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  #321  
Alt 11.01.2022, 20:28
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Cassandra Cassandra ist offline
Abyssus abyssum invocat
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Zitat von Raldir Beitrag anzeigen
Aber es gibt nun mal Menschen, die KÖNNEN aufgrund körperlicher, psychischer oder finanzieller Einschränkungen nichts an ihrer Situation ändern, selbst wenn sie wollten.
... Okay, noch einmal: Ich sehe unsere Gesellschaft - sehr idealisiert und auch hauptsächlich in der Theorie - als eine Gemeinschaft, in der jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten Verantwortung trägt.
Und wenn wir - in welcher Form auch immer - eingeschränkte Menschen haben, dann muss der Rest sie halt mitziehen, nach dem Motto "Jede Kette ist nur so stark, wie ihr schwächstes Glied".

Wie gesagt: Das ist bloße Theorie. Dass die Realität anders aussieht und eine solche Denkweise praktisch so gut wie nicht umsetzbar ist - dessen bin ich mir bewusst.

Zitat:
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Dennoch kann man vieles an der Politik kritisieren. Ich wüsste gar nicht, wo ich da anfangen soll. Und ehrlich gesagt, traue ich mich gar nicht, etwas dazu zu schreiben. Nur so viel sage ich dazu: Diese Menschen in der Regierung verachten uns. Ich könnte dazu jetzt einen ganzen Roman verfassen, woran ich das festmache. Das bedeutet nicht, dass es nicht Menschen gibt, die Probleme bei anderen suchen und nicht bei sich selbst. Bzw. die anderen die Schuld für ihr Versagen geben. Die gibt es definitiv und das nicht zu knapp. Dennoch wünsche ich mir, die Leute würden nach allem was in der Geschichte dieses und anderen Länder geschehen ist, anfangen nicht alles gutzuheißen und kritisch zu hinterfragen.
Diese tugendhaften Deutschen die meinen, aus der Geschichte endlich gelernt zu haben und es jetzt der Welt zeigen wollen, halte ich für gefährlich. Und davon gibt es in unserer Regierung, als auch in der Bevölkerung viel zu viele ...
Da hast Du recht. Bloß: Wir leben nicht in einer Dikatur. "Die da oben" sind gewählte Volksvertreter - gewählt von uns, der Gesellschaft. Und damit sind wir wieder am Anfang ... ^^
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Im Feuer steckt der Funke des Chaos und der Zerstörung,
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  #322  
Alt 11.01.2022, 21:00
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... Okay, noch einmal: Ich sehe unsere Gesellschaft - sehr idealisiert und auch hauptsächlich in der Theorie - als eine Gemeinschaft, in der jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten Verantwortung trägt.
Und wenn wir - in welcher Form auch immer - eingeschränkte Menschen haben, dann muss der Rest sie halt mitziehen, nach dem Motto "Jede Kette ist nur so stark, wie ihr schwächstes Glied".

Wie gesagt: Das ist bloße Theorie. Dass die Realität anders aussieht und eine solche Denkweise praktisch so gut wie nicht umsetzbar ist - dessen bin ich mir bewusst.
Jo, aber irgendwie versteh ich dann wirklich nicht ganz, was du mit dem Ausgangspost meintest. Aber ist auch egal, du hast es ja jetzt erklärt.


Zitat:
Da hast Du recht. Bloß: Wir leben nicht in einer Dikatur. "Die da oben" sind gewählte Volksvertreter - gewählt von uns, der Gesellschaft. Und damit sind wir wieder am Anfang ... ^^
Ich habe nie behauptet, in einer Diktatur zu leben. Und ja, sie sind gewählte Volksvertreter. Aber: Für wen wurde denn die letzten Jahre so extrem Wahlwerbung gemacht von medialer Seite? Von Musikern. Von Schauspielern und anderen Leuten des öffentlichen Lebens etc.
Ohne es wertend zu meinen - jede Zeit hat nun mal auch ihre Ideologie. Und die meisten rennen dieser hinterher. Das war schon immer so und wird wohl auch immer so sein. Auch in Diskussionen stelle ich immer wieder fest, wie typische politische Phrasen nachgeplappert werden, anstatt rational zu argumentieren. Natürlich gilt das Nachgeplapper auch für die Gegenseite - viele reden immer von "selber denken" - tun sie aber nicht. Auch sie haben eine festgefahrene Meinung, die ihnen von außen suggeriert wird. Erich Fromm schreibt da bspw. von "Pseudo-Denken".

