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Filmklischees und warum sie einfach nicht aussterben

Cassandra

Abyssus abyssum invocat
Registriert
25. Feb. 2012
Beiträge
15.557
Ort
Faerûn
Es gibt Filmklischees, die einem so auf Anhieb gar nicht auffallen. Erst wenn man genauer drüber nachdenkt, merkt man, dass da irgendetwas nicht stimmt. Und dann gibt es solche, die in gefühlt jeden zweiten Film hineingeballert werden, egal, wie ausgelutscht sie sein mögen.

In letzterem Fall: Ist das ein Running-Gag oder eine Art Easter-Egg? Glauben die Macher, auch nach zig Jahren und Hunderten Filmen fällt das immer noch keinem auf? Oder mangelt es an Alternativen?

Hier ein paar erste Beispiele (und ich freue mich auf weitere), die mir auf Anhieb eingefallen sind:

Action-Filme (mit Autos):
- normale Autos überwinden die Schwerkraft und können Hunderte von Metern druch die Luft fliegen
- normale Autos (zumindest die, in denen die Helden sitzen) explodieren nie, egal, wie viele Kugeln hineingepumpt werden bzw. wie oft sie sich überschlagen und/oder irgendwo gegen fahren
- die Fahrer sind fast nie angeschnallt, erleiden aber keinerlei Verletzungen, selbst wenn sich der Wagen fünfmal überschlägt; ebenso fliegen sie bei Vollbremsungen niemals durch die Frontscheibe
- wenn jemand auf der Flucht ist oder jemand anderen verfolgt, fährt in zwei von drei Filmen der obligatorische Unbeteiligte - der immer allein im Auto sitzt - im Schneckentempo vorbei und wird unter dem ebenfalls obligatorischen Protest ("Hey, was soll das?") aus dem Wagen gezerrt (was einfach ist, da diese Unbeteiligten nie angeschnallt sind)
- die Fahrer schließen ihre Wagen fast nie ab
- Wagen sind allerdings immer dann abgeschlossen, wenn jemand es sehr eilig hat (weil er z. B. von einem Zombie o. Ä. verfolgt wird)
- ich kann mich an keinen Action-Film erinnern, in dem der Held stundenlang nach einem Parkplatz suchen musste
- bei Verfolgungsjagden
o stapeln sich unnütze Sachen am Bordstein, in die der Held und/oder Verfolger hineinfährt
o steht eine Rampe - wozu auch immer - in der Gegend herum, auf die man fahren kann, um im Anschluss zig Meter durch die Luft zu fliegen und dann mit Karacho auf die Straße zurückzudonnern, ohne dass die Stoßdämpfer ihren Geist aufgeben
o läuft meistens eine Frau mit Kinderwagen über die Straße, ohne auf die - in der Regel mit ohrenbetäubend laut quietschenden Reifen - herannahenden Autos zu achten
o gibt es so gut wie nie einen Stau, in dem die Verfolgungsjagd ein abruptes Ende hätten finden können

Fantasy-Filme (hier auch Comic- oder Spiele-Verfilmungen):
- der Held ist in der Regel von der düster-tragischen Sorte, hat irgendeinen Partner/Freund/Bruder verloren und wirkt per se gänzlich humorlos, bis auf einige zynisch-morbide Randbemerkungen, die mit leicht hochgezogenem Mundwinkel fallengelassen werden - hierbei wird die Person oft seitlich von unten bzw. frontal aus der Nähe gefilmt
- der Held/die Heldin darf keinen Partner/keine Partnerin haben, weil
o Fluch
o schlechte Erfahrungen (Ex-Partner wurden ermordet oder haben den Helden/die Heldin verraten)
o Eid (der in der Regel in keinem Zusammenhang zur Haupthandlung steht)
- der Held/die Heldin ist schweigsam
- äußert sich gerne kryptisch (wobei man als Zuschauer nicht allzu sehr über das Gesagte nachdenken sollte, weil man sonst herausfindet, dass es sich in über neunzig Prozent der Fälle um Stuss handelt)
- hasst die Menschen, lässt aber trotzdem sofort alles stehen und liegen, um irgendeinen Dorftrampel, der um Hilfe brüllt, zu retten
- verliebt sich am Ende in die Person, die er/sie zu Beginn des Films nicht ausstehen konnte
- Gegner am Anfang werden relativ nebenbei besiegt; gegen Ende werden die Kampfhandlungen anspruchsvoller
- der erste Gegner ist meistens irgendein überproportional riesiges Etwas, mit vielen Muskeln und/oder Waffen, dem der Held/die Heldin mäßig beeindruckt gegenübersteht und diesen auch relativ zügig erledigt, damit auch dem dümmsten Zuschauer klar wird, dass der Held/die Heldin über gewaltige Skills verfügt

So, das für den Anfang. Später mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Krimis fällt mir immer auf, dass grundsätzlich immer als erstes irgendwelche zwielichtigen Typen verdächtigt werden, die sowas von absolut überhaupt nichts mit dem Fall zu tun haben (wie sich hinterher rausstellt) und die Erfolgsquote beim Fassen des Mörders nahezu 100 % beträgt. Das ist nicht sehr realitätsnah.
 
Willst du mitunter über eine Stunde vor den Fernseher hocken nur damit sie am Ende keinen Mörder fassen?

Zum Thema: Alle Filme sind wie Geschichten aufgebaut.
Was für eine Überraschung.
 
Bösewichte und ihre Ziele
- wollen die Weltherrschaft an sich reißen
- hegen einen Groll gegen ein bestimmtes Volk/Nation etc. und wollen es auslöschen

ihre Hintergrundgeschichte
- sie haben jemanden verloren, sind deswegen böse geworden und wollen sich rächen
- wurden in ihrer Kindheit missbraucht, gemobbt etc.

ihr Ende
- werden vom Helden entweder verschont und werden auf einmal gut
- sterben durch die Hand des Helden, nach einem langen Kampf, wobei es so aussieht, als würde der Held verlieren, aber der Held schafft es in letzter Minute die eine Waffe einzusetzen, gegen die das Böse verwundbar ist
- sterben auf dramatische Weise und brauchen ewig bis sie wirklich tot sind

Tatsächlich passiert es sehr selten, dass man den toten Körper eines Endgegners sieht, da der sich immer auflöst, explodiert oder auf irgendeine andere Weise verschwindet.
 
Action-Filme (mit Autos):
- normale Autos (zumindest die, in denen die Helden sitzen) explodieren nie, egal, wie viele Kugeln hineingepumpt werden bzw. wie oft sie sich überschlagen und/oder irgendwo gegen fahren

Ich kenne da auch ein Klischee: Autos explodieren, wenn sie beschossen werden oder eine Klippe hinuterfallen. :zwinker:

Und anschnallen ist in den USA... Naja. Gegen die freiheitliche Selbstbestimmung. :zwinker:
 
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