Frage - Antwort Spiel

[_drachenkind]

Bin mir ziemlich sicher, dass ich dich verstanden hab :) Kurz: Klar KANN Sport helfen. Muss aber nicht. Schule KANN schlau und sozial stark machen. Muss aber nicht. Da gibt es viele Voraussetzungen zu erfüllen. Was einem Opfer wirklich hilft, sind echte Freunde und starker Halt / Unterstützung, die über Worte hinaus geht. Und damit mein ich nicht Fäuste oder sonstwas. Nicht nur zuhören, sondern wirklich was tun. Was einem "Täter" wirklich hilft, kommt auf den Täter an. Freunde schaden nicht, aber die können gleichermaßen daneben sein. Ein Opfer, dem du erzählst, Kampfsport wirds richten, das dann aber nach vollem Einsatz und korrektem Verhalten trotzdem ständig erniedrigt wird oder Schlimmeres, muss viel Schmerz und Hilflosigkeit erfahren.



Und ja, so eine "survival"-Nummer würd ich sicherlich machen. Falls mit Hilfe rufen gemneint ist, dass ich schreien soll, vielleicht doch nicht^^


Und du ?

[Cassandra]

Wie soll ich sagen: Da beißt sich die Katze in den Schwanz. Viele Schüler, die von anderen regelmäßig
zusammengetreten werden, haben aber keine Freunde, die hinter ihnen stehen. Das IST ja das Problem.
Und ich bin die Letzte die behaupten würde, Sport sei die Lösung für alles. Genauso wenig, wie 'Ernähre
Dich gesund, rauche nicht, gehe regelmäßig Joggen und schon wirst Du ein erfülltes und erfolgreiches
Leben führen' ... Pfffffff!

Aber wir sehen ja, dass das Ganze ein recht komplexes Thema ist. Die in dem Text haben auch keine
Lösung parat - außer einer Menge hohler Phrasen. Arme Kinder.



Und nein, ich meinte nicht, dass Du laut herumschreien musst - einen Funkspruch absetzen, würde es
auch schon tun. ^^



Mit nichts als einem Messer wäre ich ziemlich sicher aufgeschmissen. Bin schließlich nicht Rambo. Als
Begleitung vielleicht, aber definitiv nicht allein.



Was war das Gefährlichste, das Du mal unternommen hast (außer Milch zu trinken, deren Verfallsdatum
abgelaufen war)?

[_drachenkind]

Die Frage ist ja immer, was braucht es. Und die Antworten darauf haben wir durchaus! Nur wie kriegt man, was es braucht? Das ist schwieriger^^




Gefährlichstes Unterfangen:
Keine Ahnung. Definiere "gefährlich". Gefährliche Situationen gab es mehrere. Ich fahre ein zienmlich schnelles Motorrad, ich neige eher zu Kampf und Angriff anstatt zur Flucht und ich hab dunkle Haut, was bedeutet, dass man zu mancher Zeit an manchen Orten einfach nicht alleine rumlaufen sollte. Aber sowas ist zum Glück sehr selten, zumindest da, wo ich zurzeit wohne :) Ein paar Experimente mit Strom, Feuer, Chemikalien und Elektronik im Allgemeinen könnte man auch nennen :D Völliges Ausnutzen freier Meinungsäußerung auch^^ Und natürlich atme ich und lebe. Wie man weiß, braucht es sehr viel Glück, um damit durchzukommen ;)




Stellst du gern Fragen nach "das maximal XYZ Ereignis" ? Was ist es bei dir?

[Cassandra]

Wenn man das Maximum - also die (aktuell) äußerste Grenze - kennt, dann hat man einen guten Orientierungspunkt.


Was mich angeht: Ich bin eigentlich jemand, der gefährliche Situationen am liebsten vermeidet - und gefühlt
jeden zweiten Tag in irgendwelche gerät. Keine Ahnung, wieso. Erst gestern war ich mal wieder in meiner
früheren Heimatstadt in der U-Bahn, da stand neben mir ein Typ mit einem Rottweiler (natürlich ohne Maulkorb).
Allerdings sah das Kerlchen wesentlich intelligenter aus als sein Besitzer, weshalb ich mir keine Sorgen gemacht
habe - bis die Tante mit ihrem Schäfer zugestiegen ist. Dann war der Teufel los - und ich stand genau zwischen
den Hunden ...