Ich bin mir dennoch relativ sicher, dass viele Menschen ihre Wahlentscheidung spätestens in ein paar Jahren bereuen werden. Nämlich dann, wenn es ihnen selbst finanziell an den Kragen geht. Und das wird es den meisten früher oder später.
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Geändert von Raldir (11.01.2022 um 21:13 Uhr)
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  #323  
Alt 11.01.2022, 21:06
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Zitat von Cassandra Beitrag anzeigen
... Okay, noch einmal: Ich sehe unsere Gesellschaft - sehr idealisiert und auch hauptsächlich in der Theorie - als eine Gemeinschaft, in der jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten Verantwortung trägt.
Und wenn wir - in welcher Form auch immer - eingeschränkte Menschen haben, dann muss der Rest sie halt mitziehen, nach dem Motto "Jede Kette ist nur so stark, wie ihr schwächstes Glied".

Wie gesagt: Das ist bloße Theorie. Dass die Realität anders aussieht und eine solche Denkweise praktisch so gut wie nicht umsetzbar ist - dessen bin ich mir bewusst.



Da hast Du recht. Bloß: Wir leben nicht in einer Dikatur. "Die da oben" sind gewählte Volksvertreter - gewählt von uns, der Gesellschaft. Und damit sind wir wieder am Anfang ... ^^
Ich sehe unsere Gesellschaft nicht als Gemeinschaft, denn in einer Gemeinschaft sollten doch alle füreinander da sein, und das ist bei unserer Gesellschaft absolut nicht der Fall, wer zu den Außenseitern gehört, weshalb auch immer, der hat es sehr schwer in dieser Gesellschaft, die nicht solidarisch ist.
Es ist eine Ellenbogen Geselllschaft, in der die meisten Bürger nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind, das hat man auch vor anderthalb Jahren gesehen, als sich viele Leute in den Supermärkten ernsthaft um Klopapier prügelten. Was würden diese Leute erst tun, wenn es mal einen echten Mangel in den Supermärkten gäbe?
Aber wehe, es platzt jemandem die Einkaufstüte und alles liegt auf der Straße..leider hilft einem dann niemand beim Einsammeln.
Und auch die Politiker sind nur an Geld und Karriere interessiert und tun nichts für uns Bürger, im Gegenteil, Heizen und Strom werden immer teurer, so dass ärmere Menschen oft frieren müssen, weil sie sich die Heizung nicht mehr leisten können. Das ist der Regierung egal, das sind alles reiche Menschen, die weit von der Lebenswirklichkeit der normalen Bürger entfernt ein Luxusleben führen. Oft mit eigener Villa, Chauffeur und allem was dazugehört, und deren Kinder gehen fast alle auf Privatschulen.

Wir haben eine Drei-Klassengesellschaft: Die Armen, der Mittelstand(der es auch immer schwerer hat) und die nach wie vor im Luxus schwelgenden, immer rücksichtsloser und egoistischer werdenden Reichen.

Ich verachte reiche Menschen, ich hatte so eine reiche Unternehmertochter damals in der Grundschule als Klassenkameradin, die war erschreckend arrogant, und gab immer damit an, was ihre Familie sich alles leisten konnte, beispielsweise: "Ich hab ein Pferd, ihr nicht." Oder: "Ich darf im Sommer mit meinen Eltern nach Amerika, das können eure Familien sich nicht leisten."
Schon im Kindesalter sind die Reichen so arrogant, ich finde das ekelhaft, und reiche Menschen sind mir grundsätzlich sehr unsympathisch, weil sie oft ungeniert mit dem angeben was sie haben und richtig raushängen lassen, dass sie sich für was Besseres halten.

@Raldir

Ich sehe das genau wie du, ich habe auch das Gefühl, dass die Leute von der Regierung uns normale Bürger verachten, und uns das auch oft genug spüren lassen.
Sobald man die Regierung kritisiert, gilt man als Nazi, selbst wenn man politisch links steht, das finde ich unfassbar traurig und beschämend, dass berechtigte Kritik an der Regierung sofort mit der Nazikeule erstickt wird.
Und leider können sich bald dank CO2 Steuern Normalverdiener und arme Menschen das Heizen und Benzin nicht mehr leisten, und müssen dann leider den Gürtel noch enger schnallen, wahrscheinlich gehen dann noch mehr Leute zu den jetzt schon oft total überlasteten Tafeln.
In einem Land mit einer guten, fähigen Regierung bräuchte man solche Tafeln gar nicht.

