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Der Knacktus

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  #21  
Alt 25.09.2012, 09:54
Benutzerbild von Formorian
Formorian Formorian ist offline
Dunkler Wanderer
Drachentoeter
 
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Wer nicht vorhat, den Mainstream mit etwas völlig Unkonventionellem aufzuscheuchen, der kann ja immer noch unter einem anderen Pseudonym schreiben (King sei hier mal als Beispiel erwähnt (also etwas, dass Hohlbein warscheinlich niemals täte; ah nein, Himmelherrgott, schon wieder falscher Thread!)).
Du brichst recht leidenschaftlich eine Lanze für außergewöhnliche Erzählungen. Könnt es sein, dass du da schon etwas in Arbeit hast oder dir soetwas vorschwebt? *gierig die sehr langen Zähne leck*
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  #22  
Alt 25.09.2012, 12:01
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Hobbyschreiber Hobbyschreiber ist offline
Drachentoeter
 
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Eine Nachbesserung eines Buches hatte ich mal von Pratchett, der sein Jugendwerk der "Carpetpeople" als erfolgreicher Autor überarbeitet und deutlich verändert noch einmal herausgebracht hat. Als Autor von Weltrang konnte er sich sicher sein, damit das Interesse von genug Lesern und somit auch Käufern zu finden.

Ein echter Direktors Cut war die ausführlichere Version von Stephen Kings "The Stand", das er laut eigener Aussage auf Verlangen des Verlages ursprünglich drastisch hatte kürzen müssen. Obwohl ich die ursprüngliche Version schon kannte, habe ich mir den Direktors Cut gekauft, weil ich von diesem großartigen Buch mehr haben wollte. Vermutlich ist das der Hauptgrund, warum Fans überhaupt "Direktors Cuts" kaufen, obwohl sie die schlankere Version schon kennen: MEHR von etwas bekanntermaßen Gutem.

Sowas gibt es also auch im Buch-Bereich. Wie man anhand der illusteren Namen aber erkennen kann, klappt das vermutlich nur bei richtig bekannten Leuten mt Riesen-Fanclubs. Vielleicht bin ich ja auch irgendwann mal berühmt und gefragt genug, dass die Erstveröffentlichung meines Debüts noch mal überarbeitet auf den Markt kommt ...

Leider sehe auch ich das Dilemma, dass die wenigen marktbeherrschenden Verlagshäuser wenn sie überhaupt Manuskripte von unbekannten Autorenneulingen annehmen, sich dabei auf Mainstream-Werke beschränken. Sie haben es ja auch gar nicht nötig, finanzielle Experimente zu machen, wo ihnen doch täglich Hunderte von manuskripten unverlagt zugeschickt werden. Wie ich schon mal woanders schrieb: Man möge sich die Liste der Kandidaten für das beste Debütwerk beim Deutschen phantastikpreis ansehen. Da findet man einen großen Verlagsnamen ODER ein Nicht-Mainstream-Buch. Beides zusammen gibt es nicht. Allerdings haben große Verlage auch schon mal ein auf diesem Weg geadeltes Werk eines Neulings dem mutigen Kleinverlag abgekauft (So geschehen bei "Rattentanz" von Michael Tietz, ursprünglich von Bookspot herausgebracht, dann aber von Ueberreuther aufgekauft).

Wie wir oben an Formorians spitzenmäßiger KG gesehen haben, muss ein zum reinen Selbstzweck geschaffener Text absolut nicht langweilig sein, und es ist ein Jammer, dass sich diese Erkenntnis noch nicht bis zu den Eingangslektoraten durchgesprochen hat. Noch vor zwanzig Jahren konnte man vom Heyne-Verlag eine Anthologie kaufen und damit rechnen, teils grandiose, teils gähnend langweilige intellektuelle Kurzgeschichten zu bekommen. Oder man bekam auch mal einen Roman mit einem neuen thema und einem neuen Plot angeboten. Heutzutage gehört Heyne Bertelsmann-Random House und druckt genau das gleiche Zeug wie die anderen dreißig Verlage, die diesem Konzern gehören. Manchmal bringt der eine Verlag das Hardcover-Produkt des anderen als Paperback heraus, ansonsten werden die Massenware der Stammautoren oder Übersetzungen von Bestsellern aus den amerikanischen Tochter-Gesellschaften verkauft. Weiter scheint die Experimentierfreude nicht zu gehen. Gut, dass es das Internet gibt, wo man auch mal die andere Literatur zu lesen bekommt!

