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1. Akt - Ein scheußliches Verbrechen

Cassandra wendet sich an Algrim: "Wäre das nicht ein Job für Euch und Euren Holzk... äh Euren eisenharten Schädel? Vielleicht geht's hinter
der Wand da ja weiter?
" Und zu Bledim: "Ich denke ebenfalls, dass es hier nicht zu Ende sein kann (mit dem Gang, meine ich - mit uns evtl.
schon, falls wieder irgendwelche Fallen lauern). Auch könnten sich Geheimtüren theoretisch ja auch am Boden oder der Decke befinden."
 
"Wisst ihr, ich könnte Euch auch einfach als Rammbock verwenden und da der Klügere ja bekanntlich nachgibt, wäre diese Wand in Nullkommanichts abgerissen. Vielleicht würdet ihr ein paar bleibende Schäden davontragen, aber das würde bei Eurer Person nicht weiter groß ins Gewicht fallen, man würde faktisch garkeinen Unterschied bemerken" entgegnete Algrim süffisant. "So und nun wäre ich Euch sehr verbunden wenn ihr die Klappe halten und mich meine Arbeit tun lassen würdet, oder ihr zumindest so zuvorkommend wäret und einfach zur Hölle fahren würdet, vorzugsweise leise". Vorsichtig legte der Gidwerg sein linkes Ohr an die Wand und klopfte vorsichtig mit seiner Faust den Stein ab, falls das nichts zu Tage bringen würde, hätte er ja immer noch seine Brille.
 
Bledim versank in seine Magie und schaute sich um. Während Cassandra lamentierte, lehnte Algrim sein Ohr an die Wand am Ende des Tunnels und wollte dagegenklopfen. Seine Faust verschwand darin und hinterließ keinen Ton. Soweit zum Nachgeben des Klügeren. Auch Bledim konnte jetzt ein schwaches Leuchten erkennen, das von der Wand ausging.
 
"Na klasse, keine doppelte Wand, keine komplizierte Mechanik, oder irgendwelche Rätsel, einfach nur schnöde Magie. Wie ausgesprochen langweilig und viel zu einfach, also ich für meinen Teil hätte auf dem Weg hierher mindestens drei tödliche Fallen eingebaut. Aber für den Fall der Fälle seid doch so gut und tretet doch mal probehalber einen Schritt vor" meinte der Gidwerg zu Cassandra.
 
Also hatte er es doch endlich geschafft, das Frauenzimmer war tatsächlich sprachlos überlegte der Gidwerg als nach einer Minute noch immer keine Antwort von Cassandra kam. Dafür konnte man doch glatt riskieren von ein paar vergifteten Bolzen, sich bewegenden Wänden oder scharfen Klingen getötet zu werden. "Ah, nicht alle gleichzeitig. Weichkekse. Wenn ihr alle keinen Mumm habt, geh halt ich vor, aber ihr könnt davon ausgehen, dass ich Euch als rachsüchtiger Geist heimsuchen werde, falls ich Hops gehe" meinte Algrim aufgebracht, bevor er einen Schritt vor trat und hinter der Illusion verschwand.
 
Agrim verspührte ein leichtes Ziehen, als er durch die Wand trat. das Licht von Cassies Lampe reichte nicht in diesen Teil des Ganges. Langsam gewöhnte sich sein Blick an die Dunkelheit und er konnte schemenhaft den Gang erkennen, an dessen Ende eine Tür war.

Cassy und Bledim sahen den Gidwerg in der Wand verschwinden. Es mschte irgendwie Plopp, dann war es ruhig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bledim zuckte die Achseln und schritt ebenfalls durch die Illusion. Als er bemerkte, dass das Licht nicht durch die Illusion drang, blieb er stehen und lauschte. Er wartete, ob genug Licht da war, um wenigstens zu sehen, wo er seine Fuesse hinsetzte, wenn seine Augen sich erst einmal an die Dunkelheit gewoehnt hatten.
 
Nachdem Algrim die Illusion durchschritten hatte und er nicht auf der Stelle von etwas Spitzem, Scharfem oder Organischem zerfetzt wurde, traute er sich langsam wieder die Augen zu öffnen. Wie sehr er doch Magie verabscheute, da gab es keine Zahnräder, ausgefuchste Mechaniken oder Hebel. Dunkelheit umgab ihn, aber nach einem herrlichen Moment der Stille hörte er kurz darauf Schritte hinter sich die abrupt abbrachen. Da er kein Gekeife vernahm musste es Bledim sein der hinter ihm in der Finsternis stand und wartete. "Was ist jetzt schon wieder los, muss unsre Prinzessin sich noch die Nägel lackieren oder kann es endlich weitergehen" schrie der Gidwerg aufgebracht in der Hoffnung, dass Cassandra ihn durch die Illusion hindurch hören konnte.
 
