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08.05.2007, 13:26
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Quark
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Registriert seit: 09.2005
Beiträge: 9.048
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Hoffnung,
Die Zärklichkeit zu spüren,
Das Leben zu bestimmen,
Dem Rudel Herr zu werden,
Kämpft der Wolf aus voll zügen!
Verletzt,
Die bilde Wut des Lebens spürend,
Den Hass der Menschen inhalierend,
Der Zorn der Welt in sich spiegelnd,
Kämpft der Wolf ums überleben!
Tod,
Im Angesicht des Feindes kämpfend,
Gegen Mündung der Gewehre,
Gegen Fackeln und Maschinen,
Kämpft der Wolf allein bis zum Ende!
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Wer das Rauchen aufgibt muss nach dem Sex reden!!!
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08.05.2007, 15:15
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Registriert seit: 04.2007
Ort: NRW
Beiträge: 172
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du schreibst auch gute gedichte boba
Dunkler Stern
viele Sternenschauer
sahen mich schon
doch die meistens
sahen an mir vorbei
sobald mal irgendwelchen anderen Sterne
etwas heller leuchteten
mein dunkler Glanz
war nicht zu sehen
für viele Menschen
so wurde er dunkler und dunkler
denn sterbend lag er da
in jenem Sterben
von nun an leidete er
doch eines Tages
gab es da jemand
ein Mädchen
sah den Stern
und wollte ihn
vom Himmel herunterholen
dass er in ihrer Hand
ewig leuchten möge
doch der Stern weigerte sich
denn er fügte sich seinem Los
allein und einsam zu sterben
denn er konnte nicht sehen
dass das Mädchen
all seine Wünsche hätte erfüllen können
all sein Träume
doch er hielt fest
denn loszulassen
das war seine Sache nicht
vorm Meer wie der Fels
der niemals bröckeln möchte
doch Wasser kann ihn schleifen
__________________
Amicus certus in re incerta cernitur
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08.05.2007, 15:27
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Quark
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Registriert seit: 09.2005
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Persönlich betrachte ich meine Werke allerhöchstens als schlechte Mittelklasse, jedoch bin ich erfreut wenn sie anderen gut gefallen.
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Wer das Rauchen aufgibt muss nach dem Sex reden!!!
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08.05.2007, 15:37
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Nemo
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Registriert seit: 02.2007
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Zitat:
Zitat von Boba
Hoffnung,
Die Zärklichkeit zu spüren,
Das Leben zu bestimmen,
Dem Rudel Herr zu werden,
Kämpft der Wolf aus voll zügen!
Verletzt,
Die bilde Wut des Lebens spürend,
Den Hass der Menschen inhalierend,
Der Zorn der Welt in sich spiegelnd,
Kämpft der Wolf ums überleben!
Tod,
Im Angesicht des Feindes kämpfend,
Gegen Mündung der Gewehre,
Gegen Fackeln und Maschinen,
Kämpft der Wolf allein bis zum Ende!
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Also das finde ich ganz ehrlich echt toll.
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08.05.2007, 17:58
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Brocken Inside
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Registriert seit: 04.2007
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Und die Tränen
Wo einmal Licht war
Ist Dunkelheit hereingebrochen,
Wo einmal Liebe war
Ist keine Liebe mehr.
Sag nicht, dass ich es nicht versucht hätte,
Ich habe gekämpft,
Sag nicht Leb wohl,
Denn dann bin ich allein.
Und die Tränen, die ich weine
sind fallender Regen,
für all die Lügen, die du mir erzählt hast,
Den Schmerz, die Schuld!
Und ich werde weinen,
Weil ich so alleine bin.
Ich bin verloren!
Ich kann nie mehr nach Hause gehen...
Denn du warst mein Zuhause,
Meine Oase in der Wüste,
Doch jetzt:
Das Haus zerstört,
Die Oase vertrocknet...
Und die Tränen, die du jetzt weinst
kommen zu spät...
Sie können die Oase nicht wieder
mit Wasser & Leben füllen.
