2. Kapitel - Nur ein Job?

[Lafàith]

Fay bückte sich, krempelte das Hosenbein hoch und zog ihren langen Dolch, den sie an der Wade festgebunden hatte. Er war mattsilbrig, hatte einen doppelseitigen Schliff und war beinah so lang wie ein Kurzschwert,jedoch nicht so breit und deshalb gut zum werfen. Der Knauf weiste einige Kerben auf.Hier, ihr könnt das benutzen, doch passt gut darauf auf.Fay lächelte und übergab den Dolch Rafi. Dann sah sie auf und nickte Shatiel zu.So haben wir genug Zeit, um alles herauszufinden, was wir wissen müssen.Ihr anderen solltet die Gelgegenheit nutzen zum ausruhen oder eine gute Falle vorzubereiten.

[Teria McKenzie]

Teria nickte. "Gut. Dann bin ich dafür das ihr zwei schonmal herunter geht und wir anderen ruhen uns solange aus. Wir werden es brauchen können." Dann sah sie Shatiel und Fay an und lächelte. "Aber passt auf wir wollen da alle Lebens rausbekommen. Wagt nicht zuviel und wenn es Probleme gibt werde ich so gut es geht Deckung geben."
Sie besag sich den Köcher mit ihren Pfeilen. Es waren noch gut 35 Stück darin. "Na ich hoffe das reicht ...", dachte sie noch bei sich.

[Whitedragon]

Hat jemand vielleicht was zum Fesseln? Wenn wir das nicht machen, machen die Orks das auf jeden Fall unsanfter.

[Thial A´narei]

Lairon hatte die ganze Zeit sich alles angehört und machte sich so seine Gedanken. Sonderlich schlau waren seine Retter scheinbar doch nicht. Wo war er da nur reingeraten?

"Verzeiht, wenn ich mich zu Wort melde. Aber seid ihr wirklich sicher, dass ihr das tun wollt? Den Geräuschen nach zu ureilen, hattet ihr schon einige Probleme mit der kleinen Gruppe Orks und nun wollt ihr mal eben in das Hauptlager rein. Unvorbereitet. Ohne wirklichen Plan und möglichst sofort. Das ist äußerst unvernünftig. Verschafft euch erst mal einen Überblick über die gesamte Situation bevor ihr da reinhüpft. Ihr wißt nicht, wieviele Patrouillen sie haben, wieviele Wachen im Lager verteilt sind, ob sie ausgebildete Wachhunde oder Wölfe haben. Ob es womöglich Fallen gibt. Ich gebe dies nur zu bedenken. Ich bin wahrlich nicht feige aber nur kluge Krieger leben länger..."

[Raphael]

"Danke!" er besah sich Fay's Dolch recht mürrisch schien jedoch zufrieden zu sein. "Das ist nett von euch, allerdings weiß ich nicht ob ich damit richtig umgehen kann." Er lächelte Fay und Merle an. "Wird schon schief gehen."

Dann richtete er sich an Larion."Pläne sind umsonst, sie sind dazu da über den Haufen geworfen zu werden. Bei mir geht eh alles schief wenn ich mich an einen halte. Außerdem, was macht man in einer Ausnahmesituation, da ist der Plan nähmlich hin!"

[Boba]

"Selbst der beste Plan übersteht niemals den ersten Feindkontakt. Das ist eine goldene Regel des Kampfes. Aber Lairon du hast recht. Wir sollten noch schauen wie stark ihre Patroullien sind und in welchen Abständen sie kommen."

[TKarn]

Während ihr noch diskutiert, wen ihr auf dieses Himmelsfahrtskommando schickt, da löst sich eine Gruppe Orks aus dem Dorf. Ihr schätzt sie ungefähr 30 Mann stark. Sie führen 5 Packpferde mit sich.

[Revan]

