten von ihren Locken verdeckten, spitzen Ohren sehen konnte.
Sie machten sich auf den Weg und Mirian wusste bereits, wen sie als erstes von ihren Giften probieren lassen würde, verdrängte den Gedanken jedoch kaum das er gefasst war und dachte sofort an irgendetwas anderes, sodass er für Vivi unzugänglich war.

[Haku]

Vivi hatte es garnicht mitbekommen. Er trotete nur hinterher und sammelte die Münzen auf, die aus Sytalias Tasche fielen. Die Tasche hatte ein Loch, doch das war Vivi nur recht. Er sammelte immer weiter und wenn er 10 Münzen in den Händen hielt lies er sie wieder in Sytalias Tasche fallen, er wolte ja nicht stehlen. Er wunderte sich nur langsam, wie so viele Münzen in ihre Tasche passten.

[Deva]

Sytalia hatte nichts davon bemerkt, noch interessierte sie der Kobold. Vielleicht hätte sie das einmal, aber noch würde sie dieses Ding mit missachtung strafen. Der Regen wurden derweil immer stärker. Es schüttete wie aus Kübeln, jedoch war Sytalia schlimmeres gewohnt und ging weiter....

[Haku]

Vivi hatte angefangen sich an das Gefrieren des Regens auf siener Haut zu gewöhnen und so tat es auch schon garnicht mehr weh. Er hatte wieder 10 Münzen zusammen und lies sie in die Tasche fallen. Sofort sammelte er weiter.

[wave]

Sie musste grinsen, als sie sah was Vivi da machte.
"Ich würde Euch raten, Euch umzudrehen.", sagte sie dann zu Sytalia und musste sich das Lachen schwer verkneifen, es war einfach zu komisch, was Vivi da aufführte.
Mirian war unterdessen bis auf die Haut nass und sie empfand es als äußerst unangenehm, doch was konnte sie schon dagegen tun, außer hoffen, dass es sich bald bessern würde. Es wurde schnell dunkler, doch dank ihres ausgezeichneten Sehvermögens war dies keine Hürde.

[Deva]

Sytalia dreht sich zu den Gnom zurück und bemerkte, was er tat. Schnell griff sie nach seinem Handgelenk und vollte ihm wie einen ungezogenen Kind eine Ohrfeige verpassen, allerdings ließ sie von dieser Handlung ruckartig ab. Nicht nur weil Vivi zitterte wie Espenlaub und gut einen Meter über den Boden hingen, sondern weil Sytalia das Loch bemerkt hatte.
,,Danke, kleiner Gnom." rang sie mit sich und drückte den kleinen Kobold eine Münze in die Hand und setzte ihn dann wohlbehalten wieder auf den matschigen Untergrund ab. Sytalia reparierte das Loch im Lederbeutel eher provisorisch, in dem sie ein weiteres Tuch, um den kaputten Lederbeutel wickelte und diesen umdrehte, damit das Loch oberhalb war. Ein Stück Schnur band sie unterhalb des Loches und hatte den Lederbeutel eher provisorisch in Ordnung gebracht. Vivi guckte etwas verwundert, aber war nicht weniger von der glänzenden Münze in seiner Hand begeistert.
,,Wir sollten vorsichtig sein. Ich rieche etwas. Es kommt näher." warnte Sytalia ihre Kameraden und fuhr die Klingen aus. Drow hatten einen wesentlich besseren Geruchssinn als die Albae, was sie natürlich hätte verraten können, aber sie schätzte nicht, dass ihre Begleitung sich mit den Drow auskannte und wahrscheinlich noch nie etwas vo ihnen gehört hatte.....

[wave]

Sie musste abermals schmunzeln, als sie die Szene zwischen Sytalia und Vivi mitansah. Die Albinoalbin war es wohl nicht gewohnt sich zu bedanken, wobei dies auf den ersten Blick nur allzu klar war. Man konnte auch nicht behaupten, dass Mirian oft dankende Worte von sich gab. Sei wie's sei.
Dann meinte Sytalia sie rieche etwas, das näher kommt und ihr leichtes Grinsen war mit einem Mal verschwunden. Sie nahm ebenfalls ihre zwei Waffen vom Rücken und versuchte etwas zu erkennen.
"Was?", fragte Mirian leise und überging fürs erste einmal, dass sie nichts verdächtiges roch, geschweige denn hörte. Ärgerlich verzog sich kurz ihr Gesicht, denn aufgrund des Regens konnte sie keinen Gebrauch von den Giften machen und ihre Waffen damit tränken, es würde nichteinmal eine Sekunde lang an den Waffen haften.

