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Das Buch ohne Name

Tamani

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24. Feb. 2013
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24
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NRW
Huhu,

ich habe vor kurzem angefangen ein Buch zu schreiben. Ich hatte schon immer Spaß daran mir kurze Geschichten auszudenken und dachte mir,dass könnte man doch erweitern. :smile:
Das Buch hat noch keinen Namen und ich bin auch noch nicht sehr weit, aber ich möchte gerne wissen, was ihr von dem ersten Stückchen haltet. Das ist mein erstes Buch und ich habe eigentlich keinerlei Erfahrung mit sowas, also bitte seid gnädig. :hof:
Verbesserungen sind sehr gerne gesehen.

Es war noch sehr früh, aber Josi war wie immer schon wach und wollte sich leise ins Badezimmer schleichen, um ihren Vater nicht zu wecken. Sie machte leise ihre Zimmertür auf und ging durch den langen Flur, an dem Schlafzimmer ihres Vaters vorbei und an dem Zimmer ihres Bruders. Sie ging ins Bad und schloss die Tür ab, damit auch niemand reinkommt. Sie zog ihr Nachthemd aus und betrachtete ihren Körper vor dem Spiegel. „Wieso kann ich nicht aussehen, wie all die Models in den Zeitschriften?“, fragte sie sich wie jeden Morgen und wusste noch immer keine Antwort darauf. Josi hatte sehr blasse Haut und langes, strohiges, braunes Haar. Ihre Augen waren dunkelgrün und sie war viel zu dünn für ihre Größe. Ihre Ohren waren viel zu groß und spitz, ihre Nase war zu klein und ihre Lippen waren ihr nicht voll genug. Nachdem sie sich ein paar Minuten im Spiegel angesehen hatte, nahm sie sich ein Handtuch und ging unter die Dusche, als sie fertig war putze sie sich noch schnell die Zähne und dann rief auch schon ihr Vater hoch: „Josephine, kommst du zum Essen?“.
Josi antwortete nicht und ging einfach in ihr Zimmer, denn sie frühstückte fast nie. Ihr fehlte einfach der Hunger, dass war schon immer so, doch ihr Vater fragte sie trotzdem jeden Morgen. In ihrem Schrank hingen fast nur grüne Sachen. Grüne Tops und grüne Hosen, grüne Schuhe und grüne Jacken. Josi schnappte sich eine hellgrüne Bluse und ausnahmsweise mal einen blauen Jeansrock, dazu trug sie ihre grünen Lieblingssandalen. Sie zog sich an und betrachtete sich noch mal im Spiegel. „Ich muss unbedingt mal shoppen gehen“, dachte sie sich. Sie packte ihr Mathebuch in ihre Tasche und ging nach unten. „Guten Morgen mein Schatz“, sagte ihr Vater und reichte ihr eine Brotdose und einen Apfel. Josi nickte nur und ging raus zu ihrem Fahrrad. Sie legte ihre Tasche in den Korb, setzte sich auf den Sattel und fuhr Richtung Schule. Sie waren vor kurzem erst hierher gezogen und Josi kannte nur den Weg von zu Hause zur Schule und zurück. Santa Rosa war ihr viel zu groß und sie fühlte sich nicht wohl hier. Vor einem halben Jahr sind sie, ihr Vater und ihr Bruder Martin erst nach Kalifornien gezogen. Sie hatten vorher in einem kleinen Dorf in Deutschland gewohnt, aber nachdem Josis Vater seinen Job verloren hatte, sind sie nach Amerika ausgewandert, damit er hier ein neue Firma gründen kann, denn er ist gelernter Klimatechniker.
 
Leider glaubt immer jeder, der in der Schule gelernt hat, zu schreiben - also Buchstaben so hintereinander zu setzen, dass dabei Wörter herauskommen - er könne auch wirklich schreiben - also als Schriftsteller tätig sein.
Um es mal deutlich zu sagen: Das ist nicht dasselbe. Es kann auch nicht jeder Sänger werden, der Sprechen kann; wie man in zahlreichen Shows zu diesem Thema im Fernsehen sieht.

Liebe Tamani,
dein Text liest sich für mich leider schrecklich banal. Mangelnde Spannung ist ein typischer Fehler von vielen Anfängern. (Nur dezent gefragt: Wo ist der Konflikt? Die Stadt ist zu groß? Das reicht nicht... )
Zum Handwerklichen: Du hast vergessen, darauf zu achten, in deinem Text die gleiche Zeit beizubehalten. Ständig wechselst du zwischen Imperfekt und Präsens.

Ich perönliche stelle nie einen Text in die Öffentlichkeit, den ich nicht mindestens einmal gründlich überarbeitet habe. Sonst würde ich mich wohl schämen.

Ehrliche Meinung von mir Tamani: Wenn dein Buch so weitergeht, wie es angefangen hat, lohnt es sich im Moment nicht, daran weiterzuschreiben. Zumindest nicht, wenn du erwartest einen Verlag dafür zu finden oder Leser zu begeistern.
Versuche erst zu lernen, bevor du dich an ein solches Projekt ranwagst.

Als Tipp: Das Buch "Wie man einen verdammt guten Roman schreibt" von James Frey hat schon vielen geholfen und sie inspiriert. Auch sehr gut: "Vier Seiten für ein Halleluja" von Hans Peter Röntgen. Oder die Bücher von Fritz Gesing. Die sind für Anfänger gut geeignet, aber es gibt noch zahlreiche andere Ratgeber.

