Gedichte

[Aurian]

Vielen Dank Luthien und Namida, wenn ich etwas mehr Ruhe habe und einen freien Kopf, werde ich es wieder versuchen,

[Lúthien Yávëtil]

[vom autor entfernt]

[Aurian]

@Luthien

Tolles Gedicht, vor allem der Schluß

[Lúthien Yávëtil]

oh gut, dann kann ich es ja als deutschhausaufgabe nehmen. Dann muss ich kein neues schreiben ^^

[Sabina]

hab auch mal wieder was geschrieben :

Die Elster

Im schnellen Fluge gleitend,
den dunklen Schnabel weitend,
heller Schrei, der Glocken Klang,
den diese dort noch sang.

Windbeherrschend am Himmelszelt,
tiefer zu unsrer Erde fällt,
sich wieder empor schwingt,
die Akrobatik nicht misslingt.

Das Gefieder halb schwarz, halb weiß,
im Fluge sacht und leis,
stolz behütend die Brut,
im Herzen die Feuerglut.


Glücksflug

Leicht beschwingt der Federn Flug,
weichend der Trauer Trug,
schwirrend, schwebend umher,
der Glückes Hauch so sehr.

Ruhig, Nichten ist zu flehn,
die prächtig Wahrheit zu verstehn,
sich tragen lassen im Wind,
fröhlich zu sein wie ein Kind.

Von Hoffnung erhitzt,
der Funke neu erblitzt,
dort empor getragen,
nun endlich ohne Fragen.


Namenlos

Wann werden wir Erlösung finden
in den rauhen Tagen der Zeit,
wo wir uns abschinden.
Wann werden wir befreit?

Hoffnung gibt es nicht in diesem Land,
verloren ist sie hier,
da ich doch nie Frieden fand,
denn den ersehnt ich mir.

Auch sehe ich die meines Gleichen
Verzweiflung finden hie und da,
von der guten Seite weichen,
das war alles, was ich sah.

Verzweiflung, Qual und Schmerz,
überall zugleich,
zerstört es jedes Herz,
zurück bleibts hart, nicht weich...

[Black Butterfly]

Danke Namida! Hauptproblem ist halt, was ihr anderen sau gut hinbekommt, in Reimen zu schreiben... fällt mir kaum was ein xD!
Also, hab mir mal die Zeit genommen die anderen Gedichte durchzulesen... da sind einige Perlen dabei, das Forum hier hat da schon was zu bieten^^! Ich schau ma dass ich heute Abend nochma reinschaue (Abend... hm, 9 Uhr eher, also Nacht), hab gleich wieder Therapiesitzung -.- und dann eventuell ein neues reinstelle. Bis denne!

[Black Butterfly]

Tschuldigung für die Verspätung... war gestern KO, ging nix mehr. Und was soll ich sagen: die Therapie wirkt so langsam xD, ich fühl mich immer "besser". Na ja, langer Rede, kurzer Sinn, versprochen ist versprochen, hier wär dann das nächste... auch wenn es nicht meinen üblichen Gefühlsäußerungen entspricht^^:

Dies irae
Als ich an diesem Morgen erwachte
Als ich an gar nichts anderes dachte
Als daran, mich zu rächen
Eure Welt einzuäschern
Befiel mich, gleich einer warmen Glut
Diese immerwährende Wut

Dies irae, dies illa
Solvet saeclum in favilla

Ich ging an meinen Schrank, wo ich
Versteckte ein Gewehr, präzise, tödlich
Gereinigt, schussbereit, die Munition daneben
Um heute zu nehmen euch das Leben
Schon so lang schläft in mir der Wunsch nach Frieden
Nur euer Tod kann den mir noch geben

Dies irae, dies illa
Solvet saeclum in favilla

Schon so oft träumte ich diesen Traum
Wenn ich schlafe, hier in diesem Raum
Kein Gewehr in meinem Schrank
Noch nicht mal der Hauch des Reellen
Den ich mir so oft wünschte, und doch zum Glück nie spürte
Denn eines habt ihr mir nicht nehmen können:
Die Selbstachtung, meine Werte, die Moral, kurz
Die Kontrolle über mich
Über mein Leben

[Lúthien Yávëtil]

Zitat von Black Butterfly

Danke Namida! Hauptproblem ist halt, was ihr anderen sau gut hinbekommt, in Reimen zu schreiben... fällt mir kaum was ein xD!
[...]