Oder: Ich musste noch relativ spät zur Bank, weil ich einen Auszug gebraucht habe, da haben sich zwei Typen
angefangen zu fetzen. Ich weiß nicht, um was es ging, weil ich die Sprache nicht verstanden habe, aber das war
im Grunde auch egal. Jedenfalls haben sich die beiden natürlich genau vor der Tür kloppen müssen, sodass ich
nicht raus konnte.

usw.



Glaubst Du, man kann Glück bzw. Unglück anziehen?

[_drachenkind]

Es scheint wohl manchmal so, oder?^^ Ich bin jedenfalls sicher, dass sich positive oder negative Erfahrungen forcieren lassen (bis zu einem gewissen Grad) und dass Erwartungshaltungen, selektive Wahrnehmung und Ängste ihren Teil zum Gesamtbild beitragen. Aus einer harmlosen Situation kann ja schnell eine gefährliche werden, falls jemand einfach schlecht oder provozierend drauf einwirkt, und eine zunächst bedrohliche Situation kann entschärft werden oder sich als falsch eingeschätzt und positiv herausstellen.


Wie denkst du über das Klischee der "Damsel in destress" ?

[Cassandra]

... Blödmann. ^^


Ich glaube, das beantwortet Deine Frage. Und um sicher zu gehen: Ich halte gar nichts davon. Vor allem,
weil man keine Jungfrau sein muss, um in Schwierigkeiten zu geraten (dass ist nur in den Geschichten
relevant, damit der Ritter in strahlender Rüstung auch was zum Abschleppen hat), und auch ein Retter ist
oftmals weit und breit nicht in Sicht - egal, ob mit oder ohne Rüstung. ^^



Was hältst Du denn vom Klischee des strahlenden Ritters?

[_drachenkind]

Kann ich nix mit anfangen. Zuviele Feiglinge und Aufschneider da draußen. Und die "richigen" Heden sind ganz andre, oft ungesehen oder soga ignoriert. Also: Es mag sie geben, aber das Wort "Held" oder "Ritter" ist für mich irgendwie seltsam.




Schon mal jemanden gerettet oder gerettet worden?

[Cassandra]

Wenn Du nicht unbedingt an eine Rettung aus einem reißenden Fluss o. Ä. denkst, dann ja. Sowohl als auch.


Und Du?

[_drachenkind]

Jo.


Wie denkst du über Dave Bautista ?

[Cassandra]

Als Wrestler fand ich ihn interessanter denn als ... nennen wir ihn mal so ... Schauspieler.



Bist Du Fan eines bestimmten Wrestlers und falls ja, von wem und warum?

[_drachenkind]

Nein. Wrestling interessiert mich Null und die ganze Show drum rum erst recht nicht. Hab aber Respekt vor der harten Arbeit, die drin steckt. Ansonsten NUll Ahnung davon.


Magst du Reitsport? Dressur-Reiten etc?

[Cassandra]

Nein. Ich habe ebenfalls Respekt vor der Arbeit der Dressurreiter usw. Aber ich war und bin der Meinung,
dass es - egal, wie gut die Tiere umsorgt werden - nicht das ist, was ein Pferd sein ganzes Leben lang tun
sollte bzw. will.




Wie erklärst Du es Dir, dass in diesen Castingshows (zum Thema Gesang oder Talent allgemein) immer
wieder Leute auftauchen, die sich komplett zum Vollhorst machen - und dann sauer sind, dass man ihre
"Fähigkeiten" nicht anerkennt? Manche mögen vielleicht eine (bezahlte) Show abziehen, aber viele dürften
leider echt sein. Wie kommt das?