[Deva]

,,Riecht nach Ork..." grinste Sytalia, denn die Drow lernten schon von Kinderbeinen an, wie ihre Feinde und minderwertiges Gesindel rochen. So waren sie immer auf ihren Feind vorbereitet. Eigentlich war es schwierig bei Regen etwas zu riechen, aber der Wind bließ den Geruch östlich zu ihnen. Orks waren eine Plage, zumindest in ihrer Heimat. Dort bekämpften sich die Drow und Orks ständig, nur hatte sie auch etwas von friedfertigen Grünhäuten gehört. Sie war zwar unsicher, ob sie auf eine blutrüstige Bestie stoßen würden oder gar auf etwas Anderes. Ihr konnte es egal sein, denn sie hatte schon viele dieser stinkenden Bestien getötet. Sie mochten groß und stark sein, aber sie waren nicht annähernd so flink wie sie.,,Es kommt näher...." raunte Sytalia und machte sie bereit für einen schnellen Angriff, dabei verharrte sie leicht gebeugt, um sehr Kraft in ihren Ansturm zu legen.....

[wave]

Bei dem Wort Ork musste Mirian unweigerlich das Gesicht verziehen und den Kopf schütteln. Wie sie diese Viecher hasste. Orks waren klobige, tölpelhafte, stinkende und unvergleichlich dumme Nichtsnutze. Sie hasste deren Geruch und ihr ekelhaftes Aussehen und so waren diese Kreaturen auch keine Gegner für sie, musste sie sich jedes Mal wieder überwinden einem solchen Vieh näher als 10 Meter Abstand zu treten.
"Grässlich.", sagte Mirian angewiedert, als auch ihr der Geruch in die Nase stieg und ihre Augen färbten sich schlagartig schwarz.
Mittlerweile war es noch finsterer geworden und ein Mensch würde gerade noch seine Hand vor Augen erkennen können. Dann erhellte für ein paar Sekunden ein Blitz die stockfinstere Nacht und lautes Donnergrollen erschütterte den Himmel. Nun konnte sie die Orks auch hören. Mit schweren Schritten gingen sie durch die schlammige Erde und man konnte das Klirren von Eisen hören.

[Deva]

,,Eine ganze Gruppe...." hechelte Sytalia wie eine Bluthündin, die den Kampf förmlich herbei sehnte. Im Vergleich zu anderen Rassen konnten die Drow in absoluter Finsternis perfekt sehen, allerdings waren bei Tage dafür fast blind. Sytalia lebte schon länger an der Oberfläche und hatte dafür ein Teil ihrer Dunkelsicht eingebüsst, aber es reichte, um diese Kreaturen zu sehen. Es waren mehrere. Allesamt wirkten sie wie auf den Weg in einem Krieg, jedoch was für Orks untypisch war, sie trugen ihre Waffen nicht in der Hand. Waren es womöglich doch friedfertige Orks? Nein, dagegen sprachen die schweren Rüstungen an ihrem grünen Leibern. Also Krieger, damit würde es interessanter Kampf werden.....

[wave]

"Dreizehn.", stellte Mirian fest und war schon verschwunden. Sie würde sich hinter die Orks schleichen und ihnen unerwartet in den Rücken fallen.
Sie nahm keine Rücksicht auf Vivi, von dem sie ohnehin nicht wusste, wo er sich gerade befand. Höchstwarscheinlich hat er das Weite gesucht und sich irgendwo versteckt.
Kaum dass sie nahe genug an der Gruppe war machte sie einen Satz nach oben und schlug einem dieser unwürdigen Kreaturen mit einem Hieb den Kopf ab, worauf sie sofort wieder zurückwich und wo anders zuschlagen würde. Die Nacht war ihr ein großer Vorteil, denn sie verschmolz wie alle ihrer Art sofort mit der Dunkelheit und es war nur sehr, sehr wenigen bis nahezu niemaden möglich einen Albae in der Finsternis auszumachen.
Mittlerweile war bei den Orks die Hölle los. Sie brüllten sich an, zogen mit lautem Scheppern ihre Waffen und sahen sich verunsichert um, nicht wissend wer sie gerade angegriffen hatte.