Es gibt ja auch Gedichte, die sich nicht reimen. Ich finde es immer etwas schöner, mal einen Reim auszulassen oder das Reimschema zu verändern, also die Form dem Sinn anzupassen, als den Sinn zu ändern nur damit es einer bestimmeten Form entspricht.

Bei deinem neueren Gedicht finde ich die Idee mit den lateinischen Passagen sehr ansprechend!

@ Sabina: Eine schöne Vorstellung, das mit der Schwalbe und dem Glücksflug! Aber am besten hat mir "Namenlos" gefallen. Nicht weil es das einzige ist, das von "etwas Negativem" handelt, sondern weil der Rhytmus sehr stimmig ist.

[Aurian]

Allein

Bin allein in dieser Welt,
was wird noch geschehen?
Will nicht mehr alleine gehen.

Wär nur jemand hier bei mir
und er teilt mit mir die Zeit,
nimmt vom Herzen mir das Leid.

Bin ich traurig in der Nacht,
bringt er mich zu Lachen.
Möchte nicht allein aufwachen.

[Black Butterfly]

@ Lúthien Yávëtil: ^^ Ich stell heut abend ma wieder was rein, hab grad ne Idee, aber mir fällt nix ein >.<, also Formulierung.
Edit: oder doch morgen... zu müde
@ Aurian: Gefällt mir ganz gut!

[Skillt]

QBlack Butterfly, wusstes du das man in der lateinischen Sprache ienen Hyperbaton verwendet? Die Römer und alle die sonst noch latein gescprochen und geschriben haben, hatten keine Reime im eigentlichen Sinn.

[Black Butterfly]

Zitat von Skillt

QBlack Butterfly, wusstes du das man in der lateinischen Sprache ienen Hyperbaton verwendet? Die Römer und alle die sonst noch latein gescprochen und geschriben haben, hatten keine Reime im eigentlichen Sinn.

1) "Q" Skillt, wusstes du das man in der deutschen Sprache iene Räschtschreibung verwendet? Die Deutschen und alle, die sonst noch deutsch gescprochen und geschriben haben, haben aber eine Rechtschreibung im eigentlichen Sinn.

Oder kurz: es gibt eine nützliche Funktion deines Computers... die überprüft den Stuss, den du geschrieben hast auf Fehler ;-) die ist zwar nicht immer zuverlässig, dennoch für dich gerade richtig, also wenn du das nächste Mal versuchst mich zu berichtigen, mach die an xD

2) Ich finds amüsant, dass du jetzt mit der "Ich bin beleidigt, jetzt zeig ich es dem aber!" Tour kommst, passt genau zu dir^^
3) Weißt du eigentlich, was die lateinische Passage bedeutet? Na ja, das bezweifel ich, genauso, ob du weißt, dass es etwas gibt, das sich "künstlerische Freiheit" nennt. Aber ich glaub, dass das doch zuviel erwartet ist
4) Ich lös mal mein Versprechen von gestern Abend ein, hab ich über die Rumzickerei von dem glatt vergessen xD, auch wenn er unter Garantie wieder (unter gewissenhaftem Einbau von Rechtschreib- und Denkfehlern) daran rummäkeln wird

Sturmumtostes Eiland
Im Meer der Einsamkeit
Verlassen von fast allem Lebendigen
Vergessen, ein weißer Fleck auf der Karte

Diese Insel
Sie ist mein Refugium
Gefängnis und Zuflucht zugleich
Schutz vor meinen Gefühlen

Diese Insel
In meiner Seele
Nebelschwaden wabern über sie
Nie hat sie ein Sonnenstrahl erreicht

Mitten auf ihr
Trotzt den Stürmen ein Turm
Düster erhebt er sich
Aus den Nebeln, mein Zuhause

Von dem höchsten Zimmer aus
Schau ich auf das Meer hinab
Sehe, dass es doch, früher oder später
Heißt: Land unter

Meine Gefühle brechen
Gegen die Klippen, wieder und wieder
Angst, Hass, Verzweiflung, Trauer
Noch trotzt sie den Wellen

Nur: wie viel Zeit bleibt mir noch?

