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  #26181  
Alt 17.10.2019, 12:07
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Vampirjaeger
 
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Ja! Leider sind meine Wünsche nach längeren Tagen, weniger Arbeit, mehr Zeit mit meiner Familie und mehr guten Autoren nicht leicht zu erfüllen!



Fühlst du dich schlecht weil du mehr hast als der Großteil der Menschheit? Das solltest du nicht! Der Großteil der Welt lebt trotzdem glücklicher als wir in unseren Industrienationen! Meine Familie lebt in der DomRep und ist eigentlich ohne Einkommen. Trotzdem sind sie sehr viel glücklicher als wir in Österreich es je sein könnten. Bevor ich eine eigene Familie hatte übernahm ich die Patenschaft für zwei Kinder aus Afrika. In ihren Briefen sah ich mehr Lebensfreude als ich selbst jemals erleben durfte! Ich glaube beim Tausch von Wohlstand gegen Glück haben wir die schlechtere Seite gewählt. Ich meine jetzt nicht die Menschen die verhungern, diese sind gottseidank nur noch sehr wenige. Zum ersten mal in der Geschichte der Menschheit sterben mehr Menschen an zuviel als zu wenig Essen! Und zum ersten mal sterben weniger Menschen in Kriegen als an Autounfällen! Man vergisst wegen der Fülle der negativen Berichterstattung oft die positiven Entwicklungen im Auge zu behalten!
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  #26182  
Alt 17.10.2019, 13:13
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Hueter des heiligen Grals
 
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Nein, ich fühle mich ganz sicher nicht schlecht, nur, weil es mir besser geht als anderen. Aber es ist nicht immer leicht, die dem zugrundeliegende, unfaire Verteilung hinzunehmen. Und was die Medien betrifft: Ich habe keinen Fernseher, höre kaum Radio und Zeitungen aboniere ich auch keine. Informationen beziehe ich meist aus vielen verschiedenen Quellen, auch zu einem einzelnen Thema. Es ist spannend, die Interpretationen und Färbungen verschiedener Kulturen und Gedankengüter in Bezug auf das gleiche Thema zu sehen :)


Außerdem bin ich eher wissenschaftlich veranlagt. Ich kann und will weder Gutes noch Schlechtes ignorieren. Und natürlich bewegt sich vieles aufwärts, seit Jahrzehnten beständig. Gar keine Frage. Das legitimiert aber nicht den ganzen Scheiß, der noch immer passiert. Man kann an Schlechtem verbittern oder von Gutem berauscht erblinden. Beides Mist. Mal wieder gilt es, eine Mitte zu finden ...



Dass ausgerechnet die Ärmsten (finanziell und an Gütern gemessen) oft glücklicher sind und vor allem auch herzlicher, ist mir nicht neu. Es freut mich und zeigt mir, dass die Idee, mit wenig zufrieden sein zu können und das Wichtige nicht aus dem Blick zu verlieren, tatsächlich trägt. Menschen können mit sehr wenig sehr viel erreichen


Was mich unter anderem stört, ist, dass so viele vom Gegenteil zu überzeugen versuchen. Das geht bei Werbung los und hört bei irrationaler Gier auf. "Medien" in Bezug auf Berichterstattung im Alltag und Konsum-Medien sind für mich eine Vollkatastrophe. Die ganzen hart arbeitenden Journalisten und Redakteure zwischendrin, welche wirklich an möglichst unverzerrte Berichterstattung glauben, mal beiseitegenommen. Denn die nagen auch am Hungertuch und/oder müssen Bücher schreiben, damit man ihnen zuhört, oder sie müssen umso härter ran, um im Geschäft zu bleiben. Klar, es gibt Ausnahmen. Aber es ist, wie im Terror-Geschäft: Ja, Alle Gruppierungen zusammengenommen machen nichtmal 1% aller Menschen auf der Welt aus. Trotzdem braucht es lediglich 3 Leute, um drei Flugzeuge in Häuser zu fliegen und somit Dinge auszuleben, die sich über viele Generationen hinweg angebahnt haben. Die "es sind nur so wenige" - Ansprache hebt für mich nichts Positives hervor. Sondern zeigt mir nur, dass immer noch nicht klar ist, dass "weniger schlecht" zwar schön ist, aber langfristig nicht reicht. Das Ziel muss höher gesteckt werden.