Nimm die Lügen zurück,
den Schmerz, die Schuld,
all das, was du mir angetan hast!
All das, mit dem du mich zerbrochen hast!
Und am Ende
werde ich sein, was ich sein werde.
Glücklich und mit einer neuen Liebe,
an der ich nicht zerbrechen werde.
__________________
•:*'´¯`·.¸¸.¤—»•÷[†Moments will be lost in time washed away like tears in the rain†]÷•«—¤.¸¸.·´¯`'*:•
...Some things...
....are best...
...forgotten...
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09.05.2007, 07:18
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Registriert seit: 04.2007
Ort: NRW
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das ist ein schönes gedicht @WingsOfAButterfly
Gnadenloser Hunger
"Großstadtfenster leuchten wie Laternen
Haare flattern stürmisch Richtung Mond,
fliegen zwischen Lebenskraft und Sternen,
eine Vorwelt noch den Geist bewohnt.
Ruhiges Strömen läßt mich weiter gleiten.
Irisgrau verformt sich neongelber,
schwarzer Dämon, du willst mit mir reiten,
kriechst hervor, nein Ich bin es nicht selber.
Gnadenloser Hunger, Ich will jagen
scharfe Zähne wollen Rotes saugen,
"Öffne mir das Fenster" klingt mein Klagen,
Du stehst da und schaust in meine Augen.
Etwas in der Hand zerschlägt die Scheiben
die Begegnung bildet sich im Trennen
ich riech jetzt Bluten, du sollst leiden,
nur ein kurzer Blick, dann schmeck' ich Kennen."
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Amicus certus in re incerta cernitur
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09.05.2007, 19:40
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Elfenkönigin
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Registriert seit: 02.2007
Ort: Anderswelt
Beiträge: 91
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Ich zolle all jenen Bewunderung, die vor und nach mir gepostet haben!
Ein Format, welches ich nie zu erreichen wage...
Losin’ my life
Screamin’, bleedin’ cryin’ loud,
I want to escape, to come out.
My dreams tears me apart.
Tell me: Why is destiny so hard?
It took a lot of time,
To drown my screams in all this wine.
Walk along a street without a light
In the darkest hour of the night.
I will lose my life
And in infinity i have to dive.
In my last words of sorrow,
I’ll see a better tomorrow.
See the flyin’ turtledove
That brings the love.
It never flies for me,
Couse the death is all i can see.
Losin’ my life,
In infinity I have to dive.
And in my last words of sorrow,
I’ ll see a better tomorrow.
Matrixz
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09.05.2007, 21:25
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Registriert seit: 04.2007
Ort: NRW
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Tränen
Jede meiner Tränen schenke ich dir
denn ich weine sie
nur für dich
wenn ich an dich denke
Ich wünsche mir bei jeder Träne
das du all das hören könntest
was ich dir nicht sage.
Ich wünsche mir bei jeder Träne
das du all das sehen könntest
was ich dir nicht zeige.
Ich wünsche mir bei jeder Träne
das du meine Sehnsucht nach dir
fühlen würdest.
Und jede einzelne Träne
brennt sich für immer
in meine Seele ein!
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Amicus certus in re incerta cernitur
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11.05.2007, 08:49
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Vampyr
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Registriert seit: 03.2007
Ort: Desacreted Crypt
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Erneut gibt sich Lucifugus die Ehre und veröffentlicht ein weiteres seiner Werke.
Pax Vobiscum,
Lucifugus
Irrweg
(c2006 Lucifugus)
Du weißt nicht wohin,
Du drehst im Kreis,
Du siehst keinen Sinn,
Weil du nichts weißt.
Du bist vergessen,
Du bist allein,
Du bist besessen,
Von dieser Pein.
Du weißt nicht warum,
Du gehst zurück,
Du fühlst dich dumm,
Machst dich verrückt.
Du bist verdammt,
Du bist nichts wert,
Du bist verkannt,
Machst nun kehrt.
