Gute Frage. Mir fallen dazu zwei Dinge ein:
1) Ich schließe mich Stefan_Burban an. Ich glaube, ein gefühltes Disziplin-Problem ist oft irgendwo auch ein Motivationsproblem. Wenn ich es schwierig finde Worte auf Papier zu bringen, versuche ich vom Schreiben an sich einen Schritt zurück zu tun und mich daran zu erinnern, wofür ich es eigentlich tue. Den Grund muss jeder für sich selbst kennen. Bei mir ist es einerseits der Zugang zu einer Schönheit und Bedeutung, andererseits das konkrete Ziel, meinen Lebensunterhalt mehr davon bestreiten zu können.
2) Ich benutze auch Hilfestellungen aus dem Arbeitsleben. Beispielsweise erfasse ich jeden Tag beim Schreiben meine Stunden und schreibe auch auf, worauf ich sie verwendet habe und wie viele Wörter ich geschrieben habe. Das hilft mir bei einer realistischen Einschätzung, wie viel oder wenig Zeit ich wirklich mit dem Schreiben verbringe und was dabei herumkommt. An Tagen, wo es schwierig läuft, setze ich mir auch mal ein niedrigeres Wort- oder Zeitziel. Das ist okay und man schafft zumindest mehr als nichts ;)
__________________
Nunc est scribendum.
Matthias schreibt.
|