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08.12.2008, 20:28
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Registriert seit: 01.2008
Ort: Frankfurt am Main
Beiträge: 106
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Echt süß, das käme mir wahrscheinlich garnicht in den Sinn!
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Ich bin nur für das verantwortlich was ich sage, nicht für das was du verstehst!
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08.12.2008, 22:31
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Adeliger der Drow
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Registriert seit: 05.2006
Ort: Khandahur
Beiträge: 574
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@Ezechil: brilliant mein Freund, kann man nicht anders sagen.
@Ginny: Das ist wirklich süß. Gefällt mir sehr gut.
Die Drow
Dem Hause gilt meine Treue, gleich welch Messerversteck und Massaker ich verrichte, kenne ich keine Reue und auf mein eigenes Leben verzichte.
Der Tod ist mein Begleiter, er wird mich holen, wenn ich scheiter, dies tut er dies ganz verstohlen.
Unter den Mantel der Stille verborgen, braucht ihr euch um nichts Sorgen. Mein ist die Klinge, zieht sich zu die Schlinge, stürme ich aus der Dunkelheit ans helle Licht, um zu erledigen meine schaurige Pflicht.
Erst wenn sie alle liegen in ihrem eigenen Blut, wird für mich alles gut. Eure Feinde dem Tod übergeben, nur so kann ich überleben.
Eure Gnade ist mein Lohn, niemals höre ich von euch ein Wort des Hohn.
Ich senke mein Haupt vor eurer Gnade, windend wie eine Made.
Es ist euer Haus, dem ich diene und so meinen blutigen Sold verdiene.
Ihr seid mein Licht, bitte tötet mich nicht....
Geändert von Deva (09.12.2008 um 13:51 Uhr)
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09.12.2008, 17:44
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Drow-Outlaw
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Registriert seit: 11.2008
Beiträge: 100
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Passend zu unserer Geschichte ;-), gut geschrieben. Ach ja, Glückwunsch, dass auch du die einzig wahre Lebensform gefunden hast: DROW!!!!
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Wo ist deine dunkle Seite,
Die ist, was ich an dir mag
Sag dem Teufel in dir guten Tag!
Neitar khaless dosst ogglinnar, dosst abbilen, dosst fuma...
l'alurl zhah, khaless nau uss!
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30.12.2008, 13:02
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Tinuviel
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Registriert seit: 12.2008
Beiträge: 89
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Ich habe auch schon ein paar Gedichte geschrieben... das hier ist von der Zeit als ich anfing zu schreiben, aber es ist mir bis heute eines der liebsten:
Gegensätze
Wenn der Mond vergieße unter zu gehen
Und die Nacht auf ewig dauert,
Würden wir die Sonne wieder sehen,
Die unterm Horizont noch kauert?
Gäbe es hier nur noch Lachen,
Wär vergessen all die Trauer,
Und passieren könnten Sachen,
Die noch sind hinter einer Mauer.
Doch gäbe es den Tag,
Wenn die Nacht würd nie mehr kommen,
Und wenn die Trauer nicht mehr nagt,
Würd man sich im Lachen sonnen?
So frag ich dich,
Was wäre wenn,
Es keine Gegensätze gäbe.
Wär alles toll und froh?
Oder wär´s die Katastrophe?
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30.12.2008, 16:16
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Quark
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Registriert seit: 09.2005
Beiträge: 9.048
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Was tut man wenn man alleine ist,
Die Nähe anderer Menschen vermisst?
Schreien bis einen die Kraft verlässt!
Was tut man wenn man sich alleine fühlt,
Selbst die Nähe Anderer dieses Gefühl nicht bezwingen kann?
Weinen bis einen die Kraft verlässt!
Was tut man wenn man alleine ist,
Und sich dann auch noch einsam fühlt?
Dann wartet man nurnoch auf den Tod!
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Wer das Rauchen aufgibt muss nach dem Sex reden!!!
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30.12.2008, 20:33
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Tinuviel
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Registriert seit: 12.2008
Beiträge: 89
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Hab noch eines gefunden
Geborgenheit
Ich sehe ein Haus am lichten Ort,
doch bin ich doch so weit fort,
der eiskalte Wind haucht mich an,
ich wünschte, dass ich in die Wärme kann,
doch ist es mir nicht erlaubt dort zu sein,
bin ich doch in den Jahren zu klein.