Du weißt nicht weiter,
Du drehst um,
Du fühlst dich heiter,
Doch warum?
Du gibst auf,
Du hast genug,
Du nimmst in Kauf,
Den Höllenflug.
Du legst dich hin,
Du schließt die Augen,
Du siehst den Sinn.
Doch zu spät.
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He created an angel just for himself,
He gave her beauty he gave her life.
But she couldn't live without a soul,
So she faded away again.
-Blutengel, The oxidising angel-
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12.05.2007, 17:37
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Registriert seit: 04.2007
Ort: NRW
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Trauer
Was ist Trauer ein Gefühl dass so tief im herzen ist, dass es keiner verstehen kann. Wenn ein geliebter Mensch stirbt, tut uns das weh, doch die Trauer ist kein Gefühl das vergeht, nein, es ist ein Gefühl das bleibt .Aber es läst nach und zwar durch die Hoffnung
Hoffnung
Was ist Hoffnung ein Gefühl das uns Kraft gibt, weiter zu leben egal wie schwer das Leben sein kann. Sie macht uns Mut da weiterzumachen wo wir vor der Trauer aufgehört haben und sie gibt uns die Zuversicht unsere geliebten Verstorbenen im Himmel wieder in die Arme schließen zu können.
Vertrauen
Was ist Vertrauen? Wenn wir dieses Vertrauen nicht hätten würden wir unser ganzes Leben in Angst verbringen .In der Angst weil wir nur uns selber trauen könnten und weil wir darum bis in die Ewigkeit einsam und allein wären. Wenn man jemandem sein Vertrauen schenkt, beweißt man sich und ihm dass man ihn liebt. Denn man sollte sein Vertrauen nur dem schenken den man mag
Liebe
Was ist Liebe? Das größte und stärkste Gefühl das man jemandem geben kann. Die Liebe ist der Segen und der Fluch der Menschen sein.Sie kann so grausam sein wie ein Messer in der Brust. Doch sie kann einen verzaubern, denn mit der Liebe ist alles möglich. Nur durch die Liebe gibt es solche Gefühle wie Trauer .Hoffnung und Vertrauen. Sie ist zum Leben Wichtig. Nein, Sie ist das Leben
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Amicus certus in re incerta cernitur
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15.05.2007, 14:50
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Vampyr
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Registriert seit: 03.2007
Ort: Desacreted Crypt
Beiträge: 305
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Dies Gedicht verfasste Lucifugus soeben in "Echtzeit":
Wanderung
(c2007 Lucifugus)
Geh' ein ins Reich der Geistgestalten,
Spür' die Macht der Urgewalten,
Nähre dich an ihrer Brust,
Auf dass die dunkle Kraft dich küsst.
Zieh' langsam durch die Schattenwelt,
In der dich keine Träne hält,
In der du frei bist von dir selbst,
Und tanzend über Schatten gehst.
Kehr' widerwillig ein ins Licht,
Spür' wie deine Sehkraft bricht,
Winde dich vor Höllenqualen,
Dies sei der hohe Zoll zu zahlen.
Du kannst dich leugnen, mich betrügen,
Doch vor den Geistern niemals lügen,
Du bist und bleibst ein Schattenkind,
Zarter als ein Blatt im Wind.
Mögest du auch Stärke gaukeln,
Ich höre deine Seele jaulen,
Sie ist schwächer noch als du,
Kehrt nun ein zur ew'gen Ruh.
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But she couldn't live without a soul,
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-Blutengel, The oxidising angel-
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15.05.2007, 15:10
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Registriert seit: 04.2007
Ort: NRW
Beiträge: 172
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Der Tod
Auf lautlosen Schwingen zieht er durch die Welt,
er nimmt uns das kostbare
unser einziges Leben...
Der Tod...
Er kann Leben beenden und verändern.
Er richtet Trauer an,Verzweifelung...
Keiner ist sicher!
Der Tod...
Manche wünschen sich den Tod-
flehen ihn an endlich auch ihnen einen schlußstrich zu setzten.....Seine Entscheidung?