Das klingt jetzt alles vielleicht ziemlich hart; aber man darf nicht immer jeden anpacken wie ein rohes Ei. Wer seine Texte hier einstellt, sollte davon überzeugt sein, das Beste gegeben zu haben, und bereit für Kritik sein.
 
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Huhu,

also erstmal danke. ^^
Ich möchte keinen Verlag für mein Buch begeistern, oder sonst was.
Ich habe einfach nur aus Spaß angefangen und ich wusste natürlich von Anfang an, dass es nicht wirklich der Hit sein wird.
Mit Zeiten hatte ich schon immer Probleme und das ist ja auch nur ein kleiner Teil vom ersten Kapitel. Es geht nicht nur darum, dass die Stadt zu klein ist, sondern um viel mehr, aber das kommt halt erst später.

Schämen brauche ich mich allerdings für gar nichts. Niemand ist perfekt und ich habe es hier ja nur reingestellt, um zu hören, was andere davon halten.
Ich bin bereit für Kritik, sonst würde ich das sicher niemandem zeigen und das ich alles gegeben habe möchte ich nicht unbedingt sagen. Ich habe mir schon Mühe gegeben, aber es war halt nur eine Idee, die ich eigentlich weiter ausbauen wollte.

Trotzdem danke.
 
Aaaaah, zu langsam ...

@Dominik: Ruhig Brauner, gaaanz ruhig (um mal eine Walküre zu zitieren ...)

Das ist doch ein erster Entwurf und ich weiß nicht, wie Deine Texte aussahen, als Du 16 warst, meine Ergüsse habe ich jedenfalls (erfolgreich) verdrängt. Hätte mir damals aber jemand gesagt, was ich hätte besser machen können, müsste ich das jetzt nicht mit ... äh ... also ... in meinem Alter lernen.

Mein Votum, Tamani, ist: weiter schreiben! In jedem Fall weiter schreiben!!! Mir geht es so, dass sich eine Geschichte und im Übrigen auch der Stil mit der Zeit festigt, verändert, angleicht, sich neu entwickelt und wieder festigt. Übung entsteht nur durch das Schreiben.

Die Tipps von Dominik sind übrigens sehr lohnend, Frey ist mir zwar vom Stil zu amerikanisch, aber meine jüngere Vize-Tochter (15) hat es verschlungen und Hans Peter Röntgen ist ein Supernetter, der in meinen Augen sehr genau weiß, was er rät.

Ein weiterer Tipp ist folgender link (mein erster Versuch einen link zu setzen, hoffe mal, das klappt)

Bitte nicht: Die 5 peinlichsten Romananfänge von Hobby-Autoren - literaturcafe.de - Der literarische Treffpunkt im Internet

Meine Fragen wären: wo willst Du mit der Geschichte hin? Ist Deine Protagonistin eine Elfe (versehentlich in Menschengestalt)?

Jede und jeder schreibt seine Geschichten anders. Einige machen sich ein regelrechtes Gerüst, an dem sie sich entlang hangeln. Andere (so wie ich) sind da eher chaotisch, wissen vielleicht einzelne Szenen, dass Ende möglicherweise ... der Rest ergibt sich beim Schreiben.

Wieso ist die Protagonistin so unglücklich (nur weil sie im sonnigen California ist)?
Ein weitere Möglichkeit, Geschichten spannender zu gestalten ist für mich: show, don't tell! Also nicht sagen, dass sie sich unwohl fühlt, sondern erlebbar machen wie sch... sie es in Santa Rosa findet. Gibt es übrigens ein Grund, warum Du das doch recht beschauliche Santa Rosa und nicht San Francisco oder L.A. wählst?

Hach, Fragen über Fragen. Aber lass Dich nicht entmutigen, weiter schreiben!!! Ich habe das Gefühl, dass hinter den ersten Worten eine sehr schöne Idee wartet ... und auf die bin ich neugierig.
 
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Tatsächlich weißt dein Text einige Lücken auf und ist noch ziemlich ausbaufähig, auch mit den Zeitformen hat Dominik recht, das ist dir vor allem am Schluss passiert. Ansonsten kann man über den Text noch nicht viel sagen, ist ja nicht sehr lang.^^
Aaaaber ich kann mir ungefähr vorstellen auf was deine Geschichte hinauslaufen wird und dieses Thema finde ich sehr interessant.
Jeder hat einmal klein angefangen und es ist schön wenn sich junge Leute fürs Schreiben begeistern, da dies doch immer weniger der Fall ist. Allerdings ist das Autorenbusiness kein leichtes Geschäft. Es herrscht ein reger Konkurrenzkampf und es gibt viele Neider die einem seine Geschichte madig machen wollen. Dafür braucht man eine dicke Haut und man muss hundert Prozent hinter seiner Geschichte stehen. Wenn du das tust steigt auch die Qualität deiner Texte. Schreib was dir auf dem Herzen liegt, fühle mit deine Figuren, denn sie sind alle ein kleiner Teil von dir selbst. Und das a und o bei der Sache, hab Spaß am Schreiben. Ist deine Geschichte etwas Besonderes, besteht tatsächlich die Chance, dass sich ihrer jemand annimmt und dir bei den lektorischen Problemen hilft. Lass dich bitte nicht von Schmetterkritiken aller "Ich hatte einen schlechten Tag und will es an irgendjemanden auslassen" verunsichern. Es gibt Menschen die das Talent besitzen jemanden auf seine Fehler hinzuweisen ohne dabei beleidigend zu werden, andere wiederum sollten besser bei ihren eigenen Geschichten bleiben. Wie gesagt es ist sehr lobenswert, dass du dich im Schreiben versuchst. Nur solltest du dir bei den besprochenen Fehlern einfach noch mehr Mühe geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, Josi ist eine Elfe, erfährt es aber erst sehr viel später. Ihre Mutter war eine Elfe, aber die kennt Josi nicht, da sie nach der Geburt abgehauen ist.
Sie ist so unglücklich in Kalifornien, weil sie ihren Freund, ihre Freunde, ihre geliebte Katze und ihre gewohnte Umgebung von jetzt auf gleich verlassen musste. Sie ist sauer auf ihren Vater, weil er ihr nichts über ihre Mutter sagt und sich nur noch in seine Arbeit vertieft. In dem halben Jahr hat sie keine Freunde gefunden und wird regelrecht 'gemobbt'. Später findet sie halt raus, dass sie eine Elfe ist.

