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Ragnarök oder anders ausgedrückt nur ein kleines Abenteuer für einen Gnom

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Alt 09.04.2009, 19:43
Benutzerbild von Lazarus
Lazarus Lazarus ist offline
Advocatus Diaboli
Drachentoeter
 
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Ragnarök oder anders ausgedrückt nur ein kleines Abenteuer für einen Gnom

Hier der Anfang einer Geschichte die hoffentlich irgendwann zu einem Buch wird.


Da sich die Welt nun ihrem Ende nähert. Hm, vielleicht doch etwas zu pathetisch. Wie wäre es mit: Geschichte wie ein Zwerg die Welt rettet. Innehaltend mit seiner Tätigkeit überlegte der Schreiber fieberhaft welche dieser zwei Gedanken er zu Papier bringen sollte. Wieso den Zwergen allen Ruhm überlassen? Ohne mich wäre die ganze Sache wohl anders ausgegangen. Genau, ich nehme die Erste Fassung. Also wo war ich? Ach ja, jetzt weis ich's wieder:

Die Luft war rauchig in der Taverne und das Licht fiel nur spärlich durch die wenigen, mit Fell behangenen Fensteröffnungen. Der staubverkrustete Boden des Raumes bestand aus festgestampften Lehm, die Stühle und Tische aus uraltem Eichenholz. Alles in allem eine ziemlich schäbige Kneipe, immerhin war das Bier recht gut, etwas verwässert zwar und kein Vergleich zu dem Gebräu in seiner Heimat, aber wenigstens war es billig. Sein magerer Geldbeutel erlaubte ihm sowieso keine großen Luftsprünge. Trotz des Zwielichts im Schankraum war es kein Problem, für die an die Dunkelheit von Höhlen und unterirdischen Stollen, gewöhnten Zwergenaugen, alle Einzelheiten gestochen scharf wahrzunehmen. So entging ihm auch nicht die plötzliche Unruhe die auf einmal rings herum entstand und ihn aus seinen Grübeleien aufschreckte. Anscheinend hatte ein neues Gesicht die Gaststube betreten. Neugierig drehte er seinen Kopf in Richtung Eingang um nach dem Fremden zu sehen. Verdutzt schüttelte er sein Haupt. „Was bei allen Dämonen der Unterwelt sucht denn eine Elfe hier? Das war mal so ein anständiges Lokal, aber inzwischen lassen die wohl jeden rein“ überlegte der Zwerg laut. Missmutig leerte er den Krug mit Bier vor sich, so als wäre es beim Eintreten der Fremden plötzlich schal geworden. Er war schon drauf und dran die Taverne zu verlassen, denn ein Spitzohr hatte ihm gerade noch gefehlt um diesen verkorksten Tag völlig zu ruinieren, als ihn irgendwas zurückhielt. Etwas Sonderbares ging von der Elfe aus und er war sicher, dass es hier drinnen bald Ärger geben würde. Elfen verursachten schließlich immer irgendwo Ärger. Der Zwerg vermutete, dass es an ihrer angeborenen Arroganz lag, oder daran, dass sie sich mehr oder minder gut auf den Einsatz von Magie verstanden. Eine Angewohnheit die bei dem gewöhnlichen Volk oft Misstrauen auslöste. Nicht, dass nicht auch gegen Zwerge gewisse Vorurteile bestanden, aber die ließen sich meistens schnell durch eine drohende Gebärde mit seinem Kriegshammer aus der Welt schaffen. An dieser Elfe jedoch war etwas das ihm Unbehagen bereitete, sie strahlte eine Macht aus die nicht von dieser Welt zu kommen schien. Ach Unsinn, ich werd anscheinend langsam senil auf meine alten Tage. Sie ist eine ganz gewöhnliche Baumliebhaberin, nicht mehr und nicht weniger schoss es ihm durch den Kopf. Eigentlich war er ja nur hierher gekommen um nach einem neuen Auftraggeber Ausschau zu halten, in Ruhe sein Bier zu trinken und danach zu verschwinden. Da er damit bis jetzt jedoch noch keinen Erfolg gehabt hatte musste er wohl oder übel noch ein Weilchen bleiben. Wer war er überhaupt, dass er sich vor einer dahergelaufenen Blümchenzüchterin verjagen ließ? Das wäre ja auch noch schöner. Zufrieden mit seinem Entschluss wartete er ab was sich nun weiter entwickeln würde. Er hatte Situationen wie diese schon oft erlebt. Hübsche Frau betritt eine Taverne voller angetrunkener Lüstlinge, was danach folgte konnte nur als unschön bezeichnet werden. Denn hübsch war dieses Wesen zweifelsohne. Ihr langes, blondes Haar fiel glatt über die spitzen Ohren und endete erst in Höhe der Oberarme. Die überaus schlanken Beine steckten in braunen Wildlederstiefeln, die perfekt zu den schwarzen Seidenhosen passten. Die schwarze Seide setzte sich auch an dem, für eine Elfe recht wohl proportionierten Oberkörper fort. Über dem Gespinst trug sie eine abgewetzte Lederrüstung. Ihre langen schlanken Hände steckten in grünen Stoffhandschuhen und auf dem Rücken war ein Kampfstab befestigt. Alles in allem Recht hübsch, aber nicht sein Geschmack, er bevorzugte etwas Stämmigeres mit mehr Haaren im Gesicht. Zwergenfrauen hatten Zweifelsohne mehr Temperament als die unterkühlten Elfen. Außerdem würde sich kein Zwerg der etwas auf sich hielt mit einer Elfe einlassen. An dem Tag an dem ein solcher Fall eintrat würde die Welt untergehn. Bei den Menschen hinterließen die Frauen der Spitzohren jedoch einen bleibenden Eindruck, so auch hier. Die Kellnerinnen warfen ihr bereits neidische, wenn nicht sogar hasserfüllte Blicke zu und den Männern am Tisch hingen die Zungen aus den weitgeöffneten Mäulern. Bald würden sie anfangen zu sabbern. Der Elfe schien ihr Auftreten wohl bewusst zu sein, aber sie störte sich anscheinend nicht daran und ging zielstrebig in die Richtung des Zwerges. Was sollte das nun wieder alle Tische in diesem Bereich der Taverne waren bereits ausgefüllt und er konnte sich absolut nicht vorstellen, dass sie sich zu einem der grölenden Menschen setzen wollte. Nein, sie steuerte direkt auf seinen Tisch zu und besaß sogar die Frechheit ihn anzulächeln. Hatte man so etwas schon gesehn, eine Elfe die sich freiwillig zu einem Zwerg setzte. Anscheinend war das Mädel nicht mehr ganz richtig im Kopf. Andererseits war er doch zu neugierig was sie von ihm wollen könnte, deshalb beschloss er sogar ihr zu erlauben neben ihm Platz zu nehmen. Dazu sollte es jedoch nicht kommen, denn sie wurde von einem der drei Betrunkenen, zwei Tische vor ihm, unsanft auf dessen Schoß gezogen. „Na meine Hübsche, so ganz alleine hier, du wolltest dich doch wohl nicht zu dem alten Zwerg setzten, wenn du auch mit uns einen trinken kannst“ lallte er. „Ich würde die Gesellschaft eines jeden Zwerges, der deinen vorziehen“ funkelte ihn die Frau an und wollte sich erheben, doch der Besoffene zog sie unbarmherzig zurück. “Hey, nun sei mal nicht so spröde, wir wollen doch nur ein bisschen Spaß mit dir haben, ich versprecht dir auch, dass du auf deine Kosten kommen wirst“. „Ach so, ihr wollt nur ein wenig Spaß haben? Warum hast du das nicht gleich gesagt?“ wollte das Langohr wissen. Auf einmal beugte sie sich ganz weit vor, so dass ihr Dekollete voll zur Geltung kam, und schnurrte dem Angetrunkenen leise ein paar Worte in sein Ohr. Der musste über das Gehörte, vermutlich irgendeine Anzüglichkeit, erst einmal nach Luft schnappen, was die Elfe dazu ausnutze verstohlen nach hinten zu greifen und einen halbvollen Bierkrug zu umfassen. Siegessicher spitzte der Trinker seine Lippen um sie, der anscheinend nun ebenfalls willigen Schönheit auf den Mund zu pressen. Stattdessen bekam er eine kalte Bierdusche verpasst. “Du hattest Recht, soviel Spaß wie mit dir hatte ich schon lange nicht mehr“ gab sie frohgelaunt zurück und machte sich daran, sich aus der Umklammerung zu befreien. Taffes Mädel überlegte der Zwerg als er sich in Richtung Bar begab um sich seinen Krug erneut füllen zu lassen, zum dritten Mal übrigens.

