Gedichte

[Boba]

Von Einsamkeit zerfressen,
Von der Trauer gebrochen,
Liegt er zerschmettert am Boden!

Von Kampfgeist angetrieben,
Vom Siegeswille angespornt,
Springt er wieder auf die Füße!

Von Liebe motiviert,
An seinen Glauben klammernd,
Kämpft er um jene Eine,
Welche er ewig lieben wird!!

[Chyra]

Gut, jetzt richtig.

Interessantes Gedicht.
Ich habe bis zu der letzten Strophe eigentlich an einem Kampf gedacht... also an so einen Kampf mit Schwertern und Rüstungen, aber das ist besser.

Allerdings weiß ich nicht, ob diese Zeile ~An seinen Glauben klammernd~ das Wahre ist. Man könnte sie genauso gut streichen. Erstens würde es besser aussehen, weil dann jede Strophe drei Zeilen hätte und zweitens weiß ich nicht, ob ich in dieser Situation von Glaube reden würde. Liebe ist im Zusammenhang mit der einen, um die er kämpfen wird und die er ewig lieben wird gut... aber Glaube? Der Glaube daran kann ihm bei dem Kampf vielleicht helfen, aber das tut nichts zur Sache, da können ihm viele andere Dinge ebenfalls helfen.
Ist jetzt aber auch nicht sooo tragisch, ich begründe nur immer gerne^^

Lieber was nettes:
Ich fand ja cool, dass du in der ersten Strophe eher von Aufgeben bzw. von Verlieren redest und dann springt er auf, angespornt von der Liebe, von seiner Liebe!
Ich mag so lange Gedichte nicht. Die Länge, die du hier verwendet hast war gut. Schnell auf den Punkt, dann vergisst man den Anfang nicht, bis man am Ende ist und man kann sich besser Zusammenhänge schaffen. Wirklich nett, sehr nett.

Ich könnte dich jetzt noch ewig damit zu labern was ich gut fand, aber ich denke, das lasse ich lieber.
Zu Gedichten seine Meinung abgeben finde ich sowieso immer schwer, weil man nie genau wissen kann, was der "Erschaffer" damit sagen will, was er uns denken lassen will... es gibt halt Gedichte, die kann man auf sehr viele Weisen interpretieren, dieses auf nicht ganz so viele... aber ich fange ja schon wieder an! Ende^^
Nur noch ein abschließendes: Daumen hoch!

lg, Ronja

[Aurian]

@ Boba: wunderschön und sehr gefühlvoll.
Wo warst du eigentlich, als ich 20 war

[Boba]

@Ronja
Ich könnte dir erklären, wieso ich diese Zeile bewusst gewählt habe, aber das möchte ich nicht öffentlich machen. Falls es dich interessiert, schreib mir einfach eine PN.^^

@Aurian
Ich glaube, da war ich nichtmal auf der Welt.^^

[Black Butterfly]

Mea culpa mein lieber Boba... aber um ganz ehrlich zu sein, deine letzten Gedichte waren bei weitem besser... es wirkt irgendwie komisch, nicht in sich schlüssig...

[Black Butterfly]

Mit dem folgenden Gedicht ist ne verdammt schöne und zugleich traurige Hintergrundgeschichte verknüpft... nach etlichen Vodka-, Whisky-, Wein- und Metgläsern geschrieben, in der schönsten und traurigsten Nacht meines Lebens. Und damit hoffe ich dieses VERDAMMTE Kapitel abzuschließen.


Seelenschmerz

Süßer Schmerz durchzieht mich
Bei jedem Gedanken an dich
Jede Faser meines Körpers schmerzt
Der sich noch immer nach dir verzehrt

Tränen steigen unwillkürlich in meine Augen
Die Jede Zuversicht aus mir saugen
Jeder Gedankenfetzen richtet sich aus auf dich
Jede Nervenzelle traktiert mich

Ertränke diese Erinnerungen
Im Alkohol, grausamst versunken
In einen Albtraum, surrealistisch
Denke ich noch immer an dich

Das nächste Glas Wein
Entscheidet - schon wieder - über mein Sein
Abhängig, diese Melancholie zu ertränken
Nur, um mich in eine and're zu versenken