Geändert von ArwenAbendstern (11.01.2022 um 21:09 Uhr)
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  #324  
Alt 11.01.2022, 21:15
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Zitat von ArwenAbendstern Beitrag anzeigen
Es ist eine Ellenbogen Geselllschaft, in der die meisten Bürger nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind, das hat man auch vor anderthalb Jahren gesehen, als sich viele Leute in den Supermärkten ernsthaft um Klopapier prügelten. Was würden diese Leute erst tun, wenn es mal einen echten Mangel in den Supermärkten gäbe?
Frage mich. Ich bin Verkäuferin im Lebensmittelhandel. Es war ein Kampf die Leute davon abzuhalten, zu hamstern. Wir hatten Vorgaben wie viel jeder mitnehmen durfte und sie diskutierten aber das Schlimmste waren die Kunden, die sich geweigert haben, eine Maske zu tragen. Es kam mehr als nur einmal vor, dass Kunden aggressiv und zwei dreimal sogar handgreiflich wurden. Zwar konnten ich und ein anderer Kollege sie im Zaum halten aber es war dennoch eine psychische Belastung.
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  #325  
Alt 11.01.2022, 21:16
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Du hast mich falsch verstanden. Ich habe nicht gesagt "Jeder ist seines Glückes Schmied" ... Das ist genau das Gegenteil von dem, was ich gesagt habe.
Dass es Außenseiter in der Gesellschaft gibt, IST ein Problem der Gesellschaft und damit das Problem eines jeden Einzelnen, der Teil dieser Gesellschaft ist.
Du, ich, wir alle sind mitverantwortlich, dass es Ausgestoßene gibt. DAS meinte ich. Und wenn es Dir z. B. nicht passt, dass Homosexuelle in manchen Gesellschaftsschichten ausgegrenzt werden, dann tu' was dagegen. Wenn Du oder ich nichts dagegen tun, dürfen wir uns auch nicht beschweren bzw. die Verantwortung auf andere (z. B. Politiker) abwälzen.

Mein Kritikpunkt war: Alle jammern und beschweren sich - aber immer schön vom Sofa aus. Bestenfalls gehen sie auf die Straße und randalieren - weil das Abfackeln von Autos mit Sicherheit den Weltfrieden wiederherstellen wird.

Ist jetzt verständlicher, was ich meinte?
Es gibt bereits jetzt unzählige Initiativen die sich gegen Ausgrenzung und Diskriminierung einsetzen, leider geschieht es trotzdem immer wieder.
Und leider muss man den Medien vorwerfen, dass sie auch noch gegen Minderheiten und Randgruppen hetzen, beispielsweise die Bildzeitung.
Fakt ist, dass etwas weniger Konsum(natürlich kann keine Gesellschaft ohne Konsum funktionieren, aber exzessiver Konsum ist auch nicht gut) der Gesellschaft sehr gut tun würde.
Die Menschen müssten sich wieder mehr auf das besinnen, was wirklich im Leben zählt, und sich fragen, ob sie wirklich ständig shoppen gehen oder online shoppen müssen, um sich eine Freude zu machen. Eine Freude kann man sich auch ohne Konsum machen, indem man in die Natur geht, oder sich seinen Hobbys widmet.

Die ideale Gesellschaft wird es leider nie geben, das liegt an der Menschheit, die einfach untereinander immer wieder in Konflikte gerät, und oft unter Neid und Unzufriedenheit oder Arroganz leidet.
Die Regierung ist den Bürgern da kein Vorbild, denn auch im Bundestag herrscht eine knallharte Ellenbogenmentalität, in der es jedem nur darum geht, alle vier Jahre einen möglichst lukrativen Posten zu ergattern.
Von Wahl zu Wahl werden immer die gleichen leeren Versprechungen gemacht, die nie gehalten werden.
Und die Kosten für Energiewende und Klimaschutz werden unglücklicherweise auf die kleinen Leute abgewälzt, die dann noch mehr finanzielle Not haben als vorher schon....
Ich finde, solche Klimasteuern sollte man von armen Menschen und vom Mittelstand nicht verlangen, und stattdessen reiche Unternehmer höher damit besteuern, denn es kann und darf nicht sein, dass die kleinen Leute immer alle finanziellen Lasten tragen müssen, das ist eine Frechheit von der Regierung, solche Kosten auf den einfachen Bürger, der jeden Cent zweimal umdrehen muss, abzuwählen.
Wenn dann auch noch Lebensmittel teurer werden, und nicht nur Benzin und Heizung, wird es für viele Menschen schwer, durch die Wintermonate zu kommen.
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  #326  
Alt 11.01.2022, 21:19
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Zitat von Saphirwolf95 Beitrag anzeigen
Frage mich. Ich bin Verkäuferin im Lebensmittelhandel. Es war ein Kampf die Leute davon abzuhalten, zu hamstern. Wir hatten Vorgaben wie viel jeder mitnehmen durfte und sie diskutierten aber das Schlimmste waren die Kunden, die sich geweigert haben, eine Maske zu tragen. Es kam mehr als nur einmal vor, dass Kunden aggressiv und zwei dreimal sogar handgreiflich wurden. Zwar konnten ich und ein anderer Kollege sie im Zaum halten aber es war dennoch eine psychische Belastung.

