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Alt 27.03.2015, 07:11
Kaeptn Kaeptn ist offline
Bewahrer der Traenen des Lebens
 
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Ich finde das hat auch viel mit "Gefühl" zu tun und eine bestimmte Methode darf auch nicht zum Selbstzweck werden. Bei Fitzek z.B. gingen mir die dauernden Cliffhanger-Kapitelenden irgendwann nur noch auf den Zeiger, man weiß schon genau das einer kommt und ärgert sich schon vorher, dass die Szene wieder nicht zuende geführt wird. Ich finde sowas sollte man eher sparsam einsetzen, zum Höhepunkt hin und eben nicht dauernd.

Ich finde es auch nicht sinnvoll, sich zwanghaft einem bestimmten Kapitelaufbau zu unterwerfen, der Aufbau hängt doch auch stark davon ab, wo wir uns in der Geschichte befinden. Müssen Figuren vorgestellt werden oder sind alle Beteiligten bekannt, fängt gar ein neuer Handlungsstrang an - Anfangskapitel sind da IMO anders aufgebaut. Auch später ist die Frage: Ist es ein dialoglastiges oder ein Action-Kapitel? Geht es um Spannungserzeugung oder eher um Info-Vermittlung/Charakter-Entwicklung? All das beeinflusst meiner Meinung nach den Aufbau eines Kapitels erheblich und deshalb sollte man es nicht in irgendein Korsett zwängen.

Sicher ist es nett, wenn man ein rundes Kapitelende hat, aber wenn ein Kapitel endet, weil der Perspektivträger sich ins Bett legt - so what. Da jetzt zwanghaft noch irgendwas besonderes draus zu machen, bringt den Leser auch nicht weiter.

So gesehen hat Fred auch Recht. Er meinte ja nicht, wo eine FOLGE endet (ja, das soll zum weitergucken anregen), sondern wo eben eine Szene endet, durch Überblendung, Kamerafahrt ...
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Kaeptn

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Die Stunde der Helden (Roman)
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