Die triste Landschaft vor mir liegt,
ein Vogel kreischend dafort fliegt,
er fliegt so schnell, er fliegt so weit,
muss ich bleiben in Ewigkeit?
In der Ferne sehe ich das Haus,
Wärme, Schutz, ist jetzt alles aus?
Sehe ich richtig, ich glaube mir kaum,
läuft dort jemand am Himmelssaum?
Er kommt heran, reicht mir die Hand,
reist damit ein die Kälteswand,
zum Haus er trägt mich im Arm,
mein Herz, meine Seele werden warm.
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01.01.2009, 18:00
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Registriert seit: 12.2007
Beiträge: 1.886
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@ Sabina: deine Gedichte sind echt schön, wirklich! Du hast eine gute Wortwahl und die Themen gefallen mir auch. Mach weiter so
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01.01.2009, 18:06
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Schattenspielerin
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Registriert seit: 12.2008
Beiträge: 154
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Dann will ich euch meine Werke auch nicht vorenthalten.
Dunkelheit
Das Meer tobt.
Wellen brechen über mit zusammen und
Drücken mich nach unten in
Die endlos tiefe Dunkelheit.
Stimmen rufen meinen Namen;
Singen, schreien;
Und es packen mich eiskalte Hände
Zerren mich an meiner Kleidung in
Die endlos tiefe Dunkelheit.
Ich winde mich und greife
Nach den letzten Sonnenstrahlen,
Doch bald wird auch die Sonne ertrinken und
am Morgen wieder auferstehen;
Im silbern Schein des Mondes glänzt die Ewigkeit.
Meine Haare wirbeln wild im Wasser,
Ein schwarzer Schleier legt sich über meinen trüben Blick,
Immer weiter in die Tiefe,
Immer weiter fort vom nächtlich Himmelszelt,
Reißen die Wassermassen an meinem Köper und ziehen mich in
Die endlos tiefe Dunkelheit.
Ein letzter Gedanke;
Er galt dem goldnen Schein erster Strahlen morgendlicher Sonne;
Ein letztes Flehen, sodass sie wieder auferstand,
Noch einmal berührte der Mond mein Gesicht,
Bevor ich versank in
Endlos tiefer Dunkelheit.
Silbern Schein
Allein
in düst´rem Haus.
Dessen stille Ruhe
drückend schwer auf Schultern lastet.
Allein
in tiefster Leere.
Deren Widerhall verstummt
im Singen längst’ gestorbener Hoffnung.
Allein
in düst´rem Haus.
Dessen stille Ruhe
durchbrochen vom Bersten glitzernd Träne ward
Allein
in düst'rem Haus.
Wolken ziehen über nächtlich Himmelszelt.
Und die Schatten lassen mich verschmelzen
mit der Dunkelheit.
Allein.
Im düst´ren Haus.
Im Zimmer erleuchtet von silbernem Schein.
Allein.
Wintermond
Ein Meer aus Silber-
Ein Mond im Winter-
Strahlen hell,
voll eisiger Kälte,
weilt er am Himmelzelt.
Ein Meer aus Silber-
Ein Mond im Winter-
Unerreichbar weit weg,
Finsternis ihn umschließt,
sein ständiger Begleiter.
Ein Meer aus Silber-
Ein Mond im Winter-
Sterne, wie leuchtende Tränen,
eingesperrt in Zeitlosigkeit,
erlöschen für die Ewigkeit.
Ein Meer aus Silber-
Ein Mond im Winter
Bote sterbender Nacht
Durchbrochen von rot-goldnem Schein,
vom Singen heller Vogelstimmen,
gleich Glöckchen klingen,
ward sie vertrieben,
der silbern’ Ruhe goldne Hektik wich.
Das nächtlich’ Himmelszelt verschwamm,
verblasst im Gleißen roter Morgensonne,
deren schimmernd’ Lächeln
Hoffnung rasch erblühen ließ.
Doch ward die düstre’ Stille es,
die vor dem frohlockenden Strahlen,
den Samen der Angst im fahlgrauen Nebel,
letztem Boten sterbender Nacht,
sprießen ließ
und bleiernen Mantel furchtvollen Schweigens
enger schloss,
um glücklich Zwitschern göttlichen Scheins verkündender Vögel
zu ersticken.