Ich wusste nicht wie ich anfangen sollte. Die ersten Sätze sind mir erstmal total schwer gefallen und dann sprudelten meine Ideen nur so, aber dadurch kam glaub ich viel durcheinander.
Ich habe Santa Rosa gewählt, weil es kleiner ist als L.A. oder ähnliches, aber halt auch nicht ein mini Dorf.
 
Lass dich bitte nicht von Schmetterkritiken aller "Ich hatte einen schlechten Tag und will es an irgendjemanden auslassen" verunsichern.

Im Gegenteil. Mein Tag war super. :elkgrin: Ich habe mir durchaus Gedanken gemacht, was ich zu Tamanis Post schreibe. Und ich denke, ich habe ihrem Schreibniveau entsprechend Tipps gegeben. Ohne die Schwächen des Textes zu verschweigen oder zu loben, obwohl ich Probleme sehe.

Wer Feedback von Lesern erwartet, sollte sich meiner Meinung nach, zuvor auch entsprechend mit einem Text beschäftigen (dazu gehört es auch, eben keine Rohfassung irgendwo zu veröffentlichen).
Wenn ich sehe, dass sich jemand noch nicht genug Mühe bei seinem Text gegeben hat (und das sehe ich z.B. an Zeitenfehlern, die einem auffallen würden, wenn man seinen eigenen Text ein zweites Mal durchliest), dann gebe ich auch kein detailiertes Feedback.
Das Fantasy-Forum ist keine kostenlose Lektoratsgruppe.

Aber in meinen anderen "Textkommentaren" hier im Forum kann jeder lesen, dass ich auch gerne bereit bin, demjenigen detailierte Tipps zu geben, wenn ich sehe, dass mit viel Schweiß an einem Text gearbeitet wurde. Dies kann ich hier an diesem Text - sorry !!! - leider nicht erkennen.

Ich habe nicht geschrieben, dass Tamani mit dem Schreiben aufhören soll. Es ist nur so, dass sie noch viel zu lernen hat (deshalb meine Büchertipps). Das ist auch ganz normal. Und meiner Meinung nach sind ihre Texte eben im Moment noch nicht reif für die Öffentlichkeit. Dafür muss sich aber niemand schämen. Auf diesem Stand war wohl jeder Schreibende einmal.

Als es noch kein Internet und keine Foren gab, hat sich auch nicht jeder an die nächste Ecke gestellt und hat seine Texte vorgelesen. Nur die Pseudo-Anonymität des Internets verleitet dazu, sich viel zu früh der Öffentlichkeit zu stellen, auch wenn man sich eigentlich noch mit den eigenen Texten beschäftigen müsste und wachsen müsste.

Ist deine Geschichte etwas Besonderes, besteht tatsächlich die Chance, dass sich ihrer jemand annimmt und dir bei den lektorischen Problemen hilft.

Leider gibt es das nicht (mehr???) in der Verlagswelt. Da zählt nur Qualität. Und das möglichst zuverlässig und schnell.
 
Freut mich, dass du einen schönen Tag hattest. :smile:
Und wer sagt denn das ich dich gemeint hab. :elkgrin:

Nein im ernst. Natürlich hast du nicht geschrieben, dass sie aufhören soll. Nur sind negative Kritiken - berechtigt oder nicht -bei jemandem der erst am Anfang steht oftmals ein Grund die Flinte ins Korn zu werfen. Wenn sie dann auch noch etwas forsch dargebracht wird ist das eine ziemliche Ohrfeige. Das hängt einem lange nach. Das weiß ich leider aus eigener Erfahrung. :frown:
Natürlich sollte man auch damit umgehen könne wenn man seinen Text öffentlich stellt aber man merkt meist erst hinterher, dass man dazu nicht in der Lage ist.^^

Was das korrigieren betrifft so habe ich nicht unbedingt ein professionelles Lektorat gemeint, sondern unter anderem einen Lehrer oder jemand anderen in ihrer Umgebung, der sich damit auskennt und ihre Geschichte für Wert befindet sie nachzukontrollieren. Tatsächlich hat das mein Deutschlehrer damals für mich getan :smile: und ich bin ihm heute sehr dankbar dafür.