Der Verspottete schien indes wenig Gefallen daran zu finden, von der halben Taverne ausgelacht zu werden. Wütend und für seinen Zustand recht zielsicher griff er an seinen Gürtel und zog ein bedrohlich funkelndes Messer hervor. „Verdammtes Elbenweib, dass hast du nicht umsonst getan, ich werde dir schon zeigen was wir mit solchen wie dir anstellen“ drohte er ihr gefährlich leise. Die Elfe schien das jedoch wenig zu kümmern, da sie sich bereits in Richtung des Zwerges gewandt hatte. „Auf ein Wort Herr Zwerg, hättet ihr ein wenig Zeit für mich übrig?“ wollte sie ehrerbietig wissen. Bevor er jedoch antworten oder seinen leeren Krug an der Theke füllen lassen konnte griff der Tagelöhner an. Aber entweder hatte ihn die Elfe gehört, oder sie war durch den warnenden Ausdruck in dem Gesicht des Zwerges entsprechend vorbereitet, denn mit der Gewandtheit einer Katze drehte sie sich blitzschnell um und trat mit dem linken Fuß weit ausholend nach dem Kopf des Angreifers, der auch augenblicklich zusammensackte. Die Elfe beugte sich daraufhin besorgt über ihr Opfer, aber als sie sah, dass es noch atmete wandte sie sich wieder von ihm ab. Unglücklicherweise hatte das Spitzohr jedoch dessen beiden Kameraden vergessen, die sich nun auch in den Kampf stürzen wollten. Der eine machte bereits Anstalten sich zu erheben, als sich ihm eine schwere Hand die einen Bierkrug hielt auf das Knie legte, denn der Zwerg hatte die Zeit in der die Elfe mit ihrem Gegner beschäftigt war, dazu genutzt in Richtung seines Tisches zurück zugehen. „Ich würde nicht mal dran denken, es sei denn du möchtest morgen mit schrecklichen Kopfschmerzen aufwachen. Nehmt Euren Kumpel und seht zu dass ihr Land gewinnt, bevor ich meine guten Manieren vergesse“ meinte der abgebrochene Meter völlig ruhig, wobei er seinen Kriegshammer, der bestimmt an die 30 Pfund wog, locker in der rechten und den leeren Humpen in der linken Hand hielt. Ängstlich zuckte daraufhin der Adamsapfel des Angesprochenen und mit einem zustimmenden Nicken hoben sie ihren benommenen Kameraden auf und verließen so schnell wie möglich die Taverne. Grimmig blickte daraufhin der Bartträger nach oben in das Gesicht der Elfe, bevor er zu einer Antwort ansetzte: „Wenn es unbedingt sein muss, doch ich wüsste nicht was ich mit Euch zu bereden hätte. Solltet ihr nicht eher mit Euresgleichen auf einer Blumenwiese herumtollen und Konversation mit ein paar Büschen betreiben?“ „Warum so abweisend Grimmbart, ihr werdet doch nicht etwa zu der Sorte Leute gehören, die grundlos eine Abneigung gegen andere Kulturen hat?“ „Grundlos sicher nicht, doch sagt, woher kennt ihr meinen Namen? Ich wüsste nicht, dass wir uns schon einmal begegnet wären“. „Alles zu seiner Zeit, doch ich sehe Euer Bier ist leer, ihr werdet sicher nichts dagegen haben, wenn ich Euch eine neues ausgebe, oder?“ Wenn sie mit einer Ablehnung gerechnet hatte, wurde sie bitter enttäuscht. „Es ist Euer Geld und ihr könnt damit tun und lassen was ihr wollt, doch seid gewarnt, ein Zwerg lässt sich nicht bestechen, falls das in Eurer Absicht gelegen haben sollte“. „Ich weis Eure Ehrlichkeit zu schätzen, deshalb seid versichert, dass ich nichts Derartiges vorhatte“ mit einer grazilen Bewegung holte sie ein paar Goldmünzen aus ihrem Beutel und überreichte sie dem mürrischen Zwerg. Ohne Hast stapfte Grimmbart daraufhin endlich an die Theke. Als er mit dem vollen Krug zurückkehrte hatte sich die Elfe bereits an seinem Tisch niedergelassen. „Hier Euer Wechselgeld und nun erzählt“.

Unaufgefordert nahm die Elfe das Gold an sich bevor sie einen verstohlenen Blick in die Runde warf, ob auch niemand in der Nähe war, der sie belauschen konnte. Doch außer einem gutaussehenden schwarzhaarigen Krieger, der einen Tisch weiter saß, nahm keiner Notiz von ihnen. Die Elfe schrieb den neugierigen Blick des Kriegers ihrem Auftritt von eben zu, weswegen sie keine Zeit verlor und mit ihrer Geschichte begann. „Mein Name ist Myriel Athakel und ich bin hier weil ich die Hilfe eines erfahrenen Söldners brauche, der sich nicht von Mutlosigkeit übermannen lässt, wenn er nur das Ziel der Reise hört. Ich benötige jemanden dem ich vollkommen vertrauen kann und der sich nicht scheut es mit unbekannten Gegnern aufzunehmen. Seid ihr ein solcher Mann Grimmbart? “ „Es gab bisher kein Ding auf dieser Erde, ob es nun kroch oder flog, vor dem ich Reißaus genommen habe. Doch nun habt ihr mir genug Honig um den Bart geschmiert, sagt einfach worum es geht und warum ihr gerade mich ausgesucht habt, es gibt schließlich genügend andere die Euch bereitwillig, und nur für ein Lächeln bis in die Hölle folgen würden.“ „Ihr versteht es wirklich einer Dame Komplimente zu machen. Da soll noch mal einer sagen Zwerge wären ungehobelt“ meinte sie lächelnd. „Doch zurück zum Thema. Ihr sollt, zusammen mit mir und noch einer anderen Person, eine sehr lange Reise antreten um etwas von entscheidender Wichtigkeit herausfinden. Worum es sich dabei genau handelt kann ich Euch erst sagen, wenn ihr mir versprecht das Gehörte nicht weiterzuerzählen, selbst wenn ihr mich nicht begleiten solltet“. Der Zwerg, dem die ganze Geheimnistuerei so langsam auf den Geist ging und der es gewohnt war seine Meinung nicht lange hinter dem Berg zu halten, wollte schon ablehnen, aber schließlich siegte doch die Neugier. Zähneknirschend stimmte er zu.