Cassandra, die sich offensichtlich (für ein paar Tage) ausgeklingt zu haben scheint, wird durch das Gegröle des Gidwerg unsanft in die Realität zurückgeholt.
Sie stellt fest, dass sie allein in dem Gang steht und die anderen beiden verschwunden sind. Messerscharf kombiniert sie, dass sie sich hinter der Mauer
befinden müssen und es sich folglich bei dieser um eine Illusion handelt.
Sie tut einen tiefen Atemzug und marschiert auf die Mauer zu, durch diese hindurch und direkt in den Gidwerg hinein. "Na prima, darauf hätte ich jetzt auch
verzichten könnten. Waschen diese Typen ihr Lederzeug eigentlich nie?"


"So, und jetzt?" Sie hält das Licht ein wenig höher, wobei ein Stück des Ganges beleuchtet wird, der demjenigen, den sie gerade verlassen haben, zu ähneln
scheint. "Wer wohl diese Illusion geschaffen hat? Die Echsenviecher mit Sicherheit nicht."
 
Unsanft wurde Algrim von hinten angerempelt. Es war ihm absolut unverständlich wie diese dämliche weibliche Person es geschafft hatte an Bledim, welcher noch immer hinter ihm stand, vorbei zu huschen und ihn fast schon wieder über den Haufen zu rennen und das trotz Licht. "Es ist eigentlich physikalisch absolut unmöglich mich zu übersehen, was nur einen Schluss zulässt: Ihr seid blind und braucht eine Brille, ich würde Euch ja meine leihen, aber ich habe Angst dass ihr sie kaputt macht." Die zweite Möglichkeit, nämlich dass diese Unperson auf ihn stand und die Anrempelei irgendein merkwürdiges menschliches Paarungsritual darstellte wollte er sich lieber nicht ausmalen. "Aber um auf Eure Frage zurückzukommen, von mir aus könnte diese Illusion auch von kleinen lila Kobolden stammen die nackt und bei Vollmond um einen Steinkreis rumtanzen. Viel interessanter ist jedoch die Tatsache warum das Trugbild erschaffen worden ist: man macht sich nur solche Mühe wenn der Aufwand gerechtfertigt ist, nämlich wenn irgendwo was Wertvolles versteckt ist. Also mir nach" meinte der Gidwerg aufgeregt und setzte seine magische Brille auf. Wo Illusionen waren, gab es mit Sicherheit auch Fallen.
 
Der Gidwerg bestätigte Cassandras Ansicht, dass Brillen einen nicht zwangsläufig intelligenter aussehen ließen. Abgesehen davon muss sie ihm jedoch
(widerstrebend) recht geben. "Mag sein, dass hier wertvolle Dinge verborgen sind. Oder aber es befindet sich hier etwas, das mit dem Diebstahl
des Sternenfeuers zu tun hat. Das bedeutet dann wiederum, dass sich hier durchaus mehr Fallen befinden, als uns lieb sein wird. Diese poplige
Illusion wird mit Sicherheit nicht das letzte Hindernis gewesen sein."
Und in Gedanken setzt sie noch hinzu: "Gut, dass der Kleine da vorgeht."

Sie blickt sich kurz nach Bledim um, stellt fest, dass er ihnen folgt, und rückt dann dicht auf den Gidwerg auf, um hinter diesem Winz-Bollwerk die Umgebung
im Auge zu behalten.
 
Einige Zeit davor

"Deine Leute haben versagt", krächzste die Stimme, kalt wie Eis. Die Gestalt in der schwarzen Robe schaute das Echsenwesen durchdringen an.
"Ich bitte um Verzeihung, Herr. Ich werde alles daran setzen, euch zufrieden zu stellen." Dem Echsenwesen fiel es schwer, die Gemeinspache zu formulieren, waren seine Stimmorgane nicht dafür ausgelegt.
"Du wirst mich nicht mehr enttäuschen, Versager." Mit einer blassen zierlichen Hand deutete die dunkle Gestalt auf den Khof'Ghot. Eine dunkle, wabernde kugel aus Schattenenergie formte sich vor den Fingern der Hand und raste dann auf den Khof'Ghot zu. Die dunkle Energie verschlang ihn und setzte seinem Leben ein Ende.