Das wiederum Tamani soll aber nicht heißen, dass du das außen vor lassen sollst. Denn es ist nunmal so, dass sich ein Text der von Fehlern nur so wimmelt, irrsinnig schwer lesen lässt. Und es gibt nicht viele, die sich das antun würden.
Also nimm dir unsere Ratschläge zu Herzen und dann schreib.
Zu einem umdachten Text werden hier gerne Kritiken und auch Tipps gegeben auch wenn sich der eine oder andere Fehler eingeschlichen hat.
Den Unterschied merkt man dann aber.^^
 
Für viele, in dem Fall auch Tamani, kann ich nur den Tipp geben sich an KGs zu versuchen, bevor ein Buch geschrieben wird. Viele hören das nicht gern, aber an KGs lernt man am schnellsten, vor allem wenn es um elementares geht^^
Das kann man an KGs super lernen. Den Text hab ich jetzt noch nicht gelesen...wenn ich Zeit aufbringen kann, werde ich das aber noch nachholen. heute oder morgen...wenn bis dahin nix von mir kam hatte ich kein Zeit :hof:
 
Also ich werde trotzdem weiter schreiben, auch wenn einige hier der Meinung sind, dass ich es lassen sollte. Ich hab das hier reingestellt, um zu hören was andere davon denken und was ich verbessern kann und nicht um mir anhören zu müssen, dass ich 'ein hoffnungsloser Fall' wäre und aufhören sollte. Man kann mir gerne seine Meinung sagen, für sowas bin ich immer offen, aber nicht SO wie es hier einige machen. Natürlich, jedes erste Buch muss perfekt sein und fehlerlos.

Manche Ratschläge werde ich mir auf jeden Fall zu Herzen nehmen und sie berücksichtigen und den Text auf jeden Fall nochmal bearbeiten, aber einige Aussagen ignoriere ich einfach und mach trotzdem weiter.
Ich weiß jetzt auf jeden Fall, das ich hier nichts mehr veröffentlichen werde, denn auf solche Dinge, die man hier gesagt bekommt, kann ich gerne verzichten.
 
So Schätzchen,
nachdem ich mich gestern so für dich ins Zeug gelegt hab hier ein kleiner Kommentar zu dem Post über mir.
EINIGE Leute haben also gesagt, dass du aufhören sollst? Wenn das so ist les dir die Posts bitte nochmal genau durch.
Scheinbar hast du dir dafür nämlich nicht genug Zeit genommen. Ein Paar Ratschläge willst du also beherzigen? Nun dann tu das, denn sie waren alle gut gemeint und es ist nicht selbstverständlich, dass man Verbesserungsvorschläge bekommt ohne dafür zahlen zu müssen. Denn genau das ist es was Dominik so aufgebracht hat. Hier tauchen immer wieder Leute auf die ihre Texte reinstellen und erwarten, dass wir ihnen Tipps geben und dann auch noch alles korrigieren. Am Ende kommt dafür aber nicht mal ein Dankeschön.
Weißt du was ein professionelles Lektorat im Schnitt kostet? 5 EUR pro Seite.

Unsere Meinungen sind also keine Selbstverständlichkeit. Sie sind aufrichtig und gut gemeint.
Wenn du keinen Text mehr reinstellen willst, gut ist deine Sache, aber lass bitte diesen schnippischen Unterton. Solche Rückmeldungen sind nämlich der Grund warum manche schon einen verdammt dicken Hals haben und etwas empfindlich reagieren sollten sie das Gefühl haben für etwas Zeit investieren zu müssen, das gar nicht aufrichtig gemeint ist.
 
@Tamani: Ich stimme Laura da zu^^ Dominiks Worte waren hart... gerade für jemanden, der mit dem Schreiben beginnt. Ich für meinen Teil nehme da in der Hinsicht etwas mehr Rücksicht statt gleich in die Vollen zu gehen, aber geschehen ist geschehen. Die Kritik hatte durchaus Wahres.
Laura hat neben ihren Kritikpunkten auch positive Aspekte Aspekte aufgezeigt und freundlich auf etwaige hinkende Stellen hingewiesen.
Das du meinen Beitrag nicht einmal beachtet hast lass ich einfach mal so stehen^^
Um mich selbst aus meinem eigenen Forum mal zu zitieren:
Der Kritisierte
Es wird in eurem Leben als Schreiber unweigerlich i.wann auftreten, dass ihr eine Kritik erhaltet, die euch nicht in den Kram passt. Kritik ist verletzend, immerhin wurde euer heiß geliebter Text eventuell schwarz auf weiß in höchstem Maße zerpflückt.
Wenn ihr euch angegriffen fühlt lest noch einmal die Kritik, ob der Kritisierende wirklich nur euren Text kritisiert hat, bevor Missverständnisse entstehen und ein persönlicher Angriff impliziert wird. Bevor ihr eine Antwort darauf zurückpfeffert geht lieber einmal offline und beschäftigt euch mit etwas anderem. Wenn ihr die Kritik etwas überwunden habt denkt darüber nach, ob der Kritisierende vielleicht nicht doch Recht hatte. Geht in Gedanken einmal seine wichtigsten Punkte durch und schaut euch dabei vielleicht euren Text an.
Klingt vielleicht ein Satz oder Abschnitt doch besser mit den Änderungen?
Erst wenn ihr euch beruhigt habt schreibt eine Antwort darauf.

Wichtig ist auch, selbst wenn euch die Kritik nicht passt, dass ihr euch bedankt! Wer einmal eine lange Kritik geschrieben hat weiß, wie zeitaufwändig das sein kann. Man kann, wenn man aufmerksam liest und kommentiert, an einem Text von einer Seite auch schon einmal bis zu einer Stunde sitzen. Honoriert diesen Aufwand! Sagt danke für die Mühe und geht vielleicht auf ein paar der Punkte ein. Seht ihr einen Punkt anders und wenn ja warum? Wenn ein Absatz oder die Wandlung eines Charakters kritisiert wird, dann erklärt dem anderen was ihr eigentlich versucht/beabsichtigt hattet… scheinbar hat es ja nicht funktioniert und vielleicht gibt es daraufhin noch ein paar Tipps, wie es zu erreichen ist.
 

Ehrlich gesagt würde ich persönlich mich schämen, einen solchen Text in die Öffentlichkeit zu stellen.

