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1. Akt - Ein scheußliches Verbrechen

Bledim ging zu den Pferden. Dort waren auch die Vorraete; er ass und trank etwas. Dann lud er so viel wie moeglich auf das freie Pferd (jetzt, da Algrim weg war, hatten sie drei Pferde fuer zwei Personen) und machte sich auf den weg nach Wolfsruh.
 
Bledims Hand begann, stärker zu jucken. Er musste sich kratzen und stellte fest, dass sich die Haut dort langsam schwarz verfärbte. Auch Algrim und Cassandra stellte derartige Veränderungen auf ihrer Haut fest.
 
Würmer bewegten sich zuckend unter Algrim`s Haut und während er versuchte diesen unerträglichen Juckreiz durch heftiges Kratzen zu beseitigen merkte er wie sich seine obere Hautschicht in großen Fetzen von seiner Hand löste. Unter dem blutigen Fleisch kam schwarzes Gewebe zum Vorschein, welches zwar abgestorben schien, dennoch höllisch zu schmerzen begann. "Dreck was habe ich mir da bei dieser schwachsinnigen Mission eingefangen? Ich brauche unbedingt Alkohol zum desinfizieren" meinte er panisch zu sich selbst. Hektisch durchsuchte er seinen Rucksack auf irgendwelche alkoholischen Restbestände, doch er wurde nicht fündig, all eine kostbaren Schätze hatte er aufgebraucht. Angestrengt überlegte er ob, er doch zurück nach Wolfsruhe reisen sollte, dessen Standort ihm immerhin bekannt war, oder ob er auf gut Glück eine Reise durch die Wildnis zum nächsten Dorf oder der nächsten Stadt wagen sollte.
 
Während Algrim noch rätselte, was er machte, war Bledim schon ein gutes Stück vorangekommen. Jedoch begann die Anstrengung, sich bemerkbar zu machen.
 
Bledim und sein Pferd hielten durch und erreicht bald Wolfsruh. Die Untersuchung zeigte ihm ein feines Wurzelgeflecht, das sich durch seine Haut fraß, jedoch war ihm noch kein Mittel bekannt, das Abhilfe schaffen konnte. War das der Fluch des Dorfes? Brachte er ihn mit in seine Heimat?

Durch seinen Einsatz war das Sternenfeuer jedoch rechtzeitig wieder da, so dass die Feierlichkeiten pünktlich durchgeführt werden konnten.

Auch Algrim konnte bei seiner Untersuchung das Wurzelgeflecht sehen, anfänglich hatte er es für Würmer gehalten, da es ein Eigenleben zu entwickeln schien.
 
Kein Alkohol weit und breit und eine Krankheit die ihn langsam von innen aufzufressen schien, konnte der Tag noch schlimmer werden? Da diese Frage nur rhetorisch gemeint war und er momentan gerade wieder seine sarkastischen fünf Minuten hatte, erwartete er nicht wirklich eine Antwort darauf. Verdammte Magie was war das für ein widerliches Dreckszeug was sich da unter seiner Haut breitmachte und wie feines Wurzelgeflecht aussah. Winzige Fäden schlängelten sich durch die langsam absterbende Haut. Wenn er auch nur im entferntesten an irgendwelche nützlichen oder gar hilfsbereiten Götter geglaubt hätte, so hätte er sie in diesem Moment um Hilfe angefleht. Da das aber genauso nützlich gewesen wäre, wie sich mit dem Stein neben ihm zu unterhalten, beschloss er die ganze Angelegenheit logisch anzugehen.

"Punkt eins: ich habe noch nie von einer natürlich vorkommenden Krankheit mit diesen Symptomen gehört
Folgerung: die ganze Sache muss magisch sein, weswegen ich mit meinen Hausmitteln ausbrennen oder in Alkohol einlegen nicht weiterkommen werde
Punkt zwei: ich habe keine Ahnung wie schnell sich das Zeug ausbreitet, aber wenn man bedenkt seit wann ich diesen nervigen Juckreiz habe, folgt daraus nur, ich sollte schon mal mein Testament vorbereiten, bevor ich wie ein lebender Baum aussehe
Folgerung: ich brauche einen Magier oder Heiler der sich hiermit auskennt
Punkt drei: ich habe keine Ahnung wie weit das nächste Dorf entfernt ist und ob mir dort jemand helfen kann
Folgerung: ich muss zurück nach Wolfsruh und den ganzen Verrückten
Folgerung: Verdammte Schei…..iiiiii"


Drohend richtete der Gidwerg seine Faust gen Himmel um irgendwelche imaginären Wesenheiten für ihren abartigen Sinn für Humor, zu verfluchen bevor er sich um hundertachzig Grad drehte und missmutig hinter dem Heiler hertrottete der Dank seines vierbeinigen Ungeheuers sicher schon einen gewaltigen Vorsprung haben musste. Algrim würde ihn nur einholen können, falls er über einen längeren Zeitraum rannte, aber das ließ sein Stolz nicht zu immerhin wollte er sich noch einen Rest Würde bewahren.
 
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