Hattest du mal das Gefühl, viel zu extremistisch drauf zu sein (bezogen auf ein Thema oder mehrere) ?
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  #26183  
Alt 17.10.2019, 13:37
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Vampirjaeger
 
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Natürlich! Aber immer nur im Affekt. Etwas Zeit und einiges Nachdenken veranlasst mich die Dinge im Nachhinein zu differenzieren.


Du sagst dass wenig Ungerechtigkeit immer noch zu viel ist! Nun....ich bin gerne bereit ein wenig zu akzeptieren wenn daraus resultiert dass der Mensch im Großen und Ganzen bei allen seinen Entscheidungen seinen freien Willen besitzt. Vollkommene Gerechtigkeit gibt es für freien Willen nicht da dies voraussetzen würde dass wir nur gute Entscheidungen treffen dürfen. Ich akzeptiere eher falsche und unethische Entscheidungen als keine Möglichkeit zu entscheiden. Ist jetzt zwar etwas philosophisch und vielleicht sogar zynisch, aber die Konsequenz des freien Willens sind sowohl gute als auch böse Menschen. Ich, als Teil derjenigen die versuchen gut zu sein, habe nur die Möglichkeit in meinem Wirkungsradius etwas zu bewirken und der anderen Seite zi trotzen. Ich hoffe es gibt so viele von uns um jeden Winkel der Welt etwas auszuleuchten!

Lord Baden Powell, Gründer der Pfadfinderbewegung sagte: "Jeder Mensch sollte versuchen Die Welt ein wenig besser zu verlassen als er sie vorgefunden hat!"
Ich denke mehr kann man einem einzelnen Individuum nicht erwarten. Ob ein Individuum über sich selbst und andere hinauswächst, wie etwa Gandhi oder Baden Powell selbst, hängt vom Willen dazu auch von der Möglichkeit und der momentanen Situation ab und steht nicht jedem frei!

Du scheinst sehr drastisch mit der "Ungerechtigkeit der Welt" zu hadern! Wünscht du dir eine perfekte Welt?
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  #26184  
Alt 17.10.2019, 14:03
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Hueter des heiligen Grals
 
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Es gibt keine Perfektion, sobald Ziele veränderbar und die Ressourcen begrenzt sind. Nein, ich wünsche mir keine Perefkte Welt. Und ich denke auch nicht, dass alles gerecht, fair und durchdacht sein kann, sein muss oder je sein wird. Ich denke auch nicht, dass man nur dann zufrieden sein könnte oder dürfte, oder dass jegliche "Imperfektion" Glücklichsein verbietet. Oder dass ma sich gefälligst schämen sollte, gutes Essen zu bereiten und dafür die eine oder andere Nutzlosigkeit (gemessen an Notwendigkeit fürs Überleben) durchzuziehen :) Oder dass man keinen Spaß haben darf, weil irgendwo heult immer jemand. Darum geht es nicht.



Ich denke, dass nach den technologischen Maßstäben dieser Zeit, hunderte Millionen Menschen, die unverschuldet wirtschaftlich / ökonomisch leiden, mit großem Abstand noch weit von einem akzeptablen Wert entfernt sind. Es ist unnötig und auf keine Weise zu rechtfertigen. Ein wahrer und guter Grund ist genau das: Ein Grund, eine Ursache. Nicht auch sofort eine Entschuldigung und Freikarte, weiter zu machen wie bisher und zu sagen "besser wirds nicht".