Alleine schon so etwas finde ich verdammt unfreundlich und da braucht man sich nicht über meinen 'schnippischen Unterton' beschweren, obwohl es nicht mal so gemeint war.
Ich finde es echt nett von euch, dass ihr euch die Zeit nehmt den Text durchzulesen und mir Ratschläge zu geben, aber so etwas geht auch nett. Das ich mich nicht sofort bedankt habe tut mir wirklich leid und bitte um Vergebung.
Ich sage auch nicht, dass ihr nicht alle Recht habt, sondern dass ich es nicht okay finde wie es manche sagen.

Man meldet sich hier an und geht davon aus, das ein freundlicher Umgangston herrscht und wird dann gleich so 'angemacht'. Selbst wenn es nicht so gemint sein sollte, aber übers Internet kommt sowas halt so rüber. Ich denke auch, dass ihr euch gegenseitig besser kennt und wisst, wie der andere es gemeint hat, ich weiß es aber nicht.
 
Ich denke auch, dass ihr euch gegenseitig besser kennt und wisst, wie der andere es gemeint hat, ich weiß es aber nicht.

Ja, das scheint oft gerne mal vergessen zu werden.Und ich muss auch sagen, dass ich Dominiks Kritik ein bisschen sehr hart fand.Da kann ich dich wirklich verstehen Tamani, ich fände das auch sehr verletzend.Daher würde ich mir für die Zukunft wünschen, dass man sich hinsichtlich dessen ein wenig zurücknimmt.Denn man kann da durchaus auch ein bisschen behutsamer vorgehen.
 
Ich sage auch nicht, dass ihr nicht alle Recht habt, sondern dass ich es nicht okay finde wie es manche sagen.
Das können wir verstehen und sowohl Elyan, als auch Laura scheinen Dominiks Ton nicht für ganz angemessen zu finden.
Ja, du bist Schreibanfängerin und "erst" 16, da kann man durchaus mit Schwächen rechnen.
Es ist jedoch immer so, dass man mit solch harten Worten konfrontiert wird ... allerdings kann ich nachvollziehen, dass es beim ersten eingestellten Text ziemlich hart ist.
Was ihn jedoch wohl primär gestört hat war die Tatsache, dass du deinen Text nicht von Rechtschreibfehlern befreit hast und das ist oft ein Zeichen davon, dass sich der Schreiber nicht ausgiebig darum bemüht hat den Text schon von sich aus zu verbessern. Es kommen oft Leute in Foren, stellen einen sehr rohen Text ein, holen sich Meinungen und waren nie mehr gesehen. ich denke Dominik fühlte sich daran erinnert. Auch ich gehe mittlerweile nur noch Texte mit Mühe an, bei denen ich weiß, dass sie auch noch länger hier sind, und/oder die Mühe zu schätzen wissen (das beginnt dann eben schon mit Vorarbeit, nämlich der Fehlerbefreiung).

Am besten du fährst wieder etwas runter... Dominik hat es nicht böse gemeint und es waren tatsächlich (wie immer^^) hilfreiche Dinge dabei.
Elyan und Laura, als auch mir, ist jedoch keineswegs ein harter Ton oder zerschmetternde Kritik anzudichten :zwinker: Ganz im Gegenteil. :smile:

Gib das Schreiben bloß nicht auf, wenn es dir Spaß macht...jeder hat einmal ganz klein angefangen...hier gibt i.wo ein amüsantes Thema dazu (hier im Literatur-Teil)^^
Man entwickelt sich und du wirst das ganz sicher auch, wenn du dranbleibst :smile:


Thema gefunden: http://www.fantasy-foren.de/peinlic...twicklung-der-meisten-hobbyautoren-t3255.html
 
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Jap, den habe ich gerade gesucht :smile: ... Dank Dir, Orendarcil ... und wieder mal festgestellt, dass ich den threat bzw. die Texte darin gar nicht peinlich finde ...

Also Tamani, Kopf hoch, aufstehen und zeige uns, was Du drauf hast. Schreibe den Text neu, baue Spannung ein, brodelnde Konflikte (und die hat Dein plot) ... lass es krachen, dass die Wände wackeln. Lese die Bücher, die Dominik empfohlen hat (den Frey bekommst Du in jeder gut bestückten Bibliothek), sieh Dir genau an, was in seinen Kommentaren Du für Dich verwenden kannst, schau Dir die Texte an, die hier veröffentlicht sind, nimm die Anregungen von Laura und Orendarcil auf (und wir beachten Valas Worte) ... vielleicht schreibst Du tatsächlich eine Kurzgeschichte (die Du dann ja ausbauen kannst) ... und dann habe ich eine Bitte: hau das Ding raus - vor Freunden, in Textwerkstätten, hier, wo auch immer ... aber vermeide nicht (das bringt nicht nur Laura auf 180)

So ... und jetzt schmeiß ich ne Runde Espresso *rüberschieb* ...
 