Geändert von Hobbyschreiber (25.09.2012 um 12:04 Uhr)
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  #23  
Alt 26.09.2012, 01:27
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Ravenchant Ravenchant ist offline
Waldelfe
 
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Beiträge: 39
@Formorian:
Für mich liegt die Problematik weniger darin, eine unkonventionelle Geschichte nur unter Pseudonym veröffentlichen zu können, um die breite Leserschaft nicht zu verschrecken.

Mit meinem leidenschaftlichen eintreten für außergewöhnliche Erzählungen habe ich eigentlich nur versucht, eine Lösung für das von dir aufgeworfene Problem zu finden, nämlich unkonventionellen Autoren eine Plattform zu bieten ohne dass sie sich und "ihren" Verlag mit in den Abgrund reißen.

Mir persönlich geht es eher um das Drehbuchschreiben. Wenn ich es so recht bedenke, ist es irgendwie schon ein außergewöhnliches Vorhaben, eine stimmige kleine Fantasygeschichte zu erschaffen und diese dann im besten Sinne "filmisch"umzusetzen. Im Kurzfilmbereiches man da ganz schnell ein böser, böser "Eskapist", der nicht den Mut hat sich mit gesellschaftspolitischen Themen wie Selbstmord und kleinbürgerlichen Beziehungsdramen auseinander zusetzen wie es gefühlt 150 % dieser Szene machen.

Naja, die Grundidee habe ich schon und werde sie wohl in herbstlich - winterliche Ruhe ausarbeiten. Das Ganze soll von der Geschichte her einerseits gut unterhalten (in Deutschland eine Todsünde), andererseits aber auch mit vertretbarem Aufwand realisierbar sein.

Mein anderes Projektes würde ich eher als "Lebenswerk" bezeichnen. Eine sehr komplexe SciFi - Saga die man eigentlich sehr gut als TV-Serie umsetzen könnte. Nur SciFi im deutschen TV ... das brauche ich glaube ich nicht weiter Ausführen. Da konzipiere ich die Geschichte lieber gleich als Roman.


@ Hobbyschreiberin:
Was es nicht alles gibt!
Ich fand meine nicht ganz ernst gemeinte Idee mit den "Directors Cut" - Büchern ja schon irgendwie innovativ.
Dabei ist das Ganze, wie Du es eindrucksvoll darlegst, doch nur ein alter Hut - Tja, man lernt nie aus!
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  #24  
Alt 27.09.2012, 00:19
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Hobbyschreiber Hobbyschreiber ist offline
Drachentoeter
 
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[QUOTE=Ravenchant;199012Mein anderes Projektes würde ich eher als "Lebenswerk" bezeichnen. Eine sehr komplexe SciFi - Saga die man eigentlich sehr gut als TV-Serie umsetzen könnte. Nur SciFi im deutschen TV ... das brauche ich glaube ich nicht weiter Ausführen. Da konzipiere ich die Geschichte lieber gleich als Roman.
[/QUOTE]

Dabei habe ich schon öfter als einmal gelesen, dass die deutsche Literaturszene verzweifelt nach einem guten SciFi-Stoff schreit, dass aber leider "nur" Fantasy geschrieben und angeboten wird. Auch die Film- und TV-Fans von SciFi beklagen immer wieder, dass es seit Star Treck mit all seinen Folge-Serien, nach Babylon 5 und Stargate im TV eigentlich keine SciFi mehr gibt, die den Namen verdient. Mensch, trau dich doch mal!!! Vielleicht traut sich das deutsche Fernsehen auch. Wäre nicht das erste Mal, dass die ihren Hintern überraschend in die Höhe bekommen, wenn Du zum Beispiel an die "Säulen der Erde" denkst, die für das TV verfilmt wurden. Stell Dir vor, Du wirst der Erfinder einer deutschen SciFi-Reihe, die in alle Welt verkauft wird ...