„ Nun gut, es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir Yggdrasil finden und der Ursache des Chaos auf den Grund gehen.“. ,,Das es eine lange Reise werden würdet sagtet ihr bereits, aber dass ist nun wirklich etwas übertrieben, die Weltenesche soll weit oben im Norden liegen, viel weiter als jemals ein Sterblicher gekommen ist. Ach übrigens, ihr Elfen versteht es wirklich meisterhaft mit vielen Wörtern überhaupt nichts auszusagen. Welches Chaos? Und wie stellt ihr Euch die ganze Angelegenheit vor, denn das ist kein einfacher suchen und finden Auftrag. Wenn ich mich nicht irre hat bisher noch niemand die Weltenesche gefunden, falls sie überhaupt existiert und kein Märchen ist. Ich könnte mir vorstellen, dass Elfen irgendwann diese Mähr erfunden haben um ihre Verbundenheit zu Bäumen noch etwas mehr Gewicht zu verleihen.". ,,Ihr täuscht Euch, es ist kein Märchen und die Legende des Baumes ist bei allen Rassen Midgards bekannt, nicht nur bei den Elfen. Ich bin sicher, dass Yggdrasil existiert." ,,Na schön, dann mal raus damit, wie sollen wir den Baum Eurer Meinung nach finden?" ,,Ich habe keine Ahnung," nach dieser Ankündigung ließ die Elfe eine bedeutungsvolle Pause entstehen. ,,Aber ich kenne jemanden der uns eventuell weiter helfen könnte.“ Grimmbart konnte bei diesem schwachsinnigen Geschwätz nur ungläubig den Kopf schütteln. Anscheinend muss Myriel bei ihrer Geburt aus ihrer Baumhütte gefallen sein. Seid wann unternahmen Elfen aussichtslose Reisen zu einem mythischen Ort, von dem sie weder wussten wo er lag, ob er existierte und noch dazu in Begleitung eines Zwerges? Hatten sie nicht genug damit zu tun Bäume für ihre eigenen Gottheiten zu pflanzen. Außerdem wenn überhaupt war Yggdrasil hauptsächlich eine Legende der Zwerge. Müssten wir nicht eher Elfenlegenden hinterher stolpern. So ein ausgemachter Schwachsinn, überlegte Grimmbart und das sagte er ihr auch:

„Ich will Euch ja nicht enttäuschen, aber niemand, mit einem Funken Grips im Hirn würde sich dorthin begeben und Odins Zorn herausfordern, zumal keiner weis wo sich der Baum befindet. Oder habt ihr Euch einen Scherz mit mir erlaubt? Falls dem so ist, muss ich Euch enttäuschen, ich bin noch nicht betrunken genug um über Elfenspäße zu lachen, da denke ich mir lieber meine eigenen aus?" meinte er leicht amüsiert. ,, Ich scherze keineswegs, jemand hat etwas getan, was zu schwerwiegenden Konsequenzen für alle führen wird. Und wenn ich alle sage, meine ich damit Menschen, Zwerge, Elfen und alle anderen Völker Midgards" entgegnete die Elfe energisch. ,,Nun regt Euch mal nicht auf, nur Narren setzen ihr Leben aufs Spiel um einer Hirngespinsten nachzurennen. Wie schon gesagt niemand wird so dämlich sein sich mit dem Göttern anzulegen. Selbst ich als Zwerg, der durchaus an einige der alten Geschichten glaubt, wüsste nicht wozu ich Yggdrasil aufsuchen sollte, außer vielleicht um mit Mimir ein Schwätzchen über die Entstehung der Welt, den Sinn weswegen es Elfen gibt und über das Beste Bier Midgards zu philosophieren..“ „Nicht wenige wissen wo die Weltenesche mit Mimirs Brunnen steht und es gibt genügend heimtückische Wesen die einen Nutzen daraus ziehen Unheil zu stiften.“. „Unmöglich. Wer hätte das nötige Wissen und wäre dreist genug so die Götter zu erzürnen? Woher habt ihn nur diesen Unsinn her?“ „Ich habe eine starke Vermutung was die Schuldigen angeht. Ihr müsst mir glauben und mich zu Mimirs Brunnen begleiten, oder ich weis nicht was geschehen wird. Das ist alles was ich Euch vorerst sagen kann.“ „Lasst mich noch einmal rekapitulieren: Ihr wollt von mir, dass ich mit Euch durch halb Midgard zum Standpunkt der Esche reise, welcher bisher noch auf keiner Zwergenlandkarte verzeichnet ist und von dem es heißt, dass er ganz weit im Norden liegen soll? Falls wir dort wider erwartend lebend ankommen sollten, müssen wir nur noch die Wurzel des Baums finden und Mimir’s, so er den existieren sollte, danach befragen ob alles in Ordnung ist, oder er irgendetwas außergewöhnliches bemerkt hat. Wenn wir die gewünschte Information von ihm bekommen haben, so er den reden kann, müssen wir die Übeltäter bloß noch finden und das Chaos, von dem ihr bisher mit keiner Silbe erwähnt hat worum es sich dabei genau handelt, rückgängig machen. Immer vorausgesetzt, dass wir keiner Gruselgeschichte unserer Vorfahren auf den Leim gegangen sind, die nur dazu diente die Abende am Lagerfeuer spannender zu gestalten. Hab ich die Zusammenhänge ungefähr richtig wiedergegeben?“