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Sooo ... ich hoffe einfach mal, dass ich das jetzt darf und werde den Text mal komplett durchgehen. Bitte nimm die Kritik nicht persönlich. Ich habe auch mal den Fehler gemacht jemandem zu sagen, dass seine Geschichte nichts taugt, aber damals war es so, dass ich erst gesagt habe, dass es okay ist, wenn sie für sich schreibt. Wenn mir aber jemand, dessen Texte sich durch allzu eklatanten Mangel an Rechtschreibung, Ideenreichtum und Struktur auszeichnen, sagt, dass er dieses Buch AUF JEDEN FALL über einen Verlag veröffentlichen wird (nicht versuchen, sondern tun!), dann halte ich mich mit Kritik auch nicht mehr zurück. Aber offenbar schreibst du zum Spaß und so werde ich den Text auch werten. (Soweit ich das überhaupt kann)

Es war noch sehr früh, aber Josi war wie immer schon wach und wollte sich leise ins Badezimmer schleichen, um ihren Vater nicht zu wecken. [Ich weiß, was du versuchst, aber ein zu langer Satz am Anfang wirkt nicht so gut. Das lässt den leser unweigerlich darauf schließen, dass die Lektüre seehr lang und schwer wird ;-). Außedem wirkt es hier, als würde sie ins Bad gehen, um ihren Vater nicht zu wecken] Sie machte leise ihre Zimmertür auf und ging durch den langen Flur, an dem Schlafzimmer ihres Vaters vorbei und an dem Zimmer ihres Bruders. [2x Zimmer und der 2. Satz ist auch so lang. Da solltest du versuchen ein Gefühl für entwickeln. Ich habe auch das problem, dass ich lange, komplizierte Sätze stricke, aber manchmal sind mehrere kurze, prägnante viel sinnvoller] Sie ging ins Bad und schloss die Tür ab, damit auch niemand reinkommt. [Abschließen hat den Sinn, dass niemand reinkommt. Der 2. Teil ist also eigentlich eher überflüssig. Zudem solltest du nicht mehrere Sätze hintereinander mit "sie" beginnen]. Sie [siehst du ;-)] zog ihr Nachthemd aus und betrachtete ihren Körper vor dem Spiegel [würde im Spiegel nehmen, sonst steht sie vorm Spiegel und sieht an sich herab]. „Wieso kann ich nicht aussehen, wie all die Models in den Zeitschriften?“, fragte sie sich wie jeden Morgen und wusste noch immer keine Antwort darauf. Josi hatte sehr blasse Haut und langes, strohiges, braunes Haar. Ihre Augen waren dunkelgrün und sie war viel zu dünn für ihre Größe. Ihre Ohren waren viel zu groß und spitz, ihre Nase war zu klein und ihre Lippen waren ihr nicht voll genug. [Ah, eine Elfe ;-)] Nachdem sie sich ein paar Minuten im Spiegel angesehen hatte, nahm sie sich ein Handtuch und ging unter die Dusch, [würde hie dringend einen Punkt empfehlen] als sie fertig war, putze sie sich noch schnell die Zähne und dann rief auch schon ihr Vater hoch: „Josephine, kommst du zum Essen?“. [Ich dachte, dass der eben noch geschlafen hat ... das wirkt jetzt komisch. Entweder das ist ein Logikfehler oder es fehlt eine Erklärung]
Josi antwortete nicht und ging einfach in ihr Zimmer, denn sie frühstückte fast nie. Ihr fehlte einfach der Hunger, dass ["Das" und auch vielleicht besser ein Punkt] war schon immer so, doch ihr Vater fragte sie trotzdem jeden Morgen. [hier könntest du auch einen Grund einbauen oder die Tatsache, dass es sie nervt etc.] In ihrem Schrank hingen fast nur grüne Sachen. Grüne Tops und grüne Hosen, grüne Schuhe und grüne Jacken. Josi schnappte sich eine hellgrüne Bluse und ausnahmsweise mal einen blauen Jeansrock, dazu trug sie ihre grünen Lieblingssandalen. Sie zog sich an und betrachtete sich noch mal im Spiegel. „Ich muss unbedingt mal shoppen gehen“, dachte sie sich. Sie packte ihr Mathebuch in ihre Tasche und ging nach unten. [In 90% der Fälle sind es Mathebücher ... wieso?] „Guten Morgen mein Schatz“, sagte ihr Vater und reichte ihr eine Brotdose und einen Apfel. Josi nickte nur und ging raus zu ihrem Fahrrad. Sie legte ihre Tasche in den Korb, setzte sich auf den Sattel und fuhr Richtung Schule. Sie waren vor kurzem erst hierher gezogen und Josi kannte nur den Weg von zu Hause zur Schule und zurück. [also wenn man den Hinweg kennt kennt man eigentlich auch den ücweg, oder? Also logisch... außerdem wirkt der Satzbau nicht so passend] Santa Rosa war ihr viel zu groß und sie fühlte sich nicht wohl hier. Vor einem halben Jahr sind sie, ihr Vater und ihr Bruder Martin erst nach Kalifornien gezogen. [2x erst und beides wirkt deplaziert] Sie [wenn du das nächste Mal etwas reinstellst, möchte ich kein "sie" mehr am Anfang eines Satzes sehen :D] hatten vorher in einem kleinen Dorf in Deutschland gewohnt, aber nachdem Josis Vater seinen Job verloren hatte, sind sie nach Amerika ausgewandert, damit er hier ein neue Firma gründen kann, denn er ist gelernter Klimatechniker. [ou .. der Satz huts nochmal raus. UNBEDINGT abändern.]

Joa .. was soll ich sagen? Es ist nicht wirklich spannend, nicht so gut strukturiert, wirkt ein wenig unüberlegt und unausgeklügelt. gewöhn dir an auf Satzanfänge und Wortwiderholungen zu achten und lies dir deine Texte vorher mehrmals gründlich durch, bevor du sie anderen gibst. Ich sehe es nicht so, dass du die Feder (ja ... Computer ... aber das macht die Rhetorik kaputt) aus der Hand legen solltest. Für dich und Freunde reicht es. Einen verlag würde ich damit nicht anschreiben, aber da du das ja nicht planst, ist es okay.