Das glaube ich dir gerne, dass der Umgang mit solchen aggressiven Leuten für die Mitarbeiter der Märkte eine psychische Belastung ist.
Ich finde ja, es sollte jeder, der aggressiv zu hamstern versucht, oder sich sonst nicht an die Regeln hält, aus dem Supermarkt rausgeworfen werden.
Damals waren wirklich Dinge wie Klopapier und auch Nudeln oder Mehl in fast keinem Supermarkt zu bekommen, das war wirklich sehr ärgerlich.
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  #327  
Alt 11.01.2022, 21:22
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Zitat von Raldir Beitrag anzeigen
Ohne es wertend zu meinen - jede Zeit hat nun mal auch ihre Ideologie. Und die meisten rennen dieser hinterher. Das war schon immer so und wird wohl auch immer so sein.
Im Grunde ist es mit Politik das Gleiche wie mit irgendwelchen Modeerscheinungen. Wir machen das, was gerade "in" ist.
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  #328  
Alt 11.01.2022, 21:32
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Zitat:
Zitat von ArwenAbendstern Beitrag anzeigen
Das glaube ich dir gerne, dass der Umgang mit solchen aggressiven Leuten für die Mitarbeiter der Märkte eine psychische Belastung ist.
Ich finde ja, es sollte jeder, der aggressiv zu hamstern versucht, oder sich sonst nicht an die Regeln hält, aus dem Supermarkt rausgeworfen werden.
Damals waren wirklich Dinge wie Klopapier und auch Nudeln oder Mehl in fast keinem Supermarkt zu bekommen, das war wirklich sehr ärgerlich.
Die, die aggressiv wurden bekamen Hausverbot, die die handgreiflich wurden, bekamen Anzeige und Hausverbot.
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  #329  
Alt 11.01.2022, 21:41
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Zitat von Cassandra Beitrag anzeigen
Im Grunde ist es mit Politik das Gleiche wie mit irgendwelchen Modeerscheinungen. Wir machen das, was gerade "in" ist.
Politiker machen die Politik, für die sie glauben wiedergewählt zu werden.
Ich denke aber, dass zur Zeit die Meinungen darüber, welche Richtung die Politik einschlagen sollte, immer weiter auseinandergehen. Sich dann noch mit so unterschiedlichen Koalitionspartner, wie in unserer aktuellen Bundesregierung, sinnvoll zu einigen, erscheint mir sehr schwierig. Es gibt da keine einfachen Antworten und der Vergleich mit irgendwelchen Modeerscheinungen scheint mir da nicht ganz passend.
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  #330  
Alt 11.01.2022, 21:45
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Zitat von ArwenAbendstern Beitrag anzeigen
Ich verachte reiche Menschen
reich = böse; arm = gut

Das ist ein bisschen wie in "Der Herr der Ringe". Da läuft es ähnlich: hässlich (Orks) = böse; schön (Elben) = gut

Unsere Gesellschaft ist allerdings sehr viel komplexer als das. Es ist nicht hilfreich, bestimmte Gruppen in einen Topf zu werfen und sie kollektiv zu "verachten". Feindbilder haben viele, und wir sehen jeden Tag in den Nachrichten, wo uns das hinbringt.

Zitat:
Zitat von ArwenAbendstern Beitrag anzeigen
In einem Land mit einer guten, fähigen Regierung bräuchte man solche Tafeln gar nicht.
Wenn wir eine solche Regierung hätten, könnte die sich z. B. gegenüber Konzernen/Unternehmen durchsetzen? Die Wirtschaft spielt nämlich auch eine große Rolle, u. a. bei den Themen Armut und Arbeitslosigkeit. Und auch die Politik anderer Länder spielt eine Rolle. Alles in der Welt hängt zusammen. Das nennt man Globalisierung.

Ich glaube, wir meinen fast das Gleiche. Bloß sehe ich nicht die Hauptschuld bzw. Hauptverantwortung bei einer bestimmten Gruppe, sondern eher bei dem Kollektiv.
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  #331  
Alt 11.01.2022, 21:46
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Zitat von Windhauch Beitrag anzeigen
Es gibt da keine einfachen Antworten und der Vergleich mit irgendwelchen Modeerscheinungen scheint mir da nicht ganz passend.
Das bezog sich auch auf einen anderen Kontext.
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  #332  
Alt 11.01.2022, 21:52
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Diese tugendhaften Deutschen die meinen, aus der Geschichte endlich gelernt zu haben und es jetzt der Welt zeigen wollen, halte ich für gefährlich. Und davon gibt es in unserer Regierung, als auch in der Bevölkerung viel zu viele ...
Immerhin besser als die Leute, die nichts, aber auch garnichts aus der Geschichte gelernt haben, alte Feindbilder und Ideologien beibehalten.
Bei solchen Aussagen schwillt mir echt der Hals. Ich bin in einer Diktautur aufgewachsen, brauch ich nicht nochmal.

