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Wie könnte ein unerwartetes Ende in einem Buch aussehen?
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14.12.2011, 19:02
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Wie könnte ein unerwartetes Ende in einem Buch aussehen?
Hi Leute,
ich wollte wissen wie ihr euch ein unerwartetes Ende vorstellt. Wie muss es aufgebaut sein, damit es euch interessiert?
Wär cool wenn ihr antwortet
Geändert von Lilliwood (14.12.2011 um 19:04 Uhr)
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14.12.2011, 19:26
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Kommt drauf an!
Ein tragische-unerwarteter Ausgang könnte so aussehen, dass das angestrebte Ziel der Handlung sich zum Schluss als unerreichbar oder tatsächlich gar nicht erstrebenswert erweist. Es könnte seinen Sinn verlieren, sich sogar als 'Ersatzbefriedigung' herausstellen, mit der der Antagonist den Protagonisten von sinnvolleren Dingen abgelenkt hat. Es könnte sich herausstellen, dass man mit den vollbrachten Anstrengungen alles nur noch schlimmer gemacht und dem Antagonisten in die Hände gearbeitet hat.
Die Motivation eines Charakters könnte sich umkehren, das heißt, es könnte sich z.B. herausstellen, dass der Antagonist in Wirklichkeit ein 'Guter' ist und die ganze Zeit heimlich den 'Guten' in die Hände gespielt hat. (Beispiel: Snape)Besonders tragisch, wenn der Protagonist das erfährt, nachdem er dem vermeintlichen Bösen gerade den Todesstoß verpasst hat oder dessen Bemühungen im letzten Moment zunichte gemacht hat.
Oder im umgekehrten Fall könnten alle bisherigen Anstrengungen vermeintlich vergeblich gewesen sein, aber durch irgend ein Ereignis könnte ein Domino-Effekt oder ein Dammbruch eintreten und alles doch noch zum Guten wenden.
Diese Variante habe ich gerade in Arbeit. Hierbei muss man allerdings aufpassen, dass das Ende nicht zu klischeehaft wird, was leicht passieren kann.
Ohne konkrete Story ist Dir da nur schwer zu helfen.
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07.01.2012, 19:59
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Mal was anderes..
Also unerwartete Enden haben mir schon immer besser gefallen als "übliche".
Gut fand ich zum Beispiel die Wendung im zweiten Film der "unendlichen Geschichte", dass der Held seinen letzten Trumpf opferte, um der bösen Hexe ein herz zu wünschen, geheimdienstlich gesprochen hat er sie gewissermaßen "umgedreht". Fand ich irgendwie elegant.
Ähnlich ging es ja auch im letzten Teil von Eragon (die Trilogie mit den vier Teilen) ab, wenn hier auch Erkenntnis übermittelt wurde und der weiter Verlauf denn anders abläuft...
Irgendwie sehne ich mich immer noch nach einer Geschichte, in welcher der Protagonist nach jahrelanger Queste irgendwo in der Oase X die fabelhafte Elfe Y trifft und daraufhin beschließt, dass das Artefakt Z einfach weiter ungefunden bleiben kann und der böse König §§%$/ auf seinem Thron alt und schimmelig werden soll.
Oder:
Im Fabelhaften Lande XY steht der Ritter in schimmernder Rüstung, das funkelde Zauberschwert ? schwingend am weißen Sandstrand dem grauenvollen und fiesen Drachen Frchnnrrchtnr gegenüber, bereit zur finalen Schlacht !
Wellen tosen, Winde stürmen, Feuer lodern, Dramatik pur - und dann landet ein Schlauchboot von Greenpeace und zieht Frchnnrrchtnr ins Meer zurück.
Als letzte Geräusche ertönen das leiser werdende Zischen des endgültig verlöschenden magischen Sodbrennens des Drachen und das sich entfernende Tuckern eines Biodiesel-Aussenborders.
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09.01.2012, 09:57
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Devanthars Kind
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In vielen Bücher wäre das Ende unerwartet, wenn sich das Böse gar nicht als Böse heraustellt.
Bei Eragon hätte ich das Ende beispielsweise toll gefunden, wenn Galba am Schluss ganz andere Motive gehabt hätten als die blosse Macht. Was auch unerwartet gewesen wäre. Oder vielleicht so wie bei Fable3, dort hat der König seine Bevölkerung "terrorisiert", um eine Armee aufzubauen, um einen starken Feind aufzuhalten, von dem fast nur er wusste.
Ein anderes unerwartetes wie gutes Ende wäre, wenn der "Held"(-gruppe) sterben würde, aber der Zweck sich nach seinen Tod doch noch über eine längere Zeit erfüllen würde. Ein Beispiel wäre, wenn er eine Revolution anstiften würde, er sie aber nicht mehr selbst erlebt. Ein Beispiel dafür weiss ich leider keins :/ Gibts überhaupt ein Buch, welches das umsetzt?