Think big! Schreib doch mal eine Filmgesellschaft unter Umgehung der Buchverlage direkt an, RTL oder so, und biete ihnen Deinen Stoff an. Was hast Du schlimmstenfalls zu verlieren? Entweder antworten sie gar nicht, oder sie danken höflich. Oder sie klauen Dir die Idee und geben sie einem Drehbuch-Profi.

Geändert von Hobbyschreiber (27.09.2012 um 00:23 Uhr)
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  #25  
Alt 27.09.2012, 00:57
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Nephthys Nephthys ist offline
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@Hobbyschreiber:
Na, den letzten Satz hätte ich an deiner Stelle nicht geschrieben, um Ravenchant zu motivieren

Das ist sein Lebenswerk.
Glaube nicht, dass er auf einen RLT(!!!)-Drehbuchprofi scharf ist ^^


Ansonsten stimme ich dir allerdings zu. Raven sollte versuchen, seinen Stoff an den Mann zu bringen. Ich finde, es bräuchte mal wieder gute SciFi!
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  #26  
Alt 27.09.2012, 09:39
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Vielleicht motiviert ihn das Problem mit dem Drehbuchprofi auch, entsprechend Vorsorge gegen Ideenklau zu betreiben.

Die einfachste Methode ist, eine Kopie des Manuskriptes per Einschreiben an sich selber zu schicken. Das Postdatum auf dem ungeöffneten Päckchen ist dann ein Beweis, dass er das Material früher besaß als der Konkurrent.
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  #27  
Alt 27.09.2012, 12:11
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@ Ravenchant: wenn du es versuchst, kannst du um dein Werk betrogen werden.
Wenn du es nicht versuchst, betrügst du dich selbst um die Chance.

Das mit dem Einschreiben scheint mir eine gute Idee. Noch sicherer wäre wohl eine notariell beglaubigte, datierte Kopie bei seinem Anwalt zu hinterlegen.
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  #28  
Alt 27.09.2012, 13:08
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Nephthys Nephthys ist offline
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Zitat:
Zitat von Formorian Beitrag anzeigen
Noch sicherer wäre wohl eine notariell beglaubigte, datierte Kopie bei seinem Anwalt zu hinterlegen.
Würde ich ähnlich sehen.

Mir scheint - sollte wirklich ein Sender auf die Idee kommen, ein eingereichtes Drehbuch schlichtweg zu klauen - die Variante mit dem Briefumschlag zu unsicher. Oder er müsste derart "versiegelt" sein, dass man nicht behaupten kann, dass der Umschlag nachträglich mit dem Skript gefüllt wurde.


Es grüßt

Nephthys
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  #29  
Alt 27.09.2012, 13:41
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Stimmt im Prinzip alles, aber eine notarielle Beglaubigung und auch eine gesicherte, langfristige Hinterlegung sind unglaublich teuer. Hab mich mal wegen einem anderen Dokument erkundigt. Etwas zu versiegeln ist dagegen kein großes Problem. Es gibt sogar leicht zerbrechliche Siegel zum aufkleben. Das ganze kann man dann zum Schutz nochmal in ein Paket einpacken. Die Postmethode ist wirklich eine kostengünstige und ziemlich sichere Sache.
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  #30  
Alt 27.09.2012, 13:51
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Wie teuer wäre denn das Unterfangen mit dem Notar in etwa?
Magst du das verraten?
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  #31  
Alt 27.09.2012, 14:08
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Das hängt laut Gebührenordnung vom Wert des Dokumentes ab. In dem Fall handelte es sich um ein Testament und sollte schon alles in allem ein paar hundert Euro kosten. Ist jetzt schon einige Jahre her. Den genauen Preis weiß ich nicht mehr. Ich erinnere mich nur noch, beinahe vom Stuhl gefallen zu sein und dann auf die Beurkundung zugunsten einiger Zeugenunterschriften und der Verwahrung in einem Bankfach verzichtet zu haben
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  #32  
Alt 27.09.2012, 14:53
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Nephthys Nephthys ist offline
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Wow!
Das nenn ich mal ne Hausnummer

Ich danke dir für die Info.