Zitat:
Zitat von Cassandra Beitrag anzeigen
... Okay, noch einmal: Ich sehe unsere Gesellschaft - sehr idealisiert und auch hauptsächlich in der Theorie - als eine Gemeinschaft, in der jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten Verantwortung trägt.
Und wenn wir - in welcher Form auch immer - eingeschränkte Menschen haben, dann muss der Rest sie halt mitziehen, nach dem Motto "Jede Kette ist nur so stark, wie ihr schwächstes Glied".
Sehe ich genauso.

Zitat:
Zitat von ArwenAbendstern Beitrag anzeigen
Ich sehe unsere Gesellschaft nicht als Gemeinschaft, denn in einer Gemeinschaft sollten doch alle füreinander da sein, und das ist bei unserer Gesellschaft absolut nicht der Fall,
Das hat aber null mit der Regierung zu tun, sondern mit den Betonmauern im Kopf jedes Einzelnen.
Ob es nun "Geiz ist geil" oder "jeder ist sich selbst der nächste" hat nichts mit mit der Regierung zu tun. Es ist der allgemeine Werteverfall: Bildung ist nicht so wichtig, ich werde lieber Topmodel; das Abwenden der Augen vom Wesentlichen (Menschlichkeit, Moral und Respekt gegenüber meinem Nächsten). Dafür lieber neidisch auf den Nachbarn schauen: das neue IPhone will ich auch und einen SUV und 5 Mal Urlaub im Jahr. Natürlich wird das auf Kredit gekauft.
Und das ist etwas, was jeder für sich entscheiden muss. Sich auf moralische Werte besinnen und für sein vermeintliches Unglück nicht immer die anderen oder die da oben verantwortlich machen. Aber das ist das Problem der Generation Maybe. Sich nicht festlegen, Hauptsache ich habe meine Freiheit, alle anderen sind mir egal.

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Sobald man die Regierung kritisiert, gilt man als Nazi, selbst wenn man politisch links steht, das finde ich unfassbar traurig und beschämend, dass berechtigte Kritik an der Regierung sofort mit der Nazikeule erstickt wird.
Nö. Die Nazikeule bekommt der, der Nazi-Argumente verwendet. Die "Du-bist-dumm" Keule bekommt der, der hahnebüchen dummes Zeug erzählt.


Zitat:
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In einem Land mit einer guten, fähigen Regierung bräuchte man solche Tafeln gar nicht.
Sei froh, dass es solche Einrichtungen gibt, denn der egoistische Normalbürger hat kein Auge für das Leid seiner Mitmenschen. Sei froh, dass es ein Sozialsystem gibt, das "die da oben" eingerichtet haben. In vielen anderen Ländern gibt es das nicht.
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  #333  
Alt 11.01.2022, 21:56
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  #334  
Alt 11.01.2022, 21:59
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  #335  
Alt 11.01.2022, 22:16
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reich = böse; arm = gut

Das ist ein bisschen wie in "Der Herr der Ringe". Da läuft es ähnlich: hässlich (Orks) = böse; schön (Elben) = gut

Unsere Gesellschaft ist allerdings sehr viel komplexer als das. Es ist nicht hilfreich, bestimmte Gruppen in einen Topf zu werfen und sie kollektiv zu "verachten". Feindbilder haben viele, und wir sehen jeden Tag in den Nachrichten, wo uns das hinbringt.



Wenn wir eine solche Regierung hätten, könnte die sich z. B. gegenüber Konzernen/Unternehmen durchsetzen? Die Wirtschaft spielt nämlich auch eine große Rolle, u. a. bei den Themen Armut und Arbeitslosigkeit. Und auch die Politik anderer Länder spielt eine Rolle. Alles in der Welt hängt zusammen. Das nennt man Globalisierung.

Ich glaube, wir meinen fast das Gleiche. Bloß sehe ich nicht die Hauptschuld bzw. Hauptverantwortung bei einer bestimmten Gruppe, sondern eher bei dem Kollektiv.
Reiche sind aber wirklich in den meisten Fällen ekelhaft arrogant, und zeigen gerne was sie haben, und verhöhnen dann noch andere nach dem Motto: "Guckt mal was ich alles hab, ihr könnt euch das nicht leisten."
Und oft sagen solche Millionäre auch:
"Hartz IV Empfänger sind faul, die sind selbst Schuld an ihrer Situation" obwohl viele Menschen ja unfreiwillig arbeitslos sind, und nur keine Stelle finden, weil keiner sie einstellen möchte.
Und es sind auch die Reichen, die die Länder der Dritten Welt schamlos ausbeuten, also beispielsweise den afrikanischen Markt mit billigen Tomaten aus der EU überfluten, wodurch die afrikanischen Bauern vor den Trümmern ihrer Existenz stehen.
Das Gleiche gilt für die afrikanischen Fischer, denen westliche Konzerne den Fang wegfischen, so dass auch sie keine Existrenzgrundlage mehr haben.
Und Entwicklungshilfegelder versickern oft in unseriösen Kanälen bei irgendwelchen Warlords.