Der Tod...
Mein bester Freund
keine Lösung...
Dennoch das Ende-Ende unseres daseins
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Amicus certus in re incerta cernitur
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22.05.2007, 10:07
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Vampyr
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Registriert seit: 03.2007
Ort: Desacreted Crypt
Beiträge: 305
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Interessante Sichtweise, Scatha. Dennoch erlaubt sich Lucifugus, anzumerken, dass der Tod in diesem Kontext rein als negative, richtende Kraft dargestellt wird. Nun gut, die letzten beiden Strophen versuchen, ein anderes Licht auf ihn zu werfen, tun dies dennoch nicht zu genüge. Lucifugus hat das Gefühl, dass Ihr versuchtet, eine objektive Darstellung des Todes zu liefern, sollte dies tatsächlich Eure Absicht gewesen sein, so habt Ihr ihr nicht genüge getan. Wolltet Ihr subjektiv darstellen, so ist dieses Gedicht allemal gelungen.
Pax Vobiscum,
Lucifugus
__________________
He created an angel just for himself,
He gave her beauty he gave her life.
But she couldn't live without a soul,
So she faded away again.
-Blutengel, The oxidising angel-
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22.05.2007, 13:09
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Registriert seit: 04.2007
Ort: NRW
Beiträge: 172
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das sollte als subjektiv darstellt werden:) ich danke euch
Der Trauernde und die Elfen
Zum Grab der Trauten schleicht der Knabe,
Ihm ist das Herz so bang und schwer;
Da sinkt die dunkle Nacht hernieder
Und bleiche Geister geh'n umher;
Des Abends feuchte Nebel thauen,
Der Nachtwind wühlt in seinem Haar,
Das Alles wird er nicht gewahr.
In Träumen ist er ganz verlohren,
Er merket nicht der Stunden Gang;
Da wekt ihn aus dem dumpfen Schlummer
Musik und froher Chorgesang,
Er blicket auf: und schaut den Reigen
Der Elfen, deren munt'rer Tanz
Sich schlingt um frischer Gräber Kranz.
Und sieh! ihm naht der Elfen Schönste,
Und spricht: »was trauerst du so sehr?
Komm! ist dein Mädchen dir gestorben?
Vergiß sie! komm zum Tanze her.
Frei sind wir Elfen, ohne Sorgen,
Leicht wie der Sinn ist unser Fuß,
Und froh und leicht sind Lieb und Kuß.
O zögre nicht! nur wenig Stunden
So moderst du, nur kurze Zeit
So welket Alles, was jetzt blühet,
Drum komm! entsag dem schweren Leid'.« -
Wild springt er auf zum raschen Tanze
Und über seiner Braut Gebein
Schlingt sich der lust'ge Elfenreihn.
Er tanzt, vergisset die Geliebte,
Leicht, wie der Elfen, wird sein Sinn
Entbunden aller Erdensorgen
Schwingt er sich über Wolken hin.
Er sieht Geschlechter kommen, sterben,
Kann Alles froh und lustig sehn
Der Dinge Blühen und Vergehn.
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Amicus certus in re incerta cernitur
Geändert von scatha (22.05.2007 um 13:13 Uhr)
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22.05.2007, 13:53
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Vampyr
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Registriert seit: 03.2007
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Nun, alsdann war Lucifugus' Kritik wohl Fehl am Platze, verzeiht. Das Gedicht der Elfen ist ein wunderbares Werk, werte Scatha. Gut gedichtet.
Pax Vobiscum,
Lucifugus
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22.05.2007, 17:29
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euch sei verziehen ,danke schön ***verlegen bin
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Amicus certus in re incerta cernitur
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30.05.2007, 14:25
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Brocken Inside
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Registriert seit: 04.2007
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Zitat:
Zitat von scatha
das ist ein schönes gedicht @WingsOfAButterfly
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Danke
Aber die euren sind auch total schön!
Meiner Meinung nach könnt ihr sehr gute gedichte verfassen...
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...Some things...