[_drachenkind]

Gerade in einer Welt, wo du ganz schnell niedergemacht wirst, wenn du etwas offensichtlich nicht kannst aber denkst, du könntest es, wirkt das extrem seltsam. ABER: Der Drang nach Aufmerksamkeit, die "Chance" entdeckt zu werden, der Beweis, dass man besonders ist, die Idee, dass eine Profi-Jury dein Talent erkennen wird, während all die Noobs das gar nicht beurteilen können, und natürlich gibt es genug Vorbilder, die es auch geschafft haben. Und dann ist da noch das Problem, dass einige dir immer gut zureden, weil dich ja keiner verletzten will (im besten Fall) und es dann immer heißt "das wird schon" oder "das war schon ganz gut". Und manche wollen dich einfach scheitern sehen.



Hoffnung und Träume, völlige Fehleinschätzung der Referenzen, wenig bis keine Ehrlichkeit dir gegenüber, so gut wie Null Selbstreflektion, Verzweiflung und Ignoranz oder enfach nur Spaß haben + 5 minutes of fame, dann im Moment der Bloßstellung aber doch völlig ausgeliefert und verletzt sein und um sich schlagen. Wenige sind darauf vorbereitet, was mit dir auf einer Bühne passiert, wenn du vor versammeltem Publikum richtig scheiße bist. Und es innerhalb von Sekunden hundertztausende wissen werden und von da an fast JEDER dein Gesicht kennen könnte.






Würdest du an solchen Shows teilnehmen?

[Cassandra]

Wow, das war gut auf den Punkt gebracht.



Nein, würde ich nicht. Ich habe nicht einmal einen Instagram- oder Facebook-Account und auf meiner Website
(die derzeit immer noch im Umbau ist) existiert auch kein Foto von mir (auch wenn's unprofessionell ist).
Weil ich es mir dreimal überlege, wie, warum und mit was ich in das Licht der Öffentlichkeit trete. Und weil ich
meine, keine Talent zu besitzen, mit dem man auf die Schnelle die große Kohle machen könnte (ohne sich
komplett zum Volldeppen zu machen).


In letzter Zeit werde ich öfter gefragt, welchem Kulturkreis ich angehöre. Früher hat mich diese Frage nicht
gestört, aber mittlerweile geht sie mir zunehmend auf die Nerven. Ich frage mich, warum die Leute das wissen
wollen (bin wohl ein wenig übersensibel geworden, wegen diesen ständigen Migrations- und Flüchtlingsdebatten),
und vor allem gefällt mir diese politisch korrekte Formulierung nicht.
Glaubst Du, dass unsere Gesellschaft immer verklemmter, misstrauischer und vorurteilsbelasteter wird? Oder
meinst Du, dass es immer schon so war bzw. dass die Situation (z. B. in Deutschland) im Grunde so schlimm gar
nicht ist?

[_drachenkind]

Ach ... ich denke, wir erleben gerade wieder eine Phase, in der viele Menschen wieder viel näher an ihre biologischen Wurzeln herangebracht werden. Menschen wollen immer so anders und erhaben und kultiviert sein ... sind sie nicht. Das ist nicht der Kern, das ist nur Verhalten. Der Drang nach Gemeinschaft und Fürsorge steht gegenüber der Angst, Misstrauen, vorschnellen Urteilen, Gruppenzwang / Gruppendynamik und vor allem natürlich dem Verlangen nach Besitz und Macht und dadurch möglichst unbeschwertem Fortbestand. Es herrscht genau das richtige Klima für Lünch-Justiz (Bürgerwehr / Lünchmorde mancherorts), Misstrauen (Fremdenhass), vorschnelle Urteile (Politik / Brexit / Diesel-Verbote / Umweltschutz) und all son Scheiß. Der nächste Finanz-crash ist zumindest mathematisch gesehen völlig sicher, die Zinsen sind im Negativ-Bereich, Enteignungen und unbezahlbare Mieten sind in Sicht / in vollem Gange, die Politik bewegt sich so langsam (könnte man meinen), dass sie eigentlich schon rückwärts rollt (sofern die überhaupt eine Richtung einschlagen, anstatt immer auf der Stelle zu dümpeln und um Wählergunst zu buhlen). Dann sind da die Trumps, die Erdogans und die Putins und Kims, über die man sich aufregen darf, während überall sonst kleinere Kriege herrschen und irgendwelche viel schlimmeren Despoten wie Pilze aus dem Boden schießen (Brasilien etc) und man tut verwundert. Dann sind da noch die Medien, die irgendwie den Unterhaltungs- und Konsum-Wahn mit Wahrheit und Berichterstattung verbinden müssen und wir haben nach wie vor das Problem, dass es zu vielen einfach viel zu gut geht und sie von sich aus nix gebacken kriegen und ALLES auf die Politik abwälzen wollen. Wirkt Chaotisch, ist aber alles wie immer. Bloß eine "Spitze" in einer ziemlich zackigen Kurve ... die aber leider nen klaren Trend hat.