Reiche beuten in vielen Fällen andere Menschen aus, das war schon früher so, in Zeiten des Sklavenhandels, und hat sich bis heute nicht geändert.
Es sind nie die Armen und der Mittelstand die andere Menschen schamlos ausbeuten, und sich für was Besseres halten, es sind immer die Reichen.
Und die, die da im Bundestag sitzen die sind reich, und weit von der Lebenswirklichkeit der normalen Bevölkerung entfernt, keiner von denen muss sich jemals Sorgen machen, dass am Ende des Geldes noch zu viel Monat übrig ist
Und denen ist gar nicht klar, wie verheerend die Verteuerung des Stromes und der Heizkosten sind, der Strompreis hat sich verdoppelt in den letzten 20 Jahren. Wer soll das noch bezahlen?
Den Reichen ist das egal, die sagen uns, das müsse alles so sein wegen des Klimaschutzes.
Aber man darf doch keinen Klimaschutz auf Kosten der Armen und des Mittelstandes machen, die sich sowieso schon(gerade seit Corona) in schwierigen finanziellen Situationen befinden.
Immer soll der kleine Mann finanziell bluten, für uns wurde der Strom teurer, während der Rest der EU günstigen Strom haben kann, das ist absolut nicht in Ordnung, denn wir Normalbürger sind keine Millionäre, die sich das leisten können.

Und ich habe aus der Geschichte vor allem eines gelernt, das für alle Regierungen gilt:
Niemals der Propaganda folgen, sondern sich immer eine eigene, kritische Meinung bilden.
Und jede Regierung versucht das Volk in ihrem Sinne medial zu beeinflussen, auch unsere Regierung tut das jeden Tag.
Jede Regierung der Weltgeschichte hat das getan, egal ob Demokratie oder nicht. Massenpsychologie nennt man das, und leider funktioniert das immer.
Es gibt auch ein gutes Buch darüber "Die Psychologie der Massen" von Gustave Le Bon."
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  #336  
Alt 11.01.2022, 22:23
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Und ich habe aus der Geschichte vor allem eines gelernt, das für alle Regierungen gilt:
Niemals der Propaganda folgen, sondern sich immer eine eigene, kritische Meinung bilden.
Und jede Regierung versucht das Volk in ihrem Sinne medial zu beeinflussen, auch unsere Regierung tut das jeden Tag.
Jede Regierung der Weltgeschichte hat das getan, egal ob Demokratie oder nicht. Massenpsychologie nennt man das, und leider funktioniert das immer.
Es gibt auch ein gutes Buch darüber "Die Psychologie der Massen" von Gustave Le Bon."
Das Problem heutzutage ist, dass die Populisten mit ihren reißerischen Stammtischparolen, am lautesten Brüllen, die Menschen geschickter manipulieren, präsenter in den Medien sind. Eigene Meinung ja, dafür ist ja eine Demokratie da, aber sich nicht von denen Instrumentalisieren lassen, die diese Demokratie bekämpfen.
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Geändert von TKarn (11.01.2022 um 22:25 Uhr)
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  #337  
Alt 11.01.2022, 22:23
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Es gibt auch ein gutes Buch darüber "Die Psychologie der Massen" von Gustave Le Bon."
Argh - das ist doch genau, was ich meine! Er schreibt, dass Menschen eine Gemeinschaft bilden ... Aber eben nicht im positiven Sinne, sondern sie stellt ein (relativ) leicht zu beeinflussendes Kollektiv dar, eben WEIL das Individuum nicht bereit ist, Verantwortung zu übernehmen. Darum ist die Gesellschaft so anfällig für jeden Mist.

Nichts anderes sage ich doch die ganze Zeit.
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  #338  
Alt 11.01.2022, 22:35
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Windhauch Windhauch ist offline
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@ArwenAbendstern: Auch bei den Superreichen gibt es zum Glück Ausnahmen. Ich hab mal ein Interview mit der BASF-Erbin Marlene Engelhorn gesehen. Sie gehört zum Netzwerk "Millionairs for Humanity", welches sich für eine gerechtere Verteilung von Vermögen einsetzt. Da es in Österreich keine Erbschaftssteuer gibt, will sie 90% ihres Erbes spenden. Ihre reflektierte Sichtweise und ihre bescheidene Art hat mich sehr beeindruckt!
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  #339  
Alt 11.01.2022, 22:36
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Argh - das ist doch genau, was ich meine! Er schreibt, dass Menschen eine Gemeinschaft bilden ... Aber eben nicht im positiven Sinne, sondern sie stellt ein (relativ) leicht zu beeinflussendes Kollektiv dar, eben WEIL das Individuum nicht bereit ist, Verantwortung zu übernehmen. Darum ist die Gesellschaft so anfällig für jeden Mist.

