Eradir - Kapitel 1: Aufbruch

Orcamaster · #**261** 03.10.2010, 19:08

Etwas von einem Bein auf das andere wippend, wartete Lutien auf Alor. Minuten vergingen und Lutien schaute um sich: "Ist ihn was passiert? Ist er wieder gefangen genommen worden?", das würde ihn noch fehlen. Ungeduldig machte er sich auf den weg um Alor zu folgen und sah nur einpaar Füße in Tarius Zelt eintreten: "Oh, werden sie jetzt die Leiche finden?", fragte sich Lutien nur und hielt sich bedeckt, doch als keine Schreie oder Alarm kam, türmte Lutien mit großen Schritten ins Zelt, riss die "Tür" auf und schon prallte er mit Alor zusammen. "Wo steckst du nur so lange?!", flüsterte Lutien nur leicht verärgert zu ihn und riskierte einen weiteren Blick ins Zelt und sah das Chaos drinnen. "Geh zur Seite.", schon schob Lutien Alor zur Seite und meinte: "Pass auf, dass niemand kommt.", schon trat er ein und suchte nach einen Sack und einer Decke, schnell packte er Tarius Kopf ein, wickelte den Sack mit einer Decke umher und ging wieder leicht aufgeregt und nervös hinaus. "Lass uns gehen!" Lutien schien sichtlich nervös zu sein, immerhin hatte er Tarius Kopf unterm Arm und es gab keine Ausrede für ihn. "Komm!", meinte Lutien nur anweisend und packte Alor unter den Arm gen Totenfelder. Während sie sich zwischen den Zelten vorbei schlichen, vorbei an den Wachen, ergriff Lutien noch einen Speer und gingen unbehelligt mit hohen Herzklopfen aufs Feld. Nachdem sie die Gräben hinter sich gelassen hatten und sicher waren, dass sie so schnell keiner sehen würde, stach er den Speer in den Boden, holte Tarius blutenden Kopf aus den Sack und spießte den Kopf auf den Speer, den Sack daneben liegend. Mit einen Kopfnicker, ließ er Alor folgen. "Komm. Es ist nicht gut, wenn sie uns hier sehen."Nachdem sie wieder ein weilchen entlang der Grenze gingen, blieb Lutien stehen. "Hast du alles?"

**Elli** · #**262** 03.10.2010, 19:12

Fay schmunzelte Ja, ich weiß. Sie hat mich ja auch leider erwischt. Vielen Dank auch für deine - sagen wir mal - Rettung. Es ist nicht zufällig möglich, dass du aus beruflichen Gründen Menschen umgebracht hast?

Fangortholin · #**263** 03.10.2010, 19:14

"Ich?" fragte Ciri überrascht nach. "Nein." entgegnete das Mädchen mit grossen Augen und biss dann hastig in ihren Brotrest.

**Elli** · #**264** 03.10.2010, 19:25

Hmhm. Wie du dich die Treppe heruntergeschwungen hast, hat mich an jemanden erinnert. Ich lehne mich wohl zu weit aus dem Fenster.
Vor ihrem inneren Auge, sah Fay wieder wie Ciri von der Treppe abgespungen war, und sie erinnerte sich sofort wieder an Tamiel...genau wie er...
Sie wurde das Gefühl nicht los, dass Ciri etwas verheimlichte.

Tow · #**265** 04.10.2010, 13:03

Viktor spürte in nicht allzu weiter Entfernung zwei oder drei Fledermäuse. Er musste diese verflucht arroganten Lebewesen warnen. Schließlich waren sie nicht auf Späher vorbereitet. Was sollte er jetzt machen?...

Dark Umbra · #**266** 04.10.2010, 16:08

Alor sah weg, als er bemerkte, was Lutien mit dem Kopf vorhatte. Es war zwar eine gute Idee, so würde man vermuten, ein feindlicher Attentäter hätte sich ins Lager geschlichen und Tarius ermordet, um ein Mahnmal zu setzen, doch für den Magier dann doch etwas primitiv.
„Komm. Es ist nicht gut, wenn sie uns hier sehen", forderte der Dämon ihn auf.
Allerdings nicht, kommentierte Alor in Gedanken und folgte Lutien.
Als sie sich um einiges von Tarius´ Kopf entfernt hatten, fragte er den Magier: „Hast du alles?“
„Ich denke schon“, antwortete Alor, drückte dem Dämon das Buch in die Hand und beschwor wieder eine kleine Lichtkugel herauf, damit Lutien sich den Inhalt betrachten konnte.