„Ja, aber…..“ „Gut, ich begleite Euch, vorausgesetzt die Bezahlung stimmt, außerdem hab ich momentan eh nichts Besseres vor, also kann ich mir durchaus ein paar Verrücktheiten genehmigen “meinte der Zwerg grinsend. Ein wissendes Lächeln huschte über das Gesicht der Elfe. „Ich wusste, dass ihr Euch so entscheiden würdet.“ „So? Das ist ausgesprochen erstaunlich, ich wusste ja noch nicht einmal, ob ich überhaupt mit Euch reden wollte“ log Grimmbart leicht verunsichert. „Aber ich wusste es. Wenn ihr so weit seid würde ich vorschlagen, dass wir sofort aufbrechen um uns mit Merin zu treffen.“ „Merin? Welch ungewöhnlicher Name für einen Elfen. Nun gut, glaubt dieser Merin denn auch an Euren Humbug?“ „Oh, Merin ist ebenso wie ich davon überzeugt, dass schreckliche Dinge geschehen werden. Ich muss Euch jedoch warnen, lasst Euch nicht von seiner etwas seltsamen und leicht verschrobenen Art aus dem Konzept bringen, er kann auf seinem Gebiet sehr fähig sein. Seid versichert, wir hätten keinen besseren Begleiter als ihn finden können“ meinte die Elfe wenig zuversichtlich und so als müsste sie sich selbst von ihren Worten überzeugen und ohne darauf einzugehen, ob es sich bei Merin wirklich um einen Elfen handelte. Nach dieser unheilvollen Ansprache verließen die beiden die Taverne und gingen in Richtung Stall, in der eine weiße Stute und zwei zottelige Ponys angebunden waren. Wortlos deutete Myriel auf eines davon. Misstrauisch beäugte der der Graubärtige das Wesen vor sich, so als könnte es sich vor seinen Augen in einen Feuer speienden Drachen verwandeln. „Das ist nicht Euer Ernst, wisst ihr wie lange ich nicht mehr auf so einem Ding gesessen bin? Das muss noch vor Eurer Geburt gewesen sein. Wozu brauche ich ein Pferd, wenn ich zwei gesunde Beine habe. Wie um das Gesagte zu bestätigen schaute er an sich hinab, bis er zu zwei ausgesprochen stämmigen Füßen kam die in pelzgefütterten Metallstiefeln endeten. Sein Blick wurde jedoch etwas durch den aus dem Gürtel hervorquellenden Bauchansatz behindert. „Ihr werdet doch keine Angst vor einem klitzekleinen Pony haben oder? Wie sagtet ihr doch gleich: Es gibt kein Ding auf dieser Erde, ob es nun kreucht oder fleucht, welches Euch Angst einzujagen vermag, allerhöchstens Respekt, oder so ähnlich?“ stichelte die Elfe vergnügt. „Das Ding heißt übrigens Kleeblättchen und ich schwöre, dass es ganz sanft zu Euch sein wird.“ „Pah, ich hab doch keine Angst vor einer Schindmähre, ich glaube nur nicht dass sie mein Gewicht tragen kann ohne zusammenzubrechen“ versuchte sich Grimmbart herauszureden. Sein gekränkter Stolz ließ ihn die Abneigung gegen Pferde, die bisher auf Gegenseitigkeit beruhte, vergessen und so setzte er seinen linken Fuß schwungvoll in den Steigbügel und machte sich daran aufzusitzen, was zweifelsohne auch geklappt hätte, wenn das Pony nicht just in diesem Moment einen Schritt nach vorne gemacht hätte. Unsanft landete der Söldner auf dem Boden. Das Spitzohr konnte bei diesem Anblick nur mühsam ein lautes Lachen unterdrücken. Wütend funkelte Grimmbart die Elfe an, bevor er sich zu seinem Reittier umdrehte. „Das hast du doch mit Absicht gemacht, gib’ s zu. Kennt man ein Pferd kennt man alle, ich habe schon immer gewusst, das Euresgleichen nicht zu trauen ist.“ Unschuldig und mit treuherzigen Augen blickte ihn das Geschöpf an. „Ich denke ihr solltet Euch bei Kleeblatt entschuldigen, ich an ihrer Stelle würde es auch nicht mögen als Schindmähre beschimpft zu werden.“ „Ich werde mich doch nicht bei einem Nutztier entschuldigen“. Wütend scharrte daraufhin das Pony mit dem linken Hinterhuf und das andere Tier begann es ihm kurz darauf nachzumachen. „Äh, will mal nicht so sein. Wie wär’s wenn wir uns auf einen Waffenstillstand einigen würden? Ich nenn dich nicht mehr Schindmähre und du lässt mich aufsitzen, damit wir diesen Wahnsinn endlich hinter uns bringen.“ Freudig wiehernd verpasste ihm Kleeblatt daraufhin einen Stups mit ihrer Nase, welcher ihn zwei Schritte zurücktaumeln ließ. Diese Geste sah Grimmbart als Zustimmung und diesmal schaffte er es sogar in den Sattel, der unangenehm auf seinen Hintern drückte. „Das andere Pony nennt sich übrigens Feuerfunke und ist weit weniger verständnisvoll was Beleidigungen angeht.“ „Ich werde es mir merken, genau wie ich alles dementsprechend bei meiner Rechnung berücksichtigen werde. Münze für Münze. Ich hätte übrigens gerne hundert Goldstücke als Vorauszahlung, und hundert weitere, wenn der Auftrag erledigt ist, das heißt natürlich nur, falls Euch das nicht zu viele Umstände bereitet. Meine Dienste sind recht teuer und ich würde es also verstehn, wenn ihr einen etwas preisgünstigeren Leibwächter anheuern wolltet.

Der Zwerg hatte mit einer derben Ablehnung ob dieses exorbitanten Gehaltswunsches gerechnet und sich bereits auf eine lange Feilscherei gefreut, doch er wurde unerwartet enttäuscht. „Ich kann niemand anderen mitnehmen und ihr seid auch nicht als Leibwächter eingestellt worden. Hier sind einhundertfünfzig Münzen, zählt nach, wenn ihr wollt.“ „Nicht nötig, ich vertraue Euch.“ Ungefähr so weit wie ich meinen Kriegshammer werfen kann. Verdammte Spitzohren, wollen nicht mal um den Preis feilschen. Wo bleibt da der Spaß?Irgendwie habe ich das Gefühl verarscht zu werden und wozu soll ich überhaupt mitkommen, wenn nicht als Leibwächter? Was sie wohl noch für Überraschungen bereithält. Irgendetwas ist faul an der Sache. Niemand würde freiwillig solch ein Honorar zahlen, wenn nicht irgendwo ein Haken versteckt wäre. Grimmbart war mehr der Mann fürs Grobe und wenn man einen Idioten brauchte der an Phantasiegebilden und Verschwörungen glaubte dann musste man sich eher mit einem Gnom und nicht mit einem ehrlichen Zwerg zusammen tun. Doch selbst nach mehrmaligem Nachfragen erhielt er keine Antwort auf die Frage nach seiner Anwesenheit bei dieser Mission. Langsam trotteten die Pferde in Richtung Merin’s Behausung, während der Zwerg seinen Bart zu Recht strich und über ihre Mission nachdachte. Die beiden ungleichen Gefährten ahnten jedoch nicht, dass sie von einem paar dunkler Augen aus dem Taverneneingang beobachtet wurden. Unauffällig verließ der mit Krieger nach ihnen das Gasthaus, und bestieg dort einen nachtschwarzen Hengst mit dem er in gehörigem Abstand hinter den beiden her ritt. In dieser Welt gab es anscheinend keinen Beobachter, der nicht selbst von einem anderen Schatten ausspioniert wurde. Doch im Gegensatz zu den beiden vorausreitenden wusste der Krieger, dass er verfolgt wurde. Die huschende Bewegung auf dem Dach zwei Häuser neben ihm wäre jedem anderen wahrscheinlich entgangen, aber er war ja schließlich auch nicht irgendwer. Auch wenn sein Gedächtnis momentan einige Aussetzer zu haben schien wusste er doch mit absoluter Sicherheit, dass er kein gewöhnlicher Sterblicher war. Genau so wie er wusste, dass der Rabe, welcher ihm beharrlich auf Schritt und Tritt nacheilte und keine seiner Bewegungen unbeobachtet ließ, kein normales Tier war. "Ich müsste dich eigentlich kennen, mein gefiederter Freund, dich und deinen Herrn, aber ich werde es schon noch herausbekommen, so wie ich auch meinen Namen irgendwann erfahren werde", verwirrt schüttelte der Kämpfer seinen Kopf, wurde er langsam verrückt? Nein, der Rabe war bestimmt nicht normal. Zur Zeit wusste er nur eines, nämlich dass er den Fremden folgen musste, denn die Erwähnung von Mimirs Brunnen, was auch immer sich dahinter verbergen mochte hatte irgendetwas in ihm wachgerüttelt. Die Legenden über die die beiden sprachen, hatten irgend etwas mit seiner Vergangenheit zu tun, seine restlichen Probleme konnten warten, bis er dieses Rätsel gelöst hatte.