Nichts anderes sage ich doch die ganze Zeit.
Volle Zustimmung.
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  #340  
Alt 11.01.2022, 23:25
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Immerhin besser als die Leute, die nichts, aber auch garnichts aus der Geschichte gelernt haben, alte Feindbilder und Ideologien beibehalten.
Bei solchen Aussagen schwillt mir echt der Hals. Ich bin in einer Diktautur aufgewachsen, brauch ich nicht nochmal.



Sehe ich genauso.



Das hat aber null mit der Regierung zu tun, sondern mit den Betonmauern im Kopf jedes Einzelnen.
Ob es nun "Geiz ist geil" oder "jeder ist sich selbst der nächste" hat nichts mit mit der Regierung zu tun. Es ist der allgemeine Werteverfall: Bildung ist nicht so wichtig, ich werde lieber Topmodel; das Abwenden der Augen vom Wesentlichen (Menschlichkeit, Moral und Respekt gegenüber meinem Nächsten). Dafür lieber neidisch auf den Nachbarn schauen: das neue IPhone will ich auch und einen SUV und 5 Mal Urlaub im Jahr. Natürlich wird das auf Kredit gekauft.
Und das ist etwas, was jeder für sich entscheiden muss. Sich auf moralische Werte besinnen und für sein vermeintliches Unglück nicht immer die anderen oder die da oben verantwortlich machen. Aber das ist das Problem der Generation Maybe. Sich nicht festlegen, Hauptsache ich habe meine Freiheit, alle anderen sind mir egal.



Nö. Die Nazikeule bekommt der, der Nazi-Argumente verwendet. Die "Du-bist-dumm" Keule bekommt der, der hahnebüchen dummes Zeug erzählt.




Sei froh, dass es solche Einrichtungen gibt, denn der egoistische Normalbürger hat kein Auge für das Leid seiner Mitmenschen. Sei froh, dass es ein Sozialsystem gibt, das "die da oben" eingerichtet haben. In vielen anderen Ländern gibt es das nicht.
Es stimmt aber wirklich, dass heute viele Menschen, die gar nicht rechts sind, sofort in die braune Ecke gestellt werden, nur weil sie eine andere Meinung haben als die Obrigkeit. Das ist einfach nicht in Ordnung, denn nicht jeder, der eine eigene Meinung hat, ist ein Nazi oder Verschwörungstheoretiker.
Und was sind denn für dich Naziargumente? Jedes Argument, das regierungskritisch ist?
Ich finde, dass wir einfach zu viel Konformitätsdruck in Deutschland haben, eine eigene Meinung zu haben, ist heute nicht mehr gerne gesehen, und gilt als "braun"

@Windhauch

Na das ist ja mal wirklich eine bewundernswerte Frau, die meinen vollen Respekt hat. Schade, dass nicht mehr Reiche so sind wie sie und den Großteil ihres Erbes spenden, das würde viele Probleme dieser Welt, in der ein Prozent der Weltbevölkerung mehr besitzt als die übrigen 99 Prozent, lösen.
Denn da liegt die Ursache für alle Kriege begründet, in dieser massiven sozialen Ungerechtigkeit.
Müsste niemand auf der Welt hungern, gäbe es auch keine Kriege...Kriege begannen in der Weltgeschichte immer da, wo Armut herrschte...und Menschen leicht zu beeinflussen waren.
Diese Marlene Engelhorn ist mir da sehr sympathisch dass sie bereit ist, den größten Teil ihres Erbes für gute Zwecke einzusetzen.

@TKarn

Mir machen die sogenannten "Rechten" keine Angst...das sind zu wenige, um Angst vor einem neuen Dritten Reich haben zu müssen.
Das sind nur ein paar Witzfiguren, die auf der Straße rumkrakeelen, für mehr reichts bei denen nicht. Das ist auch nicht richtig, dass jeder Regierungskritiker gleich mit denen in einen Topf geworfen wird.
Ich habe eher Angst vor einem neuen Kommunismus nach Vorbild der DDR oder Stalin.
Wenn ich sehe wie viele Antifa-Leute oder junge Grüne bei ihren Demos Hammer und Sichel, die Symbole des Kommunismus mit sich führen, dann wird mir Angst und Bange.
Denn meistens wurden jene, die den Menschen mehr Gerechtigkeit versprachen, selbst zu den schlimmsten Schindern, und die Revolution frisst, auch im Falle des Kommunismus immer ihre Kinder.
Ein Revival des Dritten Reiches ist in Deutschland nicht mehr möglich, aber ein Revival des Kommunismus sehr wohl, weil die Menschen da nicht die davon ausgehende Gefahr sehen.