Genau wie Lairon hatte auch Rhavin sich alles ersteinmal in Ruhe angehört. Und genau wie Lairon, hielt er überhaupt nichts davon, in ein großes Orkdorf zu laufen, es anzuzünden oder sonstige halsbrecherische Aktionen durchzuführen.
Ich sehe das ähnlich wie Lairon. Dieser Plan wird nicht funktionieren. Zudem, warum sollten sie Shatiel als einen ihrer Spione erkennen ? Ich glaube nicht, daß diese Orks so dämlich sind und nicht wissen, wer für sie arbeitet. Nur, weil jemand orksch spricht, ist das noch lange kein Grund... Genauso wie ich keinen Grund sehe, das halbe Dorf abzufackeln. Ich sehe nicht prinzipiell jeden Ork als meinen Feind an und nur weil einige dort ein Verbrechen begangen haben, müssen nicht alle Verbrecher sein. Er machte ein kurze Pause und schüttelte ernergisch den Kopf, so daß sein Schmuck leise klimperte. Wenn wir überhaupt das Dorf betreten wollten, dann sollten wir es erstmal eine gute Weile genau beobachten. Da sich nun aber eine Gruppe mit Packpferden aus dem Dorf bewegt, er wies mit seinem Stab in die Richtung der Gruppe sollten wir vielleicht diese erstmal auskundschaften. Er betonte das Wort auskundschaften, um klar zustellen, daß er damit nicht angreifen meinte. Acht gegen 30 ... in seinen Augen hatten sie da keine Chance. Vielleicht befinden sich die Gefangenen auf dem Packpferden. Oder auf den Pferden befindet sich Versorgung für ein kleineres Lager, wo sie ihre Gefangenen fest halten. Rhavin hatte leise, aber sehr eindringlich gesprochen. Und es war ihm sehr ernst. Er würde ohne einen vernünftigen Plan nichts unternehmen.

[Thial A´narei]

Lairon schickte ein gedankliches Dankesgebet an die Götter. Die Vernunft siegte. Er nickte Rhavin freundlich zu. "Ich denke auch, dass wir unauffällig dieser Gruppe folgen sollten. Das was sie auf den Pferden haben, muss wichtig sein, denn sonst würden nicht so viele von Ihnen als Begleitung dabei sein."

[Raphael]

Inn Rafi regte sich die Hoffnung doch noch etwas länger im Leben zu verweilen.
"Wir lassen die ganze Sache also doch sausen? Und folgen stattdessen diesem Haufen Orks? Ja? Das ist zwar mindestens genauso unvernünftig, macht aber irgendwie mehr Sinn (und Spaß). Ich bin dabei!" Er sah erleichtert in die Richtung der Orks.

[Thial A´narei]

Lairon grinste:"Es hat niemand behauptet, dass wir komplett vernünftig sind. Nur denke ich, dass unsere Freunde dort etwas Wichtiges transportieren, wenn sie so eine recht starke Eskorte haben."

[Lafàith]

Fay zog unbewusst eine Augenbraue hoch, als sie nochmals über ihren ersten Plan nachdachte.Es stimmt, ich hatte damit gerechnet, dass wir in der allgemeinen Verwirrung fliehen könnten, ohne das die Orks bemerken was vor sich geht... Doch hätte es nicht geklappt... Nun ich habe zuviel erlebt, um Angst vor dem Tod zu haben, jedoch wollte ich diesen Weg nicht mit weiteren 7 Personen gehen.Sie sah ein das sie etwas zu optimistisch gewesen war, doch das die Orks eine militärische Organisation vorweisen konnten, wollte sie nicht glauben.Am gefährlichsten wäre es, wenn sie jemanden hätten der ihnen Befehle gibt und etwas von seinem Werk versteht, ich habe nur wenige Orks getroffen, die klüger waren als ein Stück Trockenbrot und doch soll es Ausnahmen geben.Also gut, wir werden sehen, was die Gruppe transportiert, oder wohin die Reise geht. Doch bedenkt, dass mit jeder Stunde in der das Lösegeld nicht gezahlt wird, der Hauptmann dem Tode ein Stück näher rückt. Die Orks werden in ihrem Ultimatum nicht berechnet haben, dass wenn sie alle niedermetzeln und den Hauptmann verschleppen keiner da sein wird, der die Nachricht übermittelt und somit einige Zeit vergeht bis die Tat bemerkt wird.

[Serenada]

Serenada seufzte zufrieden und zupfte an den Sachen ihres Freundes. Wie aufgeregt er war, das hätte sie nicht gedacht. Aber obwohl sie eigentlich froh hätte sein müssen, dass sie das Dorf und damit ihren Tod nicht provozierten, hatte sie trotzdem noch Angst. 30 waren ihr mmer noch 30 Orks zuviel.
,,Ich hätte da eine Idee. Mir den beladenen Pferden werden sie nicht allszu schnell sein, wir könnten versuchen sie zu überholen und an einer geeigneten Stelle, wie einer Schlucht, wenn sie hindurchziehen von beiden Seiten angreifen. Fangen wir mit den Pfeilen an, gelingt es uns vielleicht, mindestens die Hälfte auszuschalten, bevor der Rest merkt, dass er in der Falle sitzt. Damit hätten wir den Überrtaschungsmoment auf unserer Seite. Wire findet ihr das?