So zog also dieses Sammelsurium an Kreaturen durch die schmalen Gassen der Stadt. "Nun sagt schon, warum wohnt dieser Merin so weit abseits der Stadt, gerade so als hätte er etwas zu verbergen" wollte der Zwerg neugierig wissen. "Habt Geduld, es ist nicht mehr weit und dann werdet ihr seine Gründe verstehen" meinte die Elfe wortkarg. Nach einer viertel Stunde erreichten sie endlich das Ziel ihrer Reise: ein imposantes Haus, welches sicherlich einen hohen Verkaufspreis erzielt hätte, wenn nicht das Dach und das Erdgeschoß so durchlöchert wie Käse gewesen wären. Um die, mitunter Kinderkopf großen, Öffnungen war überall schwarzer Ruß verteilt, anscheinend die Folge diverser Brände oder gar Explosionen. Der erste Stock hingegen schien annähernd bewohnbar zu sein. Die hölzerne Eingangstür, welche schief in ihren Angeln hing knarrte bei jedem Windstoß. Grimmbart schwante bei diesem Anblick nichts Gutes und er äußerte seine Bedenken sogleich seiner Begleiterin: „Ich hoffe Merin’s Behausung liegt hinter dieser Bruchbude. Ein kräftiger Nieser von mir und das Ding kippt um.“ „Keineswegs. Hier wohnt er, doch lasst Euch vom Äußeren nicht täuschen, das Haus ist wohnlicher als es von außen aussieht.“ Geschmeidig schwang sich die Elfe aus dem Sattel und lief bereits Richtung Eingangstür. Grimmbart folgte ihr weit weniger elegant, doch wenigstens vermied er es diesmal von seinem Pony zu stürzen. Myriel klopfte kräftig gegen das Holz, obwohl sie wusste wie sinnlos diese Geste war. Im inneren des Gebäudes war ein lautes Zischen und das Geratter von Gestängen zu vernehmen, unmöglich dass irgendwer bei diesem Lärm ein Klopfen vernehmen konnte, weswegen die Elfe auch kurz zögerte. Nervös drehte sie sich nach dem Zwerg um: „Seht Euch vor, das Laboratorium dort drinnen ist gefährlicher als eine Höhle voller Orks. Seid auf der Hut vor umher fliegenden Zahnrädern und urplötzlich ausbrechende Dampfwolken. Ach ja und wenn mein kleiner Freund so etwas sagt wie: „Faszinierend; damit habe ich überhaupt nicht gerechnet"; oder „Erstaunlich, dabei habe ich doch nur eine kleine Menge verwendet, dann rennt ihr und zwar so schnell ihr könnt.“ „Ich werde es mir merken.“ Nach dieser ermutigenden Beschreibung zog Grimmbart seinen Schild vom Rücken, bevor er, zusammen mit Myriel, eintrat. Drinnen umfing sie lila Dampf und ein starker unangenehmer Geruch, den unsere Helden nach einiger Zeit als Rübenduft identifizierten. Überall brodelten in verschnörkelten Glasgebilden, unterschiedlich gefärbte Flüssigkeiten, Zahnräder bewegten sich und drehten unablässig diverse Metallgefäße über großen Feuerstellen.

Hinter einem der großen Kupferkessel stand eine kleine, annähernd zwergengroße Gestalt, in einer violett gefärbten Magierrobe, die mit silbernen Sternen und Halbmonden bestickt war, vor einem Tisch über unzählige Notizen gebeugt und murmelte irgendetwas vor sich hin: „Warum klappt das nicht? Normalerweise müsste sich doch irgendeine Reaktion dabei beobachten lassen. Vielleicht stimmt was mit dem Schwefel oder der Holzkohle nicht. Dabei habe ich meinem Lieferant doch extra gesagt, dass ich trockene Ware will. Auf niemand ist mehr Verlass….wenn ich doch nur wüsste….Eisenoxid genau….Eisenoxid das muss es sein. Wo habe ich das verdammte Zeug nur hingestellt? Karl....Karl?… verdammt Karl!!!…wo steckst du denn schon wieder?“ schrie der Winzling durch den Raum um das Getöse zu übertönen. Doch wer dieser Karl auch immer sein mochte er schien den Ruf nicht vernommen zu haben. Genervt schritt Merin ans hintere Ende des Labors in der mehrere voll gestopfte Holzregale standen. In den einzelnen Fächern waren abwechselnd Bücher und Tontöpfe platziert. Kurz entschlossen hob er einen der Deckel an und griff ins Innere des Topfes, als er seine rechte Hand herauszog war sie von grünem Schleim bedeckt: „Ah, hier ist also meine Kältesalbe versteckt, gut dass ich sie noch rechtzeitig gefunden habe, die können wir auf unserer Reise gut gebrauchen. So wo war ich….ah ja….der Rost.“ Grimmbart konnte nur fassungslos den Kopf schütteln, das also war der Haken und was für einer. Merin war nichts anderes als ein Gnom. Die mit Abstand verrückteste, sprunghafteste und unberechenbarste Rasse in ganz Midgard und ausgerechnet so einer sollte sie begleiten. Im Gegensatz zu den alten Rassen war Grimmbart der Ursprung der jüngeren Rassen wie die der Menschen, Gnome und Kobolde noch immer ein Rätsel. Irgendeine unbekannte Gottheit musste sich hier ausgetobt haben. Er hätte seine Hand ins Feuer gelegt, dass weder die Gottheiten der Zwerge (die Asen und Wanen), noch die der Elfen (die Tuatha De´Danann) für diesen Fehler die Verantwortung übernehmen wollten. Wie dem auch sei, die fremden Rassen waren nun mal hier und man musste wohl oder übel mit ihnen auskommen. Mögen musste sie Grimmbart jedoch nicht, zu allem Übel schien dieser Merin selbst für einen Gnom ausgesprochen zerstreut zu sein. Er wusste nicht was die Elfe mit diesem Unikat anfangen wollte, aber wenn er mitkam wäre das Unternehmen von vornherein zum Scheitern verurteilt.

Der Zwerg wollte schon etwas zu Myriel sagen, als er auf dem Holzboden zwei Schritte vor sich eine schwarzblau gefärbte Ratte erblickte die ihn neugierig zu mustern schien. Grimmbart hasste Nagetiere noch mehr als Elfen und Gnome, weswegen er sich ohne zu zögern auch sofort auf sie stürzte. Tatsächlich gelang es ihm, sie am Schwanz zu packen. Erst jetzt registrierte er die seltsame Farbe seines Opfers. Anscheinend musste das Tier in einen der Behälter des Gnoms gefallen sein. Seltsamerweise unternahm es keinen Fluchtversuch, sondern pendelte stattdessen vergnügt mit ihrem Körper vor und zurück, so als hätte sie gefallen daran festgehalten zu werden. Verwirrt ließ Grimmbart die Ratte zu Boden fallen, aber kaum war sie unten, sprang sie bereits wieder an ihm hoch. Der Bauchansatz des Kampftrinkers erwies sich als vorzügliche Kletterhilfe und im Nu saß sie auf dessen Schulter. Vor Überraschung wich er daraufhin einen Schritt zurück und prallte mit einem lauten Dong gegen einen der Kupferkesses. Diesen Radau hatte Merin anscheinend nun doch bemerkt da er sich langsam und ohne Hast umdrehte. „Oh, ihr seid’s. Ich hatte mich schon gefragt wo ihr bleibt. Auf keinen ist mehr verlass, zum Glück habe ich gerade ein Experiment am Laufen, ansonsten hätte ich mich ziemlich gelangweilt“ meinte der Magier erbost. „ Wir sind nicht zu spät Meister Merin, Eure Sanduhr muss augenscheinlich kaputt sein. Habt ihr alles zusammen was wir für die Reise brauchen?“ wollte Myriel wissen. Irritiert betrachtete der Gnom sein Zeitmessgerät auf dem Tisch, dessen untere Hälfte einen gewaltigen Riss aufwies, durch den sich der Sand auf dem Boden verteilt hatte. „Na so was, wann ist denn das kaputt gegangen, ich könnte schwören.....Was wollet ihr noch gleich wissen? Ah ja, die Ware. Natürlich habe ich sie bekommen und das zu einem ausgesprochen fairen Preis, wie ich betonen möchte, man hätte fast auf den Gedanken kommen können, der Händler wollte mein Haus so schnell wie möglich verlassen. Rannte als wäre eine ganze Horde blutrünstiger Dämonen hinter ihm her, als ich ihm meine neueste Erfindung präsentieren wollte. Nun wie dem auch sei, ich bin…. Ach lass doch den Unsinn Karl und geh von unserem Gast herunter. Wo sind bloß deine Manieren geblieben?“ wütend streckte Merin den Arm aus und die Ratte mit dem Namen Karl beeilte sich, so schnell wie möglich vom Kopf des Zwerges, den sie zwischenzeitlich erklommen hatte, herunter zu kommen. Als die Fellkugel auf seinem Arm saß fuhr er fort: „So, ihr müsst dann also Grimmbart Eisenfaust sein. Sehr erfreut Eure Bekanntschaft zu machen, mein Name ist Merin Stentheppen, aber das hat Euch Myriel ja sicher schon erklärt, und den Grund unserer Reise hoffentlich auch?“ freundlich lächelnd streckte er seine mit grünem Schleim bedeckte Hand aus. Der Zwerg musterte die seltsame Gestalt vor ihm von oben bis unten. Es war unmöglich das Alter des Gnoms zu schätzen, er hatte ein jugendliches Gesicht mit roten Wangen, aber der graue Spitzbart, die wirr vom Kopf abstehenden Haare und die seltsam geschliffenen Bergkristalle, welche er in einem filigranen hölzernen Gestell auf der Nase trug, ließen eine hohe Zahl an Lebensjahren vermuten. Angewidert ließ sich Grimmbart dazu herab die glitschige Hand zu schütteln, aber als er danach greifen wollte hatte sich der Gnom bereits umgedreht und den Zwerg anscheinend schon wieder vergessen, stattdessen sprach er nun zu Myriel:

„Welch ein Abenteuer, ich hoffe wir haben Erfolg bei unserer Reise, denn ich spüre bereits die ersten Veränderungen, die sich aus dem Diebstahl des Artefakts ergeben. Gut dass ihr den Zwerg noch rechtzeitig gefunden habt." ,, Diebstahl, Artefakt, wovon sprecht ihr?“ wollten die Elfe und der Zwerg gleichzeitig wissen. ,, Oh habe ich das vergessen zu erwähnen? Ich denke ich weiß was passiert sein könnte, theoretisch zumindest“ meinte der Gnom vergnügt ohne seine Vermutung näher zu präzisieren. ,,Es ist wirklich frustrierend der Einzig normale in einer Gruppe zu sein. Als wäre es nicht schon schlimm genug mit einer Elfe gesehen zu werden, nein, nun muss ich mich auch noch mit nem durchgeknallten Gnom der die Aufmerksamkeitsspanne einer Assel besitzt und einer Ratte Namens Karl herumschlagen. Warum bin ich heute nur aufgestanden?" brummelte Grimmbart in leise vor sich hin, der nun seinerseits versuchte den Gnom zu ignorieren. Anscheinend hatte der Magier ein gutes Gehör, denn der Blick den dieser Myriel zuwarf schien folgendes auszudrücken: Ich hoffe es sind nicht alle Zwerge so wie dieser hier. "Warum geht ihr nicht nach draußen und seht Euch die Ausrüstung an die ich besorgt habe, falls noch etwas fehlt, so muss es unterwegs besorgt werden. Ich schließe bloß noch mein Experiment ab, dann komme ich nach." Inzwischen hatte ihr Verfolger den Eingang zu Merins Haus erreicht. Irgendwie musste er sich der Gruppe anschließen um mehr über den Grund und vor allem dem Zielort ihrer Reise zu erfahren. Doch wie sollte er das anstellen, ohne dabei zu verraten, dass er sie heimlich belauscht hatte. Bevor er sich jedoch Gedanken darüber machen konnte wurde ihm plötzlich unangenehm heiß. Rasend schnell breitete sich eine immense Hitze in seinem Körper aus, die einen gewöhnlichen Menschen binnen Sekunden in Asche verwandelt hätte, doch der Dunkelhaarige spürte nichts davon. Seine einzige Reaktion bestand darin, die dünnen Rauchfahnen, die von seiner Rüstung aufstiegen, mit offenstehendem Mund zu betrachten. Die Flammen in seinem Innern verebbten so schnell wie sie gekommen waren, doch er spürte, dass sie sich nun ein anderes Ziel gesucht hatten: das durchlöcherte Haus mit den Fremden.

Im Innern von Merins Haus geschah nach diesem Ausbruch magischer Energie etwas Seltsames. Die Flammen unter den diversen Töpfen und Kesseln begannen leicht zu flackern, so als würde ein Windhauch durch den Raum ziehen. Schon sah es so aus, als würden die Feuer ausgehn, als sie urplötzlich über einen Meter in die Höhe schossen. Eine unglaubliche Hitze breitete sich schlagartig aus und der beißende Qualm der überkochenden Gebräue verpesstete die Luft zusätzlich. Funken flogen durch die Gegend und landeten zischend auf dem Boden, doch anstatt auszugehen, loderten sie kurz auf, bevor sie sich durch das Holz fraßen. Die unmögliche Schnelligkeit mit, der aus den Funken bereits erste kleine Flämmchen wurden war nicht natürlich. ,,Verdammter Gnom, was habt ihr nun wieder angestellt? Es reicht Euch wohl nicht Gärten wie die Elfen anzulegen, oder Bier zu brauen wie es die Zwerge tun, nein Eure Rasse muss anscheinend immer für Ärger sorgen. Warum mit etwas ungefährlichem herumhantieren, wenn man stattdessen Häuser in die Luft sprengen oder für rosa Wolken sorgen kann? Tut uns bitte allen einen Gefallen und hört mit dem Humbug auf, den ihr Experimente schimpft," schrie Grimmbart wütend, bevor er vorstürmte sich einen Topf, von dem ein widerlicher Gestank nach Steckrüben ausging, schnappte und über die neu entstehenden Brände kippte. Normalerweise hätte die dickflüssige Masse, die von ihrer Konsistenz an Honig erinnerte, die Flammen sicher erstickt, doch stattdessen führten sie ihnen neue Nahrung zu. Merin brachte es gerade noch fertig ein erstauntes "Ups" von sich zu geben, als er mit ansehen musste wie bereits die ersten Flammenzungen an Grimmbarts Eisenstiefeln, was eigentlich völlig unmöglich war, empor leckten. Nun gab es für den Zwerg kein Halten mehr, wild auf die Flammen eintretend hopste der Wicht, wie von der Tarantel gestochen umher. Myriel hatte sich seit dem Ausbruch des Feuers nicht vom Fleck gerührt, sondern sich mit suchendem Blick im Raum umgesehen, so waren ihr auch nicht die kupfernen Rohrleitungen entgangen, die kreuz und quer verteilt an der Decke entlangliefen. ,,Schnell sagt Merin, sind die Rohrleitungen an der Decke das wofür ich sie halte?" ,,Was...oh natürlich....das ist mein selbstentwickeltes Sprinklersystem....ihr habt ein phänomenales Gedächtnis, schließlich ist es schon ein Weilchen her, seit ich Euch davon erzählt habe. Nun ja, seit dem letzen Unfall mit meinem alten Haus habe ich beschlossen in meinem neuen etwas umsichtiger zu Werke zu gehn" meinte der Gnom, der die Gefahr augenscheinlich völlig vergessen hatte, schwärmerisch.