Ich habe Angst, dass steigende Energiepreise, Inflation, höhere Strompreise usw. für eine kommunistische Revolution sorgen könnten, die am Ende wieder in Unterdrückung mündet.

Meiner Meinung nach ist Macht wie der eine Ring:
Er verdirbt all jene, die sie innehaben.....deswegen kommt von den Mächtigen dieser Welt, den Politikern, auch nicht viel Gutes.
Sie berauschen sich an ihrer Macht, wie Gollum sich an dem Einen berauscht hat....
Vielleicht war es ja das, was Tolkien mit dem Herrn der Ringe ausdrücken wollte...womöglich war der eine Ring ja ein Symbol dafür, wie schnell Macht den Charakter verderben kann.
Es gibt sogar ein eigenes Wort für dieses traurige Phänomen: Cäsarenwahn.
Und Macht verändert Menschen, aber die meisten nicht zum Positiven.
Möglicherweise hatten die Kommunisten, die in Russland die Revolution starteten, am Anfang wirklich mehr soziale Gerechtigkeit im Sinn, aber die Macht, die ihnen durch die Revolution zuteil wurde, hat sie schnell verdorben, und zu Tyrannen werden lassen.

Und eine weitere kritische Frage, die mich mir stelle: Warum musste die Zahl der Abgeordneten im Bundestag massiv erhöht und dafür teure Anbauen gemacht werden? Das ist ein unnötiger Kostenfaktor, der nur noch mehr Politiker an die sehr lukrativen Fleischtöpfe im Bundestag bringt, und kostet den Steuerzahler nur unnötiges Geld, die Zahl der Abgeordneten vor 2017 war völlig ausreichend, das hätte nicht erhöht werden müssen.
Politiker kosten den Steuerzahler nur Geld, doch er bekommt dafür in den letzten Jahren nichts mehr zurück Schulen und Straßen werden schon lange nicht mehr renoviert, viele Schulen sind marode, viele Straßen auch. Bei uns kann man die Schlaglöcher beim Fahren richtig spüren, das ist echt nicht schön.
Da fragt man sich schon, wozu verwenden die die Steuergelder, die eigentlich zur Sanierung von Straßen und öffentlichen Gebäuden da sind?

Und ich habe Angst, dass wir in den nächsten Jahren sehr ungemütliche, von Hunger, sozialen Unruhen und anderen Verwerfungen geprägte Zeiten erleben werden.
Mir kommt es so vor, als wäre die ganze Welt aus den Fugen geraten, und ich habe Angst vor der Zukunft, kann kein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit mehr haben.

Der allgemeine Werteverfall hat sehr wohl etwas mit der Regierung zu tun, denn diese lebt den Leuten doch genau so ein egoistisches Verhalten vor, und es gibt einen uralten Spruch der besagt : "Wie der Herr, sos Gescherr, was bedeutet, dass viele Menschen die Verhaltensweisen der Obrigkeit nachleben, diese als eine Art Vorbilder sehen, in diesem Fall sind es leider sehr negative Vorbilder.
Im Bundestag will jeder nur die Mitglieder anderer Parteien schlechtmachen, das geht quer durch alle Parteien so, alle machen sich gegenseitig nieder, weil jeder von ihnen sich bei der nächsten Wahl seinen lukrativen Posten sichern will. Dort herrscht eine richtig fiese Ellenbogenmentalität, der Bundestag ist voller Egoisten, denen vor allem Machtpositionen und Geld am Herzen liegen.
Das sieht man auch daran, wie sie sich selbst schamlos die Diäten um 800 Euro oder sogar mehr pro Monat erhöhen, mehr Geld, als so mancher arme Mensch pro Monat zum Leben hat. Zynischer gehts echt nicht mehr. Diesen Politikern ist das Wohl der Bürger egal, sie denken nur an ihr eigenes Vorankommen, und das egoistische Verhalten der Politiker spiegelt sich eben leider auch in der Gesellschaft wieder.

Und ein Prozent der Weltbevölkerung besitzt mehr als die übrigen 99 Prozent zusammen, bei diesem einen Prozent liegt die Ursache, und unter diesem einen Prozent sind auch viele Politiker zu finden


@Cassandra

Du hast Recht, in dem Fall passt der Begriff Gemeinschaft im negativen Sinne, in dem auch mehrere Diktaturen das Wort benutzt haben.
Das ist schade, dass in der Geschichte immer wieder die gleichen Fehler gemacht werden, und die Menschheit es einfach nicht schafft, diesem ewigen Teufelskreis zu entkommen.

Geändert von ArwenAbendstern (11.01.2022 um 23:43 Uhr)
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