TKarn · #**267** 04.10.2010, 21:46

Anjasi Kopfranken raschelten im Wind. Sie schien tief in Gedanken versunken zu sein.Plötzlich und unerwartet öffnete sie die Augen, starrte Ciri an und sagte: "Jemand kommt. Dein Handeln blieb nicht ohne Folgen!"

Rachelle-Marija · #**268** 04.10.2010, 22:22

Als Anjasi diese Worte äußerte, musste Alba einfach fluchen. "Verflucht...! Was machen wir? Wo ist er... oder sie? Oder sind es mehrere?!?"

**Elli** · #**269** 05.10.2010, 08:10

Fay sprang wieder auf und sah aus dem Wald hinaus. Sie konnte niemanden sehen.
Ich würde sagen wir warten ab, wenn es mehrere sind können wir immer noch fliehen, das Schlangenpferd und auch meine Echse sind wohl etwas schneller als normale Pferde...Abgesehen davon haben wir ja eine hervorragende Kämpferin unter uns.
Anjasi, kannst du uns noch irgendwas dazu näheres dazu sagen?

Bashkugg · #**270** 05.10.2010, 15:34

Er hatte die Gruppe im Blickfeld. Langsam schritt er durch die Dunkelheit des Waldes. Hier und da hörte er eine Eule.

Hastig zog er das Schwert aus der Scheide. Geduckt ging er weiter,das Lager wurde immer größer. Avarinn schätzte das er nur noch 20-30 Fuß vom Lager entfernt war. Seine Strategie war klar: Er würde aus dem hinterhalt kommen...
Noch einen Schritt, doch dann kanckste es als er auf einen Zweig stieg. Nun musste er sie schnell angreifen.

Orcamaster · #**271** 05.10.2010, 16:54

Kaum bekam er von Alor das Buch in die Hand gedrückt, erschuf dieser eine Lichtkugel, dass es hell genug war, um das Buch lesen zu können. Lutien erkannte die Fähigkeit und zuckte interessiert mit der Augenbraue. Diese Fähigkeit musste er auch besitzen, somit konnte er sich selbst in der Unterwelt Respekt verschaffen. Etwas in Gedanken, blätterte Lutien das Buch durch, bis er irgendwo stehen blieb und auf einen wahllosen Namen zeigte: "Beschwör den! Beeil dich und lass ihn genau vor mir entstehen!", schon hielt er das Buch Richtung Alor, mit einer Hand und griff mit der anderen Hand nach seiner Dämonenklinge, um jederzeit losschlagen zu können.

Fangortholin · #**272** 05.10.2010, 17:19

"Wir fliehen vor niemandem." knurrte Ciri, zog ihren geschwungenen Dolch und griff rasch nach einem Stein vom feuchten Waldboden. "Sollen sie ruhig kommen diese dreckige Mörderbande." zischte Ciri und spuckte auf den Boden aus. Dann erklang ein verräterisches Knacken aus dem Unterholz und ohne überhaut nachzudenken, holte das Mädchen aus und warf den kantigen Stein in Richtung des Geräusches. Hinterhältige Anschleicher!

Rachelle-Marija · #**273** 05.10.2010, 18:13

Alba vernahm leichte Schritte am Waldboden, als derjenige auch schon auf einen Zweig trat und ein Knacken ihn verriet. Ein leises Fauchen schlich sich aus ihrer Kehle, niemand würde sie aus dem Hinterhalt angreifen - niemand.

Sie wirbelte herum, schloss für einen kurzen Moment ihre Augen um zu wittern, doch der Wind lag falsch. Sie konnte denjenigen nicht riechen, so wusste sie auch nicht was er war. Alba warf einen Blick zu Ciri, die auf den Boden spuckte und einen Dolch zog, ihr Blick schwenkte zu Fay und Anjasi, denen sie fast unmerklich zunickte.

Nadezda scharrte hinter Alba mit den Hufen und schnaubte, es klang allerdings fast so, als würde sie knurren. Das schlaue Schlangenpferd wusste natürlich, dass hier ein 'Feind' war. Langsam wich die schwarze Stute zurück. Auch sie würde sich verteidigen und sie würde ihre Herrin mit all ihrer Kraft schützen, auch wenn sie das Gepäck für einen Kampf sehr unangebracht fand.