[Deva]

Laut lachend wie eine Irre preschte Sytalia nach vorne, ihre Klingen ließ locker und zog sie hinter sich her, wie ein schwarzer Blitz das Licht. Ihre Gefährtin war wirklich flink, aber nicht unsichtbar, nicht für sie. Die Orks hingegen schlugen nach Schatten und nach der Luft, ein guter Zeitpunkt, um das Chaos in ihren Reihen zu entfachen.
,,Ka nind ul'nusst, zhah ol ichl lte!" krieschte Sytalia in der Drowsprache und rammte ihre Klingen den Brustkorb eines der vorderen Orkkrieger. Dieser schrie auf, aber die Wunde war tödlich. Unbeabsichtig stürzte er tot nach hinten und katapultierte Sytalia, genau wie geplant in die Luft. Schon stand sie auf den Schultern des nächsten Orks, der allerdings nach ihr schlug, sie aber nicht traf, dafür war die Drow zu schnell. Sie sprang runter und rammte ihn rückwärts ihre Klingen ins Genick. Brüllend wie ein verwundetes Tier, schlug der Ork um sich und traf Sytalia seitlich. Die brachiale Gewalt des Schlages, ließ sie wie einen flachen Stein auf den Boden aufkommen, wo sie wirklich Probleme hatte wieder aufzustehen. Ein Ork war nicht wirklich ein eleganter Kämpfer, aber ihre alles vernichtende Kraft machte selbst aus einen Klaps, einen mörderischen Hieb. Blutend im Gesicht versuchte Sytalia wieder aufzustehen.....

[wave]

Während Sytalia sich direkt in den Kampf stürtzte und mitten unter ihnen wütete, schlug Mirian vereinzelt von außen zu. Sie war ständig in Bewegung und ihre Arme wirbelten umher, mit jedem Hieb eine Gliedmaße abtrennend. Es stank nach orkischen Innereien, denn mehr als nur einmal rissen ihre mörderischen Waffen zuerst die Rüstung an ihren schwachen Stellen auf und versenkten sich dann im Bauch eines Orks. Ihre Kleidung war beschmutzt mit deren Blut und es machte sie noch rasender, sodass sie kaum bemerkte wie Sytalia hart am Boden aufschlug und zwei Orks mit lautem Gebrüll auf sie zustürzten.
Sie versetzte dem Ork vor ihr einen vernichtenden Schlag ins Gesicht und rannte auf die Frau zu. Behände wich sie den Keulen und teilweise rostigen Schwertern der Orks aus, steckte eine Sichel kurz an ihren Rücken und schleuderte zwei Messer auf die Orks, welche Sytalia gefährlich nahe kamen. Das eine Messer blieb knapp unter dem Auge stecken, doch das zweite schrammte nur die linke Wange des Orks. Mirian hatte sich schon viel zu verausgabt, um mit Magie zu helfen, es war keinesfalls eine gemütliche Angelegenheit schwarzmagische Zauber zu wirken, so sprang sie über Sytalia hinweg und hieb, während sie eine halbe, etwas ungeschickte Drehung in der Luft vollführte, auf die zwei Orks ein. Als sie wieder am Boden aufkam knickten ihre Füße ein und sie fiel hin, aber es brauchte keine fünf Sekunden war sie schon wieder auf den Beinen. Schwer atmend stand sie im Schlamm und wischte sich den Dreck aus dem Gesicht bevor der eine mit dem Messer im Gesicht brüllend auf sie zu stürmte.

[Deva]

Knurrend hob sich Sytalia wieder an. Ihr gesamter Körper, besonders die linke Seite. Wahrscheinlich war etwas gebrochen, aber umso mehr kämpfte sie sich hoch. Der Schmerz war unbeschreiblich, fast als würde er ihr Gehirn zerreissen, jedoch wollte sie nicht aufgeben. Lieber im Kampf sterben als an einer Verwundung, war ihr Motto.
Wieder einen drowischen Fluch ausstoßend, humpelte sie auf einen Ork zu und nutzte seine eigene brachiale Kraft, um ihn zu entwaffnen. Knurrend schaute sie das Scheusal an. Nun standen sie sich Aug im Aug gegenüber. Die Bestie und das Monster. Keiner wollte aufgeben, jedoch wollte auch keiner von ihnen sterben. Es war jetzt ein Kampf der Willensstärke. Sytalia schwächelte nicht und ihr Blick wurde noch finsterer. Der Ork brüllte sie an, öffnete vor ihr sein riesiges Maul, bleckte seine stolzen Hauer und schloss es wieder. Eine Drohgebärde. Der Ork vor ihr war ein Monstrum und hätte ihr ohne Probleme den Kopf einfach abbeissen können, aber auf seiner Rüstung befand sich ein verschmiertes Zeichen. Die rote Horde. Diese Orks kannten Ehre und akzeptierten Stärke.
,,Narka'Rosch." wandte sich der Hüne von ihr, denn er räumte ihr den Sieg ein. Er würde sie nicht mehr angreifen, blieben nur noch die restlichen übrig. Sytalia bemerkte, das ihre Gefährtin in Schwierigkeiten war. Eigentlich ihr Problem, sollte sie doch sterben, allerdings hatte sie dann keine Reisebegleitung mehr. Sytalia humpelte schneller und rammte der Bedrohung ihre Klingen in die Seite, dabei wurde sie vom Gewicht des Orks mitgerissen und erneut mit Schwung weiter katapultiert. Diesmal war Sytalia am Ende ihrer Kräfte, sie schluag auf den Boden auf und rührte sich nicht mehr.....

