Galax Acheronian
Gargoyle
- Registriert
- 23. Nov. 2016
- Beiträge
- 111
(Keine Werbung, viel mehr ein „Erlebnisbericht)
Zu Sciencefiction wurde schon viel gesagt und es wird immer wieder was gesagt werden, soll es doch Warnung und Mahnung zu gleich sein und trotzdem unterhalten.
In den vergangenen Jahrzehnten mauschelte sich die SF meist in die Richtung feuchter Träume pubertierender Jungen, und im Grunde ist die heutige SF-Welt kaum besser. Kommt noch hinzu, dass es ständig explodieren, brennen, scheppern und Krachen muss. (wie zum Beispiel dies unerträglichen und restlos Hirnbefreiten Reboots von StarTrek … )
In diversen Gruppen, in denen ich mich aufhalte wurde z.B. derzeit „diskutiert“, dass man gerne einen gemeinsamen SF-Roman schreiben würde wollen
Und jeder soll mitbestimmen. Um das grundlegende Festzulegen, wurde (direkt nach der Frage des Subgenre) gefragt, welches Geschlecht die Hauptfigur haben soll, und welche Sexualität sie haben müsse.
Anfangs glaubte ich natürlich, es wird die dickbusige Lesbe in Strapse – nein, es wurde natürlich die dickbusige Bi-Sexuelle in Strapse!
Schließlich mag der geeignete (männliche)Leser sich von seiner Heldin begehrt fühlen, während er sie auf ihren niedergeschriebenen Sex-Abenteuern mit anderen Frauen beobachten darf.
Andere schlimmen Dinge in gängiger SF sind, dass irgendwie Aliens alle wie Menschen aussehen – es sei, es sind die Bösen. Dann sind sie aber auch Stumpf-böse.
Und warum sind alle Hauptfiguren immer US-Amerikaner? Und wieso gibt es die universelle Einheit „Lichtjahr“? Und warum ist das meist nicht anders als heute, nur in Space?
Und warum sprechen zwei 40jährige (und offenkundig jungfräuliche) Erwachsenen über das Thema 'Sex', als währen beide 11jährge katholische Mädchen?
Und weshalb ist der Tot eines anderen immer so egal und ein totes Alien nie mehr wert als eine Umverpackung des neuen Laserblasters?
Und warum sind die Technologien nicht konsequent weiterentwickelt? Warum gibt es über all künstliche Gravitation, aber keine Lebensrechte? … ach, millionen Klischees später … viele SF-Autoren können so gnadenlos einfallslos sein
Daher kam ich 2005 einmal auf die Idee, es womöglich besser zu wissen.
Ich versuchte mich an einer SF-Geschichte, die nicht im Fokus trägt, wie geil die Menschheit ist, oder wie wichtig die Erde und wie modern Strapse im Alltag sein könnte.
In der Geschichte versuchte ich jedes noch so erdenkliche Klischee zu meiden, was damit anfing, dass Aliens „menschlicher“ als Menschen waren, das die „bösen“ nicht grundlegend böse, sondern einfach nur doof sein können, aber das Beste im Sinn tragen.
Dass es homosexuelle gibt! (Ist ja in gängiger SF immer irgendwie „geheilt“)
Das Mann wie Frau die selben Uniformen (wie in TNG^^) tragen und dass sie eben keine US-Amerikaner sind. Und auch, dass Technik ihre Physikalischen Grenzen hat, gemessen an unserer Realität. Inkl. der astronomischen Richtigkeit
Heute habe ich aus dieser Idee ein Universum geschaffen, dass relativ nahe an unserer aktuellen Politik geknüpft ist. Die Amis haben die halbe Welt ausgebombt, die Menschen flüchten in Religionen und „Wissen“ ist zu „Gottes Feind“ geworden.
Die Hauptfiguren nabelten sich von dieser Erde ab, und das Abenteuer da draußen bietet viel Raum. Aliens, Planeten, Astronomie, Raumschiffe und all das ohne Krieg, ohne Schurken, des Schurkentums willen, und auch frei von perfekten Helden.
Ich denke heute kaum noch an was anderes, bastle meine eigenen Schiffsmodelle (kann ich ggf. hier mal zeigen) und spinne mir immer neue Geschichten aus. Knapp 20 Geschichten auf etwas mehr als 3000 Seiten habe ich inzwischen niedergeschrieben.
Und nun zum traurigen Fazit: Will keiner lesen/verlegen, weil, es werden nicht die gängigen Gewohnheiten verwurstet, die ein Garant für Geld sind. (obwohl eine der Geschichten sogar mal ausgekoppelt veröffentlicht wurde und direkt für nen Preis nominiert wurde ... )
Tja … ScienceFiction:
schreibst du über die glorifizierte Mensch-allmacht, strapsentragender Busenwunder mit amerikanischer Herkunft und christlicher Gesinnung als ballernde Vollzeithelden, so bist du mitten drin im stets aufgewärmten Zeitgeschehen lukrativer SF.
