Also ich kann wirklich keine Logiklücke feststellen.
Die einzige über die ich immer wieder stolpere ist wieso die auf der anderen Seite der Mauer so gut informiert sind, über das was in Kingslanding passiert.
Aber da denke ich halt: Naja, wenn ich da oben wohne würde in Eis und Schnee und jemand in einem Vogel durch die Gegend fliegen könnte, dann ist der so was wie Fernsehen.^^
Es ist also nicht unmöglich.
Stichwort Strategie
Verstehe ich wirklich nicht.
Ich habe davon gehört, dass Leute sagen: Das sei idiotisch sich vor die Burg zu stellen.
Das ist das beste was die machen können. Weil eine Burg ist eine Belagerungsbefestigung damit man mit einer kleinen Anzahl von Truppen einen überlegenen Gegner so viele Verluste zufügt, dass der gehen muss.
Problem: Das ist eine Zombie-Armee.
Gegen die kann man keinen Belagerungskrieg gewinnen. Die kämpfen noch in 10 Jahren so wie heute.
Aber in 10 Jahren kämpfen wir nicht mehr so wie heute.
Dazu haben die eine Luftwaffe, die gerade die größte Mauer der Welt eingerissen hat.
Gegen die stellt man sich doch nicht auf eine Mauer. Das wäre ja eine Einladung.^^
Und dazu kommt der zur Verfügung stehende Raum.
Eine Kavallerie braucht mindestens 300 Meter um aktiv zu sein und einen Operationsradius von 800 bis 1000. Wie soll man damit in einer Burg kämpfen?
Also man kriegt die Leute überhaupt nicht unter und selbst wenn man es versucht, verkrüppelt man die eigenen Truppen.
Es ist absolut richtig seine Truppenkräfte zu bündeln gegen diesen Gegner und auf einen Punkt zu fokussieren, weil alle anderen Taktiken dienen dazu eine Infrastruktur zu vernichten.
Damit kommt das Problem: Die Armee der Untoten hat keine Infrastruktur.
Die sind die Unordnung.
Man muss an die Whitewalker ran. Nur an die kommt man ja nicht ran. Wenn selbst unsere Drachen das nicht schaffen (John versucht es ja, obwohl das überhaupt nicht geplant war, das ist Daenerys Schuld hier, weil sie ihre Dothraki nicht hat sterben sehen können), wer ist den jetzt mächtiger und mobiler als die Drachen?
Kingslanding ist genau dasselbe. Was die da machen ist 1000 Mal in der Geschichte passiert.
Ich kenne nicht alle Fälle, aber ich könnte mehrere Schlachten nennen, die genau so waren.
Das ist total legitim und es ist kein Logikbruch, dass die da nicht den Drachen runter schießen.
Das wäre vielleicht realistisch, aber eine ziemlich beschissene Geschichte.^^
Martin ist ein US-Amerikanischer Drehbuchautor. Gibt da eine Drehbuch-Autoren Weisheit: Das Leben schreibt die beschissensten Drehbücher, deswegen machen wir Filme/erzählen Geschichten.
Mach die Geschichte wo alle Unberühbaren und Dothraki tot sind, und es keine Möglichkeit gab, dass das so viele noch überlebt haben und wie geht die Geschichte dann weiter?
Sehen wir jetzt wie sie Truppen sammeln von Winterfell bis nach Kingslanding oder sie geben auf und Cersei gewinnt. Weil es gibt nur Option A oder B.
Das eine ist ein ziemliche doofes Ende und das andere haben wir schon gesehen.
Also von den drei Möglichkeiten, finde ich die Option C (also wie es ist) noch am besten. Weil da reiten auch Leute zurück etc. wäre ein bisschen doof wenn wir gesehen hätten wie Unsullied von der Festung wegrennen, weil sie merken sie haben keine Chance.
So im Vergleich sind das weniger Truppen als vorher. Das ist nicht mehr die größte Armee die die Welt je gesehen hat und das war sie zumindest vor Winterfell.
Da gibt es ganze Establishmentshots wo wir die sehen. So viele stehen da am Schluss nicht mehr.
Also dann zu sagen: Die die überlebt haben, ist auch zu viel, das ist Interpretation. Auf dem Bild, faktisch, sind es viel weniger als vor Winterfell.