,,Merin um Himmels Willen, warum startet ihr es dann nicht?" Verblüfft starrte der Magier die Elfe mit großen Augen an, bevor er Kommentarlos an einer Kette hinter sich zog. Unter lautem Rasseln rauschte sie daraufhin nach oben und verschwand in der Wand, kurz darauf ertönte aus dem ersten Stock ein dumpfes Poltern, dann trat eine unheimliche Stille ein. Gespannt wartete alles auf irgendeine Reaktion, sogar der Zwerg hatte seinen komisch anmutenden Flammentanz für ein paar Sekunden unterbrochen. Doch noch immer tat sich nichts. „Soll da jetzt noch was kommen, außer heißer Luft? So was schimpft sich Erfinder, wenn ich meine Schmiedearbeiten so ausgeführt hätte wie ihr Eure Kunstwerke, hätten mir die Leute spätestens nach dem zweiten Tag ein Schwert in den Rücken gerammt.“ „Zweifelt ihr etwa an mir?" gekränkt fasste sich Merin an die Brust, so als erlitte er eine Herzattacke. "Mein System wird funktionieren, auch wenn ich zugegebenermaßen noch nicht getestet habe. Aber die Konstruktionspläne sind fehlerfrei, dafür verwette ich sogar meinen Kopf.“ „Pah, der ist doch eh nichts wert“ murmelte Grimmbart säuerlich. Offensichtlich hatte Merin auch diese Bemerkung gehört: „Nun, wenigstens kann ich besser tanzen als ihr. Ich müsste sogar noch irgendwo ein Buch mit den neuesten Tanzschritten, die am Hof zur Zeit in Mode sind, haben. Euer Rumgehoppse war einfach nur lächerlich, selbst eine Kellerassel mit zwei gebrochenen Beinen hätte sich anmutiger bewegt. Und so wie es aussieht, hat es überhaupt nichts gebracht, Eure Füße brennen immer noch lichterloh.“ Bevor Grimmbart irgendetwas darauf antworten konnte machte Myriel die beiden Streithähne darauf aufmerksam wie sinnlos ihr Streit inzwischen war und das es doch Wichtigeres gebe, zum Beispiel lebend aus der Feuerfalle herauszukommen, in die sich Merins Haus bereits verwandelt hatte. Das Feuer breitete sich rasend schnell im ganzen Raum aus, kroch an den Wänden empor, fraß sich durch den Fußboden und umhüllte die Eingangstür wie eine zweite Wand. Krachend stürzte ein brennender Balken direkt vor Merins Füße, der ihm den Weg in Richtung Myriel und Grimmbart versperrte und ein tiefes Loch in den Fußboden stanzte. Die Situation wurde immer verfahrener und noch immer keine Hilfe von oben. Sie mussten den Gnom unbedingt hier herausschaffen, bevor die Hitze und der Rauch lebensbedrohliche Formen annahm, was nur noch eine Frage weniger Minuten sein konnte.

Myriel schloss ihre Augen und bereitete sich darauf vor einen Zauber zu wirken. Das Brüllen der Flammen um sie herum ignorierte sie ebenso wie das Schreien des Zwergs, der ihr befahl ihren Hintern in Richtung Tür zu bewegen. Die Elfe spürte wie sich die Macht in ihrem Körper ausbreitete und sich in den Fingerspitzen konzentrierte. Nun kam die zweite Phase in der sie einen leisen Singsang anstimmte, bevor sie ihren Zauber aber vollenden konnte traf sie ein brennendes Holzstück am Kopf und schickte sie zu Boden. Schlagartig war ihre Konzentration dahin, und sie stand kurz davor das Bewusstsein zu verlieren. Myriel konnte gerade noch mit ansehn, wie sich der Zwerg anschickte mit Anlauf durch die Flammenwand und gegen die Eingangstür zu rennen. Sie wollte ein lautes "NEIN" herausschreien, doch dazu kam es nicht mehr. Ihr letzter Gedanke bevor sie eine gnädige Schwärze umfing galt dem Zwerg, der anscheinend seine eigene Haut retten wollte und sie und Merin ihrem Schicksal überließ. Durch den Luftzug der nun durch das Haus fuhr wurde das Feuer nur noch stärker angefacht. Grimmbart, dessen Schulter von der, aus der Verankerung gesprengten Tür nur leicht angeschlagen war, rappelte sich mühsam vom Boden auf, und sog die frische Luft gierig in seine Lungen. Es brauchte schon mehr als eine morsche Holztür um einen Zwerg ernsthaft zu verletzen. Den Blick ganz auf das brennende Haus gerichtet bemerkte er den Fremden hinter sich nicht, der noch immer unschlüssig herumstand und überlegte was er tun sollte. Irritiert klopfte er die Funken, die sich in seinem Bart eingenistet hatten aus, bevor dieser noch anfing zu brennen. Missmutig betrachtete er die schwarzen Brandstellen, die sich so leicht nicht würden beseitigen lassen. So wie es aussah musste er die betreffenden Partien großflächig entfernen. Kopfschüttelnd und mit einem "verdammter Gnom, dass wirst du mir büßen, wage es bloß nicht zu sterben, denn ich will das Vergnügen haben dir deinen Hals umzudrehen" auf den Lippen stürmte der Wicht zurück ins flammende Inferno.

Merin schaute währenddessen mit bangen Augen abwechselnd von seinem Sprinklersystem hinüber zur bewusstlosen Elfe und wieder zurück. "Nun komm schon, ich weiß dass es funktioniert, spring endlich an, Myriel verlässt sich auf dich. Man könnte ja fast meinen, dass überhaupt kein Wasser im Tank….äh Karl weißt du zufällig ob ich daran gedacht habe den Wassertank aufzufüllen?“ ,,Quieck!!! “ Merin du alter Trottel warum kannst du nicht einmal was richtig machen?" schalt der Gnom mit sich selbst. Warum hatte er für solche Notfälle keinen Zauber im Ärmel? Mit Illusionsmagie würde er das Feuer sicher nicht bekämpfen können, es sei den imaginäre Wassertropfen würden seit neuestem irgendetwas bewirken. "Wasser, genau das ist es, ich hatte hier doch irgendwo noch eine Spruchrolle in meinem Fundus, mit der man Flüssigkeiten verändern kann". Das Flammenmeer um sich herum völlig ignorierend stöberte der Gnom in seinen diversen Büchern, Folianten und Schriftrollen gelegentlich stieß er dabei auf eine längst vergessene Kostbarkeit die ihm ein freudiges "Aha, da war sie also" oder ein nachdenkliches "Nanu, wie kommt das denn dahin?" entlockte. Zwischenzeitlich hatte Grimmbart wieder das Innere von Merins Haus erreicht.

Tief unter der Erde 2000 Meilen entfernt, begann sich eine uralte Finsternis zu regen. "Was ist das? Haben meine kleinen Diebe Erfolg gehabt? Ja, ich spüre es, die Kräfte die mich binden werden schwächer. Bald. Bald ist es so weit, Ragnarök wird kommen" versprach eine dunkle und unheimlich klingende Grabesstimme. Kurz darauf setzten leichte Erschütterungen ein, die noch mehrere Meilen weit wahrnehmbar waren. Die Bewohner dieses abgelegenen Fleckens dachten sich nichts dabei und verrichteten weiter ihre Arbeit. Nur die Tire, die ein feineres Gespür für ihre Umwelt hatten, schienen zu wissen, dass dies kein gewöhnliches Erdbeben war, weswegen sie schleunigst das Weite suchten.
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Geändert von Lazarus (15.04.2009 um 03:26 Uhr)
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  #2  
Alt 09.04.2009, 20:18
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Aurian Aurian ist offline
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Wieder mal hervorragend geschrieben. Hast du eigentlich mal ein Buch veröffentlicht? Bei dem was du so schreibst, würde ich das bestimmt kaufen. Großes Kompliment
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  #3  
Alt 10.04.2009, 09:59
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Zitat:
Zitat von Aurian Beitrag anzeigen
Hast du eigentlich mal ein Buch veröffentlicht? Bei dem was du so schreibst, würde ich das bestimmt kaufen.
Leider hat es für ein Buch bisher noch nicht gereicht was die Seitenzahl betrifft. Ich bin relativ gut darin Anfänge für Kurzgeschichten zu posten, aber weiter als 20 Seiten bin ich bisher noch mit keiner Geschichte gekommen. Meistens fange ich dann was neues an oder ich schreibe überhaupt nicht weiter, tja wenn Faulheit einen Namen hätte, wärs wohl meiner . Diese Geschichte liegt schon über ein Jahr brach herum obwohl es mir gelegentlich in den Fingern juckt daran weiter zu arbeiten. Von allem was ich bisher so gepostet habe hat sie noch am ehesten das Zeug irgendwann zu einem Buch zu werden. Danke übrigens für deine aufbauenden Worte, sie geben mir Mut, dass doch nicht alles sinnlos ist was ich tue.