[wave]

Sie hob gerade die Waffen, als Sytalia wild gegen das Monstrum stürzte, es tötete und ein paar Meter weiter geschleudert wurde. Mirian sah kurz in die Richtung, in welche sie glaubte dass Sytalia geflogen war, konnte aber aufgrund der anderen zu Boden gegangenen Orks und deren herumliegenden Gliedmaßen nichts ausmachen, dass nach ihr aussah. Es schüttete noch immer und das Donnergrollen war stärker geworden. Blitze durchzuckten den Himmel und offenbarten ihr einen schaurigen Anblick des Gemetzels. Es waren noch fünf Orks übrig, wenn sie richtig zählte. Sie atmete tief ein, tauchte unter einem Schlag hinweg und hieb mit einem lauten Schrei dem Ork ihre beiden Klingen in den Unterleib. Sie zog sie schnell wieder zurück und er fiel brüllend in sich zusammen. Vier Orks. Sie raste auf den anderen zu, duckte sich dann ebenfalls unter seinem Schlag und hakte nach seinen ungeschützten Kniekehlen. Er fiel und ehe er sich versah war seine Kehle aufgeschnitten und das Blut quoll sprudelnd über seinen Hals und floss aus seinem Mund. Drei Orks. Mirian verschwand in der Dunkelheit und konnte sehen, wie die übrig gebliebenen näher zusammenrückten. Sie zog ein Messer. Lautlos trat sie näher an sie heran und versenkte es mit einem perfekten Wurf im Auge eines Orks. Danach schnellte sie blitzschnell hervor und hieb auf den zweiten ein. Seine beiden klobigen Hände mussten daran glauben und dem dritten zeriss sie etwas die Rüstung um seinen Bauch. Mirian musste schon regelrecht um Luft ringen, doch sie zwang sich dazu leise zu atmen, es war ihre einzige Chance aus dem Hinterhalt angreifen zu können andernfalls wäre es ihr Untergang. Sie schlich sich wieder etwas näher an die Orks heran und wartete bis ein Blitz die Nacht erhellte und ihnen offenbarte wo sie sich gerade befand. Sie wollte die Gruppe auseinanderreißen. Kurz darauf war wieder ein lautes Krachen zu hören und für ein paar Sekunden war es hell wie am Tag. Die Orks hatten sie folglich nicht übersehen und stürmten zu zweit, der ohne Hände war noch immer damit beschäftigt seine Arme anzustarren und sich angstvoll umzublicken, auf sie zu. Kaum das es wieder dunkel war verschwand sie und schickte den Handlosen in die ewigen Jagdgründe. Zwei Orks. Verwirrt standen sie dort, wo Mirian noch kurz zuvor gestanden hatte und spöttisch grinste. Sie schlich sich an die zwei von hinten an und entledigte einen zuerst seines Helms und dann mit zwei starken Schlägen seines Kopfes. Der dritte hatte schon sein Schwert erhoben, aber Mirian war schon wieder verschwunden. Ein Ork. Unbemerkt stand sie etwa einen Meter entfernt links von ihm. "Dein Tod heißt Miranéyth.", sagte sie leise, aber laut genug das es der Ork hören musste. Er fuhr herum und stürmte in die Richtung aus der die Stimme kam. Schnell, aber nicht schnell genug machte Mirian einen Satz zur Seite und das Schwert streifte ihren rechten Oberarm. Scharf sog sie die Luft ein und ein kurzes Duell zwischen den beiden entstand. Nurmehr getrieben von dem Willen zu überleben und diesem dreckigen Vieh ihr Versprechen zu erfüllen legte sie ihre letzte Kraft in zwei Hiebe, welche dem Ork den Schädel spalteten. Wie die anderem vor ihm schlug er hart auf dem Boden auf und rührte sich nicht mehr. Kein Ork. Erschöpft sank sie in die Knie und legte ihre Waffen neben sich. Langsam wich das Schwarz ihrer Augen wieder zurück und sie spürte jede Faser ihres Körpers. Langsam erhob sie sich wieder und machte sich auf die Suche nach Sytalia, welche irgendwo im Schlachtfeld lag und sich keinen Millimeter mehr bewegte. Zuerst rüttelte Mirian nur an ihrer Schulter, doch als das nicht zu helfen schien fühlte sie ob ihr Herz noch schlug. Es schlug und so zögerte sie keine Sekunde und verpasste ihr eine schallende Ohrfeige.