Fazit: Menschliches Blut ist immer Rot. Aber irgendwie haut es dich dann doch um, wenns mal rauskommt und du denkst oh, es ist so ... rot -.-




Glaubst du, dass die Menschen irgendwann mal wirklich als "Spezies" denken, entscheiden und funktionieren? Oder bleibt es bei Milliarden Ego-Trips jeden Tag aufs Neue und regelmäßigen Krisen?

[Cassandra]

Stimme Dir weitgehend zu. Vor allem, was die Sache mit Trump & Co. angeht. Natürlich kann und soll man
sich über ihn und seine Mitstreiter aufregen - bloß, was ist mit Ungarn, Polen, Litauen, Brasilien, Uganda
oder Uganda und Burundi usw. usw. usw.?
Wir suchen uns jemandem heraus, von dem wir meinen, dass er auch unser Leben negativ beeinflussen könnte
und gehen auf die Barrikaden. Was mit dem Rest der Welt passiert - Scheiß drauf ... Und das ist genau die
Denkweise, die uns an den Punkt gebracht hat, an dem wir heute sind.
Wir picken uns ein Feindbild heraus und reiten dann darauf herum, anstatt dass es um Demokratie, Recht,
Freiheit usw. allgemein geht und nicht nur auf bestimmte Personen oder Personengruppen bezogen ...



Und nein, ich glaube nicht, dass sich - zumindest in den nächsten Jahrzehnten (oder noch länger) etwas ändern
wird.



Denkst Du, dass Deutschland von den meisten Ländern immer noch dasjenige ist, in dem man am mit am besten
leben kann?

[Allanon]

Ich würde sagen ja, man muss für sich abwägen was man möchte, natürlich gibt es auch in Deutschland immer mehr Verbote und Einschränkungen, das Gesamtpaket in sich, denke ich aber ist in Europa und weltweit eines der Besten.

Damit meine ich Soziale Aspekte, Krankenversicherung, Arbeitszeit und Urlaub, kosten der Lebensmittel etc. lediglich das wohnen bereitet mir ernsthaft sorgen, sowie die Versorgung unserer Rentner und Pflegebedürftigen.


Wohin würde es dich verschlagen wenn du Auswandern müsstest?

[_drachenkind]

Keine Ahnung. "Müssen" heißt, ich wandere nicht zum Spaß aus und dann würde es ein Land sein, das folgende Anforderungen erfüllt:


- Erreichbar ohne zu große Risiken
- Hat nicht die gleichen Probleme und Aussichten wie das, wovor ich davonlaufe
- Wird mich nicht direkt wieder rausschmeißen
- Bietet eine reale Chance auf Neuanfang




Glaubst du, dass du jemals fliehen müssen wirst?

[Allanon]

in meinem Alter denke/hofffe ich nicht, das ich dies noch erleben werde.
Wenn ich mir die Entwicklungen auf der ganzen Welt aber so ansehe, wird mir auch bewusst, welch schmaler Grat es ist um von friedlichen miteinander in den Krieg zu rutschen.

Wohnen, lieber heimelig im Bauernhausstil oder modern und groß?

[_drachenkind]

Auf jeden Fall nicht "groß". Ich brauch nicht viel und will auch nich viel putzen müssen^^


Mars- oder Mond-Basis bewohnen?