Aber ward der Mantel nicht fest genug,
junger Spross und grauer Bote unbeachtet
wärmenden Leuchten und stahlblauen Himmels,
welchen strahlendweiße Wolken säumten,
letzte Reste, Stücke toter Finsternis,
die stumme Schreie, Tränen,
gleich schillernden Schuppen silberner Fische,
hinab zur Erde sandten.
In Hoffnung verwelkter Rosenblüten
ihr Schicksal beweinten,
so ersehnten sie silberne Ruhe,
Funkeln empor gestiegener Seelen,
so erhofften sie herabzusteigen
als Bote sterbender Nacht.
Wo die Himmel brechen
Habe mich verloren in Leere
ohne Horizont,
wo die Himmel brechen.
wo bin ich
Habe mich aufgemacht
um mich zu suchen,
irgendwo in den Splittern,
zerschlagener Himmel.
lebe ich
Doch das Lachen
umgibt mich mit eisernen Ketten,
sodass ich nicht gehen kann,
in das Land gebrochener Himmel.
wie lange
Wurde zu Boden gerissen,
Meine Maske wird brechen
wie all die Himmel.
Schwarz-Weiß
Schwarz-Weiß
Wo ist die helle Morgenröte?
Schwarz-Weiß
Verblasst, erloschen
Schwarz-Weiß
Schwar-Weiß
Altes Leben, alter Film
Schwarz-Weiß
Stumm sehe ich vergangenes
Schwarz-Weiß
Schwarz-Weiß
Flammen lodern grau und weiß
Schwarz-Weiß
Tränen glitzern Diamanten gleich
Schwarz-Weiß
Schwarz-Weiß
Hass facht das Feuer weiter an
Schwarz-Weiß
alte Wunden aufgerissen
Schwarz-Weiß
Schwarz-Weiß
Altes Leben, alter Film
Schwarz-Weiß
Tränen glitzern Diamanten gleich
Schwarz-Weiß
Ertrinke
In Nächten,
wenn, vom Wind getrieben,
Regen fällt,
In Nächten,
wenn der Schnee,
vermischt mit Regen, fällt …
(Yamanoue no Okura)
Ich fühle nur Kälte.
Ich spüre nur Taubheit.
Ich bade in einem eisigen See.
Ich stehe im Regen.
Und blicke in die Finsternis.
Ich sehe keinen Weg,
keinen Pfad,
niemanden, der mir die Richtung zeigt.
Ich sehe nur totes Gras,
auf dem ich stehe,
totes Gras,
das ich nicht betrete.
Nebelschwaden, die alles verhüllen.
Und ich sehe
Finsternis.
Ich fühle mich schwer.
Ich will mich bewegen.
Ich will mich niederlegen.
Ich will meine Hand ausstrecken, nach etwas,
das ich nicht sehe.
Aber ich bewege mich nicht.
Ich tauche nicht auf.
Ich schwimme nicht ans Ufer.
Ich treibe im eiskalten See.
Und obwohl ich doch eine rettende Hand ersehne,
scheint mir keine helfen zu können,
scheint keine die Kraft zu haben,
mich ans Ufer zu ziehen.
Obwohl ich selbst ans Ufer schwimmen will,
sinke ich immer weiter hinab,
und der leichte Glanz des Mondes,
der die dunklen Wassermassen durchbricht,
wird immer schwächer,
verblasst mit jedem Gedanken.
Schweigend
Schweigend stehe ich hier.
Und sehe zu, wie die Welt um mich zusammenbricht.
Sehe zu, wie alles entgleist.
Sehe zu, wie alles in unendliche Tiefen fällt und ich alleine auf einem kleinen Fleck Erde stehen bleibe.
Sterne stürzen ab.
Der Mond bricht entzwei.
Die Sonne ertrinkt im Meer.
Und die Wolken wurden verblasen von tosendem Wind.
Schweigend stehe ich hier.
Die schwarzen Haare wirbeln um meinen Kopf.
Und sehe zu, wie alles zusammenbricht.
Sehe zu, wie die Menschen schreiend in die Finsternis fallen.
Sehe zu, wie das Blau des Himmels immer mehr verblasst.
Schweigend stehe ich hier.
Und plötzlich wird es still. Letzte Trümmer fallen... lautlos.
Zum ersten Mal sehe ich nach unten. In das endlose Schwarz.
Bevor sich auch der letzte Fleck Erde unter meinen Füßen verliert.
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Tarna'Gesh
Ein neues Zeitalter bricht an. Das Zeitalter der Abrechnung.