Ein Glas Met, um mich aufzuheitern
Ein Vorhaben, bestimmt zum Scheitern
Zart-süßer Geschmack in meinem Mund
Ich weiß: zuviel davon ist ungesund

Und doch trinke ich weiter
Mal voll Trauer, mal heiter
Kann meine Seele zwar nicht heilen
Will doch in kurzer Freiheit verweilen

Die Musik entführt mich auf eine Reise
Voll Glück, mal laut, mal leise
Tauche ein in eine parallele Welt
In der die Zeit rasend vorüberschnellt

Tauche ein in eine Welt der Fantasie
Vertraue mich an der Welt der Poesie
Schwarz, und doch voll Lebensfreude
Richtet wieder auf mein Seelengebäude

Vergesse fast vor lauter Euphorie
Die eigen gewordene Melancholie
Gebe mich him dem Tanze, dem rauen
Bis hin zum fernen Morgengrauen

Dann wird mich die Einsamkeit wieder umklammern
Und die Seelenschmerzen von Stund zu Stund verschlimmern
Bis zum nächsten Abend, der kurze Lind'rung bringt
Bis ich dich - irgendwann
Verdrängen, von dir lassen kann

[Beowe dragon]

Ein echter Black Butterfly, einfach toll. *Verbeugt*

[Chyra]

Du erinnerst mich an "Joint Venture".
Die ihre Songs und Gedichte eigentlich immer in betrunkenem Zustand schreiben/schrieben (eines der beiden Mitglieder ist leider gestorben). Ist es bei dir auch so: du wachst am nächsten Morgen... nein, eher Mittag oder Abend auf und siehst, dass da was auf dem Tisch liegt... zwischen all den Falschen und Gläsern?

Hm, da will ich mich schon als dazu zwingen deine Story zu lesen (Ich habe sie nicht vergessen und schon angefangen... aber gerade ist es einfach zu früh für sie), da kommt ein Gedicht von dir. Das erste was ich von dir lese... aber es gefällt mir. Hast du wohl etwas ausgedrückt, was viele, sehr viele Menschen zu gut kennen.
Glückwunsch.

lg, Ronja

[Black Butterfly]

@ Beowe: Man dankt, und ich bin froh, dass ich Euch zufrieden stellen konnte *verneig*

@ Chyra: Joint Venture sagt mir nix, und ganz so ist es auch nicht... es ist vielmehr so, dass ich es im Semi-bewussten Zustand schreibe... im Stil von Alk löst die Zunge, nur halt fürs Schreiben.
Schön dass es dir gefällt... ist ne verdammt lange Hintergrundgeschichte, wie sie in der Form (hoffentlich) nur wenige kennengelernt haben müssen...

[Chyra]

Ein Leben ohne Joint Venture?
Du hast was verpasst.
Man muss sich natürlich auf sie einlassen.
(Genre: Liedermaching, bevorzugte Themen: Geschlechtsverkehr, Legalisierung von Haschisch, Alkohol und Sachen die man tut, wenn man unter dessen Einfluss steht... sie sind ganz cool... aber das sind Liedermacher im Allgemeinen).

[Black Butterfly]

Liedermacher... kenn da nur Hannes Wader, Der Tankerkönig^^

[Chyra]

Den kenne ich widerrum nicht... ich kenne da eh nur die, die ich höre und das sind eben Joint Venture bzw. jetzt Götz Widmann, die Monsters of Liedermaching und ab und zu auch mal Kalter Kaffee... da fehlt mit nach ner Zeit einfach die E-Gitarre.

[Black Butterfly]

Ok, mal wieder ein dem Alkohol entsprungener Gedanke... sollten Tippfehler drin sein, so bitte ich darum sie zu übersehen xD

Alurl daewle
Blacky

Das Land versinkt in Finsternis
Wie schwarzer Samt, so weich
Die Luft, erfüllt von einer Würze
Von feuchter Erde gleich
Erfüllt kein einz'ger Ton

Die Bäume wiegen sich sacht
In einer sanften Brise
Die Blumen verströmen einen lieblichen Duft
Ach, wie ich diese Harmonie genieße
Fernab der hektischen Stadt

Ich öffne alle Sinne
Bis die Seele den Körper verlässt
Und alleine umherstreift
Fernab von ihrem natürlichen Nest
Und mein Körper, wie schlafend zurückbleibt