[Raphael]

"Mmmm, hinterhältig und gemein einfach so ein paar Orks töten? Gefällt mir gut!
Ich glaube zwar kaum das man in dieser Gegend einen geeignteten Hinterhalt legen kann, aber egal. Wer ist dabei?" Er richtete sich an Fay und gab ihr ihren Dolch wieder. "Ich glaube den brauche ich nun nicht mehr."

[Revan]

Rhavin sah zu Fay hinüber. Aber wenn wir alleine gegen 30 Orks oder gar das ganz Dorf antreten würden, wären die Wachleute auch hinüber. Denn dann wären wir ebenfalls tot und könnten niemanden mehr retten. Er zwinkerte sie ein wenig spöttisch an. Ich verstehe Eure Sorge und den daraus geborenen Drang schnell zu handeln. Aber trotzdem, ersteinmal müssen wir überleben, bevor wir andere retten können. Der sanfte, lockere Tonfall mit dem Rhavin sprach, spiegelte kaum wieder, wie ernst es ihm damit war. Als Windsucher hatte er nach dem Kapitän des Schiffes zusammen mit dem ersten Offizier die meiste Verantwortung zu tragen. Und genau wie der Kapitän hatte er sich in erster Linie um die Sicherheit der eigenen Leute zu kümmern. Nun war er zwar nicht der Anführer ihrer kleinen Gemeinschaft, aber seine Ausbildung hatte ihn doch nachhaltig geprägt.
Da auch 30 Orks für uns alleine zu stark wären, stimme ich Merle zu. Ohne einen geeigneten Hinterhalt ist das nicht zu schaffen. Es wird zwar nicht so leicht, wie es bei Euch klingt, er lächelte die Elfe freundlich an denn wir haben nur zwei Bogenschützen und mich kann man vielleicht noch als halben Fernkämpfer zählen. Aber mit einem guten Plan, könnten wir es schaffen.

[Lafàith]

Fay nahm wortlos den Dolch wieder entgegen und befestigte ihn wieder an ihrer Wade.Nun gut. Ich kenne einen Ort für einen Hinterhalt, doch woher wollen wir wissen, dass sie dort entlang gehen? Der Seitenweg, den ich vorhin ausgekundschaftet habe führt durch eine Schlucht.

[Boba]

"Dann nutzen wir deinen Falken um uns zu Koordinieren. Ein Teil folgt den Orks unauffällig. Die anderen gehen zu der Schulcht und bereiten sich vor. Sollten die Orks einen anderen Weg nehmen, dann wird dein Falke die Nachricht zur zweiten Gruppe bringen."

[Lafàith]

Gut, dann werde ich wohl bei der Gruppe sein, die den Orks folgt. Die Schlucht ist nicht zu verfehlen, sie beginnt bald hinter der Biegung, nur achtet darauf möglichst bald auf den Hang zu kommen, denn die Felswände werden schnell steil.,sagte Fay zu Teria, denn sie wusste das deren Fähigkeiten als Schützin gebraucht werden würden und sie würde Andreos auch verstehen, welche Nachricht er auch bringen mag.

[Revan]

Gut, ich denke, es reicht, wenn zwei den Orks unauffällig folgen und uns bei Bedarf benachrichtigen. Fay und Shatiel können sich recht unbemerkt bewegen. Was denkt ihr ? Er sah in die Runde. Hm, noch etwas, fügte Rhavin hinzu falls sich der Hinterhalt nicht verwirklichen läßt, könnten wir immer noch auf die Nacht warten. Diese Orks werden vermutlich ein Nachtlager aufschlagen. Und es werden sich nur wenige Wachen. Wir könnten also versuchen, die Gefangene - so diese dort auf den Pferden sind - möglichst heimlich und ohne Blutvergießen zu befreien.

[Raphael]

"Das ist ansich kein schlechter Plan, Sir. Aber was wenn sie etwas Wertvolles eskortieren? Dann werden sie wahrscheinlich jeden noch so kleinen Stein genau inspizieren. Und meint ihr nicht das der Falke vielleicht nach einer Weile auffällt. Ich möcht die allgemeine Stimmung zwar nicht noch weiter senken, aber was wenn was schiefgeht, Sir?" Er sah Rhavin lange recht unentschlossen an.