Wenn du dich bei mir Rächen willst, kannst du das z.B. über das Thema "Für alle, die sich rächen wollen" tun ... wow ... ich war darauf vorbereitet :D

Liebe Grüße
Jan

P.S. Leute, bitte respektiert, wenn Leute schreiben, die vielleicht nicht die Überautoren sind. Es ist nie leicht, wenn seinen ersten Versuch irgendwo reinzustellen und mal ehrlich ... wer rechnet damit völlig zerrissen zu werden? Ich wäre auch grantig geworden, wenn mir jemand sagt, dass ich das Schreiben sein lassen sollte. Denkt bitte vorher darüber nach, wie ihr hier eure Mitmenschen behandelt. Ich bin bei sowas kein Kind von Traurigkeit und man kann sich gehörig mit mir anlegen, aber ich finde es unfair, wenn man jemanden sagt, dass er aufhören sollte oder dass er nur Mist schreibt.
 
Geweihter: 1. Du hast prinzipiell Recht.
2. Niemand hat hier geschrieben, dass Tamani aufhören soll! Bitte die Posts richtig durchlesen. :smile:

Es geht darum, dass die Autorin offenbar nicht die nötige Sorgfalt in den Text gesteckt hat, bevor sie ihn einstellte. Das ist leicht an den Flüchtigkeitsfehlern zu erkennen (falsche Zeitformen), die nichts mit Romane-Schreiben-Können zu tun haben.
Dennoch fordert sie mit einem kecken "Verbesserungen sind gerne gesehen" die Forenmitglieder auf, sich viel Zeit zu nehmen und sich mit ihrem Text zu beschäftigen. Zeit, die sie sich selbst nicht genommen hat, um den Text nochmal zu überarbeiten oder sich über Grundaspekte des Schreibens von Romanen und Szenen zu informieren etc.
Ich finde, das ist ein Zeichen mangelnden Respekts vor der Arbeit des Lektorierens.

Außerdem bin ich anderer Meinung als Orendarcil, Laura und Elyan. (Verbessert mich, wenn ich euch jetzt fälschlicherweise hier nenne.)
Ich denke nämlich nicht, dass jeder Autor werden kann. Es heißt immer: Wenn du dran bleibst, immer weiter schreibst etc., dann wirst du es eines Tages schaffen. Eben das kann ich nicht unterschreiben.

Es sagt ja auch keiner: Wenn du dich jeden Tag an ein Klavier setzt und diese weißen und schwarzen Tasten drückst, dann wirst du eines Tages ein berühmter Konzertpianist.

Zum Schriftsteller werden gehört eben noch viel mehr. Und ich spreche jetzt nicht über Talent (Daran glaube ich nämlich auch nur bedingt. Wenn es das gibt, habe ich schon mal keins :tongue: ).
Es sind aber andere Dinge nötig: Fantasie; Durchhaltevermögen; eine Liebe und ein Gespür für Sprache; dickes Sitzfleisch; der Wunsch, andere mit seinen Geschichten zu verzaubern; viel Disziplin; die Fähigkeit sich selbst zu motivieren; Organisationstalent; Kritikfähigkeit; den Mut, andere Wege zu gehen; die Fähigkeit, die Meinung anderer abzuschätzen, sie zu akzeptieren und für seinen Text zu adaptieren; viel Wissen über den Aufbau von Plots, Figuren, Szenen (das man sich mühsam erarbeiten muss.)
Erst wenn man sich das alles (und all das andere, das ich vergessen habe) angeeignet hat bzw. sein eigen nennt, dann kann man es vielleicht schaffen Verlags-Autor zu werden.

Zusammenfassend: Ich glaube nicht, dass jeder Mensch das Zeug dazu hat, Schriftsteller zu werden, nur weil er die Feder (ich bleibe in deinem Bild, Geweihter) nicht mehr los lässt.

!!!!! Das hat jetzt nichts mit Tamani zu tun. Ich kenne sie ja nicht und kann nicht einschätzen, ob sie das Durchhaltevermögen etc. hat, um Autor zu werden. !!!!!
 
Ich denke nämlich nicht, dass jeder Autor werden kann. Es heißt immer: Wenn du dran bleibst, immer weiter schreibst etc., dann wirst du es eines Tages schaffen. Eben das kann ich nicht unterschreiben.
Es ging glaub ich weder mir, noch Elyan, noch Laura darum, dass man i.wann Autor in dem Sinne wird, das man ein Buch bei einem Verlag unterbringen kann.
Meines Wissens hat das unterbringen bei einem Verlag auch kaum noch etwas mit dem Handwerk als solches zu tun, denn wieviele begabte Schreiber mit phänomenalen Ideen bekommen ihr Buch nicht in einem großen Verlag unter? Sie türmen sich geradezu.
Es hat etwas mit dem Geist der Zeit und daher dem in dem Moment für den Verlag passenden Inhalt, der Schreibfähigkeit, dem Anfang, der Laune desjenigen, der es im Verlag begutachtet, der Höhe des Stapels an bereits eingetroffenen Manuskripten, einer sofort fesselnden Inhaltsangabe (da kommt wieder der Geschmack und die Laune des Lesenden ins Spiel) etc. zu tun. Und all das ist mit einem großen Anteil Glück verbunden.
Selbst ein Tolkien, eine Rowling, oder ein Paolini hätte beim Verlag scheitern können, wenn nicht viele Faktoren (u.a Glück in einer großen Portion) dabei gewesen wären.
Als Beispiel Nele Neuhaus... sie hat ihre Bücher in der eigenen Metzgerei ausgelegt, weil kein Verlag ihre Bücher wollte. Ein Verlagsangehöriger kam in die Metzgerei, las das Buch, fand es toll und mittlerweile ist sie Bestseller Autorin. Was wäre gewesen, wenn der Verlagsmensch nicht gekommen wär? Richtig, sie würd immer noch Bücher in der Metzgerei verkaufen.
Ich glaube auch nicht, das 16jährige Schreibanfänger gleich mit ihrem ersten Buch an einen Verlag wollen... zumal sie das nie gesagt hat.
Bisher habe ich erst einen getroffen, der das unbedingt wollte (und viel schlechter geschrieben hat) und sich ganz toll fand... das ist aber die Ausnahme.
Du kannst hier die meisten (vor allem die beginnenden) als Hobbyschreiber ansehen und nicht als solche, die gleich eine Veröffentlichung anstreben.