Ich hadere auch nicht mit "der Welt". Ich muss ja nur mal meine Nachbarn angucken oder die Leute, die Abends sturzbesoffen rumlaufen, einander verdreschen und/oder randalieren. Es ist mir scheiß egal, warum sie es tun, denn ich muss dann meinen neuen Außenspiegel doch selbst bezahlen. Man könnte sagen hey, park dein Auto woanders. Oder "freu dich, dass du überhaupt ein Auto hast". Oder, oder, oder. Klar, gern. Die Probleme löst das aber nicht, ganz egal, ob es mir gut geht oder nicht. Man könnte auch sagen, als Teil sozialer Systeme trägt jeder die Mieten und Schäden solcher Asis mit, denen es vermutlich auch nicht so toll geht (klar, Ausnahmen blabla ... manche sind wirklich einfach scheiße drauf). Okay! Und weil das so ist, muss es dabei bleiben?? Du kennst sicher den Spruch "Die Klugen geben nach, ergo regieren die Dummen". Oder anders: Wer aufhört, der beste sein zu wollen, wird unweigerlich aufhören, gut zu sein.


Also: Ich bin nicht glücklich, aber relativ zufrieden. Es könnte alles viel schlimmer sein. Es könnte vieles besser werden. Ich wertschätze mein Leben und möchte lediglich mit so wenig wie möglich auskommen, aus ganz unterschiedlichen Gründen. ICh rede nicht von Askese oder falscher Bescheidenheit. Ich habe mehr als ich brauche, brauche aber etwas, was ich nicht habe und vielleicht nie kriege. Anderes Thema :)


Fazit: Die Welt dreht sich nicht um mich, aber ich dreh mich auch nicht um die Welt. Man dreht sich mit einander, nicht wahr? Stehenbleiben ist nicht angesagt. Es muss weitergehen. Derzeit steht eben vieles.




Bist du glücklich oder meinst zu wissen, was das für dich bedeutet?
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Geändert von _drachenkind (17.10.2019 um 14:06 Uhr)
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  #26185  
Alt 17.10.2019, 14:41
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Ich denke ich habe lange genug Zeit gehabt darüber nachzudenken. Und ich weiß was mich glücklich machen würde. Es ist zwar nicht der Gipfel der Weisheit, doch was besseres wollte mir die letzten 40 Jahre nicht einfallen.
Ich möchte sobald als möglich meinen Wohnsitz in die DomRep verlagern. Zusammen in einer Großfamilie mit meiner Frau lebend. Wir haben uns 2 Häuschen aufgebaut und wir stellen uns vor dort Tiere zu halten und den Garten zu bewirtschaften. Fernseher besitze ich schon jetzt keinen, mein einziger Kontakt zu Echtzeitinformation ist mein Smartphone. Ansonsten möchte ich wie bisher mein Wissen aus Büchern beziehen und sooft es geht der Realität mit Fantasie ein Schnippchen schlagen. Kennst du eigentlich die Theorie vom Hologramm? Jede Dimension ist ja ein Schatten der ihr übergeordneten Dimension. So ergibt das Schattenbild eines 3D Körpers ein 2 dimensionales Bild. Dieses würde wiederum eine Linie und diese einen Punkt ergeben. Wenn man der Quantenphysik Glauben schenkt so können wir von mindestens 11 Dimensionen ausgehen. Viele renommierte Wissenschaftler, darunter auch Steven Hawkings, vermuteten daher dass wir das Hologramm der 4. Dimension sein könnten, usw.
Es ist also in einem quantenschaumähnlichen Multiversum nicht nur möglich, sondern zwingend erforderlich dass unsere Gedanken in irgendeinem dieser unendlich vielen Universen die Realität darstellt! Zuviel? Wenn du tiefer in diese Multiversum-, Branen- oder Quantentheorie eintauchen möchtest, stelle ich dir gerne eine Leseliste zusammen! Es ist ein beängstigender und faszinierender Gedanke zugleich dass alles Vorstellbare irgendwo Realität sein könnte!
Du siehst, meine Faszination für Physik und Fantasie hat durchaus Schnittmengen!