Alba wandte den Blick wieder in den Wald und versuchte vergeblich etwas zu erkennen. Ihr Verfolger war wohl schlau und versteckte sich hinter Bäumen oder duckte sich. Sie vernahm, ein Geräusch. "Schwert!" zischte sie den anderen zu. Zumindest glaubte sie, dass es ein Schwert die Waffe war, welche er gezogen hatte. Ihrem feinen Panthergehör verdankte sie die Information.
Da warf Ciri auch schon einen Stein in Richtung Unterholz.

Alba stemmte beide Beine fest in den Boden. Ihre Augen funkelten finster und ein grimmiger Zug lag um ihre Lippen.
Albas Hand, die Krallen fast automatisch ausgefahren, ruhte am schwarzen Griff ihres Bastardsschwertes. Soll er nur kommen....

TKarn · #**274** 05.10.2010, 21:29

"Ich kann Euch nich mehr dazu sagen, aber der Feind ist ganz nahe." Als das Unterholz knackt, zieht Anjasi blitzschnell ihr Holzshwert und macht sich kampfbereit.

"Komm raus! Wir wissen, daß Du da bist!", ruft sie dem Anschleicher entgegen.

**Elli** · #**275** 06.10.2010, 08:12

Auch Fay klang ein tiefes Grollen aus der Kehle sie stand ein Stück hinter den anderen und spannte ihren Bogen, sie strengte ihre Augen an und versuchte etwas zu erkennen, als ein Knacken ihre Aufmerksamkeit nach rechts lenkte. Ciri warf einen Stein in das Dickicht und Anjasi sprach den Angreifer an. Fay beobachtet gespannt den dunklen Wald.

Dark Umbra · #**276** 07.10.2010, 11:48

Etwas ziellos blätterte Lutien in dem Buch herum, bis er anscheinend wahllos auf einen Namen zeigte. „Beschwör den! Beeil dich und lass ihn genau vor mir entstehen!, befahl er schroff und hielt Alor das Buch entgegen.
Skeptisch nahm der Magier es ihm ab und las den Namen, der in der Liste von Hauptmann Undus stand: Loman aus Zandryk, Belandris, Berufssoldat, Infanterie.
Sein Blick wanderte vom Buch zu dem Dämon zurück, der mit seiner Hand seinen Dolch umfasst hielt.
„Was hast du vor?“, fragte Alor in einem erschrockenen Tonfall, über den er sich im gleichen Moment ärgerte.

Orcamaster · #**277** 07.10.2010, 15:28

"Na was wohl?!", gerade, wie Lutien heraus platzen wollte, verstummte er und fuhr nicht fort: "Egal. Schau einfach zu." Lutien wartete auf Alor ungeduldig und formte schon den ersten Zauber im Kopf, um schnellstmöglichst loszuschlagen, wenn der Geist erscheint. Während Lutien auf seine Zähne biss und ungeduldigt hervor zischte: "Würdest du jetzt bitte hinnemachen?!"