Der Sturm ist noch nicht losgebrochen. Doch ziehen bereits vereinzelt dunkle Wolken auf.
http://tarnagesh.forumsfree.de/forum.htm
Geändert von wave (02.01.2009 um 12:41 Uhr)
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01.01.2009, 18:15
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Registriert seit: 12.2007
Beiträge: 1.886
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wave, das ist ja richtig professionell!
Dein Stil ist für mich angenehm zu lesen, irgendwie leicht, trotz der vielen Wiederholungen. (Hab jetzt vergessen wie das richtige Wort für diese sprachliche Form ist, wenn man immer wieder etwas absichtlich wiederhohlt.)
Nur beim 4. Gedicht Bote sterbender Nacht muss man sich sehr konzentrieren und einige Zeilen zweimal lesen, aber es ist trotzdem sehr schön.
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02.01.2009, 17:15
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There´s no evil beside me
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Registriert seit: 11.2007
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Beiträge: 8.812
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Ich kann mich nur Luthien anschliessen. Lange nicht mehr so gute Gedichte gelesen. Richtig gut gelungen
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02.01.2009, 17:21
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Tinuviel
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Registriert seit: 12.2008
Beiträge: 89
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Hab auchnoch eines. Das waren früher mal einzelne Strophen und Ideen, die ich dann zu einem Gedicht verschmolzen habe:
Die achte Nacht der Mond erhellt,
bist du doch nicht mehr bei mir.
Die Dunkelheit auf die Seele fällt.
Die Sterne am Himmelszelte hier.
So wünschte ich dich zu sehn,
doch wird es in Erfüllung gehn?
Wirst du bei mir sein noch einmal?
Ich wünsch es mir so sehr...
Der Hoffnungs Ganlz zum Himmel ragt,
bethört von des Glückes Duft,
denn wenn die Angst nicht mehr plagt,
hört man der Liebe Ruf
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Der Weg führt immer fort und fort,
jetzt und zu allen Zeiten.
Er führt von einem festen Ort
in unbekannte Weiten.
1. Strophe eines Elbischen Gedichts
(Nach Tolkien?)
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02.01.2009, 17:26
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There´s no evil beside me
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Registriert seit: 11.2007
Ort: Niedersachsen
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Das ist schön. Die Umschreibungen passen und sind nicht zu viel. Gefällt mir gut
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02.01.2009, 17:56
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Schattenspielerin
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Registriert seit: 12.2008
Beiträge: 154
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Masken der Freundlichkeit
Immer, stets hältst du ein Lächeln bereit,
auch wenn in dir Stürme tosen
und es schneit.
Die Masken der Freundlichkeit,
sind wie Rosen,
so wunderschön,
doch ihre Stacheln und Dornen,
sich gegen uns verschworen.
Stoßen ab,
die Zärtlichkeit.
Die Masken der Freundlichkeit,
sind von der Ferne engelsgleich,
lieblich lächelnd
und reich,
an Lügen.
Die Masken der Freundlichkeit,
uns alle betrügen.
Immer brav aufgesetzt,
die falsche Freundlichkeit,
auf dich gehetzt.
In dir verschlossen liegt der Schmerz,
eingebrannt in dein wehklagendes Herz.
Immer sie von dir Besitz ergreifen,
und dich zur gelogenen Nettigkeit schleifen.
Die Masken der Freundlichkeit,
sind wie Rosen,
so wunderschön,
doch ihre Stacheln und Dornen,
sich gegen uns verschworen.
Tanz
Langsam
Tanzen
Des Mädchens Füße
Über ein Meer
Aus Blut
Langsam
Tanzen
Des Mädchens Füße
Über eisig kalten
Boden
Hinterlassen
Bei jedem Schritt
roten Abdruck
ihrer weißen Füße
Langsam
Tanzen
Des Mädchens Füße
Hinweg über
Ein Feld aus
blutrotem
Mohn
Wünschten
zu fliegen
wünschten
zu fallen
wünschten
endlich frei
zu sein
Langsam
Tanzen
Des Mädchens Füße
Über ein Meer
Aus Blut
Vergessen
Verloren
Den Sinn
Für Zeit
Langsam
Tanzen
Des Mädchens Füße
Wie oft?
Wie lange habe ich dich schon getragen?
Wie lange schon auf dich aufgepasst?
Wie oft schon deine Hände gehalten,
wenn du drohtest verloren zu gehen?