Gerade die Dothraki sind eine Häufchen. Das sind ja vielleicht 2 bis 4 Reihen noch. Ein Pulk vielleicht vor der langen Nacht.^^
Melisandre
Melisandre besiegt den Tod. Ihre persönliche Aufgabe ist es den Tod zu besiegen.
Deswegen ist sie auch bei Belric und John interessiert, was danach war.
Der Nachtkönig ist Oblivion (Vergessenheit = Tod). Deswegen will er ja den Raben. Er will nicht nur die Gegenwart sondern auch die Vergangenheit töten.
In der Analogie ist Tod Eis und Feuer Leben. Fire and Ice. Leben und Tod.
Melisandre ist also eine Lebens-Priesterin. Wenn der Nachtkönig gewinnt, hat sie nie gelebt.
Deswegen ist der Tod des Nachtkönigs ihre Sicherheit gelebt zu haben.
Deswegen zieht sie ihr Halsband aus. Ihre Macht mit der sie physisch am Leben bleibt.
Ihre Aufgabe ist es den tatsächlichen Tod (also ohne Progress zu verschwinden) zu besiegen.
Es geht ja die ganze um Leben und Tod für die Charaktere.
Cersei z.B. ihre Prophezeihung geht auch auf. Sie verliert die Angst vor dem Tod in den Armen/Händen ihres Bruders. Cersei will die ganze Zeit überleben und dafür macht sie alles.
Das ist Angst vor dem Tod. Durch Jamie (seine Liebe) verliert sie diese Angst und kann sterben.
Damit bringt er sie faktisch um, wie in der Prophezeiung.
Leben geht es für John, Arya und Sansa. Wie lebst du? Progress ist Entwicklung ist Leben.
John will Freiheit (die ganze Zeit sagen ihm andere was er zu tun hat und wer er ist und er fügt sich).
Arya will entdecken (wird dadurch fast zum Psycho/Zyniker und gewinnt ihre Unschuld wieder durch Sandor und das Puppen-Pferd des Mädchens). JETZT geht sie naiv/offen/mit der Lust eines echten Entdeckers auf das größte Abenteuer: Die Reise ins Unbekannte.
Sansa wollte immer Verantwortung. Die kam sie von Haus aus und hat damit nicht umgehen können. Die musst blutig lernen, wie man mit Macht umgeht.
Das bekommen die drei alle geschenkt, wissen aber damit nichts anzufangen bzw. entwicklen sich in dem Lernprozess, so dass sie es JETZT zu schätzen wissen. Die sind da wo sie immer hinwolten.
Und zu den Drachen, wie die Hohepriesterin so schön sagt: Sie sind fleischgewordenes Leben (aka Feuer). Das heißt das sind Avatare des Feuergottes (des Lebensgottes) und nicht nur Haustiere.
Die verfolgen einen Zweck. Resultat ist Progress (Progress ist Leben; Stillstand ist Tod). Deswegen zerstört er den Thron. Das Objekt was die ganze Zeit Stillstand bedeutet hat, weil jeder will drauf sitzen.
Mit Daenrys Tod - bricht das Rad (oder beginnt zu brechen). Damit erfüllt sie ihre Prophezeiung.
Sam spricht schon von Demokratie. Die Erbmonarchie ist abgeschafft.
Als Bonus gibt es keinen Councilsitz für Krieg, Spionage und Gesetz.
Genau die Teile die eine Gesellschaft am Progress hindert, weil sie bewahren/verteidigen was ist.
Das könnte auch progressiv sein - ist es aber in unserer Realität nicht. Da sind wir noch nicht. Edward Snowden der progressiv Spionage betrieben sitzt in Russland. Das Militär wird eingesetzt um Interessen zu verteidigen anstatt die Macht zu benutzten für Progress (das passiert teilweise in der UN).
Gesetze haben kein Verfallsdatum. Siehe - Waffendebatte in der USA.
Oder bei uns nach 2016 - Neujahr - wo wir alle gelernt haben, dass es total legal war, erst mal Leute mit einem Griff in den Schritt zu begrüßen und wenn die dann nicht 'vehement genug protestieren' - kann man damit weiter machen.
Gesetze haben kein Verfallsdatum, wo sie neu überdacht werden. Das wird dann zum Problem.
Die Councilsitze sind jetzt Schiffahrt (Entdeckung); Ökonomie/Handel (Interaktion); Bildung bedeutet alles Progress = Leben
Das ist alles drin. Es ist nur nicht so langgezogen.