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Alt 14.06.2020, 13:07
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_drachenkind _drachenkind ist offline
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Hueter des heiligen Grals
 
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Zitat:
Zitat von Ken Bollmann Beitrag anzeigen
Ja die Schweden und Norweger sind da recht genau was Verkehrssünder betrifft.
Ein Nachbar fährt regelmäßig beruflich mit dem LKW dort rauf.
Wenn die einmal ein Foto haben ist Widerstand recht zwecklos.
Der verursacht nur zusätzliche Kosten an Geld,Nerven und Zeit.

Ich wünschte, es wäre so einfach in diesem Fall. Aber MINDESTENS 1000€ für einen Fehler, den ich nicht begangen habe ... muss mal mit nem Anwalt reden. Aber die nehmen ja pro Atemzug schon fast die Hälfte.


Zitat:
Zitat von mijarena Beitrag anzeigen
Da hilft auch nix mit dem Datum... Selbst wenn es aus Schweden käme, die verwenden nämlich das ISO Format.

Die Verjährungsfrist für Geschwindigkeitsbegrenzungen liegt in Schweden bei 2 Jahren für ein Bußgeld.

Das dürfte auch die Frage nach dem hohen Bußgeld beantworten. Grobe Fahrlässigkeit (Geschwindigkeit, Regen, Straßenverlauf) wird in Schweden mit Gefängnis bis zu 2 Jahren geahndet werden. Dabei beträgt die Verjährung dann 5 Jahre.

Aber nach dem EU-Abkommen dürfte das nicht gelten. Das Abkommen findest du hier:
https://eur-lex.europa.eu/legal-cont...LEX:32015L0413

Hier die Hinweise zu den Verjährungsfristen.
https://lawline.se/answers/8965

Ach ja .... Wenn Du eigentlich wegen Fahrlässigkeit dran bist, die Höchststrafe jedoch ein Bußgeld ist, verjährt das ganze vorraussichtlich niemals.
https://lawline.se/answers/preskriptionstid-for-brott

Du kannst ja in dem Forum mal nachfragen.

Die Fristen kenne ich. Passiert ist es in Dänemark. Wo ich öfter schon angehalten und kontrolliert wurde und einmal gabs den Versuch, mich wegen 2 Sachen zur Kasse zu bitten. Keine Beweise, keine Aufzeichnungen, nur ein Typ in Zivil. Beweispflicht also nicht erbracht, einfach sein "Bauchgefühl" hat ihm gesagt, dass ich zu schnell war und meine Reifen (4 Wochen alt) abgefahren seien. Auch fast 1000€ insgesamt. Für die Geschwindigkeitsüberschreitung wollte er mir den Führerschein abnehmen, ich hab ihm den Verlauf laut GPS gezeigt und ooooh, ich war ja doch gar nicht so schnell. Na sowas ... aber "etwas zu schnell" dann doch, also bitte 500+ € dafür, danke. Und das mit dem "nicht gemessenen Reifenprofil" könne er mir ja nicht nachweisen, deshalb würde er mir den Gefallen tun, mich davonkommen zu lassen. Das mit Rassismus und so lassen wir jetzt mal weg ... aber ein deutsches Nummernschild löst so einige Probleme aus und es war im Winter, also ist die Gefährdung ja gleich 1000000 mal höher blablabla ...


Zitat:
Zitat von TKarn Beitrag anzeigen
Meine Frau ist mit Kopie vom Einspruch und Fotos der Zähler zu dem Verein und hat erstmal beim Vorgesetzten einiges klar gestellt. Abends hatten wir wieder Gas.

Schön, dass es geklappt hat.


Zitat:
Zitat von mijarena Beitrag anzeigen
Ich kenne einen Fall aus Bayreuth, aus den 1990ern

Eine Frau bekam da für 3000+ DM eine Rechnung vom Wasserwerk.
Die Frau hat am ende bezahlt, das Wasserwerk hat sich auf den Stanfpunkt gestellt, dass die Rechnung korrekt sei.
Selbst dann noch, als der Gutachter durchgerechnet hat, dass soviel Wasser in dem Zeitpunkt gar nicht durch die Leitung gepasst hätte.

Die Frau hat nur entnervt gezahlt, keine Ahnung wie das in einem Prozess gewesen wäre.



Dieses "entnervt gezahlt" ist typisch und ne riesen Einnahmequelle für Staat oder Kommunen. Vorsichtig ausgedrückt eine Unverschämtheit, auf sowas zu kalkulieren. Habe von zwei Beamten bereits zu hören bekommen, dass es tatsächlich oft so ist. Da sitzt dann jemand am Schreibtisch und eröffnet solche Fälle, da wird nicht groß geprüft oder nachgedacht sondern einfach "durch damit", weil es zu viel gibt. Und am Ende müssen die Schreibtisch-Leute es ja nicht bezahlen ...
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ISBN: 9783742760272
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