Dark Umbra · #**278** 07.10.2010, 16:49

„Ja, ja, schon gut!“, schnaubte Alor verärgert. „Ich will gar nicht wissen, was es dir nützt, Tote noch einmal umzubringen“, behauptete er, doch in Wirklichkeit war er neugierig. Er hatte noch nie mit Dämonen zu tun gehabt, vielleicht konnte er sich Lutiens Fähigkeiten irgendwie zu Nutzen machen. Wenn der Heerführer seine seltsamen Spielchen mit ihm spielte, wieso sollte das nicht auf Gegenseitigkeit beruhen? Immerhin hatte auch er etwas gegen Lutien in der Hand.
Er sollte es nur nicht zu früh merken, sonst könnte es unangenehm für mich werden, überlegte Alor, während er so tat, als müsste er sich sammeln, um den Geist den armen Teufels zu beschwören, den Lutien wohl sofort wieder ins Jenseits verbannen wollte. Nur mit einem normalen Dolch wird es ihm wohl kaum gelingen, den Geist erneut umzubringen. Naja, der Dämon wird wohl wissen, was er tut. Wahrscheinlich ist die Klinge eins seiner Teufelswerkzeuge.
Alor beschloss, Lutien doch ein bisschen zu ärgern, kramte in der Tasche seines Umhangs nach einer Kerze, steckte sie aufrecht in den schlammigen Boden und zündete sie mit einer kurzen Handbewegung an.
„Es wäre einfacher, wenn ich auch noch einen Gegenstand hätte, der dem Toten gehört hat“, kommentierte der Magier Lutiens ungeduldigen Blick.
Dann griff der Magier in den Kräuterbeutel, den er Zadek gestohlen hatte, und zog einen scheinlosen Stängel heraus.
„Theoretisch könnte man alles verbrennen. Hauptsache es produziert genug Rauch. Geister sollen Rauch mögen, deswegen sagt man Sümpfen auch nach, sie wären eine Brutstätte unruhiger Seelen – wegen des Nebels,“ sagte Alor, steckte den Halm jedoch wieder weg. „Das ist die ursprüngliche Art, Geister herzulocken – neben einer Beschwörungsformel. Doch mein Alter Lehrmeister hat mir etwas... einfacheres und effektiveres beigebracht. Entschuldigung, dass ich deine Zeit mit dem Hokuspokus verschwendet habe, doch sollten dir andere Magier Geister beschwören, werden sie vermutlich sogar mit Kreide Kreise und ähnlichen Blödsinn zeichnen. Ich dachte, du solltest gleich wissen, dass sie damit deine Zeit verschwenden – sie können nichts dafür, sie wissen es nicht besser,“ fügte er gleich hinzu. Es tat ihm jedoch keinesweg Leid. Wenn Lutien mit ihm spielte, würde er das gleiche tun - wenn auch nicht so extrem.
„Energie, das ist, was sie anzieht. Ein, zwei Kerzen, das dauert ewig.“
Ohne eine Reaktion abzuwarten, streckte Alor seine Hände von sich, ließ zwischen ihnen magische Blitze hin- und herzucken, bis er sie durch einige schnelle Bewegungen zu einer Kugel geformt hatte.
„Loman, tapferer Streiter Eradirs Armee, trete vor!“, sprach Alor zu der Leere der Kugel und plötzlich erschien ein Gesicht zwischen den Blitzen.
„Halte dich bereit, Lutien!“, rief Alor und ließ die Kugel verschwinden.
Eine durchsichtige, blasse Gestalt materialisierte sich direkt vor dem Dämon.

Orcamaster · #**279** 07.10.2010, 17:19

Mit jeder Minute, die Alor ihn warten ließ, desto wütender und ungeduldiger wurde Lutien. Langsam kroch ein lautes Knurren aus Lutien's Kehle, als wäre es der Zerberus selbst, bis es ihn kaum noch hält und Lutien seine Klinge zieht und vor Alor hält: "Verdammt nochmal! Hör auf meine Zeit zu verschwenden, oder du gesellst dich gleich zu den Toten!" Lutien war außer sich vor Wut. Das Spektakel dauerte schon zu lange für seinen Geschmack. Ungeduldig und doch aufmerksam schaute er Alor zu und hörte ihn zu. So schwer war es wohl doch nicht, Geister zu beschwören. "Energie?! Hm?", dachte sich Lutien nur und malte sich im Kopf aus, wie er seine Energie fokussiert, um gleich mehrere Geister um sich zu erschaffen. "Langsam verliere ich echt die Geduld, wenn er nur Energie braucht, dann ist es für ihn kein Problem!" Voller Aggression umschloss er seine Faust um den Griff der Klinge und zog die Klinge etwas zurück, um jeden Augenblick losschlagen zu können. "Bereit!", fauchte Lutien nur mit gefletschten Zähnen und wartete nur auf Alor's Startsignal, dass er endlich beginnen konnte. Kaum war der Geist vollenst vor ihm entstanden, rief dieser nur: "Igneus gladius!" In dem Augenblick brach Feuer aus seinen Schwert empor, setzte es in Flammen und erhellte die kleine Umgebung. Mit einen Schwung, holte Lutien aus, schnitt durch des Geists Leib und wieder hörte man nur einen letzten Stöhner, dass das "Leben" aus die Seele weicht. Kaum traf das Flammenschwert auf die Seele, setzte diese Feuer und wurde von den Flammen des Schwertes aufgesaugt. Nachdem der Geist verschwunden war, leuchtete das Schwert etwas und die Wärme der Flammen, züngelte gen Alor und Lutien. Mit einen großen Grinsen schaute er gen Alor und meinte nur knapp: "Gut. Sehr.. gut... weiter!", dabei das Schwert immer noch fest im Griff.

Fangortholin · #**280** 08.10.2010, 11:05

"Ich glaub da ist gar keiner. War vielleicht nur ein Tier." runzelte Ciri die Stirn und ging leicht gebeugt auf das Unterholz zu, aus dem das Geräusch erklang.