Wie viele Tränen von dir
habe ich schon getrocknet,
wie viele Zweifel fortgeschafft?
… Für wie viel Zentner Last,
ist die Seele gemacht? ...
Wie oft habe ich dich schon beschützt?
Wie oft deine Ängste zerstört?
Wie oft habe ich dich aufgebaut,
wenn du tiefer fielst, als dass du
selber aufstehen hättest können?
Wie oft habe ich dich zum Lachen gebracht,
wie oft fröhlich gewesen,
nur damit du wieder lächelst?
… Wann wird sie zusammenbrechen? ...
Wie oft war ich für dich da
in schwierigen Zeiten?
Wie oft sagte ich dir,
du hättest keine Schuld,
obwohl ich die Wahrheit genau wusste?
Wie oft ließ ich mich von dir belügen,
nur damit du glücklich warst?
Wie oft habe ich dir
ins Gesicht geschlagen,
nur damit du wieder lebst?
… Wird die äußere Hülle
noch weiter leben? ...
Wie oft riss ich dich aus dem schwarzen Loch?
Wie oft trocknete ich deine Tränen?
Wie oft hielt ich deine Hände?
… oder werden tausend Tränen
auch diesen letzten Rest ertränken? ...
Riss dich zu oft aus dem schwarzen Loch,
als dass ich mich selbst davor retten könnte.
Trocknete zu oft deine Tränen,
als dass ich nicht jeden Moment weinen müsste.
Hielt zu oft deine Hände,
als dass ich selbst nicht verloren ging.
War viel zu oft für dich da.
Gab dir viel zu viel von meiner Liebe.
Stützte dich mit all meiner Kraft.
Lud mir deine Schmerzen auf,
die ganze Last, die ganzen Zweifel.
War viel zu oft der starke Mensch,
die Hand, das Seil,
an dem du dich halten konntest.
Verlor mich selbst …
Nur um dir zu helfen …
Nur um dich zu lieben …
Nur damit ich noch einmal
dein Lächeln sehen kann …
Wer reißt mich aus dem schwarzen Loch?
Wer hält meine Hände?
Wer trocknet all meine Tränen?
Wer zerstört meine Ängste,
schafft alle Zweifel fort?
Wer schlägt mir ins Gesicht,
nur damit ich wieder lebe?
An eine Person in die ich viel von meiner Liebe investiert habe, an eine Person, die lange ein guter Freund war, doch die nicht zu schätzen wusste, was ich für sie tat und wer ich für sie war.
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Hier habe ich noch ein paar Gedichte ausgegraben. Jene sind schon sehr alt, ich glaube ich habe sie vor ungefähr einem Jahr oder sogar zwei Jahren geschrieben.
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Tarna'Gesh
Ein neues Zeitalter bricht an. Das Zeitalter der Abrechnung.
Der Sturm ist noch nicht losgebrochen. Doch ziehen bereits vereinzelt dunkle Wolken auf.
http://tarnagesh.forumsfree.de/forum.htm
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03.01.2009, 00:15
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There´s no evil beside me
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Registriert seit: 11.2007
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 8.812
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Ich muss meine Meinung von oben eindeutig korrigieren.
Eigentlich habe ich noch nie solch gute Gedichte gelesen. Bin total hin und weg und das obwohl ich eigentlich eher ein Gedichte-Muffel bin.
Sehr ergreifend und tiefgehend, besonders das letzte. Wirklich ganz toll!
Bisher haben mich noch keine Gedichte so angesprochen. Danke das du uns an ihnen teilhaben lässt.
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03.01.2009, 14:21
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Schattenspielerin
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Registriert seit: 12.2008
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Zuerst möchte ich bedanken. Danke.
Und hier sind noch zwei Gedichte von mir. Geschrieben 2006.
Der Leere klingen
Weinen wollen,
Tränen spür’n,
salzig Geschmack auf Lippen tragen,
nasse Haut mit Fingern berühr’n.
Sehnsucht
mit irdisch schönem Wasser
den Vergangenheiten schenken,
doch der Augenblick zu lange währt,
Moment in Ewigkeit,
die Zeit erlischt.
Weinen wollen,
Tränen spür’n,
salzig Geschmack auf Lippen tragen,
nasse Haut mit Fingern berühr’n.
Traurigkeit
klingender Leere weicht,
blass grüne Augen
mit verklärtem Blick,
nicht mehr ertragen
der Leere Singen,
der Leere Lied.