Letztendlich ist und bleibt Schreiben jedoch ein erlernbares Handwerk.
Und darauf wollt ich hinaus. Jeder der will kann es lernen und jeder kann einen eigenen Stil entwickeln, der etwas fantastisches an sich hat, wenn er sich bemüht. Als Beispiel: Formorian hat eine ganz individuelle und faszinierende Art zu schreiben. In meinen Augen könnte er mit seinen Ideen und seinem Stil ein hervorragendes Buch schreiben. Sein Humor und seine düsternen Aspekte würden mich sofort zum Kauf animieren, und dass sag ich nicht oft.
Ich hingegen hab mehr einen...äähh..ich weiß nicht mehr was die anderen dazu gesagt hatten... melancholischen, bildlichen etc. Stil Er ist ebenfalls gut lesbar und kann ebenfalls sehr faszinierend sein, allerdings auf eine andere Art als Formorians.
Was ich sagen will: Jeder entwickelt seine eigene Art zu schreiben, aber gut zu schreiben ist erlernbar!
 
Zuletzt bearbeitet:
Deine Aussagen zu Stil und zum Handwerk sind soweit richtig. Doch Schreiben ist eben nicht nur ein Handwerk, wie z.B. Maurern oder Fliesenlegen.
Es gehören noch mehr Dinge dazu, weil es eben zu einem bestimmten Teil auch Kunst ist und Leute erreichen will.
Was meiner Meinung nach noch so zum Schreiben dazu gehört habe ich in meinem letzten Post ja ausgeführt. Ich glaube z.B. nicht, dass ein reiner Handwerker unbedingt Fantasie oder die Fähigkeit braucht, die Meinung anderer für seine Arbeit zu adaptieren. Der mauert die Mauer eben aus den Ziegeln Marke "Großrot". 7 m lang und 3 m hoch. So steht es ja im Plan :smile:

Du kannst hier die meisten (vor allem die beginnenden) als Hobbyschreiber ansehen und nicht als solche, die gleich eine Veröffentlichung anstreben.

Ich will jetzt niemanden etwas unterstellen, aber viele verstecken auch ihre eigenen Ängste hinter der Aussage: "Ich bin ja nur Hobbyautor." Manche halten sich für zu schlecht oder haben Angst, dass ihre Texte nicht ankommen. Dann trösten sie sich mit den Worten: "Du bist ja nur Hobbyautor und musste den Verlagen nichts schicken." Wer niemandem etwas schickt, muss auch keine Angst vor einer Absage haben.

Aber auch ein "Hobbyautor" möchte schließlich gelesen werden, sonst macht es keinen Sinn zu schreiben. Natürlich will ein "Hobbyautor" keine Auflage von 6000 Büchern erreichen, die in Stapeln im Hugendubel liegen. Aber die Familie und Freunde sollen dennoch "beglückt" werden. Manche gehen sogar den Weg über das Selfpublishing. Das rückt denjeweiligen Autor aber gehörig weit über den Rand des Hobbyautorentums. (Auch wenn derjenige das wohl nicht hören wollen wird.) Denn dann bietet man offiziell ein Produkt den Lesern an. Und die haben das Recht darauf, dass es das hält, was es verspricht, nämlich Lesevergnügen. (Von Geschmacksfragen einmal abgesehen.)

Und deshalb denke ich, dass Hobbyautoren denselben Regeln im Aufbau ihrer Geschichte unterworfen sind, wie alle anderen Schriftsteller auch.
Dennoch benutzen manche diese Aussage ("Ich bin doch nur Hobbyautor") als Entschuldigung. "Meine Geschichten müssen nicht spannend sein. Ich brauche keinen Konflikt und gut durchdachte und konzertierte Charaktere, denn ich bin ja nur Hobbyautor. Ich darf Infodumps produzieren und seitenweise den Inhalt des Kleiderschranks einer Nebenfigur bis auf das ungleiche Paar roter Socken von Oma Lillie beschreiben, denn ich bin ja Hobbyautor.
Und jeder, der mich auf die Schwächen meines Textes anspricht, sollte lieber still sein. Er hat kein Recht dazu, offensichtliche Fehler zu kritisieren, denn ich bin ja nur Hobbyautor und deshalb müssen meine Geschichten den Leuten, die sie lesen, ja gar nicht gefallen."

Das soll jetzt absolut kein Angriff auf Leute sein, die zum Spaß schreiben, und keinen Verlagsvertrag anstreben (Es gibt übrigens auch kleine Verlage und auch den SelbstVERLAG). Ich will nur aufzeigen, dass jeder, der Geschichten schreibt und sie anderen zum Lesen gibt, gewissen Regeln folgen sollte.
Und genau diese Regeln sind Tamani leider noch (!!!) nicht bewusst. Deshalb sollte sie diese Regeln lernen, auch wenn sie nur zum Spaß schreiben will. Die Leser werden es danken.
 
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