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Zitat:
Zitat von kyria
...hat ein Federvieh in der Signatur
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Zitat:
Zitat von deggro
Hat ein Federvieh in der Signatur
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09.01.2012, 11:59
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Doch, Tjured, davon gibt es genug Versionen. Das ist die klassische Tragödie: Der Protagonist stirbt/opfert sich, um einem bestimmten Ziel/Ideal treu zu bleiben. Dem Leser wird das Gefühl vermittelt: Verdammt schade, aber gut, dass es Dir nicht so schlimm ergeht. Beispiel: 'Romeo und Julia' oder um etwas Moderneres anzuführen, der Film 'Gladiator' mit Russel Crowe.
An so einem Ende arbeite ich auch gerade: alle Anstrengungen stellen sich als vergeblich heraus. Das gute Ende kommt zwar, aber anders als erwartet.
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09.01.2012, 16:56
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Devanthars Kind
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Die Geschichte von 'Romeo und Julia' kenne ich nicht mal... der Gladiator schon, aber das Ende weiss ich grad nicht mehr.
Aber sonst in etwa gut getroffen. "Jemand opfert sich für eine bessere Welt."
@Porokelemtha, ich fände es nicht so gut, wenn die Geschichte nicht richtig zu Ende geschrieben würde und stattdessen einfach mit der Geliebte verschwinden würde. Unerwartet wäre es zwar, aber nicht im positiven Sinne
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Zitat:
Zitat von kyria
...hat ein Federvieh in der Signatur
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Zitat:
Zitat von deggro
Hat ein Federvieh in der Signatur
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09.01.2012, 18:25
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nicht nach 24 Uhr füttern
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Ein unerwartetes Ende war für mich in Tolkiens "Die Kinder Hurins" zu finden, indem
Spoiler
Spoilerspoilerspoilerspoilerspoilerspoiler
spoiler spoiler...sich Hurin am Ende in sein eignes Schwert stürzt.spoilerspoilerspoiler
Spoiler
...das Buch ist übrigens sehr zu empfehlen, gefällt mir ehrlich gesagt sogar besser als Herr der Ringe.
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09.01.2012, 20:48
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War das nicht Hurins Sohn Turin?
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10.01.2012, 14:39
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nicht nach 24 Uhr füttern
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Ja ist richtig, dass war Turin, sorry.
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21.01.2012, 21:57
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Oft wird bei einem Buch der Protagonist am Ende nochmal mit einer Wendung der Geschehnisse überrascht. Interessanter finde ich es allerdings, wenn die Hauptperson am Ende selbst etwas Unerwartetes tut, beispielsweise die Seiten wechselt, da er eine Information besitzt, die dem Leser bis dahin noch unbekannt ist.
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"Es ist nicht von Bedeutung wer Du bist - Dein Name nur ein Wort - wo Deine Heimat liegt und wessen Blut durch Deine Adern fliest, nur über Deine Taten soll gerichtet werden."
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26.01.2012, 20:57
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Ich persönlich bevorzuge Enden ähnlich meines Vorposters. Der Protagonist handelt unvorhersehbar, oder wird von falschen Informationen überzeugt, anders zu reagieren und rettet beispielsweise nicht die liebe Prinzessin.
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30.01.2012, 18:17
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Drachen
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z.B. es wäre so mittem im Kampf und auf einmal wird die person verwundet und dann geht es so aus:
Ich wurde getroffen, das einzige das ich bemerkte bevor ich das bewusstsein ganz verlor war dass sich Vr`nen ( Firnen ausgesprochen( mein Drache)) zu mir durchkämpfte. Er packte mich mit seinen Rassiermesserscharfen Zähnen und hob mich aus der Schusslinie der feindlichen Bogenschützen danach war alles nur noch schwarz
Hab ich mir selbst ausgedacht.
LG Drachenreiterin
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31.01.2012, 11:50
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@ Drachenreiterin
Und damit endet die geschichte dann?
Zitat:
Zitat von Tjured
Die Geschichte von 'Romeo und Julia' kenne ich nicht mal... der Gladiator schon, aber das Ende weiss ich grad nicht mehr.
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Von Romeo und Julia gibt es super Verfilmungen. Wenn Du Deiner Freundin mal einen Gefallen tun willst, guckst Du eine davon mit ihr zusammen. Mädchen mögen Romanzen, wenn sie traurig sind, umso besser.
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15.02.2012, 15:16
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also ich denke das jeder da seine eigene vorstellung hat was ein unerwartetes ende sein kann....jeder fühlt ja auf seine eigene weise mit der geschichte mit und ich denke was für den einen unerwartet ist, ist es für den anderen nicht unbedingt auch unerwartet
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19.03.2012, 19:51
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Ok danke. Ich werde über die anregungen nachdenken. Werde bestimmt das ein oder andere etwas umendern und versuchen gut in meinen Roman reinzubekommen.
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20.03.2012, 10:06
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Dunkler Jäger
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Beiträge: 72
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Ein unerwartetes Ende wäre, wenn sich herausstellt, dass der Gute eigentlich gar nicht so gut ist und der Böse eigentlich gar nicht so böse ist, sondern nur das Beste für die Welt/sein Volk will. Der "Held" tötet den "Schurken" dann und die Welt wird nach dessem Tod nur noch schlechter.
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