Weinen wollen,
Tränen spür’n,
salzig Geschmack auf Lippen tragen,
nasse Haut mit Fingern berühr’n.
Im Sturm,
im Ozean,
aus Einsamkeit,
silbern Licht hellen Mondes,
wie der Schein naiver Hoffnung
leere Augen glänzen lässt,
leere Augen
in göttlich Schimmern
verlor’n, ertrunken
um nicht wiederzukehren.
Spürst du es, das Gras unter deinen Füßen?
Spürst du es,
das kühle Gras
unter deinen Füßen,
Welches sich demütig beuget
deinen tänzelnden Schritten?
Hörst du es,
das rauschende Singen
des Windes,
welcher mit verspielter Wildheit
an deinen Haaren zerrt?
Riechst du ihn,
den betörenden Duft
der Blüten,
welche ihre berauschend schönen Köpfe
bewundernd deinem Antlitz entgegen recken?
Siehst du sie,
die endlose Freiheit
des leuchtend roten Feldes voller Mohn,
welches bis zum Horizont
seine Hände strecket?
So läufst du, rennst,
in grenzenloser Euphorie,
hinweg über blutroten Mohn,
welcher sacht seine Häupter neiget,
in Ehrfurcht zu Boden blickt.
An eine Person die ich leider verlor.
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Tarna'Gesh
Ein neues Zeitalter bricht an. Das Zeitalter der Abrechnung.
Der Sturm ist noch nicht losgebrochen. Doch ziehen bereits vereinzelt dunkle Wolken auf.
http://tarnagesh.forumsfree.de/forum.htm
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04.01.2009, 21:50
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Registriert seit: 12.2007
Beiträge: 1.886
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Auch wenn ich an keinen hier ran komme stell ich auch mal ne Rohversion rein.
Ausnahmsweise mal eins, das sich reimt. Ich krieg leider keine letzte Strophe zustande, deswegen wirkt es unvollständig, ich weiß.^^
[vom autor entfernt]
Geändert von Lúthien Yávëtil (14.09.2011 um 18:40 Uhr)
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05.01.2009, 11:08
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Tinuviel
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Registriert seit: 12.2008
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Du brauchst dein Licht nicht unter den Scheffel stellen. Ich finde es wirklich gut!
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Der Weg führt immer fort und fort,
jetzt und zu allen Zeiten.
Er führt von einem festen Ort
in unbekannte Weiten.
1. Strophe eines Elbischen Gedichts
(Nach Tolkien?)
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05.01.2009, 17:08
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There´s no evil beside me
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Ort: Niedersachsen
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Ich kann Sabina nur zustimmen! Mir gefällt es auch sehr gut.
Und zu Waves Gedichten muss ich eigentlich nichts mehr sagen. Wundervoll.
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05.01.2009, 17:16
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Ja...gut..hm...wenn ihr meint ^///^
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08.01.2009, 09:50
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Adeliger der Drow
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Registriert seit: 05.2006
Ort: Khandahur
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Ich bin hässlich
Jeden morgen muss ich mich verstecken, möchte ich doch nicht die Welt verschrecken.
Trete nur bei Nacht in der Sterne Schein, wimmere ich bin so allein.
Kann ich diesen Anblick nicht mehr ertragen, muss ich mich mit Spott und Hohn plagen.
Ich bin ein Ungeheuer, wild jagt man mich mit dem Feuer.
Mein Anblick möchte ich nicht mehr sehen, könnte ich nur mein inneres Gesicht nach außen drehen.
Muss mich jeden Tag verstecken, möchte nicht durch einen wütenden Mob verrecken.
Kein Mensch wird mich lieben, wurde schon so vertrieben.
Bitte schick mir ein gleißend Licht, verdecke mein entsetzliches Gesicht.
Warum bin ich nur alleine, bitte Sonne scheine.
Verdecke mein Ungesicht, tue deine Pflicht.
Schicke einen Blitz, der mich erschlägt, auf das mein Selbsthass endlich vergeht.
Ich bin ein Monstrum, vor dem es einem graut, schon lange nicht mehr in den Spiegel geschaut.
Das Licht wird kommen, meine Seele hat mir die Menschheit schon längst genommen.
Nun bin ich endlich tot, ende aller Not.
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Ka nind ul'nusst, zhah ol ichl lte!
Wenn sie anfangen zu schreien, ist es zu spät.
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