Anders war noch nie ein Ding, mit dem Menschen klar kamen, weshalb Aliens eben doch nur wie eine Umverpackung sind.
Zu Sciencefiction wurde schon viel gesagt und es wird immer wieder was gesagt werden, soll es doch Warnung und Mahnung zu gleich sein und trotzdem unterhalten.
In den vergangenen Jahrzehnten mauschelte sich die SF meist in die Richtung feuchter Träume pubertierender Jungen, und im Grunde ist die heutige SF-Welt kaum besser. Kommt noch hinzu, dass es ständig explodieren, brennen, scheppern und Krachen muss. (wie zum Beispiel dies unerträglichen und restlos Hirnbefreiten Reboots von StarTrek … )
In diversen Gruppen, in denen ich mich aufhalte wurde z.B. derzeit „diskutiert“, dass man gerne einen gemeinsamen SF-Roman schreiben würde wollen
Und jeder soll mitbestimmen. Um das grundlegende Festzulegen, wurde (direkt nach der Frage des Subgenre) gefragt, welches Geschlecht die Hauptfigur haben soll, und welche Sexualität sie haben müsse.
Anfangs glaubte ich natürlich, es wird die dickbusige Lesbe in Strapse – nein, es wurde natürlich die dickbusige Bi-Sexuelle in Strapse!
Schließlich mag der geeignete (männliche)Leser sich von seiner Heldin begehrt fühlen, während er sie auf ihren niedergeschriebenen Sex-Abenteuern mit anderen Frauen beobachten darf.
Andere schlimmen Dinge in gängiger SF sind, dass irgendwie Aliens alle wie Menschen aussehen – es sei, es sind die Bösen. Dann sind sie aber auch Stumpf-böse.
Und warum sind alle Hauptfiguren immer US-Amerikaner? Und wieso gibt es die universelle Einheit „Lichtjahr“? Und warum ist das meist nicht anders als heute, nur in Space?
Und warum sprechen zwei 40jährige (und offenkundig jungfräuliche) Erwachsenen über das Thema 'Sex', als währen beide 11jährge katholische Mädchen?
Und weshalb ist der Tot eines anderen immer so egal und ein totes Alien nie mehr wert als eine Umverpackung des neuen Laserblasters?
Und warum sind die Technologien nicht konsequent weiterentwickelt? Warum gibt es über all künstliche Gravitation, aber keine Lebensrechte? … ach, millionen Klischees später … viele SF-Autoren können so gnadenlos einfallslos sein
Daher kam ich 2005 einmal auf die Idee, es womöglich besser zu wissen.
Ich versuchte mich an einer SF-Geschichte, die nicht im Fokus trägt, wie geil die Menschheit ist, oder wie wichtig die Erde und wie modern Strapse im Alltag sein könnte.
In der Geschichte versuchte ich jedes noch so erdenkliche Klischee zu meiden, was damit anfing, dass Aliens „menschlicher“ als Menschen waren, das die „bösen“ nicht grundlegend böse, sondern einfach nur doof sein können, aber das Beste im Sinn tragen.
Dass es homosexuelle gibt! (Ist ja in gängiger SF immer irgendwie „geheilt“)
Das Mann wie Frau die selben Uniformen (wie in TNG^^) tragen und dass sie eben keine US-Amerikaner sind. Und auch, dass Technik ihre Physikalischen Grenzen hat, gemessen an unserer Realität. Inkl. der astronomischen Richtigkeit
Heute habe ich aus dieser Idee ein Universum geschaffen, dass relativ nahe an unserer aktuellen Politik geknüpft ist. Die Amis haben die halbe Welt ausgebombt, die Menschen flüchten in Religionen und „Wissen“ ist zu „Gottes Feind“ geworden.
Die Hauptfiguren nabelten sich von dieser Erde ab, und das Abenteuer da draußen bietet viel Raum. Aliens, Planeten, Astronomie, Raumschiffe und all das ohne Krieg, ohne Schurken, des Schurkentums willen, und auch frei von perfekten Helden.
Ich denke heute kaum noch an was anderes, bastle meine eigenen Schiffsmodelle (kann ich ggf. hier mal zeigen) und spinne mir immer neue Geschichten aus. Knapp 20 Geschichten auf etwas mehr als 3000 Seiten habe ich inzwischen niedergeschrieben.
Und nun zum traurigen Fazit: Will keiner lesen/verlegen, weil, es werden nicht die gängigen Gewohnheiten verwurstet, die ein Garant für Geld sind. (obwohl eine der Geschichten sogar mal ausgekoppelt veröffentlicht wurde und direkt für nen Preis nominiert wurde ... )
Tja … ScienceFiction:
schreibst du über die glorifizierte Mensch-allmacht, strapsentragender Busenwunder mit amerikanischer Herkunft und christlicher Gesinnung als ballernde Vollzeithelden, so bist du mitten drin im stets aufgewärmten Zeitgeschehen lukrativer SF.
Anders war noch nie ein Ding, mit dem Menschen klar kamen, weshalb Aliens eben doch nur wie eine Umverpackung sind.
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