Um deine Antwort nochmals aufzugreifen....
Ich glaube nicht dass jeder Mensch der in Armut lebt dies zwangsläufig als Mangel empfindet. Im Gegenteil. Es gibt nach wie vor urbane Völker die Eindringlinge samt deren Besitztümern vernichten! (mit Feuer!) da sie nichts von uns haben möchten. Der Mangel wird erst durch das Bedürfnis nach diesen Dingen hervorgerufen. Wir würden es als ziemlich scheisse ansehen wenn uns jemand das Auto, das Haus oder gar das Smartphone weggenommen würde. Das ehemalige "Haus" meiner Schwiegermutter und meiner Frau samt Großfamilie wurde früher bis zu drei mal im Jahr von Hurrikans in der Nachbarschaft verstreut, wieder eingesammelt und wieder zu einem hausähnlichem Gebilde zusammengenagelt. Erst seit 8 Jahren wohnen sie in einem Haus aus Stein und können bei Stürmen einfach die Rollläden runterlassen. Erst jetzt würden sie dieses Haus nicht mehr verlieren wollen! Früher wäre ihnen das egal gewesen....

Frage: Wie weit könntest du auf Besitz und Infrastruktur deines derzeitigen Lebensstandards verzichten?
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  #26186  
Alt 17.10.2019, 17:19
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Ich glaube auch nicht, dass jeder, der von anderen als arm oder bedürftig bezeichnet wird, das auch so sieht. Finde es ohnehin ein wenig anmaßend, sich einzubilden, man wäre irgendwie dazu berufen, mit dem Finger oder Rechenschieber auf andere zu zeigen und die dann derart einzustufen und dann so zu tun, als müsste man sie retten.


Verzicht: Kommt drauf an, wo. Hier kann ich ja nichtmal straffrei nackt draußen rumlaufen oder bedenkenlos unter ner Brücke schlafen. Nicht, dass ich das unbedingt wollte. Der Punkt ist, dass Verzicht auf Materielles an sich kein großes Problem für mich ist. Brauche wenig, bin mit Ruhe und Frieden sehr glücklich. Saubere Luft, gesunde Natur, Kontakt zu liebenswerten Kreaturen und fertig. Dazu noch grundlegende medizinische Versorgung und entweder völlig autark in Sachen Wasseraufbereitung oder zumindest eine funktionierende Kanalisation. Strom? Easy. Brauch ich kein Netz für, obwohl das nicht abgelehnt würde. Wo auch immer das gegeben ist, plus Zugang zu Wasser und guter Nahrung, würde ich klarkommen und mich vermutlich sehr wohlfühlen! Alles darüber hinaus sehe ich als Luxus.

Wenns um mehr als nur die Basics geht:

Motorrad, Kleidung, wasserdichten Rucksack, Laptop, Smartphone und ne Thermosflasche. EC-Karte, Sprit in den Tank und fertig. Ich kann arbeiten, mich bewegen und bin nicht besonders ängstlich. Das könnte lange funktionieren!

Mal angenommen, ich müsste ALLES ab- und aufgeben, dürfte mir aber ein Ziel zum Neustart aussuchen, an welches man mich auch bringt, plus Kleidung ... keine Ahnung. Die Auswahl ist relativ groß.

Deine Vorstellung von Glück kann ich fast 100% so nachvollziehen und wünsche dir sehr, dass es klappt :)


Wie sehr glaubst du an das Erreichen deines Ziels ?
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  #26187  
Alt 17.10.2019, 17:25
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Eigentlich ist schon alles dafür in die Wege geleitet, meine Frau und ich warten nur noch auf unseren Ruhestand!


Populistische Zungen behaupten ja das es eine Art Bevölkerungstausch geben soll. Findest du dass es Sinn macht unterschiedliche Kulturen in unterschiedlichen Gebieten zu konzentrieren oder bist du eher für Globalisierung, wo alle Kulturen, Traditionen und Bräuche auf engeren Raum zusammenleben sollen?
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  #26188  
Alt 17.10.2019, 17:34
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Ich sehe nicht, dass Globalisierung zwangsläufig bedeutet, dass sich alles auf engstem Raum vermischt. Kommt drauf an, wie man handelt, kommuniziert und bildet. Wie dem auch sei, ich mag es bunt. Jeder Versuch, alles wieder zu trennen und irgendwelche Hot-Spots für bestimmte Kulturen zu schaffen, sehe ich als ziemlich bescheuert an. Warum?? Allein der Versuch würde wahrscheinlich mehr Probleme bringen, als man denkt.