[Revan]

Bitte auch hier flames unterlassen...

[Black Butterfly]

Entschuldigung Revan, ich wollte hier keineswegs jemanden beleidigen!

[Fangortholin]

@Butterfly: Deine letzten beiden Gedichte fande ich richtig gut!
Sehr ausdrucksstark, gute Wortwahl und ohne in etwas "Kitschiges" zu verfallen so a la ach so grosser Weltschmerz. Du hast es echt drauf
P.s. Leider versteh ich kein Latein... Was heisst denn das übersetzt?

[Black Butterfly]

Vielen Dank! Das Lateinische bedeutet "Tag der Rache, Tag der Sünden, wird das Weltall sich entzünden"... ich weiß um ehrlich zu sein nicht mehr, woher ich das habe, habs mir mal mit der Übersetzung notiert, ein Kirchenlied glaub ich aber schön, dass sie dir gefallen!

[Aurian]

@Black Butterfly, wunderschöne Gedichte und danke für die Übersetzung, klingt auch sehr gut. Freu mich auf weitere.

[Black Butterfly]

Mein Deutschlehrer hat immer gemeint, meine Gedichte wären "zu düster", ich solle doch mal was fröhliches schreiben... aber irgendwie fällt mir da nie was ein xD... hier wär denn mal eins, von nem Kollegen. Ich betone ausdrücklich, dass es nicht von mir ist, aber irgendwie ist es doch zu monoton, immer nur trauriges reinzusetzen ;-)

Leb dein Leben unbeschwert,
denn es ist den Stress nicht wert.
Und kommt der einst der Sensemann,
fängt der Spaß von vorne an.

Die Taten dort nicht ganz so klar,
ein bisschen still und etwas starr.
Wie man dort in der Kiste liegt
Und sich in seinem Schlafe wiegt.

Kommt Sonntags die Verwandtenschar,
Ein Blümlein hier ein Kränzchen da.
Zur Lebzeit gab es nie so viel,
da sieht man's doch: der Tod hat Stil.


So, genug geschmunzelt^^, jetzt wieder was ernsteres.

Liebe-
So unendlich zart!
So unbeschreiblich schön!
Für dich würd' ich durch's Höllenfeuer geh'n!

Liebe-
So unsagbar verletzlich!
So unbegreiflich empfindlich!
Am Boden zerstört lieg ich nun!

Liebe-
So unfassbar verletzend!
So unerwartet ist sie wieder vorbei!
Wir sind nun wieder entzwei!

Nach der Trennung von meiner Freundin geschrieben... hab ich vorhin in einem Buch als Lesezeichen gefunden >.<

[Aurian]

Habe noch zwei Gedichte gefunden, die meine Mutter geschrieben hatte, da war sie 78.

Nachts

Mondschimmer versilbert die Nacht.
Ein Tag ist zu Ende,
die Sterne erwacht.
Wir liegen im Schlummer,
bis der neue Tag beginnt.
Was wird er uns bringen?
Das weiß nur der Wind.
Es ist wie ein Geschenk
Und darauf freue ich mich wie ein Kind.


Vier Jahreszeiten

Frühling, welch ein wunderbares Wort.
Viele Blumen blühen hier und dort.
Die Luft ist voller Fliederduft
Und schon der Sommer kommt und ruft;
Ich lade euch zum Bade ein,
kommt alle her, ihr groß und klein!
Die Luft ist lind, das Wasser warm,
ein Bad wird euch willkommen sein.
Wenn dann der Wind über die Felder weht,
ein Drachen sich in die Lüfte erhebt,
die Blätter werden rot und gelb;
der Herbst sich zeigt,
es ist so weit.
Die Kartoffelfelder sind schon leer,
kommt langsam dann der Winter her,
mit Eis und Schnee und weihnachtlichen Gaben.
Wie schön, dass wir die vier Jahreszeiten haben.

[Black Butterfly]

Also
a) Die Gedichte sind sau schön!
b) Also, ich versuch das gerade einzuordnen...

Zitat von Aurian

Habe noch zwei Gedichte gefunden, die meine Mutter geschrieben hatte, da war sie 78.

hatte und war 78 ich hab dich irgendwie vom Schreibstil her jünger eingeschätzt^^