So wandle ich ohne Ziel
Und Plan auf dem Friedhof umher
Nach einer Stunde kehre ich zurück
Will in meinen Körper, doch kann's nicht mehr!
Tiefes Grauen packt mein Herz

Welches Herz?
Grausamer Scherz!
Mein Körper, tot, am richt'gen Ort
Ein Aufschrei, mein Geist jagt fort
Gefangener zwischen zwei Welten, hoffnungslos
Muss mich ergeben in mein grausig Los

[Beowe dragon]

*Steht auf, Applaudiert und ruft, ZUGABE ZUGABE*

[Black Butterfly]

*verneig* Man dankt!

[Chyra]

Ich fand das andere ja besser, aber das ist auch gut, wobei ich den Schluss ehrlich gesagt nicht sooo toll fand, warum kann ich nicht beschreiben... es ist dir ja auch gelungen ;)

lg, Ronja

[Black Butterfly]

Naja, ich muss es nomma überarbeiten, wenn ich das nüchtern durchlese fällt mir so manches auf... aber nicht heute^^

[Boba]

Getrieben von der Finsternis,
Angestachelt vom Hass,
Zieht er aus,
Das Land zu vernichten.

Hoffend auf Licht,
Sehnsucht nach Liebe,
Blickt er hinauf,
Um den Himmel zu betrachten.

Finsternis und Licht,
Hass und Liebe,
Kämpfend um seine Seele,
Doch zurück bleibt nur der Schmerz!

[Rhavi]

Ein heller Tag
Freude klingt all überall.
Plötzlich Nacht
die Angst vor Verlust
ergreift das Herz,
zeigt einen Schmerz
den das Schicksal lies überspringen.

Hoffnung erhellt das Herz
vertreibt jeglichen Schmerz
bringt zurück die Kraft
alles zu überstehen,
zu besiegen die dunkle Nacht
bis ein neuer heller Tag erwacht.

Spontaner Kuss der Muse. Beschreibt eine gerade vor kuzen von mir erlebte Situation.

[sandraposch]

Hey Black Butterfly, dein Friedhofsgedicht finde ich super.... das löst richtig Gefühle aus, zuerst romantische und schöne und dann brrrrr :)

ich habe auch wieder ein Gedicht geschrieben, habe mich seeehr lange dafür angestrengt, ich hoffe es ist etwas geworden.... ich kann halt gerade überhaupt nicht weg davon dass ich überall reimen will und überall uuur lange nach den richtigen worten suche und dann bin ich völlig unsicher ob das ergebnis irgendwie noch sinnvoll ist..... aber ihr werded es mir schon sagen :)
(ich muss noch dazu sagen beim ersten satz hat mir mein nachhilfe lehrer geholfen ^^ und sonst auch ein bisschen aber das meiste ist von mir!)

also da ist es:


DU SOLLST NICHT WOLLEN

In meines Schädelbergwerks tiefsten Stollen
hallt ein Gedanke nach: "Du sollst nicht wollen!"
Wildeste Wünsche winden sich zu Wurzelknollen,
verschnürt von diesem Satz: "Du sollst nicht wollen!"
Spitze Insektenschnäbel saugen irre Pollen
aus meinem Blütenhirn: "Du sollst nicht wollen!"
Ich kann nicht mehr. Schon dröhnt Lawinengrollen
hoch vom Gedankenberg: "Du sollst nicht wollen!"

Es ist zu spät. Ich habe meinen Willen
im Sand verloren: soll das Meer ihn holen.
Sein Rauschen hat mich heimgesucht im Stillen,
und mir den letzten Rest Vernunft gestohlen.
Jetzt bin ich selber eine Welle, und ich schwimme,
bis ich mich irgendwo an fernen Küsten breche.
Ich bin zerlegt, und liebe es: das ist das Schlimme.
Ich bin besiegt, und liebe meine Schwäche.

Vielleicht wirst du mich eines Tages finden,
zwischen dem Seetang und den Muscheln ein Stück Ich,
wirst mit Geduld und Fäden mich zusammenbinden,
und an die Wand hängen, als Bild für dich,
damit du jeden Tag bei meinem Anblick fühlst,
was dir passieren kann, wenn du das Falsche willst.