Was denkst du über das Prinzip von Schrödingers Katze? Und glaubst du, dass wir in einer Simulation leben könnten, ohne es jemals herausfinden zu können ?
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  #26189  
Alt 17.10.2019, 17:44
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Das sind im Grunde zwei Fragen: Schrödingers Katze ist ein (mittlerweile schon fast überholtes) Gedankespiel zum
Thema paradoxe, quantenphysikalische Phänomene, wie bspw. das Photon, das an zwei Orten gleichzeitig sein kann.

Dass wir Menschen à la "Matrix" in einer Simulation leben, ohne es zu wissen, ist wiederum etwas anderes.

Deshalb: Schrödingers Katze - ja, ich halte das für möglich; ist es im Grunde ja auch schon. Matrix: Nein, das halte ich
nicht für möglich.



Würdest Du gerne herausfinden, ob Paralleluniversen tatsächlich existieren?
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  #26190  
Alt 17.10.2019, 17:52
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Sind es wirklich zwei Fragen?^^ Das Prinhip der Beobachtbarkeit. Du wirst den Zustand eines Systems nie kennen, ohne es anzusehen. Doch allein dadurch beeinflusst du unter Umständen das System. So wirst du per Definition niemals die Wahrheit sehen oder messen können. Mit Tricks und schlauen Setups kriegst du vielleicht grandiose Wahrscheinlichkeiten hin, mehr aber auch nicht. Soweit der Gedanke. Double-Slit-Experiment etc. Sehr ähnliches Problem bei Quanten-Computern. Wann darf ich gucken, was das Resultat ist, wenn dadurch das Resultat verfälscht werden könnte?

Simulation: Mal angenommen, wir hätten den Verdacht und wir wüssten, wo wir suchen müssten nach Beweisen. Woher wissen wir, dass das, was wir da "entdecken" nicht ein Erzeugnis unserer selbst ist und somit allein dadurch, dass wir es entdecken, entstanden ist?

Was hältst du von der Idee, fremde Planeten zu bevölkern?
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  #26191  
Alt 17.10.2019, 18:19
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Über den ersten Punkt lass' mich noch einmal nachdenken und ggf. einen Thread dazu eröffnen (allerdings unter
einem Titel - irgendwas mit SciFi oder so -, der das Ganze nicht nach Offtopic aussehen lässt ^^).




Ich denke, dass die Bevölkerung anderer Planeten evtl. irgendwann einmal notwendig sein wird. Nicht einmal
wegen der Masse an Menschen auf der Erde - die könnte u. U. schneller verringert werden, als uns lieb ist.
Aber unsere Ressourcen werden früher oder später zur Neige gehen, sodass wir uns zwingend nach einem
alternativen Lebensraum umsehen müssen.



Würdest Du gerne mehrere Hundert Jahre alt werden (gesetzt den Fall, Du würdest nicht krank werden und/oder
dahinsiechen), um zu sehen, wohin sich die Menschheit entwickeln wird?
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  #26192  
Alt 17.10.2019, 18:43
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Klar :) Könnte ja "früher Schluss machen", falls es mir zu blöd würde.


Selbst schon mal dran gedacht, an der eigenen Unsterblichkeit zu arbeiten? Also körperliche Unsterblichkeit oder zumindest den Erhalt von Bewusstsein und Geist, ob virtuell oder anders ?
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  #26193  
Alt 17.10.2019, 18:50
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Ja, gerade weil ich neugierig bin und gerne wüsste, wie die Welt in hundert oder zweihundert Jahren aussieht,
wo wir stehen - gesellschaftlich, sozial, technisch usw.



Wärst Du ein freiwilliger Kanditat, falls man jemanden für Zeitreisen suchen würde?
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  #26194  
Alt 17.10.2019, 18:53
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Kommt drauf an, wer unter welchem Vorwand sucht. Möglich.