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...forgotten...
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01.06.2007, 07:07
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Registriert seit: 04.2007
Ort: NRW
Beiträge: 172
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danke lach die fallen mir meistens nachts ein
und jetzt mal ein gedicht von liebe
Denn Liebe heißt Leben
Sie steht und weint
Allein im Regen
Unter großen, schweren Wolken
Die drohend sie umfangen
Im weißen, seidenen Gewand
Das längst durchnässt'
Steht sie nur
Und sie weint
Ein Rabe künd't von dunklen Zeiten
Am Weltenrand
Verloren dreht er Kreise
Am großen, dunklen Himmelszelt
Die Augen furchtsam
Auf die Zukunft gerichtet
Kündet er
Von Dunklen Zeiten
Sie schreit und läuft
Die Welt entlang
Der Rabe über ihr, er kreischt
Zum Regen gesellen sich Blitze
Ein Baum, er fängt zu brennen an
Das letzte Licht der alten Welt
Die unter donnerndem Getöse
Letztlich nun zusammenbricht
In neuer, ungekannter Stille
Erhebt sie sich
Nun nackt, vollkommen kleiderlos
Der Rabe sitzt auf einem Fels
Sie blickt ihn ganz verwundert an
Erstaunt, daß sie am Leben ist
Er öffnet den Schnabel, krächzt
Und plötzlich flutet Licht die Welt
"Der Sturm, er ward
Nicht das Ende
Nur ein neuer Anfang
Nichts vergeht
In diesem Kreis
Es wird dunkel
Und dann wieder Licht
So wie der Tag
Der Nacht stets folgt
Und fürchte nicht
Die Dunkelheit
Sie ist kein Feind
Der vernichtet
Sie erschafft nur neu
Kein Schmerz wärt ewig
Nur die Liebe
Und sie bedeutet Leben"
__________________
Amicus certus in re incerta cernitur
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01.06.2007, 08:55
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Vampyr
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Des Henkers Tod
(c2006 Lucifugus)
Für viele war ich einst ein Henker,
Für manche sogar Schicksalslenker,
Wenn sie vor mir niederknieten,
Um mir ihre Nacken darzubieten,
Die ich durchschlug mit meinem Beil,
Ich stahl ihnen ihr Seelenheil.
Niemand kannte mein Gesicht,
Doch alle kannten meine Pflicht,
Den Kopf zu holen, den Tod zu bringen,
Um ihre Hälse legt’ ich Schlingen,
oder band sie ans Schafott,
Denn hier oben bin ich Gott.
Herr des Lebens, Herr des Sterbens,
Vielen bracht’ ich ihr Verderben,
Huren, Diebe und Banditen,
Las ich allen die Leviten,
Bestrafte sie für ihre Schuld,
Kriegt’ dafür die Schuh’ und Guld’
Doch nun richte ich nicht mehr,
Liege selbst unter der Erd’,
Denn einer ist mächt’ger selbst als ich,
Der Spielmann, seine Pfeifen lockten mich,
Musst’ nach ihrem Klange streben,
Daraufhin ihm mein Leben geben.
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14.06.2007, 11:31
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Der Befreier
Die Nacht zerreißt, wild fahren Blitze nieder,
entsetzt weich ich zurück, such festen Halt.
Sie nähert sich, mir wird unendlich kalt.
Mein Atem stockt, es zittern alle Glieder.
Warum verharrt sie dort beim weißen Flieder,
ein Blitz erhellt die aufrechte Gestalt.
Ich schau mich um, will flüchten in den Wald,
mir graust vor ihr, schon nähert sie sich wieder.
Von Angst erfüllt woll'n mir die Knie versagen,
doch bald verspüre ich ein wärmendes Gefühl
da ist kein Grund für Larmoyanz und Klagen.
Es weicht die Furcht, die Seele wird ganz müde,
entgleitet ihrer Hülle hin zum Ziel;
befreit vom Ich erfüllt mich tiefer Friede.
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Amicus certus in re incerta cernitur
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