Im Tunnel

Cassandra hörte die Stimmen vor ihrem Übergang nur gedämpft, auch an ihr zerrte und zog es mekrwürdig. Algrim blickte durch seine Brille. Er konnte die Umgebung trotz Dunkelheit besser erkennen. Und noch etwas fiel ihm auf, besser gesagt dessen Fehlen. Hatte er vorher das Gefühl gehabt, dass leichtes Hämmern und Surren in der Luft lag, so hörte er jetzt absolut nichts mehr davon. Seine haut begann wieder zu jucken und dieser merkwürdige Geruch, der ihm schon im Dorf aufgefallen war, klebte wieder in seiner Nase.
Auch Cassandra und Bledim spürten einen verstärkten Juckreiz.
 
Die Stille, sofern sie nicht von Cassandra unterbrochen wurde war beunruhigend, aber nicht so schlimm wie dieser merkwürdige Geruch und dieser nervige Juckreiz. Argh diese Juckreiz brachte ihn noch einmal um den Verstand. Das war doch nicht normal, die Krätze konnte es nicht sein und auch Flöhe schloss er kategorisch aus. Irgendwie wurde er das Gefühl nicht los krank zu werden, vielleicht übertrugen die Menschen eine ihm unbekannte Seuche oder es war etwas magisches. Auf jeden Fall hatte es erst angefangen als sie in die Nähe der Ruine gekommen waren, was niemals ein gutes Zeichen war. Mit Giften, Wunden oder Fallen kam er klar, aber was er nicht abkonnte waren Zauber oder Flüche. "Irgendeiner von Euch hat was ansteckendes oder wir wurden verflucht. Wie dem auch sei: Mir gefällt das alles nicht, und wenn ich schon an irgendwelchem Hokuspokus verrecke will ich wenigstens vorher noch einen Schatz finden" meinte Algrim entnervt, bevor er versuchte sich unter seinem Kettenhemd zu kratzen.
 
"Na prima. Wenn wir mal nicht davon ausgehen, dass dieser Wicht uns was Ansteckendes verpasst hat, dann haben wir gerade ein Problem!"
Etwas nervös wendet sie sich an Bledim: "Was ist das für ein Gestank und warum juckt es überall?"
 
Bledim knurrte:

"So hat es auch draussen gerochen. Diese komischen schwarzen Flechten. Habe in dem Moment nicht besonders drauf geachtet, aber die habe ich sonst noch nie gesehen. Wenn wir zurueck sind, muss ich uns mal gruendlich untersuchen." Er wandte sich an Algrim. "Auf dem Rueckweg werde zumindest ich reiten muessen, damit ich rechtzeitig ankomme, um uns untersuchen und gegebenenfalls behandeln zu koennen, bevor wir zum Ritualort aufbrechen muessen."
 
"Und was heißt das jetzt? Bleiben wir hier und suchen weiter? Verschwinden wir? Ich vermute ja fast, dass es da vorne etwas Interessantes geben muss,
denn wozu sonst sind die Fallen, diese komische Illusion und das Gejucke gut? Aber so langsam werde ich ein wenig kirre. Ich würde vorschlagen, den nächsten
Was-auch-immer werden wir gründlich befragen - inklusive Hautabziehen und Augenpieksen."
 
Bledim ging weiter, Augen und Ohren weit offen, ohne etwas zu sagen. Auch seine magischen Sinne waren weit offen.
 
"Pfff ... Redet auch nicht mit jedem." Mürrisch stampft Cassandra Bledim hinterher, in der Hoffnung, dass sie nicht umgehend in die nächste Falle hineinlaufen.
 
Alles was Algrim von Bledim hörte war: "bla, bla, bla reiten, wir, Ritualplatz, aufbrechen müssen". Mindestens drei Worte in diesem zusammenhanglosen Geplapper waren für ihn völlig uninteressant, ja sogar ausgesprochen verstörend. Cassandra´s wenig hilfreichen Worte blendete er sogar völlig aus.

"Bei allem was heilig ist ich habe so langsam echt die Nase voll von den Großen: Weltrettung hier, Unfähigkeit und sinnloses Genörgel da, wie haben es diese Idioten bloß geschafft eine halbwegs vernünftige Kultur auf die Beine zu stellen? Wahrscheinlich gibt es wohl doch so etwas wie Götter, denn soviel Glück kann ein Volk gar nicht haben". Missmutig setzte er weiter einen Fuß vor den anderen, wobei er ab und an den Kopf vom Boden losriss und sich auch die Wände des Ganges genau betrachtete, schließlich gab es nicht nur Bodenfallen.
 
Schon bald erreichtet ihr die Tür am Ende des Ganges. In Cassies Licht konntet ihr ausmachen, dass sie aus starkem Holz bestand und keine Anzeichen von Verfall aufwies. Die Tür war geschlossen und wies keine Klinke auf, jedoch gab es ein Schlüsselloch.
 
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