Wenn du durch eine Therapie dein Gehirn völlig bewusst entfesseln könntest, würdest du es tun? Du weißt vorher nicht, was das bedeuten würde ...
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  #26195  
Alt 17.10.2019, 19:18
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Vermutlich nicht. Ist wahrscheinlich auch besser so, dass unsere Gehirnaktivität in dosierten Mengen eingesetzt wird.




Würdest Du gerne wissen, wie es ist, z. B. 40 % Deiner Gehirnkapazität zu nutzen (für den Fall, dass Du nicht davon
überzeugt bist, dies ohnehin schon zu tun ... )?
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  #26196  
Alt 17.10.2019, 19:36
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Ich hab da keine Prozente. Und ohnehin ist das Wort "bewusst" das Schlüsselwort in der ganzen Sache^^ denn Nix in der Natur ist umsonst und Evolution schenkt dir auch nichts, was du nicht nutzt. Daher können wir davon ausgehen, dass das Gehirn genau so, wie es ist, auch vollständig aktiv ist. Nur eben nicht bewusst steuerbar. Wäre dem nicht so, würden wir mit einem gewealtigen Haufen toten Zellen rumlaufen (nicht die Haare). Und so viel Energie, wie das Gehirn verbraucht, würde die Natur garantiert nicht verschwenden wollen. Also irgendwas läuft da ab im Hirn^^

Ich weiß zumindest, wie es sich für mich anfühlt, wenn ich wesentlich mehr dieser Kapazitäten bewusst zur Verfügung habe und verknüpfen kann. Das passiert oft dann, wenn ich Fieber krieg oder falls bestimmte Situationen auftreten. Sowas hält meist nur ein paar Minuten oder Stunden und ist nicht ohne Risiko provozierbar. Interessant und nützlich ist es dennoch ;) Vielleicht kennst du das ja auch und weißt es nur nicht. Oder weißt dus?
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  #26197  
Alt 17.10.2019, 20:50
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Zugegeben, bei Fieber, extremem Stress o. Ä. "verhält" sich mein Gehirn anders. Das mag aber auch daran liegen,

dass wir programmiert sind, in mehr oder weniger bedrohlichen Situation von Sparflamme auf Hochbetrieb zu schalten.



Oder?
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  #26198  
Alt 17.10.2019, 21:27
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So ist es. Das kann man nutzen. Ich behaupte mal, dass "ich" (was auch immer das nun heißt) ohnehin etwas anders ticke als die meisten, die ich kenne. Mein Gehirn entsprechnd auch. Ob das gut oder schlecht ist, sei mal dahingestellt. Jedenfalls wirkt es für mich so, als wäre das Bewusstsein wie eine Falle. Wer rein tappt, läuft Gefahr, sich nicht mehr vorstellen zu können als das, was reinpasst. Womit es extrem schwierig wird, wieder raus zu kommen und da das Gehirn lernt und sich plastisch verändert, wird aus einem geistigen Problem irgendwann ein physisches. Eine Veranlagung oder Neigung dazu, bestimmte fest angelegte Muster zu fahren. Ich bin mir ziemlich sicher, dass jedes Gehirn auf "Beschränkung" geprägt werden kann. Das Gegenteil geht aber auch.


Was verursacht deiner Auffassung nach die Schlafstörungen?
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  #26199  
Alt 17.10.2019, 22:17
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Natürlich kann man sich selbst konditionieren bzw. einschränken oder einschränken lassen. Das sieht man allein daran,
wie vorhersehbar viele Leute in bestimmten Situationen reagieren.




Wegen Schlafstörungen: Wenn ich das wüsste - und vor allem, wenn ich wüsste, wie ich das abstellen könnte.



Hattest Du schon einmal über einen längeren Zeitraum Schlafstörungen?
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  #26200  
Alt 17.10.2019, 22:20
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Kann man so sagen. Kommt immer noch vor.

Hast du die Frage nicht erst neulich ganz ähnlich gestellt?
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