Es grüßt dich

Nephthys
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  #33  
Alt 29.09.2012, 10:12
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Ravenchant Ravenchant ist offline
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Erstmal danke für all die Tipps zur Wahrung meiner Urheberrechte. Das ist aber auch ein Top -Thema in Film-Foren. Ich bin mit der Situation deshalb bestens vertraut.

Dass jemand meinen Text an einen Drehbuch- Profi weitergibt ist in Deutschland leider schon rein technisch nicht möglich. Auch wenn sich das jetzt sehr schnöselig anhört.

Das Dilemma des deutschen Films können wir gerne ausführlich diskutieren. Aber ich warne jeden der sich auf eine Diskussion mit mir einlässt, das könnte sehr ausufernd werden, weil es mir eine Herzensangelegenheit ist.

Erst durch den altersbedingten Niedergang der 68er besteht überhaupt wieder die Chance in Deutschland gute Unterhaltungsfilme zu produzieren. Auch wenn ich wirklich kein Freund des Privatfernsehens bin, muss ich der Hobbyschreiberin Recht geben, wenn jemand Interesse daran hat Filme zu produzieren die Menschen sehen wollen, dann die Privaten. Auch wenn es bei weitem noch nicht das ist was ich mir vorstelle finden sich hier doch teilweise recht ermutigende Ansätze.

Beschämend wird die Sache aber wieder, wenn man unser öffentlich-rechtliches Fernsehsystem mit der BBC vergleicht. Dort ist weniger Geld vorhanden aber was kann sich bei uns schon beispielsweise mit: Sherlock, Dr. Who, Spooks, Torchwood oder Merlin, die neuen Abenteuer vergleichen?

Naja, hier werden andere Prioritäten gesetzt. Eine Tatortfolge kostet 1,4 bis knapp 2 Millionen Euro und die Intendantin des WDR verdient mehr als unsere Bundeskanzlerin!

Wie gesagt, mein Geschichte ist wirklich hochkomplex und ich werde noch sehr lange an der Ausarbeitung zweier gegensätzlicher Gesellschaftssysteme arbeiten ( sozialdarwinistische / humanistische) sowie einer Rebellenbewegung. Beide Systeme sollen aus sich heraus logisch funktionieren.
Bei einer literarischen Umsetzung muss ich mir bezüglich der Machbarkeit keine künstlichen Beschränkung auferlegen, sollte das Werk Erfolg haben, wird Hollywood sicherlich alles unternehmen um die Umsetzung möglich zu machen *wunschträum*.

Ausgelegt ist es auf drei zusammengehörende Bücher, die den selben Zeitabschnitt aus der Sichtweise der drei Gruppen erzählen. Aufgrund der subjektiven Wahrnehmung werden von ein und demselben Geschehen drei äußerst unterschiedliche Geschichten entstehen.

Bezüglich unseres korrupten Fernsehsystems kann man nur "aktiven" Widerstand leisten, indem man aufzeigt wie unterirdisch die vergleichsweise teuren Produktionen sind.
So etwas kann man natürlich nicht mit einem SciFi-Epos angehen sondern muss sich eine Geschichte schreiben die auch umsetzbar ist.

Wie gesagt, so etwas ist in Deutschland schon eine Herausforderung bei einem kleinen Kurzfilm!

Hier mal ein faszinierendes "No Budget" Beispiel des genialen österreichischen Filmemachers Peter Koller. Im anschließenden Interview wird dargelegt wie minimal die eingesetzten Mittel waren. Für die Experten: der Film wurde mit einer Canon XL1 gedreht und wirkt trotzdem unheimlich filmisch! Mit dem Budget einer traurigen Tatort-Folge würde Koller sicherlich das Nibelungenlied Hollywoodreif umsetzen und hätte immer noch Geld über für eine anschließende Dokumentation: "Die Nibelungen - Wahrheit und Dichtung"!

Der Film ist ein wenig surreal aber unheimlich atmosphärisch.

Peter Koller "Skrypt"
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