Ps: Falls ich jemals ein Buch zu Stande bringen sollte schicke ich dir kostenlos ein Exemplar, bzw. fall es nicht veröffentlicht werden sollte die Datei .
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  #4  
Alt 10.04.2009, 10:57
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Aurian Aurian ist offline
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Danke, das ist lieb.
Ich drücke dir jedenfalls ganz fest die Daumen, dass du es schaffst, denn dein Schreibstil gefällt mir super gut.
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  #5  
Alt 13.04.2009, 14:04
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Gefällt mir echt super!
Der Stil ist gut, Ausdrucksweise ebenso, es gibt eine erste Einführung in die Welt ohne zu viel zu verraten, du wirfst Fragen auf und drohst eine Gefahr an. Was will man mehr?
Und eine Vorliebe für so ungleiche Heldengruppen habe ich ja eh^^

Wobei ich doch einen Logikfehler bemängeln muss (sorry) im zweiten Absatz:
"Der eine machte bereits Anstalten sich zu erheben, als sich ihm eine schwere Hand auf das Knie legte, denn der Zwerg..."

"...wobei er seinen Kriegshammer, der bestimmt an die 30 Pfund wog, locker in der rechten und den leeren Humpen in der linken Hand hielt"

Dem zweiten Satz zufolge hat der Zwerg gar keine Hand frei um sie auf das Knie des Raufboldes zu legen...
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  #6  
Alt 15.04.2009, 03:23
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Zitat:
Zitat von Fangortholin Beitrag anzeigen
Wobei ich doch einen Logikfehler bemängeln muss (sorry) im zweiten Absatz:
Bin froh, dass überhaupt auf meine Beiträge geantwortet wird, bzw. ich Rückmeldung erhalte wie andere meine Werke sehen. Dabei ist es vollkommen egal ob die Kritiken positiv oder negativ ausfallen Du hast natürlich vollkommen recht mit dem Fehler, ich habs umgeschrieben.

Ps: Diese Heldengruppe ist selbst für mich meine Verhältnisse recht ungewöhnlich, zumal es sich bei dem Namenlosen Krieger sogar um einen Gott handelt. Ich verrate mal nicht welcher es ist, obwohl man das mit ein bischen Phantasie durchaus erraten kann .
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Geändert von Lazarus (15.04.2009 um 03:27 Uhr)
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  #7  
Alt 16.04.2009, 16:45
Lúthien Yávëtil Lúthien Yávëtil ist offline
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Ich hab gerade den ersten Teil gelesen (Absatz 1-8), gefällt mir schon sehr gut. Ich schreibe auch gerade eine Geschichte in der es um Yggdrasil geht, aber die ist ganz anders. Wenn sie beim Wettbewerb, für den sie gedacht ist, nicht genommen wird, kann ich sie ja auch reinstellen.

Geändert von Lúthien Yávëtil (16.04.2009 um 16:47 Uhr)
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  #8  
Alt 17.04.2009, 04:00
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GREG STORM GREG STORM ist offline
Tarnsmann
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JA-also!?
Die Idee und die Geschichte an sich finde ich wirklich ganz hervorragend. Hat spaß gemacht zu lesen.
Nun ja, ich habe selbstein übles Rechtschreibdefizit und weiß nicht ob mir diese Kritik erlaubt ist. Aber rein germanistisch gesehen, ist die Schreibweise an sich nicht dafür geeignet als Buch herauszubringen. Außer Du meintest ein persönliches und Privates Buch!?
Doch ich muß sagen den Schreibfluß ind Form und Formulierung zu fassen, könnte ev ein Lektorat hin bekommen. Entweder schreiben die das in eine passende Form oder aber wenn Du jemanden hast der Dir lektoriert, markiert er sich die Stellen für Dich die Du überarbeiten kannst. DA gibt es auch gute Workshops im Web zum Strukturierten Formulieren und für Stillmittel.

Aber wie gesagt. Wenn Du die Geschichte an sich für das FORUM und für Dich schreibst, weiter so. Hat rießig Spaß gemacht und mann will weiterlesen.
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DIE TÄNZERIN VON GOR

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  #9  
Alt 17.04.2009, 13:54
Lúthien Yávëtil Lúthien Yávëtil ist offline
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Tut mir leid, wenn ich dir widersprechen muss, Greg, aber ich denke (obwohl ich mich da auch nicht besonders gut auskenne) dass Lazarus anschaulich und korrekt schreibt und dass das durchaus für einen Roman reicht. Viele Autoren haben Erfolg und schreiben schlechter
Aber na ja, Lektoren brauch man immer, jeder macht Fehler ^^
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  #10  
Alt 18.04.2009, 17:53
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Lazarus Lazarus ist offline
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Zitat:
Zitat von GREG STORM Beitrag anzeigen
Aber rein germanistisch gesehen, ist die Schreibweise an sich nicht dafür geeignet als Buch herauszubringen. Außer Du meintest ein persönliches und Privates Buch!?
Doch ich muß sagen den Schreibfluß ind Form und Formulierung zu fassen, könnte ev ein Lektorat hin bekommen.
Die Rechtschreibfehler die mir aufgefallen sind haben hauptsächlich mit der Groß- und Kleinschreibung zu tun, den Rest habe ich über die Rechtschreibkorrektur von Word laufen lassen (ist also nicht meine Schuld ). Absolut grauenhaft und unentschuldbar ist jedoch meine Interpuntion. Natürlich hätte ich mein Werk vorher einem Lektor vorgelegt, da man so etwas natürlich keinem halbwegs gebildeten Menschen antun kann. Was die Schreibweise, bzw. die Formulierung angeht muss ich gestehen ist mir deine Aussage ehrlich gesagt zu schwammig. Wäre nett, wenn du ein paar Beispiele bringen könntest was man so nicht in einem Buch bringen kann. Wie Lúthien Yávëtil schon erwähnt gibt es wesentlich schlechtere Werke die es auch geschafft haben veröffentlicht zu werden. Ich selbst kenne einige Schriftstücke in denen sich ein Satz über eine halbe Seite zieht und man ihn fünfmal lesen muss um den kompletten Sinn zu erfassen.
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  #11  
Alt 02.05.2010, 18:51
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Bavragor Bavragor ist offline
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Ort: Ludwigsburg
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Thumbs up

also lazarus ich hab zwar deinen anfang nicht gelesen aber der spruch (wenn du glaubst es geht ...) ist echt gut
ich selber würde niemals so weit kommen da ich schon zu faul wär das alles ein zu tippen
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  #12  
Alt 02.05.2010, 18:57
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Lazarus Lazarus ist offline
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Danke, hab ich mir ausgedacht, als ich mal wieder Überstunden machen musste
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